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Beifahrer zieht festgeklebten Aktivisten von der Fahrbahn - schwere Hautverletzungen

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Daoga

Urgestein
Ich halte das 9€ Ticket auch für grundlegend falsch.
Es war zur Entlastung von Pendlern gedacht, aber halb Deutschland ist damit in den Urlaub gefahren. Das kannst ja auch nicht sein.
Weil es zur falschen Zeit kam. Man hätte es in den Monaten machen sollen, wo keine größeren Ferienzeiten liegen und die meisten Leute keinen Urlaub nehmen. September bis November und Januar bis April wären ideal. Aber wie alles war es halt übers Knie gebrochen und nicht vorher gründlich durchgedacht worden.

Ist das so? Ich denke eher, sie nehmen es in Kauf. Hier sind ein paar arbeitslos, das ist der Preis fürs Klima.
Solange es nicht ihre eigenen Eltern trifft, von denen sie wahrscheinlich finanziell noch abhängig sind ...
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Man bedenke einfach nur mal wenn es zu einem längeren Stromausfall kommt, was dann die Krankenhäuser tun, ...
Die Krankenhäuser? Ohne Strom dürfte hier im Land keine Heizung mehr laufen. Selbst mit Photovoltaikanlagen dürften dann fast alle ausfallen.
... und das nennst du ein paar Arbeitsplätze.
Ich?
Ich denke nur, die Aktivisten nehmen das locker in Kauf, schließlich meinen sie die ganze Welt zu retten.

Gerade bei BASF habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass die angeblich 30% des gesamten Gases der Bundesrepublik verbrauchen.
 

Rose

Urgestein
Beim Klimawandel geht es voran, nur nicht so radikal schnell wie es sich die LG wünscht. Die haben sicher auch nicht gemerkt dass es einen Krieg in der Ukraine gibt. Ich bin auch nicht zufrieden mit der Politik, aber beim Thema Umweltschutz sind Ihr auch die Hände gebunden. Es geht nicht so schnell.

Der Koalitionsvertrag und die Klimaverträge sind nicht verbindlich. Fordern darf man ja. Man sollte nur nicht glauben dass man weiter kommt wenn man Lebensmittel durch die Gegend wirft.
Es ist fünf vor Zwölf. Es muss schneller gehen.

Beim Schilder hochladen wurden sie ja ignoriert.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich bin wirklich arg erstaunt, wie viele hier ein sehr rigides Vorgehen unserer Polizei und Justizbehörden fordern.
Dabei wird aber oft vergessen, dass eben unsere Justiz immer für ALLE gilt und dass Verhältnismäßigkeiten immer gewahrt werden müssen.
Also ähnliche Vergehen werden ähnlich gehandhabt.
Vorgänge bleiben stets die gleichen: Also das Procedere muss gleich bleiben.
Was hier manche fordern käme einer umfassenden Reform der Polizeibefügnisse und der Justiz gleich.
Auch wenn man das in der Wut offenbar nicht sehen will, muss man sich einfach mal klar machen, wie unsere Justiz arbeitet.
OK, man kann jetzt sagen: jemand, der fahrlässig den Verkehr behindert, begeht eine Straftat, keine Frage und hier muss also mit aller Härte eingeschritten werden.
OK gut: Kann man so sehen, aber man darf dann halt nicht vergessen, dass dies dann für ALLE gelten würde, die fahrlässig den Verkehr behindern.
Also jemanden zB präventiv in Gewahrsam zu nehmen ist im Katalog der möglichen Interventionen schon eine der härteren.
Wenn wir also die härtesten Maßnahmen bereits bei den Klimaschützern anwenden, die sich auf die Straße kleben (kommt es nicht auch ein wenig darauf an WO die sich hinkleben?)...dann strahlt das auch nach unten und nach oben aus:
Also ganz simpel oder?
Festkleben auf zB einer Straße, ohne Absicht Menschenleben zu gefährden, ohne tötlichen Ausgang, aber mit potentieller Gefährdung und Behinderung im Berufsverkehr: 30 Tage Präventionshaft
Über die Gleise laufen und ein bahnchaos auslösen ohne Absicht Menschenleben zu gefährden, ohne tötlichen Ausgang, aber mit potentieller Gefährdung und Behinderung Im Berufsverkehr: 30 Tage Präventionshaft
auf der Autobahn 200 fahren, wo nur 120 erlaubt ist, ohne Absicht Menschenleben zu gefährden, ohne tötlichen Ausgang, aber mit erheblicher Gefährdung: 30 Tage Präventionshaft.
usw usf.

Und was bekommen dann zB die, die bei einer Demo nicht nur behindern, sondern zB zusätzlich auch noch gegen die Waffengesetze verstoßen? 40 Tage?
Und was bekommt der, der zB den Verkehr behindert, weil er seine Karre so blöd geparkt hat, dass der Notarzt nicht mehr durchkam und einen Umweg fahren musste? 20 Tage?

Wie stufen wir das ein und wer bestimmt die Wiederholungsgefahr und auf welche Weise tut er das? Ist es schon ein Eingeständnis, dass man seine tat wiederholen würde, wenn man zB immer mal wieder zu schnell am Steuer erwischt wird oder wenn man sich ein noch schnelleres Auto kauft?

