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Skinheads in der Nachbarschaft

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Aber der Kern der Einstellung von Neonazis ist nicht das auffallende Outfit, sondern eine Ideologie, die auf der Ausgrenzung bis zur Auslöschung anderer Menschen fußt.
Lieber TE, möchte dein Nachbar "andere Menschen auslöschen"?
Las sich gar nicht so.
Mir auch neu, dass man ein Neonazi ist, weil man verpönte Begriffe verwendet oder Pullis einer speziellen Marke trägt.
Ist diese Politikerin, die Deutsche gerne als "Kartoffeln" bezeichnet, auch eine Neonaz*in?
 
Lieber TE, möchte dein Nachbar "andere Menschen auslöschen"?
Las sich gar nicht so.
Mir auch neu, dass man ein Neonazi ist, weil man verpönte Begriffe verwendet oder Pullis einer speziellen Marke trägt.
Ist diese Politikerin, die Deutsche gerne als "Kartoffeln" bezeichnet, auch eine Neonaz*in?

Zumindest will er, dass die Grenzen dauerhaft dicht sind und benutzt im angetrunkenen Zustand das N- und das K-Wort. Meine Familie oder mich selbst sehe ich durch ihn inzwischen nicht mehr direkt gefährdet im Sinne von "wenn ich den anspreche bricht der mir die Nase", aber auf eventuelle Beeinflussungen der Kinder werden wir natürlich weiterhin achten.

Mir zeigt dieser Thread vor allem, wie leicht es bekennenden Neonazis gemacht wird, in der Gesellschaft zu existieren, so als wären sie nur irgendwie ein bisschen eigen, hätten eine Schräge Frisur, ein witziges Outfit, einen ungewöhnlichen Musikgeschmack oder eine Vorliebe für sonderbares Essen, was weiß ich. Das kann und soll man alles tolerieren. Aber der Kern der Einstellung von Neonazis ist nicht das auffallende Outfit, sondern eine Ideologie, die auf der Ausgrenzung bis zur Auslöschung anderer Menschen fußt. Das zu tolerieren und als Meinung unter anderen einzuordnen ist fatal und gefährlich. Vielleicht nicht für einen selbst, aber für andere Menschen.

Das mit dem "so jemanden tolerieren" ist so eine Sache. Im eigenen Haus, auf dem eigenen Grundstück und in der Nachbarschaft hätten wir einfach gerne unseren Frieden. Als Zugereister im Dorf wegen einem wahrscheinlich seit Generationen dort verwurzelten Skinhead Ärger zu machen, würde ziemlich sicher nach hinten losgehen.
 
Zumindest will er, dass die Grenzen dauerhaft dicht sind und benutzt im angetrunkenen Zustand das N- und das K-Wort. Meine Familie oder mich selbst sehe ich durch ihn inzwischen nicht mehr direkt gefährdet im Sinne von "wenn ich den anspreche bricht der mir die Nase", aber auf eventuelle Beeinflussungen der Kinder werden wir natürlich weiterhin achten.

Ok, also meilenweit von dem entfernt was sich hier @_vogelfrei reindichtet und ausdenkt. Wichtig ist die Realität und nicht was einem andere für eine Ideologie/Denkweise aufdrücken wollen, so kommt es schnell zu Konflikten, die ggfs. gar nicht nötig sind. Aber Du reagierst sehr besonnen und das ist gut so.
 
Mach es doch, wie wir es hier in Deutschland immer gemacht haben:

Grüß freundlich und lass es dir ansonsten egal sein. Vermutlich bist du Deutscher, weiß, heterosexuell. Du hast von ihm gar nichts zu befürchten. Also mach dir nicht anderer Leute Probleme zu deinen.

Für gute Nachbarschaft muss man halt auch mal beide Ohren auf Durchzug stellen.

Hat immer geklappt, klappt auch heute noch vortrefflich.

Ich tue euch nicht den Gefallen, dazuzuschreiben, ob vielleicht Sarkasmus enthalten sein könnte.
 
