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Lohnt sich Photovoltaik? Eure Erfahrungen & Tipps

Wir heizen auch mit Strom, daher haben wir eine recht große Anlage , 30 Panels + Speicher. Flachdach und höchstes Haus im Viertel machen es möglich. Von Mai-September sind wir komplett autarg Tag und Nacht. Wenn nicht gerade 6 Leute duschen oder man gleichzeitig kocht, wäscht, trocknet und den Whirlpool laufen hat, muss man dann garnix zukaufen. Ins Stromnetz einspeisen tun wir recht viel sobald der Speicher voll ist, sodass wir 50 Euro im Monat ausgezahlt bekommen. Unsere Fixkosten (Heizstrom, Nutzstrom + Wasser) belaufen sich somit auf nur noch 100 Euro im Monat.
Heißt, man kann die Zahlen von den Angeboten schon alle in der Realität erhalten? Da ist dann nichts übertrieben gut dargestellt.

Das wäre halt mein größtes Bedenken. Die Zahlen hören sich ja oft gut an, aber ob es sich dann auch so in der Realität ergibt ist meine Frage.
Da Problem ist halt auch, das Haus ist noch nicht renoviert, also schätzt man jetzt wie man den Energiebedarf reduziert. Auf Grund der geschätzten Zahlen wird dann ein Angebot für die PV ausgerechnet - für mich alles sehr vage. Oder kann man das alles recht genau berechnen?
 
Würdest du die Anlage in Österreich
(oder wo ?) montieren lassen ?
Nein, das Haus wäre in der Nähe von Wilhelmshaven in Norddeutschland. Wir werden das Haus wohl demnächst erben. Ich will da noch nicht alles fix machen und schon die ersten Bauarbeiter anrücken lassen solange die Schwiegermutter noch im Spital ist. Aber man kann sich ja schon unverbindlich informieren. Das ist halt der Stand der Dinge gerade.
 
Aber im Privathaushalt lohnt es sich natürlich vor allem immer dann, wenn man neu baut oder energetisch grundsaniert.
Die Idee ist eine Grundsanierung inklusive alles auf den neusten Stand zu bringen. Haus wurde in den 80 Jahren gebaut. Fenster wurden mal erneuert, Heizung vor 15 Jahren neu,... immer wieder ein wenig aber das Haus ist nicht auf dem neusten Stand.
Strom selbst erzeugen, Wärmepumpe, dazu noch eine Klimaanlage und eigene Wallbox in der Garage. Wir haben noch kein E-Auto aber wenn man dann sein eigenes Haus samt Energieerzeugung hat, sicherlich mehr als eine Überlegung.
 
Die Idee ist eine Grundsanierung inklusive alles auf den neusten Stand zu bringen. Haus wurde in den 80 Jahren gebaut. Fenster wurden mal erneuert, Heizung vor 15 Jahren neu,... immer wieder ein wenig aber das Haus ist nicht auf dem neusten Stand.
Strom selbst erzeugen, Wärmepumpe, dazu noch eine Klimaanlage und eigene Wallbox in der Garage. Wir haben noch kein E-Auto aber wenn man dann sein eigenes Haus samt Energieerzeugung hat, sicherlich mehr als eine Überlegung.
Das Problem ist aus meiner Sicht, dass so ein Haus nicht wirklich wirtschaftlich sinnvoll stromautark ist.
Theoretisch klingt das ganze gut: Strom erzeugen und verbrauchen wenn Sonne scheint. Wenn keine Sonne scheint, Strom aus dem Stromspeicher nutzen. Faktisch decken die meisten Nutzer aber nur maximal 2/3 des Strombedarfes selber.

Und das Problem bei der Stromeinspeisung ist das gleiche wie bei anderen grünen Energie: Wenn du eine Überproduktion hast, hat sie jeder Andere auch. Dann will keine deinen Strom! Deswegen sind die Stromeinspeisevergütungen gefallen und behaupte irgendwann kriegt man fast garnichts mehr für eine Stromeinspeisung.

Als ich damals vor einer ähnlichen Entscheidung stand, habe ich auch versucht es mir schön zu reden. Ich hatte gedanklich schon ein E-Auto gekauft. Irgendwann wurde mir dann klar, dass ich für ein vergleichbares E-Auto an die 10.000 € mehr zahlen muss und die Wallbox mitsamt PV Anbindung, notwendigem Wanddurchbruch und co. schlug mein Elektriker mir für 2.500 € vor. Ich tanke derzeit für 50 € im Monat Benzin. Das rechnet sich in 100 Jahren nicht wenn ich ein E-Auto kaufe.

Mein Problem ist, dass ich über die Zeit keinen einzigen ehrlichen Anbieter für Photovoltaik gefunden habe und auch die meisten Nutzer von PV Anlagen bei Gesprächen mit mir nicht darstellen konnten wie sich das ganze rechnet. Es wird sich meistens auf die Musterberechnungen der PV Anbieter verlassen. Oder ganz stolz erzählt dass man nur noch 1/3 der monatliche Stromabschläge hat, ohne den Anschaffungspreis der Anlage irgendwie mit zu berücksichtigen.

PV Anlagen sind für mich inzwischen das "Immobilieninvestment 2.0" im negativen Sinne. Die Leute behaupten einfach "Stein ist sicher" bzw. "Solarenergie lohnt sich" und rechnen nicht wirklich nach.
 
Lass dir ein Angebot zukommen mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zukommen. Ich kann das dann bewerten. Eine PV-Anlage ist zu spezifisch, um dort eine Aussage treffen zu können. Ebenso sind die Preise gesunken, was ehemals nicht wirtschaftliche Projekte nun wirtschaftlich machen kann.
 
Die Idee ist eine Grundsanierung inklusive alles auf den neusten Stand zu bringen
Am Anfang steht meistens eine Idee 😉

Ich würde mir zunächst mal nur für die PV ein - drei Angebote machen lassen, damit du "ein Gefühl" dafür bekommst.

Somit bekommst du weitere Informationen, was "außen drumrum" noch gemacht werden muß.

Weshalb muß das Dach saniert werden ?

Überlegungen dazu:
Das neue Dach wird vermutlich auf jeden Fall die PV tragen bzw. wäre entsprechend zu konstruieren.
Je nach Bundesland und Gesetzeslage musst du bei einer Dachsanierung eine PV installieren.
Hier würden z.B.: die Baugerüstkosten wegfallen, da vermutlich der Zimmermann das Gerüst stellt.

Ich weiß nicht, wie das bei einer PV ist, in wie weit deine vorhandene Elektroinstallation eine PV aufnehmen kann oder die entsprechend modernisiert werden muß.
(Bei uns wäre das bei einer Wärmepumpe der Fall = 6 bis 12000 €)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee ist eine Grundsanierung inklusive alles auf den neusten Stand zu bringen. Haus wurde in den 80 Jahren gebaut. Fenster wurden mal erneuert, Heizung vor 15 Jahren neu,... immer wieder ein wenig aber das Haus ist nicht auf dem neusten Stand.
Strom selbst erzeugen, Wärmepumpe, dazu noch eine Klimaanlage und eigene Wallbox in der Garage. Wir haben noch kein E-Auto aber wenn man dann sein eigenes Haus samt Energieerzeugung hat, sicherlich mehr als eine Überlegung.
Also DANN würde ich es auf jeden Fall machen und auch gleich in einem Aufwasch, wenn ihr eh eine Wärmepumpe wollt. Also wenn ihr von grund auf saniert, dann wäre es Quatsch jetzt die alte Ölheizung drin zu lassen und dann erst in 10 Jahren auszutauschen. Lieber gleich in einem Aufwasch.
Das Austauschen einer Ölheizung ist eh kein Spaß (also Tank muss ja entfernt werden usw): Das möchte man eigentlich nicht machen, wenn man gerade drin wohnt, also lieber jetzt gleich.
Außerdem könnt ihr dann gleich eine neue Verwendung für den Tankraum finden.
Wenn das Haus in den 80ern gebaut wurde ist es auch nicht so schlecht von der Grundsubstanz so dass eine energetische Sanierung sich lohnt.
Und dann sollte man schon auch das "Komplettpaket" machen.
Schätzungsweise steht dann bei euch eh eine Fußbodenheizung an oder? (ich meine: Böden macht ihr sicher sowieso)
Dann braucht ihr mit einer Wärmepumpe auch keine Klimaanlage: Besorgt euch eine Wärmepumpe mit Kühlfunktion. Die kühlt dann im Sommer und tut das mit dem Strom vom Dach, den man dann ja auch reichlich erzeugt.
Eine Wallbox muss man noch nicht gleich installieren, wenn man kein E-Auto hat: Das wichtigste ist, dass ihr den entsprechenden Anschluss legen lasst. Dann könnt ihr die Box bei Bedarf leicht nachrüsten.

Alternativ könnt ihr bei der Dachsanierung auch erstmal nur die PV-Anlage vorbereiten lassen (das muss ja bei der Dachsanierung berücksichtigt werden) und nur die Wärmepumpe einbauen.
Aber wenn man schon dabei ist, dann fährt man sicher nicht schlecht, wenn man es in einem Aufwasch macht.
 
