Ja genau
Zuerst geh ich aufs WC, ist ja morgens meist nötig.
Dann katzen füttern und deren klo saubermachen.
Dann anziehen, dann kaffee trinken, dann mich Im Bad waschen und kämmen.
Dann bisschen mit den katzen spielen, die brauchen Beschäftigung, wenn sie schon die ganze Nacht ruhig schlafen, da hört man keinen Mucks.
😁 So ähnlich sieht das auch bei mir aus, ich gehe aber nicht, ich wanke schlurfend. Megasexy! 😄
Ziemlich früh, 4.30/5.00 Uhr.
Klo, Katzenklo.
Bad jetzt oder später.
Fenster und Tür auf. Ich liebe diese morgendliche Stille, genieße die kühle, frische Luft, einen Moment in der Tür stehend.
Eine Nachbarkatze fragt, ob sie wieder etwas Leckeres bekommt. Sie wartet.
Meine Katze geht kurz raus, nach wenigen Minuten ist sie zurück, dann schließe ich die Tür.
Zwischenzeitlich stelle ich Futter und frisches Wasse hin und vergesse die Nachbarkatze auch nicht.
Mich lassen diese Morgende lächeln.
Eine Kanne Tee oder Kaffee für den Tag bereitstellen, eine Tasse trinken, Katze bespaßen.
Ins Forum schauen.
Ganz routiniert falle ich nochmal ins Bett, Katze wartet nur darauf: Katzenmassage, in Decke packen, schlafen.
Danach starte ich mit anstehenden Tätigkeiten.
Manchmal schiebe ich einen Spaziergang ein.
In der Pause Frühstück, Nachrichten, Sudoku, Whatsapp, Mails.
Kann alles variieren, ist nicht starr.
Beim Lüften tagsüber steigt regelmäßig ein Verehrer durchs Fenster ein, dreht eine Runde, gibt Köpfchen, schlägt sich den Bauch voll. Sehr eigenwillige Nachbarn hab' ich hier! 😍
Irgendwann zwischen 12 und 15 Uhr ist schon wieder Ausruhen angesagt, geht nicht mehr anders; je nach Anstrengung (Tagesform) schlafe ich da.
Wenn es dämmert oft noch ein kleiner Spaziergang mit Katze, die fragt danach, obwohl sie alleine auch unterwegs ist. Ist schön. 😊
Bis dahin würde ich aber schon gern die Zeit positiv nutzen, also Projekte schaffen, soviel Zeit bekomme ich nicht so schnell wieder und ich nutze sie nicht optimal, sondern dümpel nur rum.
Positiv ist das ich die letzten Wochen etwas (kleine Sachen und Projekte) mehr geschafft habe, aber nicht so wie ich es mir vorstelle, nicht so wie ich könnte wenn ich gesund wäre und voll Leistungsfähig.
Die Therapeutin würde vermutlich sagen: "Sie sind gerade krank, das ist normal das nicht alles läuft wie sonst. Versuchen Sie kleine Schritte z.B. xy."
Ich schaff es aber einfach nicht und das schon seit 2 Jahren jetzt.
Ja, ich stelle mir natürlich von null auf 100 vor...ich verlange wohl zuviel von mir.
Vielleicht sollte ich erstmal 2-3 Dinge routiniert starten und dann schauen wie es weiter läuft, wurde hier ja schon vorgeschlagen.
Habt ihr mal über Druck gesprochen?
Was der mit dir macht?
Du machst dir den gerade selbst.
Und Ungeduld?
Wie die blockieren kann?
Mir gefällt, was deine Therapeutin sagt.
Genau das scheint gerade auch auf den Weg zu kommen, du hast etwas mehr geschafft!
Geh vorsichtig, geduldig, liebevoll mit dir und der sich langsam entwickelnden Energie um.
Du dümpelst gerade überwiegend.
Letzte Woche hast du xyz geschafft. Wieviel Zeit war das, an wievielen Tagen?
Ungefähr diese Zeitspanne würde ich in den nächsten 2, 3 Wochen mit Aufgaben verplanen.
In kleine Abschnitte aufteilen und dazwischen Pausen einplanen. Dann vielleicht wieder was ergänzen. Nicht von Sofadümpelei auf 100 wollen, das kann nur schiefgehen.
Bei mir hätte das Katzenklo oberste Prio. Und da es dir so schwerfällt, immer mit einer Belohnung danach. Pause, Kaffee, Süßes, Serienfolge, welche Kombi du dir eben gönnen magst.
Das könnte eine Art Morgenroutine werden.
Nur diese Aufgabe, dann Belohnungsprogramm.
2 Std. später die nächste Aufgabe.
Ich würde auch einen Spaziergang einplanen als Aufgabe. Und wenn das 3 x wöchentlich klappt, ist das ok.
An den anderen Tagen reicht vielleicht mit dem Auto irgendwo zu parken, Fenster auf, in Natur blicken. Aber eben das Haus für mindestens 20 Minuten verlassen.
Wenn du magst, mit Tee, einem Stück abwechselnder, besonderer Schokolade. Das du dann bewusst im Mund schmelzen lässt.
Vielleicht auch die Gelegenheit für einen Eintrag in ein schöne-Momente-Tagebuch.
Welche 3 Momente täglich kannst du eintragen?
Wäsche, aufräumen, putzen, Projekt, alles in angenehm gestaltete Pausen einbetten, die jeweils die Belohnng danach bilden.
Vielleicht schaffst du es so, dir Struktur zu erschaffen.
Taste dich ran, packe nicht zu schnell zuviel in einen Tag, eine Woche.
Manchen helfen individuelle Tages-/Wochenpläne, vielleicht ist das ja dein Ding. Erledigtes abhaken.
Am Ende des Tages dann sehen, wie viele Haken da sind und vielleicht mit Smiley den Zufriedensheitgrad für diesen Tag kennzeichnen.