Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Wen wählst du bei der nächsten Bundestagswahl (2025)?

Wen wähle ich bei der nächsten Bundestagswahl (23/02/2025)

  • SPD

    Teilnahmen: 9 9,3%
  • CDU/CSU

    Teilnahmen: 11 11,3%
  • Grüne

    Teilnahmen: 19 19,6%
  • FDP

    Teilnahmen: 2 2,1%
  • AfD

    Teilnahmen: 36 37,1%
  • Die Linke

    Teilnahmen: 4 4,1%
  • BSW

    Teilnahmen: 3 3,1%
  • Freie Wähler

    Teilnahmen: 1 1,0%
  • sonstige

    Teilnahmen: 12 12,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    97

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die Ironie der Sache ist, daß diese Individualität ursprünglich als Mittel zur Vereinzelung angewendet wurde, um die Vorherrschaft von Klans und Stämmen zu brechen, die im vorchristlichen Europa der Germanen und anderen Stämme üblich waren. Die großen, mächtigen und auch wehrhaften Einheiten sollten heruntergebrochen werden auf die Kernfamilie von Vater, Mutter, Kindelein, die machtlos und daher viel leichter von der damals praktisch allmächtigen Institution Kirche zu beherrschen waren. Bloß ist es dabei nicht geblieben, denn die modernen Zeiten ermöglichen es, auch diese Kernfamilien noch zu zerbrechen zum perfekten Individuum, das auch auf die unmittelbare Familie nur noch selten angewiesen ist, weil selbst für hilflose Kinder und Alte ggf. der Staat als Ersatz zur Verfügung steht wenn die eigenen Eltern oder Kinder es nicht tun.
Und das Christentum das immer noch einen Gott als ultimative Führerfigur braucht, wird abgelöst vom Humanismus der nicht mehr auf überirdische Wesenheiten angewiesen ist, sondern allein von Arrangements der Menschen untereinander existiert. Demokratien brauchen keine Götter, sie wählen sich zeitlich und anderweitig (Gewaltenteilung) in ihrer Macht begrenzte Vertreter des gesamten Volkes, um Probleme zu lösen die die ganze Nation betreffen. Letzteres wird von Politikern leider gern vergessen, wenn sie unnötige Probleme verursachen aber keine zu lösen gedenken oder es gar nicht können, weil ihnen der nötige Sachverstand fehlt.
Stimmt! Wobei ich das Ergebnis gut finde. Ich bin davon überzeugt dass diese (wie du sinngemäß beschreibst) "Brechung von Klans und Stämmen" Grundvoraussetzung für unsere Demokratie war.

Ich habe neulich erst wieder einen Bericht über Nordkorea gelesen. Dort sind Familien in Clans und Unterclans strukturiert, die sich gegenseitig überwachen. Und ganz oben, sozusagen als Clanoberführer steht der Landesdiktator.
Clanstrukturen gibt es in manchen Kulturen und Religionen noch heute. Dabei wird oft Loyalität zum Clan und Clanführer gefordert. Eine freie Entfaltung des Individuums ist unmöglich oder führt zur sozialen Ächtung im Clan.

Damit geht einher, wie du ebenfalls richtig beschreibst, dass jetzt die Gesellschaft bzw. die Politik Probleme des Individuums lösen muss, für die früher ein Clan oder Stamm da war. Das kann ziemlich herausfordernd sein aber genau dafür sind unsere Politiker da.

Ich finde es immer "herrlich" wenn sich Politiker wie Habeck hinstellen und sagen "wir haben viele Fehler gemacht aber haben daraus gelernt" oder wenn sie vermeintlich einfache Lösungen für komplexe Probleme vorschlagen nach dem Motto "Ist das Gas zu teuer, deckeln wir einfach die Preise". Die deutsche Regierung ist ein Praktikumsplatz! Und Politiker sollen Probleme lösen anstatt neue zu schaffen.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Aber "die Wirtschaft" gibt es nicht. Es gibt nur andere Menschen, die wirtschaften. Wenn "die Wirtschaft" einschränkt, dann ist das immer nur die Konkurrenz von zwei gegensätzlichen Freiheitswünschen.
Du wünschst dir vielleicht weniger zu arbeiten und dein Chef will vielleicht dass du mehr arbeitest. Die Freiheit besteht darin, dass ihr beide darüber verhandeln könnt.