Heißt, man kann die Zahlen von den Angeboten schon alle in der Realität erhalten? Da ist dann nichts übertrieben gut dargestellt.

Das wäre halt mein größtes Bedenken. Die Zahlen hören sich ja oft gut an, aber ob es sich dann auch so in der Realität ergibt ist meine Frage.
Da Problem ist halt auch, das Haus ist noch nicht renoviert, also schätzt man jetzt wie man den Energiebedarf reduziert. Auf Grund der geschätzten Zahlen wird dann ein Angebot für die PV ausgerechnet - für mich alles sehr vage. Oder kann man das alles recht genau berechnen?

Bei uns ist es sogar besser als in der Prognose. Unsere Anlage ist aber auch von einem renommierten regionalen Unternehmen gebaut, ich weiß es gibt sehr viele eher unseriöse in der Branche.

Wie oben geschrieben: wir haben optimale Bedingungen: Flachdach ohne Schatteneinfall von nebenher, Heizstrom, NT/HT-Tarif und hatten das Geld "über", heißt keine Finanzierung notwendig. Wir haben unsere Nebenkosten damit um 3/4 gesenkt.

Man muss aber auch sagen: wir sind sehr sparsam im heizen, einfach weil wir es generell nicht so warm brauchen, Frostbeulen sind bei uns immer am Jammern, ist aber kein Geiz sondern schlicht Wohlfühltemperatur bei uns.

Die Idee hinter der Installation war auch schlicht die Fixkosten so weit es geht zu drücken, da wir mittelfristig unser Haus als Zweitwohnsitz nutzen wollen. Eine Immobilie, die sich fast selbst trägt, ist da natürlich hilfreich.
 
Wenn man eh schon am Umbauen / Renovieren ist, würde ich auch gleich alles auf einen Schlag machen, wenn du schon ernsthaft über eine PV-Anlage nachdenkst und das Budget hast. Bevor man dann wieder alles von vorne angehen muss. Es ist auch einfach eine gute Gelegenheit, mal nachzudenken was man momentan und in Zukunft so braucht oder haben möchte. Fußbodenheizung, Klimaanlage, beheiztes Pool, Elektroauto, etc. Muss man jetzt nicht alles auf einmal wissen, das Auto zum Beispiel kann ja nachkommen, wenn man mal eines möchte, aber das ist natürlich schon ein weiterer "Pro"-Punkt auf der PV-Liste, wenn da das Thema Auto auch noch inbegriffen ist.
Klar ist das dann auf einen Schlag relativ viel Geld, das ausgegeben wird, aber insgesamt wahrscheinlich trotzdem die günstigere Variante, als dann ein paar Jahre später wieder was zu erneuern und umzurüsten.
 
Das Problem ist aus meiner Sicht, dass so ein Haus nicht wirklich wirtschaftlich sinnvoll stromautark ist.
Theoretisch klingt das ganze gut: Strom erzeugen und verbrauchen wenn Sonne scheint. Wenn keine Sonne scheint, Strom aus dem Stromspeicher nutzen. Faktisch decken die meisten Nutzer aber nur maximal 2/3 des Strombedarfes selber.

Und das Problem bei der Stromeinspeisung ist das gleiche wie bei anderen grünen Energie: Wenn du eine Überproduktion hast, hat sie jeder Andere auch. Dann will keine deinen Strom! Deswegen sind die Stromeinspeisevergütungen gefallen und behaupte irgendwann kriegt man fast garnichts mehr für eine Stromeinspeisung.
Von Autarkie reden wir ja auch gar nicht. Denke das ist eher Utopie. Im Sommer sicher aber eben über das Jahr gesehen kommt man da nicht hin. Was meiner Meinung ja auch nicht schlimm ist.
Die Stromspeicher werden halt auch immer besser und günstiger. Eventuell könnte man da die ersten paar Jahre ohne auskommen und dann weiß man Bescheid über das eigene Verhalten und den Verbrauch. Dann kann man sich in ein paar Jahren immer noch einen Speicher zulegen. Anschlüsse und alles was dazugehört könnte man schon einbauen lassen dann hat man später keine größere Baustelle mehr.
Das wird wohl darauf abzielen, dass man seinen Strom selbst produziert. Ich finde da ja, man sollte auf sich schauen und nicht so viel Strom erzeugen wie man nur kann. Klar kann man die Überproduktion einspeisen, aber wie du sagst, wenn das alle zur gleichen Zeit machen, ist es auch nicht gut.
Aus meiner Sicht geht es darum seinen Strom zuerst selbst zu verbrauchen, dann wird es wohl auf Stromgemeinschaften hinauslaufen und erst dann könnte man in Zukunft einspeisen. Und auch nur dann, wenn der Speicher schon voll ist.
 

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