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Wie kann ich auf dem Land neue Leute kennenlernen?

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Ich kann nur für uns sprechen: Wir brauchen keine neuen Freunde und finden es auch immer nervig, wenn z.B. beim Sport Leute auftauchen, die nach dreimal Training persönliche Treffen wollen.
Vielleicht sollten wir die Sportstätten tauschen? Da, wo ich regelmäßig Sport mache, da passiert sowas absolut nie, obwohl ich es mir eigentlich durchaus wünschen würde, sich mal ein wenig zu unterhalten oder gar kennenzulernen.

Ehrlich gesagt finde ich es schön, wenn sich aus sportlichen oder Hobby-Aktivitäten auch Bekanntschaften entwickeln. Will aber anscheinend derzeit kaum jemand.
 

MikeOh

Mitglied
Eines vorweg. Es ist schwierig.
Ich wohne in einer Kleinstadt mit 30.000 Einwohnern. Wir haben einige Vereine. Ich bin in drei Vereine eingetreten vor vier Jahren bzw. kurz nach Corona. In einem bin ich heute noch. Schwierig. Kontaktaufnahme ist häufig nicht gewünscht, so mein Gefühl, die Leute bleiben unter sich.

Ich habe vor drei Jahren etwa aufgegeben, aktiv nach Kontakten zu suchen und mein Leben selbst gestaltet. Ich habe 2 Jahre etwa ziemlich gelitten, würde sagen, ich habe mich mit Depressionen geplagt und irgendwann habe ich gemerkt, dass mein Leben allein lebenswert genug ist. Den sozialen Austausch habe ich mit zwei Leuten, die genau 15 Jahre älter sind als ich (Männer) in einem Geschichtsverein gefunden, in dem ich eigentlich niemanden gesucht habe als Freund, sondern eher etwas über meine Heimat erfahren wollte und der Beitrag war so gering, dass ich einfach eingetreten bin.

Über den örtlichen Leichtathletikverein habe ich keinerlei Kontakte geknüpft, nicht einmal in der Zeit, in der ich vor Corona als Trainer aktiv war. Die Sportler gingen dort hin, meistens punktgenau 18 Uhr zum Training und gingen punktgenau 19 Uhr. Wir hatten zwei, drei Leute, die noch gequatscht haben. Es ging um Wettkämpfe, sonst garnichts. Alle hatten ihr Privatleben. Keiner hatte Raum für "Hey, lass privat mal was machen". Obwohl man ein Thema hatte. Aber das Thema Sport, Verein, war halt nur im Rahmen 18-19 Uhr Thema.

Kontakte knüpfen ist extrem schwer. Als Single Mann noch mal schwerer, weil die Vereine eher von Männern dominiert sind und die sich schnell unter Wettbewerbsdruck gesetzt fühlen durch den "Fremden" Neuen. Als Solo Frau hast du die besten Chancen, als Paar hast du gute Chancen (meist über die Frau).

Ich war hier jahrelang in so einem Fahr-Reit-Verein, der angebunden ist mit einem Jagd und Schützenverein, die sind so geschrumpft, dass sie zusammen gelegt wurden. Der Jagdverein war reine Männerwirtschaft. Ich erinnere mich, dass ein oder zwei Mal eine Frau zum Stammtisch kam, die eigentlich zum Reit-Verein wollte, der Verein tagte aber an einem anderen Tag, die Homepage war nie aktuell. Da hast du aber die 60 Jährigen Männer mal rennen sehen können, zur Tür, um der Dame jene aufzuhalten. Ist bei mir nicht mal jemand aufgestanden oder hätte sich nach mit umgedreht, als ich neu eingetreten bin und aktiv mit machen wollte. Soviel dazu.

Die Erwartungen sehr stark runterschrauben. Ich hab einige im Umfeld, die schwören auf Apps. Meet Five oder sowas, eher was für Ältere.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht: Such dir eine Partnerin, darüber findest du erheblich einfacher neue Leute, egal wo du bist, sogar auf Stadtfesten. Wildfremde Single Männer sind definitiv in der Kette die allerletzten, die Kontakte knüpfen, so aus dem "Kalten" heraus, extrem schwer.

Selbst in Vereinen auf dem Dorf kaum machbar, nicht einmal übers Ehrenamt. Meine Erfahrung, und das aus einem 30.000 Einwohner Dörfchen/Städtchen
 

Kater08

Mitglied
Eines vorweg. Es ist schwierig.
Ich wohne in einer Kleinstadt mit 30.000 Einwohnern. Wir haben einige Vereine. Ich bin in drei Vereine eingetreten vor vier Jahren bzw. kurz nach Corona. In einem bin ich heute noch. Schwierig. Kontaktaufnahme ist häufig nicht gewünscht, so mein Gefühl, die Leute bleiben unter sich.

