Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Das bedingungslose Grundeinkommen/ eine Chance für alle?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

nichtabgeholt

Aktives Mitglied
Ja, für mich ist es durchaus interessant. Bei der Aktien-Analyse lernt man viele interessante Unternehmen kennen. Zudem kann man gut Geld nebenbei damit verdienen. Sogar vom Sofa aus. Oder von der Liege, die neben dem Pool steht. Das Geld nehme ich unter anderem fürs Reisen. Macht meine Freundin auch gern. Also widme ich mich der Familie.

Durch den Aktienkauf stelle ich mein Geld Unternehmen zur Verfügung, diese können expandieren und auch Arbeitsplätze schaffen. Durch die Vermietung von Wohnungen bekommen Menschen ein Dach über den Kopf. Das zu verbieten ist natürlich Irrsinn.

Aber das Thema Neid ist auch so typisch Deutsch, da muss man drüber stehen.
Na ja, es ist schon ein Unterschied, ob jemand Wohnraum schafft oder ob er damit nur spekuliert. Spekulationsgewinne zahlt letztlich die Gemeinschaft. Das ist genauso schmarotzerhaft wie ein BGE.
 

tacere

Mitglied
Es wird Menschen geben die auch weiterhin arbeiten, auch mit BGE. Aber viele werden nichts machen oder nichts, was der Gesellschaft etwas bringt. Kareena schreibt ja hier von „Künstlern“. Klar, sicher werden die mit BGE was machen. Interessiert nur keinen Menschen.
Wie kommst du darauf. Deine ganzen Behauptungen stammen von einem seltsamen Menschenbild. Als ob jeder das Bedürfnis hat, faul auf der Couch rum zu liegen und nichts zu tun. Ein BGE soll die grundlegenden Bedürfnisse stille. Die meißten Menschen wollen trotzdem in den Urlaub fahren, eine schöne Wohnung besitzen oder ein neues Auto fahren. Dafür ist das BGE aber nicht gedacht!
Es gibt zahlreiche Studien, die beweisen, dass weniger als 10% der Menschen aufhören würden zu arbeiten. Stattdessen würden einige vielleicht weniger arbeiten oder sich etwas anderes suchen. Das hätte zum Vorteil, dass mehr Leute arbeiten könnten oder glücklicher wären- ekelhafte Vorstellung, ich weiss!

beispielhafte Studien:
https://assets.ctfassets.net/thownz...6f1188b243a/Umfrage_Grundeinkommen_YouGov.pdf
https://assets.ctfassets.net/thownz9vc5w0/2iYOEmsPBqQ8AEMuIE42eg/a68433b232829b504ae424bb07ff4ccc/2016-05-02_Basic_Income_Presentation.pdf





Ich kam schon oft an meine Grenzen, ja und? Es geht ja doch immer weiter, in Deutschland sind die wesentlichen Dinge im Leben abgesichert.
Die Bedingungen, die deine physiologische Sicherheit gewährleisten, ja

Dass Du mit der Begründung „Gesunder Menschenverstand“ nicht weiter kommst ist ja nicht das Problem von mir oder 78% der Schweizer. Nochmal, es braucht dafür keine Studie. Eine heisse Herdplatte ist heiss. Regen ist nass. Ein Gepard ist schneller als eine Schnecke. Dafür brauchst Du Studien? Die Menschen denken nach. Wenn Du dafür Studien brauchst tut mir das fast schon ein wenig Leid. Wofür Studien von so ganz, ganz einfachen Sachverhalten? Wenn man es eh weiß.
Deine hier angeführten Beispiele werden durch objektiven Parameter sowie deren Verhältnissmäßigkeit gestützt (z.B. Geschwindigkeit, Temperatur).
Sicherlich muss die Finanzierung gewährleistet sein, aber das ist sie meiner Meinung nach. Es gibt mehrere Modelle, die möglich sind: z.B. über Konsumsteuer, über Finanztransaktionssteuer(müsste in der Schweiz bei 0,05% sein, damit jeder 2500 Franken bekommt- in Deutschland etwas höher, ca 0,5 %) oder über Robotersteuer (ja, die müssen dann überall eingeführt werden).
Selbst Menschen aus dem Silikon Valey befürworten ein BGE und das sicherlich nicht, weil sie Menschenfreunde wären. Das blöde an den Robotern ist nämlich, dass sie nicht konsumieren. Die Wirtschaft ist aber auf Konsumenten angewiesen.
Wenn ich mich jetzt auf meinen Menschenverstand berufe (ob der gesund ist oder nicht beurteile ich nicht), dann kommen wir auf kurz oder lang nicht um ein BGE herum. Im Zuge der Digitalisierung werden Millionen von Arbeitsplätzen verschwinden und es werden auch zahlreiche Arbeitsplätze entstehen. Aber man kann die nicht einfach gegeneinander hochrechnen. Oder sollen die Busfahrer Pflegekräfte , Angestellte bei Versicherungen und dem Finanzamt Virtual Reality Designer und Juristen und Steuerberater Big Data Analysten werden? Das ist sicher kein Nullsummenspiel, vor allem weil hauptsächlich Berufe im quartären Sektor entstehen werden.