Es geht gar nicht so sehr um meine Arbeitsstelle, sondern um das Prinzip dahinter. Das Problem ist die Abhängigkeit vom Geld. Ich mache mal ein Beispiel: Für ehrgeizige Menschen die wirtschaften wollen mag es so sein wie du es sagst. Dennoch machen es viele nicht freiwillig, sondern sie müssen um über die Runden zu kommen. Es gibt auch bescheidene Leute und sie müssen so viel schuften, damit sie dieses Bescheidene Leben überhaupt haben können. Ich will damit sagen der Wettbewerb ist nicht freiwillig. Man kann nicht so viel verhandeln, weil man ja vom Geld abhängig ist.

Greift der Staat ein und bestimmt deinen Lohn oder die Arbeitszeit, entfällt für euch beide (für dich und den Chef) die Freiheit das zu verhandeln.

Ja, ich habe auch nicht gesagt das der Staat die Freiheit ist, sondern das Beide die eigene Freiheit einschränken können.

Im Idealfall für dich, greift der Staat so ein, dass es zu deinem Vorteil ist. Dann kannst du dich freuen, weil die Freiheit deines Chefs zu deinem Gunsten eingeschränkt wurde. Aber Morgen bist du vielleicht auf der Verliererseite wenn der Staat wieder die Freiheit irgendwo einschränkt.

Ich weiß gar nicht wieso du auf den Staat kommst? Wenn ich oder jemand anders finanziell unabhängig bin, dann fällt es mir auch leicht zu verhandeln. Wenn es aber nicht der Fall ist ist meine Handlungsfreiheit eingeschränkt. Das heißt derjenige kann nur dass machen was da ist und muss mit diesen schlechten Bedingungen auskommen. Ich empfinde diese Form als Freiheitseinschränkend.

Wer ein freiheitliche Welt will, sollte imho darauf achten, dass der Staat nur dort Freiheiten beschränkt wo es unbedingt nötig ist.
Ja aber es gibt auch privaten Zwang. Ich kenne es aus dem Pflegebereich (Ich arbeite dort nicht, aber ich kenne jemand der dort arbeitet). Die Person hat mal frei und hat Rufbereitschaftsdienst und wenn jemand anruft, dann muss die Person einspringen. Jetzt würdest du sagen, ja die haben ja ein Vertrag abgeschlossen und ich würde eher sagen die Person braucht Freizeit. Für mich ist die Freizeit = Freiheit und nicht irgendwelche Überstunden. Verstehst du was ich meine.

Diese besagte wirtschaftliche Freiheit bezieht sich auf Leute mit höherem Gehalt. Was hat zum Beispiel ein Arbeitsloser oder Niedriglöhner von einer FDP oder CDU? Wenn die von Freiheit sprechen würden sie sich nicht angesprochen fühlen. Es sind eher Leute mit höherem Einkommen. Selbstverständlich dürfen sie ja für die Leute werben und sie haben ja auch ein Recht ihre Interessen zu vertreten.

Deswegen bin ich ja auch nicht für Verbote oder bin auch nicht neidisch. Ich weiß z.B. nur nicht welche Freiheit ich durch eine FDP bekomme? Ich bin jetzt nicht so privilegiert und ich weiß dass ich nicht ihr Klientel bin. Ich bekomme persönlich durch die FDP keine besondere Freiheit, bei dir scheint es eher anders zu sein.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Hmmm, mit fällt im Moment wirklich nichts ein, warum ein AFD Wähler oder Mitglied gegen kirchliche Werte sein sollte.
na dann kennst Du dich halt schlecht mit christlichen Werten aus. Aber das muss man ja auch nicht.
Also kirchlich aktiver Mensch kann ich nur sagen: so ziemlich nichts, was die AFd vertritt und wie sie sich gibt, passt mit zentralen christlichen Werten zusammen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Unsere Wirtschaftsleistung ist zwei Jahre in Folge gesunken. Das ist schon ein historisches Ereignis. Somit sinkt der Wohlstand und es geht Allen schlechter. Dass es Allen schlechter geht, stört den Merz, den Söder und auch mich. Du findest es also richtig dass für uns Alle der Wohlstand sinkt?
Soso allen geht es schlechter?
So viele Behauptungen in einem satz:
ich könnte jetzt mal nachfragen: Beleg doch mal, dass es ALLEN schlechter geht (also soweit ich weiß ist das nicht der Fall....Für die Superreichen steigt der Wohlstand doch und wenn ich deine restlichen Posts so zusammenfasse steigt er doch angeblich auch für Sozialschmarotzer, Flüchtlinge usw...also was denn nun?).
Und es ist historisch, dass unsere Wirtschaftsleistung bereits zwei jahre in Folge sinkt: Hat sie das vorher NIE?
Sinkt sie erst seit zwei jahren? Und sinkt sie im (vergleichbaren) Ausland nicht?

