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Wen wählst du bei der nächsten Bundestagswahl (2025)?

Wen wähle ich bei der nächsten Bundestagswahl (23/02/2025)

  • SPD

    Teilnahmen: 9 9,8%
  • CDU/CSU

    Teilnahmen: 11 12,0%
  • Grüne

    Teilnahmen: 17 18,5%
  • FDP

    Teilnahmen: 2 2,2%
  • AfD

    Teilnahmen: 34 37,0%
  • Die Linke

    Teilnahmen: 4 4,3%
  • BSW

    Teilnahmen: 3 3,3%
  • Freie Wähler

    Teilnahmen: 1 1,1%
  • sonstige

    Teilnahmen: 11 12,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    92

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Weil ich den Artikel (von April 2024, also nicht ganz aktuell) so wichtig finde und damit er nicht in meinem letzten Beitrag zwischen den anderen Texten und Artikeln untergeht, zitiere ich hier nochmal einige Passagen separat. Hier wird auch deutlich, dass selbst unter der vermeintlich so linken Ampelregierung, die das Geld mit beiden Händen für Bedürftige zum Fenster rauswirft (nicht meine Meinung), ordentlich gekürzt wurde:

"Eine der größten Stärken Deutschlands ist der soziale Zusammenhalt. Das Engagement der Zivilgesellschaft, mit gemeinnützigen Einrichtungen, Vereinen und vielen Millionen Ehrenamtlichen, wirkt wie ein Kitt für die Gesellschaft. Werden die Sozialsysteme geschwächt, geraten die zivilgesellschaftlichen Einrichtungen unter Druck: Sie sollen einerseits helfen, die größer werdende Lücke im Sozialstaat füllen. Gleichzeitig sind sie aber auch selbst häufig von Kürzungen der Fördermittel betroffen und müssen mehr Aufgaben allein mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen stemmen. Viele Einrichtungen sind überfordert. "

"Politiker – auch demokratischer Parteien – bedienen zunehmend das Narrativ, der deutsche Sozialstaat sei zu groß; zu viele Menschen erhielten zu großzügige Leistungen. Der Bundeskanzler hat im Oktober 2023 angekündigt, im großen Stil ausreisepflichtige Geflüchtete abzuschieben. Das Asylbewerberleistungsgesetz wurde von 18 auf 36 Monate verlängert und somit finanzielle und nicht finanzielle Leistungen wie Gesundheitsvorsorge für Geflüchtete gekürzt. Viele Bundesländer führen eine Bezahlkarte ein, um Geflüchteten weniger Autonomie bei der Verwendung ihres Geldes zu geben. Die Erhöhung des Bürgergelds um 62 Euro wird von manchen als ungerechtfertigt bezeichnet, obwohl Menschen mit geringen Einkommen viel stärker von der hohen Inflation bei Lebensmitteln und Energie betroffen sind und diese Steigerung nicht die zusätzlichen Kosten abdeckt. "

"Nun will die Bundesregierung die Sanktionen gegen "Totalverweigerer" beim Bürgergeld verschärfen. Dies betrifft zwar nur eine sehr kleine Minderheit von weniger als einem Prozent aller Beziehenden und dürfte kaum finanzielle Einsparungen bringen. Aber auch dieses Beispiel zeigt, dass sich zunehmend ein Narrativ der sozialen Hängematte und zu großzügiger Sozialleistungen durchsetzt — obwohl es beispielsweise deutlich weniger Arbeitslose und Bürgergeldbeziehende als vor 10 oder 20 Jahren gibt."

"Eine logische Konsequenz geringerer sozialer Leistungen ist, dass sich mehr Menschen stärker auf die Zivilgesellschaft verlassen müssen. Dies führt in den meisten Fällen dazu, dass bei begrenzten Ressourcen die Bedürfnisse der Betroffenen schlechter abgedeckt werden können und deren Not zunimmt. Der Populismus derer, die gegen vermeintlich zu großzügige Sozialleistungen wettern, führt zudem zu einer zunehmenden Stigmatisierung von Armut und Bedürftigkeit. (...) Der Druck auf die Zivilgesellschaft und seine vielen Ehrenamtlichen nimmt dadurch zu und führt zu Verteilungskämpfen. "