Es werden zahlreiche Menschen ihre Arbeit verlieren und wenn man den Zustand "momentan keiner geregelten Arbeit nachzukommen" nicht aufwertet, wird es zu starken sozialen Verwerfungen kommen. Man sieht es doch jetzt schon, mit den ganzen befristeten Arbeitsverträgen, den nicht sozialversicherungspflichtigen Berufen etc. .....
 

Keep Going

Aktives Mitglied
Insta schrieb:


Es wird Menschen geben die auch weiterhin arbeiten, auch mit BGE. Aber viele werden nichts machen oder nichts, was der Gesellschaft etwas bringt. Kareena schreibt ja hier von „Künstlern“. Klar, sicher werden die mit BGE was machen. Interessiert nur keinen Menschen.

Ich kam schon oft an meine Grenzen, ja und? Es geht ja doch immer weiter, in Deutschland sind die wesentlichen Dinge im Leben abgesichert.

Dass Du mit der Begründung „Gesunder Menschenverstand“ nicht weiter kommst ist ja nicht das Problem von mir oder 78% der Schweizer. Nochmal, es braucht dafür keine Studie. Eine heisse Herdplatte ist heiss. Regen ist nass. Ein Gepard ist schneller als eine Schnecke. Dafür brauchst Du Studien? Die Menschen denken nach. Wenn Du dafür Studien brauchst tut mir das fast schon ein wenig Leid. Wofür Studien von so ganz, ganz einfachen Sachverhalten? Wenn man es eh weiß.

Zudem, da versteh ich Dich nicht. Es gibt kein BGE. Warum sollte Dir jemand beweisen dass es nicht geht. Du willst eins haben. Du musst dann zeigen, dass es geht. Aber da kommt nichts. So werden wir kein BGE bekommen. Mich stört es nicht! Dich aber. Dann solltest Du was tun für Deine Wünsche.

Da würde ich mal ansetzen. Da solltest Du Menschen mobilisieren oder in eine Partei eintreten/neu gründen.



Lieber Insta,


ich finde unseren Austausch eigentlich recht unterhaltsam wobei ich es etwas schade finde, dass du wiederholt beleidigend werden musst. Mir indirekt zu unterstellen, ich besäße keinen gesunden Menschenverstand, empfinde ich als nicht wirklich angebracht. Ich finde auch du vereinfachst den Sachverhalt doch sehr stark. Das BGE ist so einfach zu erklären wie deine genannten Beispiele? Ich halte mich selbst nicht für dumm und doch empfinde ich es nicht gerade als eine der leichtesten Materien.

Meine Frage war wie die Menschen es begründen, dass das BGE nicht finanzierbar sei. Deine Antwort darauf ist, es geht nicht, jeder der das anders sieht ist dumm. Jeder, der dafür ist, ist tendenziell ein Schmarotzer, der einfach nichts in seinem Leben auf die Reihe gekriegt hat. Deinen Standpunkt hast du deutlich gemacht. Auch, dass du nicht viel auf irgendwelche Studien zum BGE gibst. Sicher ist das eine Art zu argumentieren, ich empfinde es als etwas einfach gedacht, zumindest halte ich es für ignorant.


Ich tue dir fast leid, weil ich Fragen stelle und mich nicht mit einer simplen Antwort zufrieden gebe? Ich muss sagen, ich beneide dich fast darum die Dinge so zu sehn wie du es tust, kann ich mir doch vorstellen, dass es das Leben ungemein erleichtert.


