Hi
@Blume444 das Thema Familie, Kinder etc. ist für mich traumabesetzt, deswegen les und schreib ich nur mal kurz hier rein, wegen dem ADHS.
Bin selber AD(H)Sler. Wenn du also Fragen an mich hast, wie ein ADHSler tickt, was hilfreich sein könnte um als Kind zu lernen, als ADHSler in dieser Gesellschaft zu leben, könnte mir vielleicht das eine oder andere einfallen. Dann bitte mit
@FLoki979 schreiben, dann les ich.
Jedenfalls, habe deinen 1. Beitrag hier gelesen.
Da ich früher mal Erzieher*in war, kann ich auch aus der Erfahrung etwas beisteuern.
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"ADHSler sein... ich finde es wichtig und hilfreich, wenn du dich damit befassen würdest, wie Menschen mit ADHS sind. Z. Bsp. könntest du dazu vielleicht mal eine Selbsthilfegruppe für Erwachsene mit ADHS besuchen, um sie zu erleben und ihnen vielleicht fragen zu stellen. Das kann sehr aufschlussreich sein.
Aus deiner Schilderung habe ich eher Probleme heraus gelesen.
Das finde ich für die Menschen mit ADHS fatal.
ADHS wird ja als Krankheit eingeordnet, weil im Gehirn eine Verbindung im Vergleich zu Nicht-ADHSlern unterbrochen ist. Das ist der einzige Unterschied.
Sprich, der Mensch mit ADHS wird nicht zwangsläufig krank. Er kann sehr produktiv sein, effektiv und erfolgreich.
,,Man" sagt so: Der ADHSler passt nicht in die heutige Gesellschaft. Seine Power wird in vielen Lebensbereichen nicht gebraucht.
Aber sie sind super z. Bsp. im Rettungsdienst und an anderen Stellen."
Ja, deshalb ist der passende Beruf sehr wichtig für diese Menschen. Dort profitieren sie von ihrem Hyperfokus und ihrer Multitasking-Fähigkeit. Nur geht es nicht, dass mein Kind andere Kinder vom Klettergerüst schubst, seinem Bruder Dinge gegen den Kopf wirft usw. Das ist mangelnde Impulskontrolle, die ihr und Anderen zum Verhängnis werden kann bzgl. Verletzungen.
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"Du könntest also auch in einem Forum für ADHS lesen und schreiben und fragen stellen, um heraus zu finden, was passende Lebenswege und Zukunftsaussichten sein können."
Ja, so ein Forum suche ich noch.
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"Das finde ich wichtig. ADHS nicht als Krankheit zu betrachten oder als Problem. Sonder einfach als etwas, was so ist und worauf man sich einstellen muss.
Hierzu kannst du, wenn du möchtest, mir gerne weitere fragen stellen.
Viel Glück Euch zusammen und ganz vor Allem für dein ADHS-Kind. Ich wünsche ihm, dass es ein glückliches Leben führen kann."