Und Vio findet es schlecht, dass der Wohlstand sinkt.
Das sind ja schon drei unbelegte Aussagen...
Belege das doch mal bitte.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Dazu hätte ich gern Belege.
Du willst allen ernstes, dass ich belege, dass Höcke eine zentrale Ideologische Rolle spielt in der AFD?
Also dazu fällt mir jetzt echt nichts mehr ein. Belege du doch mal bitte, dass er eine schlichte Randerscheinung ist, auf die der Rest der Partei nix gibt.
Also echt jetzt....
Welche Art von Beleg schwebt Dir denn da vor? Bzw welche würdest Du akzeptieren? Seine Rolle und sein Auftreten, seine Präsenz, seine Anhängerschaft usw scheint ja als Beleg nicht zu reichen.
Ach ich weiß: Es muss im Wahlprogramm der AFD stehen.... so ein Mist aber auch....
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Du willst allen ernstes, dass ich belege, dass Höcke eine zentrale Ideologische Rolle spielt in der AFD?
Also dazu fällt mir jetzt echt nichts mehr ein. Belege du doch mal bitte, dass er eine schlichte Randerscheinung ist, auf die der Rest der Partei nix gibt.
Also echt jetzt....
Welche Art von Beleg schwebt Dir denn da vor? Bzw welche würdest Du akzeptieren? Seine Rolle und sein Auftreten, seine Präsenz, seine Anhängerschaft usw scheint ja als Beleg nicht zu reichen.
Ach ich weiß: Es muss im Wahlprogramm der AFD stehen.... so ein Mist aber auch....
Ja dass er die zentrale Rolle einnimmt und der ideologische Kopf ist, stimmt nicht.

Welches Wahlprogramm? Das aus Thüringen? Er ist Landespolitiker in Thüringen. Kanzlerkandidat? Ist Höcke? Wie komme ich da beim Googeln nur auf Weidel.

Aber Du scheinst andere Belege zu haben, gern her damit.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Soso allen geht es schlechter?
So viele Behauptungen in einem satz:
ich könnte jetzt mal nachfragen: Beleg doch mal, dass es ALLEN schlechter geht (also soweit ich weiß ist das nicht der Fall....Für die Superreichen steigt der Wohlstand doch und wenn ich deine restlichen Posts so zusammenfasse steigt er doch angeblich auch für Sozialschmarotzer, Flüchtlinge usw...also was denn nun?).
Und es ist historisch, dass unsere Wirtschaftsleistung bereits zwei jahre in Folge sinkt: Hat sie das vorher NIE?
Sinkt sie erst seit zwei jahren? Und sinkt sie im (vergleichbaren) Ausland nicht?

Und Vio findet es schlecht, dass der Wohlstand sinkt.
Das sind ja schon drei unbelegte Aussagen...
Belege das doch mal bitte.
Volkswirtschaftslehre. Durch negative Wachstumsraten geht es „allen“ schlechter. Auch reichen Menschen. Da ich nicht über die Kontoauszüge von 82 Millionen Menschen verfüge kann ich das nicht belegen.

Wo habe ich geschrieben dass der Wohlstand für „Schmarotzer“ 2024 im Vergleich zu 2023 gestiegen ist? Belege bitte.

Sie ist vor gut zwanzig Jahren schon zweimal gesunken. Ein äußerst seltenes, historisches Ereignis.

In einem vergleichbaren Land wie Frankreich ist die Wirtschaftsleistung 2023 um 1,3 Prozent gestiegen, 2024 steht noch aus. Also ist die Leistung des Grünen Wirtschaftsministers, zwei negative Jahre in Folge „abzuleisten“, dort nicht so. Aber das bekommst Du nicht mit dass es vor allem bei uns so schlecht läuft? Sollte bei einem Habeck doch logisch sein oder hälst Du Ihn für geeignet?
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ja aber es gibt auch privaten Zwang. Ich kenne es aus dem Pflegebereich (Ich arbeite dort nicht, aber ich kenne jemand der dort arbeitet). Die Person hat mal frei und hat Rufbereitschaftsdienst und wenn jemand anruft, dann muss die Person einspringen. Jetzt würdest du sagen, ja die haben ja ein Vertrag abgeschlossen und ich würde eher sagen die Person braucht Freizeit. Für mich ist die Freizeit = Freiheit und nicht irgendwelche Überstunden. Verstehst du was ich meine.
Ja das verstehe ich und es denken vermutlich viele Leute so. Für mich ist Freiheit nicht gleich Freizeit. Ich arbeite nicht, weil mich jemand dazu zwingt, sondern weil ich es will um Geld zu verdienen womit ich wiederum meine Bedürfnisse befriedigen will. Wer in Arbeit eine Freiheitseinschränkung sieht, kann auch im Atmen eine Freiheitseinschränkung sehen oder im Schlafen, beim Sport oder irgendeiner anderen Sache, in die man Mühe steckt um etwas zu erreichen oder ein Bedürfnis befriedigen.
Nur weil etwas vielleicht keinen Spass macht, ist es aber doch nicht automatische eine Freiheitseinschränkung. Dann wäre auch der Neandertaler in seiner Freiheit eingeschränkt gewesen, weil er Essen jagen und sammeln musste.

Diese besagte wirtschaftliche Freiheit bezieht sich auf Leute mit höherem Gehalt. Was hat zum Beispiel ein Arbeitsloser oder Niedriglöhner von einer FDP oder CDU? Wenn die von Freiheit sprechen würden sie sich nicht angesprochen fühlen. Es sind eher Leute mit höherem Einkommen. Selbstverständlich dürfen sie ja für die Leute werben und sie haben ja auch ein Recht ihre Interessen zu vertreten.
Naja der Niedriglöhner hat z.B. was davon, wenn die Wirtschaft läuft, denn nur dann behält er seinen Job.
Wir erleben gerade die wohl größte Abwanderung von Unternehmen seit Jahrzehnten. Deutschland wird international immer weniger konkurrenzfähig, ganze Industriezweige brechen uns weg. Was wiederum langfristig weniger Steuereinnahmen für den Staat und weniger Spielraum für Soziales bietet.
Gerade ein Arbeitsloser, der abhängig von staatlichen Leistungen ist, muss ein großes Interesse daran haben, dass die Hand di ihn füttert, genug Geld fürs Futter hat.
Wir sind derzeit letzter der westlichen Länder beim Wirtschaftswachstum. Das ist nichts abstraktes sondern am BIP hängen Staatseinnahmen und an Staatseinnahmen hängen hängt das Sozialsystem.

Historisch gesehen war Deutschland deswegen immer ein Auf und Ab, was linke und liberale Politik anging. Es gab immer eine Zeit, in der man mehr Sozialtransfers forderte, höhere Steuern für Unternehmen und Kapital sowie höhere Löhne und mehr Rechte für Arbeitnehmer oder allgemein gesprochen die "Kleinen".
Bis zu einem Punkt, an dem die Wirtschaft schwächelte, Arbeitslosigkeit stieg, Unternehmen abwanderten und man erkannte "Ups, wir machen mit unserer Politik die Wirtschaft und damit die Basis unserer Gesellschaft kaputt". Dann ruderte man wieder zurück.

Je mehr Parteien wie die Grünen kaputt machen, desto größer wird das Bedürfnis der Menschen wieder zurück zu rudern. Wer als Stahlarbeiter seinen Job verliert, weil sein Unternehmen aufgrund hoher CO2 Abgaben ins Ausland geht, der erkennt dann vielleicht, dass die Wirtschaft keine abstrakte Größe und sein Job keine Freiheiteinschränkung ist, sondern er beides dringend benötigt wenn er nicht in der Armut landen will.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben