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Zurück zur Natur, zum einfachen Leben....nur wie soll das gehen?

Der Grunddrang, sich abzunabeln, sich ein eigenes Revier zu erobern wo man nach eigenem Gusto leben kann wie man will und sich keinem unterordnen muß, stammt übrigens noch von unseren tierischen Vorfahren her, wo es nötig war daß der Nachwuchs abwanderte sobald er ins Erwachsenenalter kam, um Inzucht oder Revierkämpfe mit den eigenen Eltern zu verhindern. Solange die Horden der Menschenvorfahren klein und die Welt fast unendlich groß war hat das auch funktioniert, der Urmensch ist bekanntlich schon ziemlich früh aus Afrika in den Rest der Welt aufgebrochen und hat alles besiedelt was noch frei war. Nur heute mit chronischer Überbevölkerung, wo jedes Stück Land jemandem gehört, Einzelpersonen oder ggf. dem jeweiligen Staat, funktioniert dieser alte Instinkt nicht mehr. Die Menschen müssen sich arrangieren, sprich unterordnen unter andere Menschen, die vorrangig sind, und unter gesellschaftliche Regeln.

Oder auch nicht. Wenn Menschen zwangsweise zusammenrücken müssen, endet das oft in unschönen Szenen.
Ganz recht, "früher" war es z.B. auf dem Land sprichwörtlich normal, daß Töchter von eigenen männlichen Verwandten (Vater, Brüder, Onkel, "Hausfreunde") entjungfert wurden, Dienstboten waren arme Hunde denn sowas wie Arbeitsrecht gab es noch nicht, Frauen die unehelich schwanger wurden, wurden in Schimpf und Schande verjagt und konnten sich dann als Prostituierte oder Bettler durchbringen, wenn sie nicht gleich wegen "der Schande" "ins Wasser gingen" sprich Selbstmord begingen, manche schafften es eine ungewollte Schwangerschaft durch die weitfallende Kleidung zu verbergen und "verloren" dann das Kind auf dem Plumpsklo. Archäologen haben in der Beziehung beim Ausgraben alter Latrinen erschreckende Funde gemacht, die in manchen mittelalterlichen Frauenklöstern sollen regelrechte Baby-Massengräber gewesen sein.
Auch in modernen "Kommunen" geht intern oft einiges vor, was das Licht des Tages scheut und bei Anzeige strafbar wäre, z. B. werden solche Kommunen nicht selten von seinem selbstherrlichen Anführer, Guru oder sonstigen Pascha, geführt, der alle Frauen und ggf. auch Kinder für sein Alleineigentum hält. Vor allem die in den 60ern stehengebliebenen Kommunen die mit "freier Liebe" werben, sind von der Sorte, gibt es bei uns weniger, aber in USA oder in Südamerika läuft da nach wie vor viel in abgelegenen Gegenden, wo dann allerdings für mißbrauchte Frauen oder Kinder nicht mit Hilfe zu rechnen ist.
Auch in zurück-zur-Natur-Kommunen läuft es auf die Dauer immer wie in der "Farm der Tiere", wo die Schweine nach oben kommen und die Pferde sich gefälligst totschuften sollen. Das sind halt einfach menschliche Instinkte, die immer nach einem Pascha oben und einem Fußvolk unten, dessen Freiheitswünsche ggf. gewaltsam unterdrückt werden, streben.
Demokratie und gleiche Rechte für alle sind nur eine moderne Tünche über dem alten instinktbeherrschten Affen-Adam. Aber in einer Demokratie muß man sich auch arrangieren und ggf. unterordnen, was halt nicht erwünscht ist weil es dem Freiheitsdrang siehe oben widerspricht.

Heute zufällig gefunden.
Ein Projekt in Ungarn, deutschsprachig.
"UNSERE VISION
gemeinsam, mit anderen Menschen, mit der Natur leben,
gesunde Lebensmittel herstellen, den Fokus wieder auf die Natürlichkeit richten.
Einen Ort der Freude und der Gemeinschaft leben."