"Dabei ist es ganz explizit nicht Aufgabe gemeinnütziger Institutionen wie den Tafeln, den Sozialstaat zu ersetzen. "

"Der politische Angriff auf die Sozialsysteme ist Sprengstoff für den sozialen Zusammenhalt. Die Politik nimmt mit ihrem Kurs in Kauf, dass immer mehr Menschen immer stärker abhängig von ehrenamtlicher Unterstützung werden. Damit drängt der Staat die Zivilgesellschaft nicht nur in eine Rolle, die ihr nicht zukommen sollte, sondern höhlt eine der großen Stärken unseres Gesellschaftsvertrags und der sozialen Marktwirtschaft aus. Auch aus diesem Grund sollten Politiker ihren Populismus gegen den Sozialstaat beenden. "


Der Autor des Artikels ist ein deutscher Ökonom, Politikberater und Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin
 

Consigliere

Mitglied
@_vogelfrei auf was bist du bereit, für den Klimaschutz, zu verzichten?
Bitte konkret angeben, um wie viel du dein Einkommen mindern möchtest um das Klima zu retten. Angaben bitte in €.
Welche weitere Maßnahmen bist du bereit umzusetzen? Bitte denke daran, dass mit jedem Atemzug CO2 ausgestoßen wird. Was bist du bereit zu tun um die Welt zu retten?
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Was mir (unter anderem) absolut zu kurz gedacht vorkommt am Wahlprogramm und vor allem der öffentlichen Kommunikation der CDU, ist die teilweise Rücknahme von Fortschritten im Klimaschutz.
Absolut ja! Grüne Politik hat es geschafft eine massive Abwanderung von Unternehmen zu schaffen. Damit wandert auch der CO2 Ausstoß ins Ausland und das deutsche Klima wird gerettet! Und ums deutsche Klima gehts doch, oder wars doch das globale?
Wir sollten nicht damit aufhören weiter Unternehmen zu vertreiben, damit der CO2 Ausstoß ins Ausland verlagert wird!

Es kann doch niemand ernsthaft denken, dass es ein langfristig sinnvolles Vorgehen ist, erst Neuerungen in Auftrag zu geben, Veränderungsprozesse anzustoßen und anstatt ehrlich und reflektiert davon zu sprechen, dass es jetzt einfach eine Phase des Umbruchs ist, die wir gemeinsam durchstehen müssen (und für die es auch mehr Geld im Sinne einer Lockerung der Schuldenbremse braucht) dann plötzlich wieder zurückzurudern.
Absolut ja! Wir alle zusammen müssen es durchstehen. Ok, nicht Bürgergeldempfänger, nicht Personen im Mindestlohnbereich, auch nicht Migranten, auch nicht Politiker mit dicken Diäten und auch keine Unternehmen die abwandern. Und natürlich auch keine Reichen, denn die wohnen oft bereits in top sanierten Lagen und steigende Lebensmittelpreise sind für die auch kein Problem.

Aber alle andern (also vor allem die breite Masse der Normalverdiener), die stehen das zusammen durch! Jawoll! Gute Idee, schön, dass hier "wir gemeinsam" das durchstehen!

Und natürlich sollten wir die Schuldenbremse lockern! Ist ja nur so eine kleine nebensächliche Vorschrift in so einem komischen kleinen Gesetz..... "Grundgesetz" glaube ich heißt das, nie gehört! Und Kredite sind doch umsonst! Die zahlen unsere Kinder und nicht wir zurück! Unsere Kinder haben dann den Klimawandel, den wir nicht aufgehalten haben und Schulden. Win-Win sage ich nur!