Künstlerische Tätigkeiten haben keinen Nutzen für die Gesellschaft? Es interessiert keinen? Du schreibst vom Nutzen für die Gesellschaft. Worum geht es dir? Liegt der einzige Sinn darin, Steuern zu zahlen, egal wie sinnlos oder sogar gesellschaftsschädigend die Tätigkeit ist, die man ausübt? Ich betrüge Menschen, ich bringe sie um ihr Erspartes, ihre Gesundheit, egal, ich zahle Steuern, das ist das Wichtigste? Soll jeder machen wie er meint, mir fehlt´s nur mittlerweile sehr an Verständnis wenn von solchen Menschen das Schmarotzerargument kommt.



Zum Thema BGE und der Sinnhaftigkeit von Jobs fand ich auch das Interview mit David Graeber im Deutschlandfunk ganz interessant (Auszüge):


https://www.deutschlandfunk.de/david-graeber-bullshit-jobs.1310.de.html?dram:article_id=426948


„Bullshit-Jobs verursachen regelmäßig Gefühle der Hoffnungslosigkeit, der Depression und der Selbstverachtung. Es sind Formen einer seelischen Gewalt, die sich gegen den innersten Kern dessen richtet, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.“


„Es ist offensichtlich, dass der einzige gemeinsame Nenner von Links und Rechts ist, dass die Lösung immer lautet: mehr Jobs. Egal, wo die herkommen, egal, welche Jobs gut wären


Immer wieder kommt er darauf zurück, dass wir alle die Arbeitszeit verkürzen könnten, wenn nicht der Großteil der Menschen dem Arbeitskult frönen würde. Dem Freigeist Graeber ist es ein Dorn im Auge, dass Arbeit zum Selbstzweck geworden ist, dass wir – Zitat – „kollektiv unserer eigenen Versklavung“ zugestimmt hätten. Hier macht er es sich etwas einfach in Zeiten, in denen Arbeitsverdichtung in vielen Branchen auf der Tagesordnung steht.
Und eine solch radikale Diagnose verlangt eigentlich auch nach einer Lösung:
Graeber: „Das ist immer ein Dilemma für mich: Wenn man einen Lösungsvorschlag macht, beurteilen die Menschen das Buch oft nur danach. Wenn man keine konstruktiven Vorschläge liefert, heißt es: ‚Der beschwert sich ja nur‘. Also, entschied ich mich, einen Vorschlag aufzugreifen: Das allgemeine bedingungslose Grundeinkommen. Das erste Argument dagegen lautet immer: ‚Dann machen die Leute lauter verrückte Dinge, die niemand braucht.‘ Aber wenn doch jetzt schon 40 Prozent der Beschäftigten der Ansicht sind, dass ihre Arbeit nichts Sinnvolles bewirkt, dann kann es doch nicht schlimmer werden.“

Man sagt ja immer, dass die heftigsten Reaktionen hervorgerufen werden, wenn ein wunder Punkt getroffen wurde und vielleicht ist es bei dir ja so, dass du tief in dir drin die Befürchtung hast, dass das was du tust, selbst schmarotzen ist? Nach dem Motto, je mehr direkten Nutzen die Arbeit für die Gesellschaft hat, desto schlechter wird sie bezahlt?

Deiner Forderung nach mehr Einsatz auf Seiten des BGE- Befürworter könntest du mit gutem Beispiel vorangehen. Bisher finde ich nicht, dass da von deiner Seite viel gekommen ist. Ich verstehe auch, dass du das alles für nicht realisierbar hältst. Wäre es anders, dann geriete man in Gefahr etwas tun zu müssen.


So sieht es für mich danach aus, dass du eben das machst, was du anderen vorwirfst: Du schimpfst auf andere und machst selber nichts. Musst du ja auch nicht; aber sich hinzustellen und mir zu sagen, ich wäre dumm und faul und bei Nachfrage zu sagen, das ist eben so finde ich nicht sonderlich hilfreich.


Deinen Gedanken mit der Partei finde ich gut wobei ich da grundsätzlich denke, dass wenn man irgendwann in die Position kommt wo man etwas erreichen könnte, dafür gesorgt wird, dass das herauskommt was ein paar Wenigen nutzt. Dafür spräche zumindest, dass man am Ende sagen könnte, zumindest habe ich es versucht und mich für meine Überzeugungen eingesetzt.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Wie kommst du darauf. Deine ganzen Behauptungen stammen von einem seltsamen Menschenbild. Als ob jeder das Bedürfnis hat, faul auf der Couch rum zu liegen und nichts zu tun. Ein BGE soll die grundlegenden Bedürfnisse stille. Die meißten Menschen wollen trotzdem in den Urlaub fahren, eine schöne Wohnung besitzen oder ein neues Auto fahren. Dafür ist das BGE aber nicht gedacht!
Es gibt zahlreiche Studien, die beweisen, dass weniger als 10% der Menschen aufhören würden zu arbeiten. Stattdessen würden einige vielleicht weniger arbeiten oder sich etwas anderes suchen. Das hätte zum Vorteil, dass mehr Leute arbeiten könnten oder glücklicher wären- ekelhafte Vorstellung, ich weiss!

beispielhafte Studien:
https://assets.ctfassets.net/thownz...6f1188b243a/Umfrage_Grundeinkommen_YouGov.pdf
https://assets.ctfassets.net/thownz9vc5w0/2iYOEmsPBqQ8AEMuIE42eg/a68433b232829b504ae424bb07ff4ccc/2016-05-02_Basic_Income_Presentation.pdf







Die Bedingungen, die deine physiologische Sicherheit gewährleisten, ja



Deine hier angeführten Beispiele werden durch objektiven Parameter sowie deren Verhältnissmäßigkeit gestützt (z.B. Geschwindigkeit, Temperatur).
Sicherlich muss die Finanzierung gewährleistet sein, aber das ist sie meiner Meinung nach. Es gibt mehrere Modelle, die möglich sind: z.B. über Konsumsteuer, über Finanztransaktionssteuer(müsste in der Schweiz bei 0,05% sein, damit jeder 2500 Franken bekommt- in Deutschland etwas höher, ca 0,5 %) oder über Robotersteuer (ja, die müssen dann überall eingeführt werden).
Selbst Menschen aus dem Silikon Valey befürworten ein BGE und das sicherlich nicht, weil sie Menschenfreunde wären. Das blöde an den Robotern ist nämlich, dass sie nicht konsumieren. Die Wirtschaft ist aber auf Konsumenten angewiesen.
Wenn ich mich jetzt auf meinen Menschenverstand berufe (ob der gesund ist oder nicht beurteile ich nicht), dann kommen wir auf kurz oder lang nicht um ein BGE herum. Im Zuge der Digitalisierung werden Millionen von Arbeitsplätzen verschwinden und es werden auch zahlreiche Arbeitsplätze entstehen. Aber man kann die nicht einfach gegeneinander hochrechnen. Oder sollen die Busfahrer Pflegekräfte , Angestellte bei Versicherungen und dem Finanzamt Virtual Reality Designer und Juristen und Steuerberater Big Data Analysten werden? Das ist sicher kein Nullsummenspiel, vor allem weil hauptsächlich Berufe im quartären Sektor entstehen werden.

Es werden zahlreiche Menschen ihre Arbeit verlieren und wenn man den Zustand "momentan keiner geregelten Arbeit nachzukommen" nicht aufwertet, wird es zu starken sozialen Verwerfungen kommen. Man sieht es doch jetzt schon, mit den ganzen befristeten Arbeitsverträgen, den nicht sozialversicherungspflichtigen Berufen etc. .....
Nein nein, es liegen nicht alle auf der Couch. Es werden auch manche anfangen zu töpfern oder was auch immer für nicht wirklich wertschöpfende Tätigkeiten starten.

Das muss alles bezahlt werden. Auch 10% müssen übrigens erstmal bezahlt werden, die Ihren Job kündigen.

Auch heute muss übrigens niemand das machen, was er nicht mag. Wir haben freie Berufswahl, wahrscheinlich Millionen an Weiterbildungsmöglichkeiten. Niemand wird im Büro oder der Fabrik angekettet.
 

tacere

Mitglied
Nein nein, es liegen nicht alle auf der Couch. Es werden auch manche anfangen zu töpfern oder was auch immer für nicht wirklich wertschöpfende Tätigkeiten starten.

Das muss alles bezahlt werden. Auch 10% müssen übrigens erstmal bezahlt werden, die Ihren Job kündigen.