Also ich hoffe, wir sind uns einig, dass es natürlich richtig ist, Menschen, die offenbar drauf und dran sind andere Menschen zu töten oder ihnen Gewalt anzutun, aus dem Verkehr gezogen werden müssen.
Aber wollen wir wirklich in einem Staat leben, der auch die Dinge, die weiter "unten" im Gefahrenpotential angesiedelt sind genauso rannimmt?
Wo ist dann die Grenze?
Wo führt das hin und wo soll das aufhören?

Wie gesagt: man KANN das meinetwegen gerne so sehen, aber unser Rechtssystem ist kein Selbstbedienungsladen und wenn man grundsätzlich die Maßnahmen derart verschärfen will, kann das eben auch irgendwann einen selber treffen oder eben in eine ungute Richtung gehen, die nicht mehr zu kontrollieren ist.

ich befürchte, die gleichen Stimmen, die hier nach härtesten Maßnahmen, wären DANN doch wieder laut und würden sich über die "Polizeistaat" aufregen, wenn die entsprechenden Konseuqenzen einer derartigen Ausweitung der Gewahrsamshaft dann auch viele weitere Bereiche des öffentlichen Lebens umfassen würden. Denn DAS wäre bei einer objektiven Justiz die Folge: Dass sich das ganze viel weiter ausdehnt.
Unsere Polizei und Justiz haben andere Mittel um die öffentliche Sicherheit herzustellen: Die Mittel, die sie bei allen anderen Demos ja offenbar auch für ausreichend befinden.

Eine Haftstrafe (auch wenn es nur eine Untersuchungshaft oder eine Gewahrsamshaft ist) hat immer weitreichende Konsequenzen für die Betroffene Person: Vom Jobverlust, bis zur Betreuung der Kinder usw.
Und ich möchte ehrlich gesagt nicht unbedingt in einem Staat leben, in dem man so schnell mal eben 30 Tage einfährt: Egal ob es nun um Klimaschützer, Rechtsradikale oder sonst was geht: ich bin absolut dagegen unsere Jusitz manipulationsanfälliger zu machen.

Und auch wenn man sich von der allgemeinen Wutstimmung noch so hat anstecken lassen und die Klimaschützer am liebsten aufhängen würde, sollte man doch mal sein demokratisches Denken einschalten und sich klarmachen: Sowas bleibt nicht bei den von mir sooo verhassten Klimaschützern. Rechtsgrundsätze, die einmal aufgeweicht werden öffenen Missbrauch Tür und Tor.

Und dann lesen wir wieder, dass ein Mann zB 30 Tage im Bau war, weil seine Frau ihn fälschlicherweise angezeigt hat, er hätte gedroht, ihr sie wiederholt zu verprügeln und dann hat der gute Mann vielleicht schon seinen Job verloren, bevor es überhaupt zu einer ordentlichen Verhandlung kommt.

Würde ich jetzt sooo nicht wollen.
Wäre aber einfach zuende gedacht, was hier so gefordert wird.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Ich bin wirklich arg erstaunt, wie viele hier ein sehr rigides Vorgehen unserer Polizei und Justizbehörden fordern.
Guter Beitrag. Und trotzdem fordere ich ein entschlosseneres Vorgehen gegen diese sogenannten Aktivisten.
Alles, was Du aufzählst sehe ich auch so, und es gibt noch viel mehr, wie den Taschendieb oder den kleinen Dealer von nebenan. Manchem reicht es erwischt zu werden, dem ist das peinlich genug, dann kommt die Strafe und gut isses.
Allerdings ist der erhobene Zeigefinger und das "Du, Du, Du!" weder hilfreich noch angemessen bei Wiederholungstätern. Denn die Wiederholung macht ja deutlich, die Botschaft kam nicht an. Und wenn jemand zum 6. mal erwischt wird (quasi 5x sanft behandelt), dann sollte die Justiz durchaus deutlicher werden, denn das geht so nicht. Sonst macht sie sich selbst zum zahnlosen Tiger, den man nicht ernstnehmen muss, weil die Konsequenzen absehbar sind. Beim 10. mal würde ich nicht mehr vom Wiederholungstäter, sondern vom Intensivtäter Sprechen. Und da geht man ein ganzes Stück weiter. In Ausnahmefällen bei entsprechendem Klientel bis zur Abschiebung. Und das ist auch richtig so. Wer sich dauerhaft dafür entscheidet der Gesellschaft Schaden zuzufügen, muss eben aus der Gesellschaft ausgeschlossen bzw. zum Schutz aller entfernt werden. Man kann und muss sich nicht permanent das drangsalieren von immer gleichen Personen gefallen lassen.

Meinst Du es gibt in Deutschland noch jemanden, der die Botschaft der Kleber nicht kennt? Das Thema Klima ist in aller Munde, also entweder Mehrheiten bilden oder eben nicht. Weder politisch noch gesellschaftlich wird sich durch die nächsten 10, 20 oder 50 Aktionen was ändern, es werden nur immer mehr gegen die Aktivisten aufgebracht.
 
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