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Zuckerverzicht/ Reduzierung

bird on the wire

Aktives Mitglied
Bei mir gab's zum Frühstück wie immer eine Mischung aus verschiedenen Getreideflocken, Hirse, Buchweizen, Samen, Kerne, Nüsse mit Beeren und 1/3 Milch und 2/3 Wasser.
Zwischendurch Banane, Nüsse, zuckerfreies Linsenknäcke mit Frischkäsecreme und ein Ei.
Abends dann ne Riesenportion Bratkartoffeln mit Zwiebeln und gaaanz viel Spinat.
Danach war ich so satt und zufrieden (ist mein Lieblingsessen). Da bräuchte es nichts mehr zum Naschen.

Wenn ich aber doch mal große Lust aufs Naschen verspüre, habe ich Edelbitterschokolade da. Es gibt auch eine tolle Schokolade, die sehr vollmundig ist und nur 4 % Zucker hat. Mußte ich mich erst mal durchprobieren bis ich da die leckeren Sorten gefunden habe. Früher habe ich am Abend mal flott ne Tafel Vollmilch verputzt. Bei meinen jetzigen Favoriten reicht mir ein Stück oder zwei. Kein nicht endend wollender Suchtfaktor mehr. Hat aber auch was damit zu tun, Kopfsache, daß diese Schokolade deutlich, deutlich teurer ist und ich zu sparsam bin, um die in großen Mengen zu vertilgen.
Was ich auch zuhause hab, sind ganz altmodische hochwertige Bonbons. Die sind zwar purer Zucker. Aber im Vergleich - ob ich jetzt mal ein Bonbon mit Genuß lutsche oder wie früher dieses weiche Haribo/Katjes/Gummizeug en masse wegputze... Bei Bonbons reicht eins. Da verspüre ich keinen Drang nach mehr.
Aber nach einem richtig guten leckeren Lieblingsabendessen kommt der Wunsch nach Süßem meist gar nicht auf.

Für mich war auch hilfreich, aus den Gewohnheiten rauszukommen. Ähnlich wie damals vor 30 Jahren als ich aufgehört habe zu rauchen. Die Zigarette nach dem Essen... Und jetzt, mir kein Schälchen mit Naschzeug fertig zu machen bevor ich mich aufs Sofa setze. Das ist echt tricky am Anfang diese Gewohnheitsmuster zu erkennen und zu durchbrechen.
 
Zuletzt bearbeitet:

bird on the wire

Aktives Mitglied
Alles werde ich doch nicht dokumentieren, eher zusammenfassend reflektieren, wie es lief:

Heute war erstmal zum langsamen reinkommen gedacht, das hat soweit geklappt. Abends habe ich mir chili sin carne gekocht und gemerkt, dass es noch nicht das ganz optimale Gericht für mein Experiment ist. Durch den Mais, passierte Tomaten und erstaunlicherweise auch das Sojagranulat (8,5 % Zucker ohne dass er zugesetzt wäre, das hat mich erstaunt), außerdem zwei Löffel Kakao ist es jetzt kein wirklich zuckerarmes essen, da ich eine große Menge gekocht habe, werde ich aber noch ein paar Tage davon essen.
Abends gabs ein paar Trauben (werde die restlichen, die ich noch hier habe, in den nächsten Tagen noch essen, aber ich weiß, ist ein Obst mit sehr viel Zucker) und Sonnenblumenkerne, gefehlt hat mir dann eigentlich nichts.
Ja so ging es mir am Anfang auch. Hatte viele Aha-Erlebnisse beim Blick auf die Zutatenliste.
Ich hab aber auch erstmal meine Reste mitverbraucht. Ich werfe nichts weg.
Das ist ein Umstellprozeß, wo man erkennt, wo man bisher unbedacht viel Zucker zu sich genommen hat, seine Vorräte noch aufzubrauchen, auf die bisherigen Zuvereitungsweisen und Rezepte noch zurückzugreifen und gleichzeitig schon kleine Anpassungen vorzunehmen. Zu überlegen, was kann ich verändern, was kann ich ersetzen, gibt es eine Alternative ohne oder mit wenig Zucker. Beim Einkauf zukünftig gezielt darauf achten, jetzt wo man einmal dafür sensibilisiert ist (deswegen mein Tipp nie mehr ohne Lesebrille einkaufen). Und dann verändert sich automatisch was. Nach und nach sieht der Vorratsschrank dann anders aus, Gewohnheiten und Einkaufsverhalten ändern sich. Aber auch das Geschmacksempfinden ändert sich, wenn nicht mehr alles von dem Süßverstärker Zucker überlagert ist.
Das war so ein fließender Übergang der Veränderung.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Das ist für mich insofern kein Problem, weil ich gar kein Naschzeug zuhause habe. Ich kaufe sowas nie, und wenn nichts vorrätig ist, dann komme ich auch nicht auf dumme Gedanken.
Das ist super. So kannst Du es Dir gar nicht erst angewöhnen. Bei mir war das leider viele Jahre anders.
Aber jeder hat ja andere Angewohnheiten, wo er sich angewöhnt hat, etwas zu sich zu nehmen, was er eigentlich so gar nicht mehr möchte. Ich meinte das als Beispiel, um seine Gewohnheiten zu erkennen und dann bewußt zu ändern, wenn man diese Gewohnheit nicht mehr möchte. Zuckerkonsum hat echt auch viel mit Gewohnheitsmustern zu tun.
 