Auch heute muss übrigens niemand das machen, was er nicht mag. Wir haben freie Berufswahl, wahrscheinlich Millionen an Weiterbildungsmöglichkeiten. Niemand wird im Büro oder der Fabrik angekettet.
- wenn die Töpferware nachfragt wird, ist das doch gegeben

- das setzt natürlich voraus, dass Maschinen die Arbeit übernehmen. Die gewonnene Effizienz und Produktivität muss dann nur fairer verteilt werden. Es über Arbeit zu versteuern ist natürlich absoluter Schwachsinn

- Es ist zwar richtig, dass jeder Arzt/Ingenieur/ Fussballprofi werden kann, aber nicht alle.
 

Portion Control

Urgestein
- wenn die Töpferware nachfragt wird, ist das doch gegeben
Wird sie aber nicht. DAS ist das Problem.
Es geht ja vorrangig um Selbstverwirklichung. Sorry, aber das hat mit Betriebswirtschaftlichkeit nichts zu tun.

das setzt natürlich voraus, dass Maschinen die Arbeit übernehmen.
Ja, klar. Die ganzen Fahrer im Verkehr oder die Maschinen steuern werden dann selbst von Maschinen gesteuert. Die ganzen Handwerker schicken Roboter zu mir wenn ich neue Fenster haben möchte, die Abwasserrohre gereinigt werden müssen oder ich das Bad neu gefliest haben möchte.

Bei den Discountern füllt wer die Regale auf? Wer macht die Kommissionierungen von Versandware millionenfach täglich? Ach ja, Roboter!

Und weniger als 10% hören auf zu arbeiten? Wer hat dir das erzählt? Meinst du BGE Befürworter sind in Umfragen so dämlich und geben massenhaft zu das sie sofort aufhören würden? Damit es auch ja nicht eingeführt wird...

Aber das muss man sich mal vorstellen: Wenn 9 % alleine schon mal direkt aufhören, hätten wir eine Arbeitslosenquote von jetzt auf gleich von ca. 15 Prozent. Ich möchte nicht wissen wie viele sich bereits im ersten Jahr davon anstecken lassen würden, wenn sie sehen das der Nachbar morgens aufsteht wann er Lust dazu hat und auch nur dann in seinen Hobbyraum zum töpfern geht wenn ihm danach ist. Wer hat da noch Lust sich vom Chef runterputzen zu lassen?!
 

tacere

Mitglied
Wird sie aber nicht. DAS ist das Problem.
Es geht ja vorrangig um Selbstverwirklichung. Sorry, aber das hat mit Betriebswirtschaftlichkeit nichts zu tun.
Das mit dem töpfern ist doch nur ein dämliches Beispiel. Gibt genug Leute, die vllt. Kindern Nachhilfe geben, vllt. ein kleines Cafe aufmachen wollen etc....
Dass dabei nur Selbstverwirklichung im Vordergrund steht glaubst du doch nicht wirklich. Wie oben bereits erwähnt wollen Menschen trotzdem noch in den Urlaub, eine kleine Immobilie besitzen oder hübsch Essen gehen. Dafür sollte das BGE nicht reichen und ist auch nicht der SINN


Ja, klar. Die ganzen Fahrer im Verkehr oder die Maschinen steuern werden dann selbst von Maschinen gesteuert. Die ganzen Handwerker schicken Roboter zu mir wenn ich neue Fenster haben möchte, die Abwasserrohre gereinigt werden müssen oder ich das Bad neu gefliest haben möchte.
Es sagt doch kein Mensch, dass alle Berufe durch Roboter ersetzt werden. Es bedarf immer noch Handwerker, Pfleger etc. Aber ein großer Teil wird seine Berufe verlieren. Diese Leute dann zum Regeleinräumer oder Kanalarbeiter zu degradieren ist höchst asozial. Auch kannst du den Steuerberater nicht zu einem Maurer oder Gipser umfunktionieren. Das geht vllt. in der Politik, aber nicht in der realen Wirtschaft. Für solche Berufe brauchst du eine Ausbildung etc....

Und weniger als 10% hören auf zu arbeiten? Wer hat dir das erzählt? Meinst du BGE Befürworter sind in Umfragen so dämlich und geben massenhaft zu das sie sofort aufhören würden? Damit es auch ja nicht eingeführt wird...
Hab die Studien zitiert. Kann man weiter beifügen, bei Bedarf. Ob die Teilnehmer strategisch geantwortet haben, kann man von außen wohl kaum beurteilen. Das ist verrückt!