(...)

Deine Situation ist schwierig. Aufgrund meiner Biographie hätte ichs chon längst durch Gespräche herausgefunden, wie der Nachbar tickt. Und dann entschieden. Und auf jeden Fall viele Gespräche führen, auch über Politik/Geschichte etc..

(...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nachdem ich mir das durchgelesen habe, ist meine Einschätzung,
Der Typ ist ein Mitläufer,. Er ist vielleicht mal in in der Jugendzeit zu der Gruppe gestoßen, die vielleicht im Dorf am greifbarsten oder auch präsentesten war, er will dazu gehören.

Er spricht mehr so die Sprüche nach als selbst drüber nachzudenken.

Ich würde hier mit dem eigenen Kind oder Kindern das Thema (auch die Bedeutung bestimmter Worte, die gefallen sind) ansprechen und auch das Thema "Mitläufer" bzw. "Mut zur eigenen Position, Meinung" besprechen.

Einen Zusammenhang mit dem Nachbarn würde ich da erst mal nicht im Gespräch ziehen.
Dann weiter so beobachten, was ggf. die Kinder über das Treffen beim Nachbar erzählen.

Ich würde allerdings nicht so die Grillpartys mit dem Nachbar suchen, hätte ich schlichtweg nicht so Bock zu. Muss aber jeder selbst entscheiden wie er es handhabt.
 
Hier musste einiges entfernt werden was in den GF Bereich ggehört oder OT ist.
Bleibt bitte bei dem Anliegen des TE.

Das Thema ist wieder geöffnet.
 
Aber Kinder lernen doch vor allem, indem sie sich Dinge abschauen. Ich denke, wenn er so permanent und ständig über seine Nazi Themen redet, werden deine Kinder so oder so etwas aufschnappen, das geht gar nicht anders. Dafür muss er ihnen keine Schulstunden in NS Propaganda halten, das geht auch so ganz nebenbei.

Ich glaube ehrlich gesagt, du redest es dir ein bisschen schön, weil du den Konflikt scheust. Das kann ich verstehen, weil es wirklich kompliziert ist, natürlich habt ihr auch ein Bedürfnis nach sozialer Integration, Ruhe, friedlicher Nachbarschaft. Aber leider ist das doch genau das Problem, wieso sich solche Meinungen ungehindert weiterverbreiten, weil andere denken "jo mei, der ist halt so, solange er uns in Ruhe lässt"...

Das gilt aber eben für die andere Seite auch. Man hat es jahrelang gewähren lassen, dass es so einige mit der linken Propaganda übertrieben haben. Überall Themen wie LGBTQ, Menschen die sich sonstwie identifizieren und verlieben in jeder Fernsehserie, überall linke Themen wie bedingungsloses Grundeinkommen, Vermögenssteuer etc, in den Städten Menschen, die sich als Statements wie Hippies anziehen und sich anderen gegenüber auch nicht so tolerant verhalten. Da haben auch viele den Mund gehalten, um die Harmonie zu wahren, nach dem Motto „Jo mei, er ist ein völlig schräger Vogel, aber solange er mich in Ruhe lässt…“

Wenn man jetzt ihn beiseite nimmt, um ihm seine Wortwahl vorzuschreiben, wird er sich zurecht bevormundet fühlen. Dann hat man den Konflikt und die Kinder müssen darunter leiden. Man stelle es sich mal anders herum vor und er nimmt den FS zur Seite, um ihm mal zu sagen, was er von seiner linksgrünen Ausstrahlung und seinem schwammig-vorsichtigen Vokabular hält.

Ich finde an der Stelle einfach, dass sich jeder zugunsten der Kinder bisschen zurückhalten sollte. Es werden schon beide Seiten fühlen, dass man nicht zu 100 Prozent harmoniert und nicht zu den neuen Stammtischbrüdern wird. Na und?
Selbst die Kinder gut erziehen und fertig.
 
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