Die freuen sich über Aussteiger die mitmachen wollen 🤔
Um sowas alleine zu machen sollte man körperlich und psychisch
schon sehr fit sein denke ich.
Ich würde mir gerne so ein Projekt mal anschauen. Es gibt Angebote, das als Urlaub mal zu testen.
Ich wäre bei solchen Angeboten mehr als vorsichtig. Da kann man sich alles einhandeln, sektenartige Strukturen mit alleinherrlichem Guru inbegriffen, im harmlosesten Fall sind sie nur Beutelschneider die auf das Geld der Mitglieder aus sind.
In der Werbung oder beim ersten Anschauen wird alles als klasse verkauft, aber wenn man erst mal drin ist werden die Daumenschrauben langsam angezogen, bis man so einfach nicht mehr aus der Sache rauskommt.
 
Der Grunddrang, sich abzunabeln, sich ein eigenes Revier zu erobern wo man nach eigenem Gusto leben kann wie man will und sich keinem unterordnen muß, stammt übrigens noch von unseren tierischen Vorfahren her, wo es nötig war daß der Nachwuchs abwanderte sobald er ins Erwachsenenalter kam, um Inzucht oder Revierkämpfe mit den eigenen Eltern zu verhindern. Solange die Horden der Menschenvorfahren klein und die Welt fast unendlich groß war hat das auch funktioniert, der Urmensch ist bekanntlich schon ziemlich früh aus Afrika in den Rest der Welt aufgebrochen und hat alles besiedelt was noch frei war. Nur heute mit chronischer Überbevölkerung, wo jedes Stück Land jemandem gehört, Einzelpersonen oder ggf. dem jeweiligen Staat, funktioniert dieser alte Instinkt nicht mehr. Die Menschen müssen sich arrangieren, sprich unterordnen unter andere Menschen, die vorrangig sind, und unter gesellschaftliche Regeln.


Ganz recht, "früher" war es z.B. auf dem Land sprichwörtlich normal, daß Töchter von eigenen männlichen Verwandten (Vater, Brüder, Onkel, "Hausfreunde") entjungfert wurden, Dienstboten waren arme Hunde denn sowas wie Arbeitsrecht gab es noch nicht, Frauen die unehelich schwanger wurden, wurden in Schimpf und Schande verjagt und konnten sich dann als Prostituierte oder Bettler durchbringen, wenn sie nicht gleich wegen "der Schande" "ins Wasser gingen" sprich Selbstmord begingen, manche schafften es eine ungewollte Schwangerschaft durch die weitfallende Kleidung zu verbergen und "verloren" dann das Kind auf dem Plumpsklo. Archäologen haben in der Beziehung beim Ausgraben alter Latrinen erschreckende Funde gemacht, die in manchen mittelalterlichen Frauenklöstern sollen regelrechte Baby-Massengräber gewesen sein.
Auch in modernen "Kommunen" geht intern oft einiges vor, was das Licht des Tages scheut und bei Anzeige strafbar wäre, z. B. werden solche Kommunen nicht selten von seinem selbstherrlichen Anführer, Guru oder sonstigen Pascha, geführt, der alle Frauen und ggf. auch Kinder für sein Alleineigentum hält. Vor allem die in den 60ern stehengebliebenen Kommunen die mit "freier Liebe" werben, sind von der Sorte, gibt es bei uns weniger, aber in USA oder in Südamerika läuft da nach wie vor viel in abgelegenen Gegenden, wo dann allerdings für mißbrauchte Frauen oder Kinder nicht mit Hilfe zu rechnen ist.
Auch in zurück-zur-Natur-Kommunen läuft es auf die Dauer immer wie in der "Farm der Tiere", wo die Schweine nach oben kommen und die Pferde sich gefälligst totschuften sollen. Das sind halt einfach menschliche Instinkte, die immer nach einem Pascha oben und einem Fußvolk unten, dessen Freiheitswünsche ggf. gewaltsam unterdrückt werden, streben.
Demokratie und gleiche Rechte für alle sind nur eine moderne Tünche über dem alten instinktbeherrschten Affen-Adam. Aber in einer Demokratie muß man sich auch arrangieren und ggf. unterordnen, was halt nicht erwünscht ist weil es dem Freiheitsdrang siehe oben widerspricht.


Ich wäre bei solchen Angeboten mehr als vorsichtig. Da kann man sich alles einhandeln, sektenartige Strukturen mit alleinherrlichem Guru inbegriffen, im harmlosesten Fall sind sie nur Beutelschneider die auf das Geld der Mitglieder aus sind.
In der Werbung oder beim ersten Anschauen wird alles als klasse verkauft, aber wenn man erst mal drin ist werden die Daumenschrauben langsam angezogen, bis man so einfach nicht mehr aus der Sache rauskommt.
Hört sich sehr negativ geprägt an.
Überall alles schlecht das Heil findet man nur in unserer Demokratie?
 