Amory

Sehr aktives Mitglied
Ich kann in allen Punkten @bird on the wire zustimmen!

Und versichern, dass man sich den Süsskram wirklich recht gut abgewöhnen kann. Vieles schmeckt dann gar nicht.

Was ich festgestellt habe ist, dass wenn ich keine oder nur wenig Kohlenhydrate esse, habe ich eher Lust auf Süsses. Aber da reicht mir genau auch ein kleines Stück Bitterschokolade, dass dann aber genüsslich im Mund zerlassen wird, so dass man es voll auskostet.

Künstliche Süssstoffe verwende ich nur selten. Die sind auch zu süss und sollen ja nicht gesund sein. Und wenn man sich süss abgewöhnt hat, braucht man eigentlich auch keine mehr.
 

Bitterschokolade

Aktives Mitglied
Im Krankenhaus war es traurig mit dem Essen. Man konnte bei den Beilagen zwischen Naturjoghurt und Obst wählen. Ich habe ersteres gewählt. Aus Spaß habe ich dann mal ein fertiges Dessert probiert. Oh, Gott, war das süß. Widerlich. Warum sind nicht Obst und Joghurt gleichzeitig möglich anstatt des fertigen Zuckerdesserts?
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Durch Zahn OP werde ich zum neuen Menschen.
Verzicht auf
Milchprodukte
Kaffee
Alkohol
zuckerhaltige Sachen.
Muß ich mindestens 4 Monate machen, da sich sonst das Implantat erledigt hat, da sonst nichts abheilt. Anschließend nochmal ein halbes Jahr, bis ich wieder halbwegs kauen kann. Das führt dazu, daß ich mein Leben auf den Kopf gestellt habe.

Ergo
Ich esse nur noch Suppen, morgens, mittags, abends und Milupa Früchtebrei, den ich mir stark verdünnt durch den Strohhalm ziehe.
Als Kaffee Ersatz trinke ich Caro von Nestle und 3 Liter Kamillentee am Tag gegen Entzündung.
Durch den Verlust von meinem Hauptbackenzahn, der Wurzelbehandelt und überkront wurde, sich wieder entzündete und gezogen werden mußte, was eine Stunde dauerte, da erst die Krone abgebrochen, der Zahn zweigeteilt und die Wurzeln separat gezogen werden mußten, hat es bei mir Klick gemacht. Ich stand unter Schock nach dem Gedöns. Der riesen Krater im Mund hat mir komplett die Lust am Kochen und am guten Essen geraubt. Wo ich früher nicht nein sagen konnte, macht mir das jetzt alles nichts mehr aus.

Ich habe bestimmt am Jahresende 30kg verloren, bin nicht mehr an der Grenze zu Diabetes und werde weder Knochen- Gelenk oder Zahnprobleme haben. Ich denke mir, daß das alles so sein soll, sonst würde ich vermutlich die 70 nicht erreichen.

Verzicht auf Zucker geht, man muß allerdings gucken, daß man ständig kleine Mahlzeiten zu sich nimmt, da sonst der Kreislauf versagt.

Als Brot esse ich nur ultraweiches Volkorn vom hiesigen Bäcker oder Aldi Dinkel, wenn die frische Lieferung bekommen. Ich weiche mir dann in der Suppe eine halbe Scheibe zerbröselt ein.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Bisher läuft es ganz gut. Ich bin weiterhin nicht super streng, also esse auch Lebensmittel die etwas Zucker enthalten, aber verzichte auf alle Süßigkeiten/ das Süßen von Speisen etc., bei der Sojamilch bin ich jetzt auf eine ungesüßte umgestiegen. 1-2 Portionen Obst gibt es am Tag, gestern einen Apfel und eine halbe Orange, erstaunlicherweise taugt mir das als Snack ganz gut.
Jetzt bin ich seit gestern etwas krank und hätte Lust auf frischen Tee mit ingwer und Honig, aber den Honig muss ich mir verkneifen, selbst schuld.

Außerdem habe ich mir die Regel erlaubt, am Wochenende abends jeweils ein gesüßtes Getränke (also mit Süßstoff) zu trinken. Ansonsten trinke ich aber (schon lange) nur Wasser und Tee.

Wie läuft es bei euch?
 

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