Es ist wissenschaftlich erwiesen ist, dass der Klimawandel die Menschen und ja, auch die Wirtschaft, eklatant bedroht.
Stimmt! Deswegen sollten wir den Klimawandel in Deutschland auch stoppen, schließlich bedroht uns ja nur der deutsche und nicht der ausländische Klimawandel. Ob Betriebe, die wir vertreiben in anderen Ländern ihr CO2 ausstoßen oder Länder wie China ein einem Tag so viel ausstoßen wie wir in Jahren sparen, ist egal. Auch egal ob wir künftig unsere Waren vermehrt importieren, was zu noch mehr CO2 führt. Auch egal, ob Kohle die wir nicht verbrennen dafür nur in anderen Ländern umso mehr verbrannt wird. Hauptsache die CO2 Bilanz in Deutschland ist fein! So funktionieren ja die Statistiken ;)

Am Sozialstaat zu schrauben ist da meiner Ansicht nach die denkbar schlechteste Idee, weil das gesellschaftliche Zuspitzungen und Krisen nur verstärkt.
Stimmt! Wenn die Grünen alles massiv teurer machen, Arbeitsplätze ins Ausland vertreiben, Bürgern höhere Steuern auferlegen und Dinge wie Wohnen unbezahlbar machen, also kurz die Menschen so richtig ins Elend treiben, dann brauchen dringend einen Sozialstaat der zur Rettung eilt.

Dieser umverteilende Sozialstaat ist ne prima Sache. Erst den Menschen Geld wegnehmen und ihnen dann über einen Umverteilungsmechanismus teilweise wieder geben. Der Nebeneffekt: Man kann Menschen steuern, z.B. durch Subventionen. Man kann also eine richtig dolle Planwirtschaft aufbauen, bei dem man Preise und Löhne bestimmt damit die ganzen Menschen endlich das richtige tun, nämlich das was der Staat will. Freiheit ist überbewertet!

Ich habe gehört der deutsche Klimaschutz hat schon richtig viel gebracht. Vor allem den klimafeindlichen Franzosen mit ihren Atomkraftwerken sind wir meilenweit voraus. Nein, nicht? Die Franzosen haben weniger CO2 Ausstoß pro Kopf? Wir sind weltweit immer noch auf Platz 13 der höchsten CO2 Ausstoße? Aber wir machen doch schon seit Jahren Klimaschutz und seit über 3 Jahren haben wir die Ampel, die so viel gemacht hat und unser Strom ist auch so teuer. Das müssen ja Fake News sein, denn ich bin mir sicher die grüne Klimapolitik ist entgegen der Zahlen supergeil!


Ich sage: Machen wir weiter Klimaschutz! So wie bisher aber bitte noch mehr! Es gibt noch viel zu viele Unternehmen, die in Deutschland bleiben wollen. Es gibt immer noch zu viele Arbeitslätze, zu niedrige Strompreise, zu wenig Inflation, zu niedrige Steuern, zu wenig Schulden. Das müssen wir ändern! Wir müssen Deutschland endlich platt machen! Gemeinsam schaffen wir das!

(Disclaimer: Könnte Ironie enthalten)
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Was mir (unter anderem) absolut zu kurz gedacht vorkommt am Wahlprogramm und vor allem der öffentlichen Kommunikation der CDU, ist die teilweise Rücknahme von Fortschritten im Klimaschutz. Es kann doch niemand ernsthaft denken, dass es ein langfristig sinnvolles Vorgehen ist, erst Neuerungen in Auftrag zu geben, Veränderungsprozesse anzustoßen und anstatt ehrlich und reflektiert davon zu sprechen, dass es jetzt einfach eine Phase des Umbruchs ist, die wir gemeinsam durchstehen müssen (und für die es auch mehr Geld im Sinne einer Lockerung der Schuldenbremse braucht) dann plötzlich wieder zurückzurudern. Es ist wissenschaftlich erwiesen ist, dass der Klimawandel die Menschen und ja, auch die Wirtschaft, eklatant bedroht. Es ist keine leichte Zeit, weil mehrere Belastungen gleichzeitig bewältigt werden mussten uns müssen (u.a. Corona, Krieg und damit zusammenhängend höhere militärische Ausgaben, zunehmende Konkurrenz durch China usw.), aber meiner Ansicht nach langfristig schlicht nicht anders lösbar als jetzt massiv den Klimaschutz zu priorisieren, wenn wir nicht noch viel größere Krisen erleben wollen.
Eben! genau das sagen ja auch immer wieder Wirtschaftsexperten.
Es gibt zwar unterschiedliche Ansätze, WIE man das machen solte, aber DASS es passieren muss, stellt doch eigentlich niemand seriös in frage......
Ich meine: Klar kann man zB sich dafür einsetzen, AKWs zu bauen, aber selbst die Konzerne wollen das nicht.
Die Autoindustrie liegt lahm, weil sie den Internationalen Markt einfach ignoriert hat: Das gleicht sie auch nicht durch noch so große Lobbyarbeit in Deutschland aus und auch nicht durch Subventionen. Momentan baut die Deutsche Autoindustie am Kunden vorbei: zu große Autos (Kleinwagen werden fast nicht mehr gebaut, obwohl die Nachfrage groß ist und E-Autos, die mit dem interantionalen Markt nicht mithalten können usw)
Heute wird sich schlicht keiner mehr eine Ölheizung einbauen, wenn er nicht unbedingt muss: Keiner, der einen Neubau macht, käme auf diese Idee.
ich kriege das gerade beim Bauen total mit: Nachhaltiges bauen ist DAS Thema: Kein Bauherr hat heute überhaupt noch Interesse daran, nicht klimafreundlich zu bauen. Das ist das A und O das auch den Kunden am meisten interessiert: Dämmung? Niedrigenerigehaus? Nachhaltige Baustoffe? Freiehit von Schadstoffen? usw.
Das sind die Themen, die die Kunden interessieren und die Wirtschaft wäre doch selten dämlich, wenn sie die Wünsche der Kunden nicht bedienen würde.
In der Praxis ist der Klimaschutz längst in der Wirtschaft angekommen, weil es sich einfach lohnt: Die Frage ist also nur noch: Wie schnell schreiten wir voran.
Und wer da noch auf die Bremse treten will, der bremst doch auch die Wirtschaft.
Natürlich gibt es genug Konzerne und auch Nationen, die tatsächlich die Verlierer sein werden: Weil sie zu lange auf Klimafeindliche Technik gesetzt haben oder weil sie eben entsprechende Rohstoffe verkaufen wollen, aber der markt geht doch ganz eindeutig einen anderen weg.
Niemand würde heute noch eine normale althergebrechte Glühbirne kaufen, selbst wenn sie auf dme Markt wäre, oder?
Niemand will ein AKW oder Kohlebau vor der Nase.... usw.
Klar: Umweltfreundliche Wirtschaft ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen super läuft und für alles eine Lösung hat, aber es ist eben ein Weg, der gegangen werden muss und der auch gegangen wird, weil es sich halt bewährt. Nicht für jeden und nicht sofort, aber eben stetig.
Aber natürlich gibt es verständlicherweise Lobbys, die das aufhalten wollen: Wer ein Vermögen mit Öl gemahct hat, wird das nicht so schnell aufgeben. Ist schon klar.
Wir ihm aber nicht helfen.
Wer nicht mit der Zeit geht, wird mit der Zeit gehen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Absolut ja! Grüne Politik hat es geschafft eine massive Abwanderung von Unternehmen zu schaffen.
Kannst Du das mal belegen bitte? Also dass es die Grünen sind, die Schuld an einer Abwanderung wären.
Das würde ja 1. bedeuten, dass plötzlich (also mit dem Greifen einer von den Grünen durchgesetzten Maßnahme" -welcher bitte?) ein Abwandern einsetzte, bzw das "normale Abwandern" (das wir seit jahren haben aber nicht aus Grünen-Gründen, sondern in Steuerparadise) merklich und kausal gestigen ist und 2. würde es bedeuten dass diese Unternehmen eben in Länder abgewandert sind, in denen sie diese Art Gesetze NICHT vorfinden (also nicht einfach in Steueroasen abwandern, so wie sie es halt seit jeher tun).
Also ich finde, sowas kann man immer raushauen, aber dann sollte man es auch konkret benennen können.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Stimmt! Deswegen sollten wir den Klimawandel in Deutschland auch stoppen, schließlich bedroht uns ja nur der deutsche und nicht der ausländische Klimawandel.
Warum so gereizt?
Das ist in etwas so, wie wenn man jemandem der sagt: "Süßigkeiten essen ist ungesund für die Zähne- du solltest weniger Süßigkeiten essen" sagt: "Du bist also der Meinung, dass nur Süßigkeiten die Zähne schädigen und was ist dann bitte mit der genetischen Komponente?- aber das ignorierst Du weil Du - ja zu dumm dazu bist, das zu kapieren."
Oder anderes Beispiel: "ich finde, Du solltest deinen Müll nach Silvester wieder mitnehmen und nicht einfach liegen lassen" Antwort: "Ah Ok, ICH soll es machen, aber die anderen nicht? ich allein bin also dafür zuständig, die Straße sauber zu halten und wenn ich mein Zeug mitnehme ist die Straße sauber"
Ist irgendwie schlechter Stil und führt zu nichts konstruktivem.