Ich habe vor drei Jahren etwa aufgegeben, aktiv nach Kontakten zu suchen und mein Leben selbst gestaltet. Ich habe 2 Jahre etwa ziemlich gelitten, würde sagen, ich habe mich mit Depressionen geplagt und irgendwann habe ich gemerkt, dass mein Leben allein lebenswert genug ist. Den sozialen Austausch habe ich mit zwei Leuten, die genau 15 Jahre älter sind als ich (Männer) in einem Geschichtsverein gefunden, in dem ich eigentlich niemanden gesucht habe als Freund, sondern eher etwas über meine Heimat erfahren wollte und der Beitrag war so gering, dass ich einfach eingetreten bin.

Über den örtlichen Leichtathletikverein habe ich keinerlei Kontakte geknüpft, nicht einmal in der Zeit, in der ich vor Corona als Trainer aktiv war. Die Sportler gingen dort hin, meistens punktgenau 18 Uhr zum Training und gingen punktgenau 19 Uhr. Wir hatten zwei, drei Leute, die noch gequatscht haben. Es ging um Wettkämpfe, sonst garnichts. Alle hatten ihr Privatleben. Keiner hatte Raum für "Hey, lass privat mal was machen". Obwohl man ein Thema hatte. Aber das Thema Sport, Verein, war halt nur im Rahmen 18-19 Uhr Thema.

Kontakte knüpfen ist extrem schwer. Als Single Mann noch mal schwerer, weil die Vereine eher von Männern dominiert sind und die sich schnell unter Wettbewerbsdruck gesetzt fühlen durch den "Fremden" Neuen. Als Solo Frau hast du die besten Chancen, als Paar hast du gute Chancen (meist über die Frau).

Ich war hier jahrelang in so einem Fahr-Reit-Verein, der angebunden ist mit einem Jagd und Schützenverein, die sind so geschrumpft, dass sie zusammen gelegt wurden. Der Jagdverein war reine Männerwirtschaft. Ich erinnere mich, dass ein oder zwei Mal eine Frau zum Stammtisch kam, die eigentlich zum Reit-Verein wollte, der Verein tagte aber an einem anderen Tag, die Homepage war nie aktuell. Da hast du aber die 60 Jährigen Männer mal rennen sehen können, zur Tür, um der Dame jene aufzuhalten. Ist bei mir nicht mal jemand aufgestanden oder hätte sich nach mit umgedreht, als ich neu eingetreten bin und aktiv mit machen wollte. Soviel dazu.

Die Erwartungen sehr stark runterschrauben. Ich hab einige im Umfeld, die schwören auf Apps. Meet Five oder sowas, eher was für Ältere.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht: Such dir eine Partnerin, darüber findest du erheblich einfacher neue Leute, egal wo du bist, sogar auf Stadtfesten. Wildfremde Single Männer sind definitiv in der Kette die allerletzten, die Kontakte knüpfen, so aus dem "Kalten" heraus, extrem schwer.

Selbst in Vereinen auf dem Dorf kaum machbar, nicht einmal übers Ehrenamt. Meine Erfahrung, und das aus einem 30.000 Einwohner Dörfchen/Städtchen
Sowas erlebte ich ähnlich und es frustriert irgendwann. Von vielen kommen ja die klassischen Tipps zum Kennenlernen neuer Leute und tieferer Bindungen: Such Dir Vereine, gehe auf Feste, pflege über die Arbeit soziale Netze, mach ein Ehrenamt...

Vor 5 Jahren mit Ende 20 sagten mir einige, dass ich mit Mitte 30 bei Frauen bessere Chancen hätte, weil ich dann ein gewisses reiferes Alter hätte und mitten im Berufsleben stehen würde. Nur kommt man an die Frauen zwischen 20 und 27 dann wiederum schwerer ran. Viele sind noch in der Ausbildung oder Studium, als Ehemaliger kommt man auf deren Veranstaltungen nicht mehr rein und einige finden es befremdlich, wenn einer mit Mitte 30 in eine Gruppe möchte, wo fast alle zwischen 20 und 27 sind.

Mit Apps bzw. sozialen Plattformen machte ich bis auf Facebook keine guten Erfahrungen. In Finya waren in meiner Mittelstadt gerade mal 3 Frauen angemeldet, dazu vieles nur mit Abo möglich. Nun probierte ich spontacts aus. Nach gut 1 Woche zog ich wieder die Reißleine und löschte mein Konto. Zwar gibt es einige Veranstaltungen, nur sind fast alle zwischen 40 und 60, dazu gibt es auf trustpilot trotz 3,5 Sternen einige Negativberichte, wo Leute rausgedrängt oder mies angemacht wurden. OK, mir geht es mehr um die Suche nach einer Beziehung statt nur neuen Bekanntschaften.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Aus diesen Bekannten dann tatsächlich Freunde werden zu lassen ist schwierig, aber das braucht auch immer viel Zeit und das Glück jemanden zu treffen mit dem man dann auch wirklich eine Freundschaft eingehen will.
Die Frage ist, ab wann gibts das Gefühl, man hat mit einem "Freund" zu tun?
Welche Erwartungshaltung gibts da?
Eine Partnerähnliche Konstellation? Schon, oder?
 

MikeOh

Mitglied
Sowas erlebte ich ähnlich und es frustriert irgendwann. Von vielen kommen ja die klassischen Tipps zum Kennenlernen neuer Leute und tieferer Bindungen: Such Dir Vereine, gehe auf Feste, pflege über die Arbeit soziale Netze, mach ein Ehrenamt...

Vor 5 Jahren mit Ende 20 sagten mir einige, dass ich mit Mitte 30 bei Frauen bessere Chancen hätte, weil ich dann ein gewisses reiferes Alter hätte und mitten im Berufsleben stehen würde. Nur kommt man an die Frauen zwischen 20 und 27 dann wiederum schwerer ran. Viele sind noch in der Ausbildung oder Studium, als Ehemaliger kommt man auf deren Veranstaltungen nicht mehr rein und einige finden es befremdlich, wenn einer mit Mitte 30 in eine Gruppe möchte, wo fast alle zwischen 20 und 27 sind.

Mit Apps bzw. sozialen Plattformen machte ich bis auf Facebook keine guten Erfahrungen. In Finya waren in meiner Mittelstadt gerade mal 3 Frauen angemeldet, dazu vieles nur mit Abo möglich. Nun probierte ich spontacts aus. Nach gut 1 Woche zog ich wieder die Reißleine und löschte mein Konto. Zwar gibt es einige Veranstaltungen, nur sind fast alle zwischen 40 und 60, dazu gibt es auf trustpilot trotz 3,5 Sternen einige Negativberichte, wo Leute rausgedrängt oder mies angemacht wurden. OK, mir geht es mehr um die Suche nach einer Beziehung statt nur neuen Bekanntschaften.
Ich muss Dir leider sagen, ich habe alles durch, alleine weggehen als Single Mann. Kann man machen, würde ich nicht mehr machen. Sei denn ich will mir etwas unbedingt anschauen, der Sache wegen. Mit Leuten wirst du als Alleinstehender Mann nicht in Kontakt kommen.

Ich habe eine Partnerin, ich erlebe es permanent. Wir sind irgendwo, werden von Pärchen angequatscht, über meine Freundin, nicht über mich. Wir kommen manchmal sogar gratis wo rein. Über meine Freundin, nicht weil ich so nett bin. Frauen sind Magnete schon immer für Clubs, Bars, Diskotheken. Ohne bist du früher kaum rein gekommen, weil Männerüberschuss überall gilt. Das Verhältnis hat sich gekippt, wir haben faktisch mehr junge Männer im Land als Frauen im gleichen Alter. Und viele Frauen brauchen sich nicht bewegen, jedenfalls nicht bis etwa 40, die Männer kommen von ganz alleine. Ist eine alte Leier.

Reine Kontakt als Single Mann aufbauen geht allenfalls zu Single Männern, die wirklich ähnlicher Lage oder sogar ein wenig verzweifelt sind. Ich habe derzeit, seit Jahren eigentlich, so einen penetrant ätzenden Schulkollegen, der mich ständig über Facebook anschreibt und ich nicht reagiere, der ist so penetrant, dass ich weiß, wieso es bei ihm mit Frauen nicht klappt. Als ich noch Solo war und mehr Zeit hatte, habe ich ihn nach Treffen gefragt, da kam nichts Konkretes, also so ein sozial scheuer Mensch. Jetzt sind wir beim Thema Digitale Medien.

