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5 AM Club, Morgenroutine und Co. Bringt das was oder ist das nur Gelaber?

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
@Schwertlilie ich finde zwischen "gar keine Routine" und sowas wie der "5am Routine" ist ja noch ganz viel Luft. Mir selbst tut Routine bzw Struktur oft auch ganz gut, aber ich halte nichts davon,wenn das so krass mit Lifestyle und Selbstoptimierungsthemen überladen wird.
Ich sehe darin eher die Gefahr einer Überforderung, wenn man von null auf 100 geht und man dann direkt das Maximum an einem strukturierten Tag will.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Wie du selber siehst fehlt dir eine Struktur um durch den Tag zu kommen. Du hast keine feste Zeiten an denen du aufstehst, ins Bett gehst oder deine Mahlzeiten zu dir nimmst. Erinnert mich an meine Studentenzeit.

Das, was du dir um 19 Uhr immer vor nimmst hältst du ja auch nicht ein.
Wie du schon selber sagst, klappt es nur durch Zwang von außen.

Gehst du denn nicht zur Schule/Uni/Arbeit?

Zu 5 Uhr aufstehen: Menschen, die jeden Tag früh morgens aufstehen um zur Arbeit zu gehen soll es ja tatsächlich auch noch geben...
Ich will es jetzt probieren mit Routinen. Muss es vlt. mal aufschreiben und einen Plan zum abhaken machen.

Gerade bin ich wegen Burnout und Depression daheim, mein Reha-Programm startet erst im Januar/Februar.

Bis dahin würde ich aber schon gern die Zeit positiv nutzen, also Projekte schaffen, soviel Zeit bekomme ich nicht so schnell wieder und ich nutze sie nicht optimal, sondern dümpel nur rum.
Ja man kann natürlich auch radikal akzeptieren...ich bin gerade krank, mach dir kein Stress, ist nunmal jetzt so...aber der Kopf sagt was anderes. Ich schaff es aber einfach nicht und das schon seit 2 Jahren jetzt.
Positiv ist das ich die letzten Wochen etwas (kleine Sachen und Projekte) mehr geschafft habe, aber nicht so wie ich es mir vorstelle, nicht so wie ich könnte wenn ich gesund wäre und voll Leistungsfähig.
Die Therapeutin würde vermutlich sagen: "Sie sind gerade krank, das ist normal das nicht alles läuft wie sonst. Versuchen Sie kleine Schritte z.B. xy."
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
@Schwertlilie ich finde zwischen "gar keine Routine" und sowas wie der "5am Routine" ist ja noch ganz viel Luft. Mir selbst tut Routine bzw Struktur oft auch ganz gut, aber ich halte nichts davon,wenn das so krass mit Lifestyle und Selbstoptimierungsthemen überladen wird.
Ich sehe darin eher die Gefahr einer Überforderung, wenn man von null auf 100 geht und man dann direkt das Maximum an einem strukturierten Tag will.
Ja, ich stelle mir natürlich von null auf 100 vor...ich verlange wohl zuviel von mir.
Vielleicht sollte ich erstmal 2-3 Dinge routiniert starten und dann schauen wie es weiter läuft, wurde hier ja schon vorgeschlagen.
 

weidebirke

Urgestein
Okay, also so Selbstoptimierungszeug meinte ich auch nicht, sondern eher überhaupt sich zu strukturieren. Nicht "auch noch das letzte Fitzelchen aus sich rausholen", sondern eher eine Struktur, die zufrieden macht und Alltag gelingen lässt.

Und ja, von wegen von null auf 100. Mach das nicht, das Loch, in das Du stürzt, weil Du daran scheitern wirst (und zwar nicht, weil Du zu blöd dafür bist, sondern weil jeder Mensch daran scheitern würde), ist tiefer als das, in dem Du gefühlt jetzt hockst.

Für meine Putzroutine habe ich Jahre (!!) gebraucht und breche immer noch immer wieder ein. Aber inzwischen ist es nicht mehr schlimm, wenn es passiert und mein Kopf findet ohne viel Nachdenken da wieder hin.

Denn genau das ist der Vorteil von Routinen: Man muss nicht mehr darüber nachdenken. Die Dinge laufen dann selbstverständlich, sie werden regelrecht ein Bedürfnis. Wir sind halt Gewohnheitstiere.

Und die, die so verächtlich über Routinen naserümpfen, haben wahrscheinlich keine Probleme damit. Wenn man das von Kleinkind an mit(er)lebt, merkt man gar nicht, welche Routinen man befolgt. Man weiß regelrecht gar nicht, worüber die Leute reden. Für sie ist es keine explizite Entscheidung, abends das Wohnzimmer ordentlich zu verlassen, die leere Kaffeetasse sofort mitzunehmen und sie auch gleich abzuspülen/ in den Spüler zu stellen.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Ich halte nix von solchen konkreten Vorgaben, die dann irgendwie als Allheilmittel verkauft werden, um sich dann als Highperformer fühlen zu können, der es wie die Reichen und Berühmten macht.
Jeder hat ne eigene innere Uhr, nach der sollte man sich richten.
Meine einzige Morgenroutine ist, dass ich mich vor meine Tageslichtlampe setze und dabei Musik höre.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Arbeite dir deine eigene Routine aus. 5 Uhr ist Tulux, wenn es nicht deine Zeit ist.
Schreibe dir auf, was dir wichtig ist.