Ich empfehle das Buch „Anni und Alois - Arm sind wir nicht. Ein Bauernleben.“


„Einfach zufrieden leben

Keine Heizung, kein Bad, kein Auto, kein Urlaub – so sieht der Alltag von Anni und Alois aus. Es ist ein Leben im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten, ohne Hektik und Konsumzwang. Deshalb vermissen die beiden Selbstversorger rein gar nichts. Liebevoll schildert Julia Seidl ein rundum zufriedenes altes Ehepaar und das Glück auf einem Bauernhof im Bayerischen Wald.“

Ich liebe das Buch und das Leben, das die beiden führten.

Jeder kann ja so ein Leben führen. Wer es nicht tut, fühlt sich ja augenscheinlich ganz wohl in unserer Leistungs- und Konsumgesellschaft In Deutschland hat man freie Wahl sein Leben zu leben.
 
Hört sich sehr negativ geprägt an.
Überall alles schlecht das Heil findet man nur in unserer Demokratie?
Sagen wir mal, die Chancen stehen eindeutig besser. Überall wo Menschen zwangsweise aufeinander hocken müssen weil sie keine Alternativen haben, kommen ziemlich schnell die Minidiktatoren und Familientyrannen hoch. Und gegen die traut sich dann keiner anzugehen. Bis ggf. der Druck zu groß wird, der Klassiker Via Mala (Roman) – Wikipedia erzählt so eine Geschichte.
 
Ich empfehle das Buch „Anni und Alois - Arm sind wir nicht. Ein Bauernleben.“


„Einfach zufrieden leben

Keine Heizung, kein Bad, kein Auto, kein Urlaub – so sieht der Alltag von Anni und Alois aus. Es ist ein Leben im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten, ohne Hektik und Konsumzwang. Deshalb vermissen die beiden Selbstversorger rein gar nichts. Liebevoll schildert Julia Seidl ein rundum zufriedenes altes Ehepaar und das Glück auf einem Bauernhof im Bayerischen Wald.“

Ich liebe das Buch und das Leben, das die beiden führten.

Ich empfehle jedem, der gerne träumt und meint, so ein Leben zu lieben, irgendwo als Stallhelfer auf einem großen Hof zu leben für 1 Jahr oder einen Sommer als Senner auf eine Alm zu gehen.

Ein Hauch von Einblick, wenn auch noch weit weg von so einem Leben.

Morgens die Bude eiskalt, Minusgrade, weil das Feuer nachts ausging, da man vor Erschöpfung schlief, statt zwischendurch aufzustehen und Holz nachzulegen.

Krank, Fieber?
Egal, die Tiere müssen versorgt werden, das Holz reingeholt, die Arbeit getan werden, so gut es irgendwie geht.
Auch wenn es aus Eimern gießt, stürmt.

Mal mit Rippenfellentzündung den Stall gemacht? Das ist kein Spaß.

Kein freier Sonntag, kein freier Feiertag, kein Urlaub, die Tiere müssen versorgt werden. Was man an diesen Tagen ausfallen lässt an anderen Arbeiten, holt einen an den Folgetagen ein.

Neben all der täglichen Arbeit saisonale Spitzen, wo man nicht weiß, wie das bewältigt werden soll und man viel zu wenig Schlaf bekommt.
Statt Pause gibt's, hat man so eine Phase durch, wieder den schon anstrengenden Normalbetrieb.

Dazu auch noch auf Dusche, Badewanne verzichten müssen, diese kleinen, wärmenden Erholungsfluchten - unvorstellbar.

Der Einklang mit der Natur wird sehr romantisiert dargestellt, der ist knallhart.
Wer keine Hektik hat, wenn das Wetter die Heuernte droht zu venichten, wer keinen Stress hat, wenn es Missernten gibt oder durch Fehler konservierte Vorräte verderben, den möchte ich gerne sehen.

Hört sich sehr negativ geprägt an.

Ich finde das eher sehr klar und realistisch.

In unserer Demokratie, Ja!
Die ist die beste aller Möglichkeiten.
Aber nicht unsere Konsum- und „Leistungsgesellschaft“, wo nur das als Leistung zählt, was bestimmte Menschen dafür halten - und alles andere ist nichts Wert.

Im Kleinen läuft es ebenso darauf hinaus, viel härter sogar.
Oder würdest du dir den Luxus erlauben wollen und können, einen faulen Mitesser durchzzfüttern, der statt anzupacken eher boykottiert, was du hart erarbeiten musst, und nur Nutznießer deiner Schufterei sein will, dir vielleicht frech ins Gesicht grinst, wenn du ackerst, völlig am Ende, und er dir zuschaut?
Könntest du seine Leistung, entspannt die Früchte deiner Arbeit zu nutzen und tagzuträumen, schätzen?
 
Ich empfehle jedem, der gerne träumt und meint, so ein Leben zu lieben, irgendwo als Stallhelfer auf einem großen Hof zu leben für 1 Jahr oder einen Sommer als Senner auf eine Alm zu gehen.

Ein Hauch von Einblick, wenn auch noch weit weg von so einem Leben.

Morgens die Bude eiskalt, Minusgrade, weil das Feuer nachts ausging, da man vor Erschöpfung schlief, statt zwischendurch aufzustehen und Holz nachzulegen.

Krank, Fieber?
Egal, die Tiere müssen versorgt werden, das Holz reingeholt, die Arbeit getan werden, so gut es irgendwie geht.
Auch wenn es aus Eimern gießt, stürmt.

Mal mit Rippenfellentzündung den Stall gemacht? Das ist kein Spaß.

Kein freier Sonntag, kein freier Feiertag, kein Urlaub, die Tiere müssen versorgt werden. Was man an diesen Tagen ausfallen lässt an anderen Arbeiten, holt einen an den Folgetagen ein.

Neben all der täglichen Arbeit saisonale Spitzen, wo man nicht weiß, wie das bewältigt werden soll und man viel zu wenig Schlaf bekommt.
Statt Pause gibt's, hat man so eine Phase durch, wieder den schon anstrengenden Normalbetrieb.

Dazu auch noch auf Dusche, Badewanne verzichten müssen, diese kleinen, wärmenden Erholungsfluchten - unvorstellbar.

Der Einklang mit der Natur wird sehr romantisiert dargestellt, der ist knallhart.
Wer keine Hektik hat, wenn das Wetter die Heuernte droht zu venichten, wer keinen Stress hat, wenn es Missernten gibt oder durch Fehler konservierte Vorräte verderben, den möchte ich gerne sehen.



Ich finde das eher sehr klar und realistisch.



Im Kleinen läuft es ebenso darauf hinaus, viel härter sogar.
Oder würdest du dir den Luxus erlauben wollen und können, einen faulen Mitesser durchzzfüttern, der statt anzupacken eher boykottiert, was du hart erarbeiten musst, und nur Nutznießer deiner Schufterei sein will, dir vielleicht frech ins Gesicht grinst, wenn du ackerst, völlig am Ende, und er dir zuschaut?
Könntest du seine Leistung, entspannt die Früchte deiner Arbeit zu nutzen und tagzuträumen, schätzen?
Ich habe über 20 Jahre so gelebt.
Im Winter eiskalte Waschküche zum waschen mit eiskaltem Wasser, Eisblumen an den Fenstern, kkamme, fast gefrorene Bettdecke. Eiskalte Küche morgens und der einzige Raum im dem überhaupt geheizt wurde.
Kochen auf dem Holzherd. Holz wurde nie gekauft, sondern im Wald gesammelt und das verwendet was kein anderer wollte, aufgeräumt.
Und kleine Landwirtschaft mit ein paar Kühen. Auch da Gemeindeflächen gemäht etc…
Das Haus/Bauernhöfchen steht noch. Verkauft für n Appl und n Ei. Es steht seitdem leer…

Ganz allein ist natürlich schwierig, aber im (Familien)Verbund?
Oh, ich war als Kind selber etliche Jahre lang Nutzniesser der Schufterei meiner Eltern und habe meinerseits selber 3 Nutzniesser grossgezogen.
Und ansonsten…wer nutzt denn die Früchte eines anderen Arbeit umsonst?
Man muss für jedes Ding und jeden Handschlag bezahlen.
Verstehe nicht wirklich was du meinst.
 
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