Auf Facebook, Instagram, und Co. da muss man in deinem Alter genau gucken, da drücken sich viele gelangweilte Seelen herum, die eigentlich nur mal gucken wollen oder so komische Online Freunde suchen. Mit echten Freunden, sozialer Interaktion, mal was trinken gehen, hat das nichts zu tun. Meet Five und so Apps sollen funktionieren, aber eher 40plus dürfte da die Altersklasse sein.

Frauen um die 27 sind doch von älteren Typen, von gleichaltrigen und jungen Typen umgarnt, vergiss das, wenn man nicht über normalen Wege zum Kennenlernen kommt. Keine dieser Damen hat es nötig, zusätzlich ihre Warteschlange noch Online oder durch kalte Ansprecher zu erhöhen. Das Blatt wendet sich in 20 Jahren, aber damit ist dir auch nicht geholfen.

Bei jungen Leuten sind Vereine Auslaufmodell. Womit ich gute Erfahrung gemacht habe, Fitness Studios, aber dortige Kurse, die regelmäßig stattfinden, zu wiederkehrenden Zeiten mit oftmals den selben Stammkunden. Nicht auf der Trainingsfläche, dort wo die Pumper Fraktion zum Gesehen werden trainiert, sondern eher Kurse, dort sind meistens Leute, die auch keine Lust auf komisches Anlabern haben. Eher Menschen, mit denen mal tendenziell normaler in Kontakt kommen kann. Ohne Anmache. Mir ist das ein paar Mal gelungen, so Freundschaften aufzubauen, die natürlich nach drei, vier Jahren verlogen, aber immerhin.

In unseren Vereinen auf dem Ort drücken sich 60plus und 40plus Menschen herum, die wirken als wären sie alle schon über 100.
 

MikeOh

Mitglied
Die Frage ist, ab wann gibts das Gefühl, man hat mit einem "Freund" zu tun?
Welche Erwartungshaltung gibts da?
Eine Partnerähnliche Konstellation? Schon, oder?
Auf Leute zurennen, und verzweifelt wirken hab ich auch schon gemacht: Schlechte Idee. Meistens ergeben sich gesunde Kontakte aus einer Sache heraus. Aus einem Verein habe ich seit 2 Jahren einen sehr guten Freund, der ist älter als ich. Da darf man nicht wählerisch sein. Der hatte übrigens neulich eine Frau für mich im "Angebot", in der Nachbarschaft. Ich bin bereits vergeben, aber da kann man sehen, über Kontakte neue Kontakte knüpfen, das ist das Stichwort.

Ich habe mich nach etlichen verzweifelten Versuchen einfach treiben lassen, gemacht was mir Spaß macht und damit gute Erfahrung. In Vereine würde ich aber heute nur noch eintreten der Sache wegen, nicht für soziale Freundeskontakte. Meistens sind die Kündigungsfristen auch so, dass man mind. ein Jahr gebunden ist, das muss man wissen.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Mein wichtigster Rat ist "Schwätzen" und "Netzwerken".

Du machst es schon genau richtig, daß Du Dich mit dem beschäftigst, was Du gerne machst. Das ist erstmal das wichtigste, daß du nicht krampfhaft Sachen machst, nur um Leute kennenzulernen, sondern in erster Linie Spaß hast und Deinen Hobbies nachgehst.

Chor ist z.B. super, weil du da immer die gleichen Leute triffst über einen konstanten Zeitraum. Und auch wenn die Personen auf den ersten Blick altersmäßig nicht so gut passen, würde ich mich gut mit ihnen vernetzen und ihnen erzählen, was Du gerne unternehmen würdest.
Erstens können auch altermäßig nicht so passende Menschen tolle Freunde sein. Mein Freundeskreis hat eine Altersspanne von Mitte 20 bis ca. 70. Ich selbst bin Mitte 50.
Und zweitens darf man den Multiplikatoreneffekt auf dem Land nicht unterschätzen (da wird ja sehr viel geschwätzt). Wenn die wissen, daß Du gerne Spieleabende machen möchtest, erinnert sich vielleicht eine ältere Mitsängerin daran, wenn deren Tochter sagt, sie hat nicht genug Teilnehmer für einen Spieleabend.
Gerade in kleinen Gemeinschaften macht es Sinn, allen Bescheid zu sagen, wenn man für irgendwas gerne bereit wäre.

Dann würde ich den Hund ganz gezielt nutzen, um mich zu vernetzen. Ich bin selbst vor 4 Jahren in die Kleinstadt gezogen. Mein Hund hat mir fantastisch geholfen, Leute kennenzulernen. Hundehalter und Hundefreunde. Ich kenne inzwischen jeden Hundehalter im Umkreis. Und dadurch sind ganz viele nette Kontakte entstanden, die über gelegentliche Gespräche auf Hunderunden zu whatsapp-Kontakten, Verabredungen zu Hunderunden, tieferen Gesprächen, auch mal Unternehmung ohne Hund und einigen Kontakten geführt haben, die Richtung gute Bekanntschaft gehen und sich voraussichtlich durchaus Richtung Freundschaft entwickeln können. Das braucht Zeit für das Entstehen von Vertrautheit. Einstieg ist oft: "Lass uns mal an der Wiese treffen, dann können die Hunde ne Runde miteinander toben" oder "zeigst Du mir mal ne abwechslungsreiche neue Hunderunde". Außerdem gibt es hier auch einen Treffpunkt, wo sich viele örtliche Hundehalter abends gegen 17.30 Uhr an einer bestimmten Bank für ein Pläuschchen treffen. Da hab ich mich am Anfang immer dazugesellt.

Abchecken würde ich auch so Institutionen wie Caritas, DRK, VHS, Pfarreien etc. die bieten gerade auf dem Land oft Möglichkeiten für ein geselliges Miteinander an.

Nachbarschaft ist auch extrem wichtig und hilfreich. Einladung zum Grillen ist super. Gute Nachbarschaft ist für mich gerade als Alleinstehende eine der wichtigsten Ressourcen im Dorf. Bei uns machen die Nachbarn auch immer was zu den Familienfesten, Kränzen etc. Dabei kann man sich auch gut vernetzen.

Aber am wichtigsten finde ich wie gesagt, immer wieder jedem im Gespräch mitteilen, was Du suchst und Dir wünschst. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß das informelle Netz der Dorfgemeinschaft und der Buschfunk viel besser funktioniert als irgendwelche Internetgruppen, in denen sowieso keiner ist.
Ich wünsche Dir viel Glück und ein gutes An- und Zurückkommen in Dein neues Zuhause
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich finde es Kinderleicht, wirklich total leicht, jemanden zum Mitmachen zu bewegen, Kontakte zu knüpfen, diese auch halten zu können. Rund um mich herum ist ein riesiges Netzwerk an lieben Leuten, seit Schulzeit hat sich dieser Kreis erweitert und untereinander gibts regen "Austausch" im wahrsten Sinn des Wortes.
Ich glaub, das hat mit Mögen zu tun. Ich mag dich, für mich bist du klasse, mir gefällst du. Wer so gesehen wird, der kommt doch gern mit, mag gern den Vorhang zur Seite schieben und sich Zeit nehmen für irgendwelche Unternehmungen, Einladungen, "tiefere" Gespräche zulassen usw.

In Liebe verbunden, das ist für mich Freundschaft. Liebe ist bei mir: Ich mag dich, für dich empfinde ich Zuneigung, dir neige ich mir zu, unkompliziert und ohne Argwohn. Es kommt immer wieder vor, dass das völlig Fremde sind, mit denen man zufällig in einer Runde ist, oder wie letztens bei einer Veranstaltung an einem Tisch sitzt, oder wie hier schon geschrieben wurde, durch andere zueinander findet, weil man mitgenommen wird zu Freunden.

Welche Gründe gibts eigentlich, wenn man das Gefühl hat, man wird nicht angenommen?

Vielleicht brauchts einfach weniger Ernsthaftigkeit. Lebensfreude steckt an.

Ich habe zb einen Enkel, der heiter, vergnügt gern dabei ist, seine ältere Schwester ist sehr schüchtern, wer glaubt ihr hats leicht mit Freundschaften, wer weniger?
 
H

Helikopterbruder

Gast
Vielleicht wäre eine vermittelnde Sicht sinnvoll?

Weder glaube ich, dass das Vereinsleben ausstirbt und nur noch alte Leute in Vereinen sind. Das ist hier bei uns völlig anders. Noch glaube ich, dass in den Vereinen alle nur darauf warten, dass endlich jemand Neues kommt, mit dem man sich anfreunden kann.

Nein. Vereine sind Interessensgemeinschaften. Im Idealfall passt es mit jemandem auch darüber hinaus. Je mehr man aber mit diesem Wunsch dorthin geht, desto unwahrscheinlicher wird es.

Wenn bei uns jemand Neues kommt und nach ein wenig Schnuppern direkt mehr will, trifft er auf Leute, die alle Familien und Freundeskreise haben und selten zu viel Zeit übrig.

Aber es ist möglich. Man muss natürlich offen sein und umgänglich und ins soziale Umfeld passen.
 

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