Strohmann eben: Also eine Aussage X nehmen (Klimaschutz ist wichtig), Aussage Y hinzufügen (Du Hirsch willst, dass wir Deutschen die Welt alleine retten) und sich dann in der kompletten weiteren Argumentation darauf beziehen.

Fakt ist nunmal: Will man etwas erreichen das viele oder alle Betrifft muss JEDER mitwirken. Und jeder muss sich zuständig fühlen.
Klimaschutz klappt nicht, wenn jeder sagt: der andere soll mal anfangen.
Jeder kann etwas dafür tun (und sei es auch nur, um wenigstens vor seiner eigenen Haustür eine saubere Umwelt vorzufinden, denn Klimaschutz ist praktischerweise auch Umweltschutz und Sauberkeit und selbst der glühendste Klimaleunger kann sich vielleicht an den trairigen Gedanken gewöhnen, eines Tages sauberere Luft vor dem Fenster zu haben....).
Wir Industrienationen verfügen über Wissen und Ressourcen, den Fortschritt voranzutreiben und den Markt und das Bewusstsein in den Köpfen weltweit zu prägen.
China würde schlicht keine E-Autos oder solarzellen produzieren, wenn diese in Europa keine Rolle spielen würden.
Und das ist doch auch gut zu wissen, und sollte nicht immer kleingeredet oder gar abwertend kommentiert werden.
Letztlich profitieren wir alle davon, wenn wir unsere Umwelt sauber halten. Nicht nur das Klima!
Mir erscheint diese Haltung: Wenn die anderne nicht genauso viel machen will ich auch nicht! ehrlich gesagt ziemlich trotzig.
 
Zuletzt bearbeitet:

Doratio

Aktives Mitglied
Eben! genau das sagen ja auch immer wieder Wirtschaftsexperten.
Es gibt zwar unterschiedliche Ansätze, WIE man das machen solte, aber DASS es passieren muss, stellt doch eigentlich niemand seriös in frage......
Ich meine: Klar kann man zB sich dafür einsetzen, AKWs zu bauen, aber selbst die Konzerne wollen das nicht.
Die Autoindustrie liegt lahm, weil sie den Internationalen Markt einfach ignoriert hat: Das gleicht sie auch nicht durch noch so große Lobbyarbeit in Deutschland aus und auch nicht durch Subventionen. Momentan baut die Deutsche Autoindustie am Kunden vorbei: zu große Autos (Kleinwagen werden fast nicht mehr gebaut, obwohl die Nachfrage groß ist und E-Autos, die mit dem interantionalen Markt nicht mithalten können usw)
Heute wird sich schlicht keiner mehr eine Ölheizung einbauen, wenn er nicht unbedingt muss: Keiner, der einen Neubau macht, käme auf diese Idee.
ich kriege das gerade beim Bauen total mit: Nachhaltiges bauen ist DAS Thema: Kein Bauherr hat heute überhaupt noch Interesse daran, nicht klimafreundlich zu bauen. Das ist das A und O das auch den Kunden am meisten interessiert: Dämmung? Niedrigenerigehaus? Nachhaltige Baustoffe? Freiehit von Schadstoffen? usw.
Das sind die Themen, die die Kunden interessieren und die Wirtschaft wäre doch selten dämlich, wenn sie die Wünsche der Kunden nicht bedienen würde.
In der Praxis ist der Klimaschutz längst in der Wirtschaft angekommen, weil es sich einfach lohnt: Die Frage ist also nur noch: Wie schnell schreiten wir voran.
Und wer da noch auf die Bremse treten will, der bremst doch auch die Wirtschaft.
Natürlich gibt es genug Konzerne und auch Nationen, die tatsächlich die Verlierer sein werden: Weil sie zu lange auf Klimafeindliche Technik gesetzt haben oder weil sie eben entsprechende Rohstoffe verkaufen wollen, aber der markt geht doch ganz eindeutig einen anderen weg.
Niemand würde heute noch eine normale althergebrechte Glühbirne kaufen, selbst wenn sie auf dme Markt wäre, oder?
Niemand will ein AKW oder Kohlebau vor der Nase.... usw.
Klar: Umweltfreundliche Wirtschaft ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen super läuft und für alles eine Lösung hat, aber es ist eben ein Weg, der gegangen werden muss und der auch gegangen wird, weil es sich halt bewährt. Nicht für jeden und nicht sofort, aber eben stetig.
Aber natürlich gibt es verständlicherweise Lobbys, die das aufhalten wollen: Wer ein Vermögen mit Öl gemahct hat, wird das nicht so schnell aufgeben. Ist schon klar.
Wir ihm aber nicht helfen.
Wer nicht mit der Zeit geht, wird mit der Zeit gehen.
Ein Großteil deiner Argumente ist gut und nachvollziehbar, zeigt mir aber auch sehr deutlich das Versagen der Politik der letzten Jahre.

Fangen wir mit der Glühbirne an.
Bei den hohen Strompreisen kauft man selbstverständlich LED Lampen.
Als aber das Verbot der Glühbirnen eingeführt wurde, da waren diese noch längst nicht ausgereift und viel zu teuer. Zu der Zeit war die Alternative noch die Energiesparlampe. Eine Birne die Quecksilber enthielt, und beim Einschalten ein trübes Licht verbreitete.
Das Verbot sollte also den Verkauf einer schlechten Übergangslösung ankurbeln, damit die Firmen mit dem Gewinn bessere LED Lampen bauen.
Eine zweifelhafte Entscheidung.
Der Bürger wechselt automatisch zur besseren Alternative, wenn es denn eine bezahlbare Möglichkeit gibt.

Bei den E-Autos das gleiche Muster.
Man legt eine Prämie auf, um eine gewissen Prozentsatz dieser Fahrzeuge zu erreichen.
Von heute auf morgen wird sie dann plötzlich wieder abgeschafft.
Der Markt bricht daraufhin zusammen. So sieht keine langfristige Planung aus, die der Industrie Planungssicherheit gibt.

Das Heizungsgesetz hat durch ganz schlechte Kommunikation sogar das Gegenteil von dem bewirkt, was man eigentlich damit erreichen wollte.
Auch hier ist der Markt komplett eingebrochen.
Das sind doch keine Zufälle.

Ich fand die Idee von einer CO2 Abgabe immer ganz gut. Wer viel CO2 ausstößt, der soll dementsprechend mehr bezahlen. So lohnt es sich sogar in moderne Technik zu investieren.
Zeitgleich sorgt das Klimageld dafür, das der sparsame Bürger nicht durch die steigenden Ausgaben überlastet wird.
Die CO2 Abgabe hat man wie versprochen eingeführt, während wir auf das Klimageld weiterhin warten müssen.
Das so etwas für schlechte Stimmung sorgt, sollte nicht wirklich eine Überraschung sein.

Habeck hat's trotzdem noch nicht kapiert.
Er bringt eine Sozialabgabe für Kapitalerträge ins Spiel. Treffen wird das all die Menschen, die für die Altersvorsorge Rücklagen bilden.

Die Probleme hierzulande werden immer größer, trotzdem scheint niemand in der Politik in der Lage zu sein umzudenken.
Kein Wunder das sich das in den Wahlprognosen widerspiegelt.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
@_vogelfrei auf was bist du bereit, für den Klimaschutz, zu verzichten?
Bitte konkret angeben, um wie viel du dein Einkommen mindern möchtest um das Klima zu retten. Angaben bitte in €.
Welche weitere Maßnahmen bist du bereit umzusetzen? Bitte denke daran, dass mit jedem Atemzug CO2 ausgestoßen wird. Was bist du bereit zu tun um die Welt zu retten?
Das Internet ist einer der größten Klimakiller. Wer fleißig über Klimaschutz im Internet schreibt…da brauchen wir über Glaubwürdigkeit gar nicht mehr reden.
 

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