Das kann von Montags bis Freitags anders aussehen.
Integriere n den Plan, was du schaffen willst.

Es kann Sicherheit und Struktur geben sich so einen Plan selbst zu erarbeiten.
Wichtig ist, er soll auf dich und deine Bedürfnisse angepasst sein.

ZB Montags:
Kaffee trinken... lesen
Frühstück
Spaziergang 1 Stunde
Nach Hause kommen Bad reinigen
Essen machen
Wäsche machen

Dienstag
Kaffee
Frühstück
Gymnastik
Nach Hause kommen
Sachen
....

Mittwoch
Kaffee
Frühstück
1 Stunde Spaziergang....
....
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Also, naja, Menschen sind halt unterschiedlich.
Mich würde es extrem 🤮🤮 wenn ich morgens aufstehe und da ein Plan vor meiner Nase hängt, den ich zu befolgen habe. Womöglich noch mit Uhrzeiten drauf.
Wirklich dringende Sachen, wie Termine, Telefonanrufe notiere ich mir, das ja.
Und das halte ich auch ein.
Ansonsten hab ich ja Augen zum sehen, was getan werden muss.
dann überlege ich kurz, muss es gleich sein, oder gibt es was Wichtigeres?
Also sortieren nach Prioritäten.
Und trotzdem gehe ich auch nach meiner Lust dazu, manchmal ist ein Tag, da hat man extrem Widerwillen gegen irgendwas. Das bringt nichts, sich dann zu zwingen, dann geht die sache schief.
ich rede jetzt nicht von Haare waschen oder paar Dreckkrümel wegsaugen, aber andere Sachen.
Für mich hat das mit persönlicher Freiheit zu tun, selber entscheiden, wann ich was mache.
Wenn jetzt so ein Plan vor meiner Nase hängen würde, dem würde ich den Stinkefinger zeigen, aber sowas von.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ja genau ;)
Zuerst geh ich aufs WC, ist ja morgens meist nötig.
Dann katzen füttern und deren klo saubermachen.
Dann anziehen, dann kaffee trinken, dann mich Im Bad waschen und kämmen.
Dann bisschen mit den katzen spielen, die brauchen Beschäftigung, wenn sie schon die ganze Nacht ruhig schlafen, da hört man keinen Mucks.
😁 So ähnlich sieht das auch bei mir aus, ich gehe aber nicht, ich wanke schlurfend. Megasexy! 😄
Ziemlich früh, 4.30/5.00 Uhr.
Klo, Katzenklo.
Bad jetzt oder später.
Fenster und Tür auf. Ich liebe diese morgendliche Stille, genieße die kühle, frische Luft, einen Moment in der Tür stehend.
Eine Nachbarkatze fragt, ob sie wieder etwas Leckeres bekommt. Sie wartet.
Meine Katze geht kurz raus, nach wenigen Minuten ist sie zurück, dann schließe ich die Tür.
Zwischenzeitlich stelle ich Futter und frisches Wasse hin und vergesse die Nachbarkatze auch nicht.
Mich lassen diese Morgende lächeln.

Eine Kanne Tee oder Kaffee für den Tag bereitstellen, eine Tasse trinken, Katze bespaßen.
Ins Forum schauen.

Ganz routiniert falle ich nochmal ins Bett, Katze wartet nur darauf: Katzenmassage, in Decke packen, schlafen.
Danach starte ich mit anstehenden Tätigkeiten.
Manchmal schiebe ich einen Spaziergang ein.
In der Pause Frühstück, Nachrichten, Sudoku, Whatsapp, Mails.
Kann alles variieren, ist nicht starr.

Beim Lüften tagsüber steigt regelmäßig ein Verehrer durchs Fenster ein, dreht eine Runde, gibt Köpfchen, schlägt sich den Bauch voll. Sehr eigenwillige Nachbarn hab' ich hier! 😍

Irgendwann zwischen 12 und 15 Uhr ist schon wieder Ausruhen angesagt, geht nicht mehr anders; je nach Anstrengung (Tagesform) schlafe ich da.

Wenn es dämmert oft noch ein kleiner Spaziergang mit Katze, die fragt danach, obwohl sie alleine auch unterwegs ist. Ist schön. 😊

Bis dahin würde ich aber schon gern die Zeit positiv nutzen, also Projekte schaffen, soviel Zeit bekomme ich nicht so schnell wieder und ich nutze sie nicht optimal, sondern dümpel nur rum.
Positiv ist das ich die letzten Wochen etwas (kleine Sachen und Projekte) mehr geschafft habe, aber nicht so wie ich es mir vorstelle, nicht so wie ich könnte wenn ich gesund wäre und voll Leistungsfähig.
Die Therapeutin würde vermutlich sagen: "Sie sind gerade krank, das ist normal das nicht alles läuft wie sonst. Versuchen Sie kleine Schritte z.B. xy."
Ich schaff es aber einfach nicht und das schon seit 2 Jahren jetzt.
Ja, ich stelle mir natürlich von null auf 100 vor...ich verlange wohl zuviel von mir.
Vielleicht sollte ich erstmal 2-3 Dinge routiniert starten und dann schauen wie es weiter läuft, wurde hier ja schon vorgeschlagen.
Habt ihr mal über Druck gesprochen?
Was der mit dir macht?
Du machst dir den gerade selbst.
Und Ungeduld?
Wie die blockieren kann?

Mir gefällt, was deine Therapeutin sagt.
Genau das scheint gerade auch auf den Weg zu kommen, du hast etwas mehr geschafft!
Geh vorsichtig, geduldig, liebevoll mit dir und der sich langsam entwickelnden Energie um.

Du dümpelst gerade überwiegend.
Letzte Woche hast du xyz geschafft. Wieviel Zeit war das, an wievielen Tagen?
Ungefähr diese Zeitspanne würde ich in den nächsten 2, 3 Wochen mit Aufgaben verplanen.
In kleine Abschnitte aufteilen und dazwischen Pausen einplanen. Dann vielleicht wieder was ergänzen. Nicht von Sofadümpelei auf 100 wollen, das kann nur schiefgehen.

Bei mir hätte das Katzenklo oberste Prio. Und da es dir so schwerfällt, immer mit einer Belohnung danach. Pause, Kaffee, Süßes, Serienfolge, welche Kombi du dir eben gönnen magst.
Das könnte eine Art Morgenroutine werden.
Nur diese Aufgabe, dann Belohnungsprogramm.

2 Std. später die nächste Aufgabe.

Ich würde auch einen Spaziergang einplanen als Aufgabe. Und wenn das 3 x wöchentlich klappt, ist das ok.
An den anderen Tagen reicht vielleicht mit dem Auto irgendwo zu parken, Fenster auf, in Natur blicken. Aber eben das Haus für mindestens 20 Minuten verlassen.
Wenn du magst, mit Tee, einem Stück abwechselnder, besonderer Schokolade. Das du dann bewusst im Mund schmelzen lässt.

Vielleicht auch die Gelegenheit für einen Eintrag in ein schöne-Momente-Tagebuch.
Welche 3 Momente täglich kannst du eintragen?

Wäsche, aufräumen, putzen, Projekt, alles in angenehm gestaltete Pausen einbetten, die jeweils die Belohnng danach bilden.
Vielleicht schaffst du es so, dir Struktur zu erschaffen.
Taste dich ran, packe nicht zu schnell zuviel in einen Tag, eine Woche.

Manchen helfen individuelle Tages-/Wochenpläne, vielleicht ist das ja dein Ding. Erledigtes abhaken.
Am Ende des Tages dann sehen, wie viele Haken da sind und vielleicht mit Smiley den Zufriedensheitgrad für diesen Tag kennzeichnen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Also, naja, Menschen sind halt unterschiedlich.
Mich würde es extrem 🤮🤮 wenn ich morgens aufstehe und da ein Plan vor meiner Nase hängt, den ich zu befolgen habe. Womöglich noch mit Uhrzeiten drauf.
Für mich hat das mit persönlicher Freiheit zu tun, selber entscheiden, wann ich was mache.
Wenn jetzt so ein Plan vor meiner Nase hängen würde, dem würde ich den Stinkefinger zeigen, aber sowas von.
Ich bin auch so gestrickt.
Mich stresst alleine die Vorstellung und bringt mich auf die Barrikaden.
Passt für mich nicht.

Termine, ok, aber den Rest gestalte ich mir ohne Korsett. Für mich wär's Zwang, für andere ist es aber eine Stütze.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Zwischenzeitlich stelle ich Futter und frisches Wasse hin und vergesse die Nachbarkatze auch nicht.
Mich lassen diese Morgende lächeln.
Ohja! Über meine beiden muss ich auch immer schmunzeln, und nichts ist schöner, als morgens Mit Schnurri und Köpfchen geben geweckt zu werden.
Und ein Haustier gibt auch Struktur Im Tagesablauf. heisst natürlich auch Verpflichtung.
Termine, ok, aber den Rest gestalte ich mir ohne Korsett. Für mich wär's Zwang, für andere ist es aber eine Stütze.
Ja klar, wer den Plan als Stütze braucht, dagegen ist nichts einzuwenden.
Dann würde ich aber anfangs nur ganz wenig draufschreiben ;)
Und schauen, wie ich damit zurecht komme.
 

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