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Skinheads in der Nachbarschaft

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Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich denke auch nicht, dass man dem Nachbarn erzählen sollte, was er allgemein sagen darf oder nicht. Doch eine Bitte bezüglich der Kinder empfinde ich als etwas Anderes. Also keine Kritik an deiner Aussage, nur eine Ergänzung zur differenzierten Betrachtung.
So meinte ich es im Wesentlichen auch. Ich denke nicht dass man da auf Einsicht hoffen kann.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Genau das ist der Plan. Mit den Kindern offen darüber sprechen, ihnen aber nicht den Umgang verbieten, denn das würde zu nichts führen. Unser Junge erzählt viel über das, was er bei denen alles tolles erlebt. Aber er hat noch nie irgendwelche Sprüche losgelassen, die er dort aufgeschnappt haben könnte. Im Gegenteil: Zum Beispiel nachdem sie da im Sommer beim Grünschnitt verbrennen helfen durften hat er uns den halben Abend berichtet, worauf man alles aufpassen muss, wenn man ein Feuer macht. Wenn er dort für das Leben lernt, ist mir das recht.
.
Ich an Deiner Stelle hätte auch mehr Vertrauen in Dich und Deine Kinder als in die Einsicht des Nachbarn. Dahin würde ich meine Energie stecken. Kinder kommen immer wieder mit allerlei Worten in Berührung, wichtig ist, was Sie bedeuten und wie man damit umgeht.
 

BaumOnkel

Mitglied
Das klingt doch vernünftig.
Ich finde es sehr positiv, dass der Nachbar auf die Sicherheit der Kinder Wert legt und ihnen da auch etwas beibringt. Das lässt auch hoffen, dass man mit ihm in Bezug auf die Kinder reden könnte.

Deine ursprüngliche Sorge kann ich gut verstehen. Extremismus ist nichts, was man als ungefährlich einstufen sollte.
Das ist auch meine einzige Sorge, dass die Kinder dort von einem Rechtsradikalen indoktriniert werden könnten. Das scheint nach jetzigem Stand nicht der Fall zu sein. Ansonsten müssen die Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen und dabei je nach Bedarf begleitet werden. Ich halte wenig davon, Sachen zu tabuisieren oder zu verbieten - außer wenn es gefährlich werden könnte.

Und ein Gespräch mit dem Nachbarn wird es anlassbezogen geben. Da er im normalen Leben in der Nachbarschaft ja kaum Angriffsfläche bietet, werde ich ihn nicht ohne Grund prophylaktisch ansprechen.
 

Ysaia

Aktives Mitglied
Ich würde den Kindern erklären dass man sowas nicht sagt. Ihnen erklärt warum. Und dass Sie damit umgehen müssen dass in Ihrem Leben sowas immer wieder passiert. Und man dass ignoriert.

Dass man jetzt den großen Aufstand probt halte ich für übertrieben. Wie hier schon geschrieben wurde, solche und ähnliche Schimpfwörter kommen in jedem Kleinstadtbus und jeder Kneipe vor. Wenn ich jeden maßregeln würde was man sagt und nicht sagt hätte ich an einem durchschnittlichen Tag in Berlin viel zu tun. Ignorieren und gut ist.
So können die Kinder auch lernen, dass es eben Vielfalt in viele Richtungen gibt.
Wichtig finde ich auch zu erklären was diese Wörter bedeuten und wieso sie nicht verwendet werden sollen.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Das ist auch meine einzige Sorge, dass die Kinder dort von einem Rechtsradikalen indoktriniert werden könnten. Das scheint nach jetzigem Stand nicht der Fall zu sein.
Ich finde es ganz gut, dass du so unvoreingenommen an die Sache ran gehst und vor allem auch das Verhältnis der Kinder im Blick hast und das nicht gefährden willst.
Das mit dem indoktrinieren sehe ich trotzdem ein bisschen anders.
Bei jemanden, der es auf dem Dorffest in relativ kurzer Zeit schon schafft, das N - und K- Wort unterzubringen und zu erwähnen, dass die Grenzen dicht sollen und irgendwelche zynischen Fachkräfte-Kommentare macht , von dem würde ich schon ausgehen, wenn er diese Gelegenheit so fleißig nutzt, wird das nicht die einzige Gelegenheit sein, wo er sowas tut.
Ich würde jedenfalls nicht davon ausgehen, dass das jetzt Zufall ist, dass gerade an diesem Tag da verbal soviel kommt, und er ansonsten, auch gegenüber seinem Kind, bestimmt ganz gemäßigt ist und sowas eher nicht sagt.
Und natürlich wird sein Kind davon beeinflusst, vor allem wenn er sonst ein ganz cooler Papa zu sein scheint. Dann wird das Kind natürlich meinen, Menschen als N... und K... zu bezeichnen ist absolut okay, denn wenn das große Vorbild, der Papa, das macht, kann das ja nicht schlimm sein.
Und wird auch sonst die Einstellung des Vaters übernehmen.

Ich wüsste da an deiner Stelle aber auch nicht so ganz, wie damit umgehen. Man will ja das eigene Kind nicht bestrafen, dass gut mit dem Nachbarskind kann, und das Nachbarskind auch nicht.
Angenommen alle Leute, die die Einstellung des Vaters problematisch finden , verbieten ihren Kindern den Umgang mit dem Nachbarskind, dann ist das Kind ja total isoliert und dann nur noch in dieser Blase, wo es nur noch mit KIndern spielen kann, wo die Eltern, und dann eben auch irgendwann die entsprechenden Kinder, dieselbe Einstellung haben wie dein Nachbar.
Von daher finde ich gut, wenn du für das Nachbarskind die Tür offen lässt und auch mit dem Vater nicht so krass auf Konfrontation gehen willst.
Ich drück dir und vor allen den Kindern die Daumen, dass du da diplomatische Worte findest und man dann zum Wohle der Kinder irgendwie miteinander klarkommt.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
So können die Kinder auch lernen, dass es eben Vielfalt in viele Richtungen gibt.
Wichtig finde ich auch zu erklären was diese Wörter bedeuten und wieso sie nicht verwendet werden sollen.
sorry, diese worte sagt man einfach nciht in der Öffentlichkeit.
zumal die meisten wohl nicht mal wissen, was "Kanaken" eigentlich sind......bzw waren...
ist alles so von der Szene übernommener rechter mist, das muss man nicht nachmachen.
ich bin generell dagegen, andere Gruppen mit irgendwelchen blöden Spitznahmen zu belegen.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
ich bin generell dagegen, andere Gruppen mit irgendwelchen blöden Spitznahmen zu belegen.
Das nervt mich auch generell. Und was die Kanaken betrifft, glaube ich auch nicht, dass jemand der Nutzer des Wortes überhaupt eine Ahnung hat, wer Kanaken eigentlich sind. Ich denke, das Wort wird unterschiedslos, pauschalisierend und abwertend für Ausländer verschiedener Nationalitäten verwendet. Man signalisiert damit, dass einem die Nationalität der Leute bzw. die Leute an sich egal sind. Man möchte sich nicht damit beschäftigen, woher sie kommen und was für Menschen das sind.
 

Elemente

Aktives Mitglied
Das N und K Wort sollte sicher nicht mehr verwendet werden, was ich nicht gut finde wenn sie aus alten Büchern getilgt werden, somit verwischt einen Zeitabschnitt wo diese Wörter noch erwähnt worden sind, also man tut dann so, als hätte es so was nie gegeben.
 
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