Aber das muss man sich mal vorstellen: Wenn 9 % alleine schon mal direkt aufhören, hätten wir eine Arbeitslosenquote von jetzt auf gleich von ca. 15 Prozent. Ich möchte nicht wissen wie viele sich bereits im ersten Jahr davon anstecken lassen würden, wenn sie sehen das der Nachbar morgens aufsteht wann er Lust dazu hat und auch nur dann in seinen Hobbyraum zum töpfern geht wenn ihm danach ist.
Wie oben bereits erwähnt, ist der Sinn des BGE nicht, dass alle faul auf der Couch rumliegen können sondern das grundlegende Bedürfnisse (Nahrung und Wohnen) befriedigt sind, unabhängig davon, ob man arbeitet oder nicht. Wer sich etwas Luxus gönnen will (was so gut wie jeder will), muss weiterhin arbeiten gehen.

Wer hat da noch Lust sich vom Chef runterputzen zu lassen?
Dann muss der Chef sich halt zusammen reisen und seinen Angestellten auf Augenhöhe begegnen- verrückt, ja ich weiß. Außerdem wären dann endlich mal faire Arbeitsbedingungen und fairer Lohn möglich. Dann muss man halt mal eine Putzfrau, einen Altenpfleger oder einen Postboten anständig bezahlen und behandeln.
Ist doch aberwitzig, dass die Jobs, die keiner machen will, am schlechtesten bezahlt werden und die Leute wie Dreck behandelt werden (zumindest von einem Teil der Bevölkerung).
 

Daoga

Urgestein
Es sagt doch kein Mensch, dass alle Berufe durch Roboter ersetzt werden. Es bedarf immer noch Handwerker, Pfleger etc. Aber ein großer Teil wird seine Berufe verlieren. Diese Leute dann zum Regeleinräumer oder Kanalarbeiter zu degradieren ist höchst asozial. Auch kannst du den Steuerberater nicht zu einem Maurer oder Gipser umfunktionieren. Das geht vllt. in der Politik, aber nicht in der realen Wirtschaft. Für solche Berufe brauchst du eine Ausbildung etc....
Wer wird denn in BGE-Zeiten noch eine Ausbildung machen? Jugendliche die lieber abhängen und sich von Mutti durchfüttern lassen? Dann noch eher der Steuerberater, der vielleicht schon lang mal was handfestes mit seinen Händen machen wollte statt nur Papier herumzuschieben, auch Gipser. :rolleyes:

Arbeit und die Befriedigung, die sie bringen kann, muß man erst mal lernen, und sich dabei auch durch Widerstände durchbeißen, was auch mal Frust bringt.
Das macht aber niemand, der von vornherein nur das einfache, frustfreie Leben haben will.
In BGE-Zeiten sehe ich jede Menge Leute, die auf dem faulen Hintern hocken werden mit jeder Menge freier Zeit, um ihren eigenen Nabel zu kreisen.
Und wird sie das zufrieden machen? Wohl kaum, Langeweile frustriert genauso. Ehrenamtliche Tätigkeiten wären aber mit Arbeit und zusätzlich zuweilen Frust belastet, weil die auch nicht immer die reine Freude sind, also nichts dergleichen, eher werden sie erst recht degenerieren und zu allem möglichen Unfug gut sein, um wenigstens das Adrenalin hin und wieder zu aktivieren.
Schon die alten Römer wußten, daß gelangweilte Bürger gefährliche Bürger sind, deshalb gab es bei denen "Brot und Spiele", damit die Menschen abgelenkt und beschäftigt waren.
Sprich ein Business das garantiert boomen wird, wird der Bereich Internet und Computerspiele sein. Die Zustände des Films "Ready Player One" kann ich mir absolut für eine reale BGE-Zukunft vorstellen. (Wer den gesehen hat weiß ich was ich meine - riesige schmutzige Slums in der Realität, weil jeder in "paradiesischen" virtuellen Welten abhängt.)
 

Daoga

Urgestein
Übrigens, wenn ausgerechnet die Schweizer, deren Land nicht grad das Armenhaus Europas ist, ein BGE für unfinanzierbar halten, sollte das einem zu denken geben, denn ich kann mir kein anderes Land vorstellen, das von den bereits vorhandenen sozialen Strukturen her einfacher ein BGE einführen könnte.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben