Hey
@BaumOnkel ,
puh, was für eine schwierige Situation! Ich kann absolut nachvollziehen, dass bei dir jegliche Alarmglocken klingeln, würden sie bei mir auch. Rein emotional würde ich wohl am liebsten eine absolute Grenze ziehen und mit Fascho Nachbarn absolut nichts zu tun haben wollen, vernünftig gedacht funktioniert das mit Kindern natürlich nicht so einfach und Verbote machen gerade erst recht interessant, außerdem will man auch keine beginnenden Freundschaften zerstören.
Ich sehe da aber durchaus einige Gefahren. Klar, die Fascho-Eltern müssen nicht den halben Tag über rechtsradikales Gedankengut sprechen und bei jedem neuen Nachbarskind denken "cool, den ziehe ich auf unsere Seite", aber die Wahrscheinlichkeit, dass da nach und nach was überschwappt, ist doch relativ groß, denn wenn sie ihre Gesinnung durch ihren Stil so offensiv nach außen tragen, finde ich schon, dass die Wahrscheinlich groß ist, das das Thema auch im Alltag präsent ist und insgesamt große Relevanz hat. Ich bin mir auch nicht sicher, wie bewusst das eure 10-jährigen Kinder schon wahrnehmen, wenn zB ausländerfeindliche Aussagen fallen, also es kann durchaus sein, dass Zuhause öfter mal schwierige Aussagen fallen und deine Kinder das aber noch nicht wirklich als großes Ding oder merkwürdig wahrnehmen, da sie es noch gar nicht ganz verstehen, es ihnen erstmal egal ist im Sinne von "Erwachsenenthemen". Es kann aber trotzdem sein, dass es auf Dauer prägt, gerade wenn deine Kinder den Vater und vielleicht auch die Freunde "cool" finden und sich zumindest zeitweise auch ein Vorbild daran nehmen.
Ich würde dazu raten, vielleicht mal ein Beratungsgespräch bei einer Beratungsstelle in Anspruch zu nehmen. Vielleicht haben die nochmal gute Ideen und Impulse. Vielleicht ist das hier eine Anlaufstelle:
https://bundesverband-mobile-beratung.de/