Andreas war leider etwas schneller und hat sicher auch besser als ich es erklären könnte schon aufgezeigt warum Dein Vorschlag nur in der Theorie klappt.Man hat bereits ausgerechnet, dass man jedem Menschen ein bedingungsloses Grundeinkommen von 750 Euro zahlen könnte, wenn man dafür den Bürokratieaufwand, Einrichtungen und anderen Beitragszahlungen der Arge streicht. Das Ganze könnte man, um ein wenig Geld zu sparen, mit einer negativen Einkommenssteuer lösen.
Da es einfach jedem bedingungslos zusteht, ist der Aufwand halt entsprechend niedrig.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist keine Einladung in die Arbeitslosigkeit, wenn man so möchte, sondern mehr das Verhindern, dass sich ein Job schlechter anfühlt, als Arbeitslos zu sein, da das Gehalt immer steigt, wenn man einen besser bezahlten Job bekommt.
Ich bezweifel, dass die Mehrheit sich langfristig mit dem bedingungslosen Grundeinkommen alleine zufrieden gibt. Aktuell gibt es viele Jobs im Niedriglohnsektor, wo man "aufstocken" muss - wo es sich anfühlt, als ob es keinen Sinn ergibt, ob man arbeiten sollte oder nicht. Das löst ein bedinungsloses Grundeinkommen. 750 + 500 Euro ist mehr als 750 Euro - immer und ausnahmslos. Aber Arbeitslosengeld wird ggf niedriger, wenn man den 500 Euro Job annimmt und am Ende landet man dann schlechter oder +- 0.
Wenn ein bedingungsloses Grundeinkommen erlaubt, sich einen faulen Lenz zu machen und das es den Niedriglohnsektor damit komplett unattraktiv macht, dann funktioniert er nicht. Und genau so argumentieren meist die Gegner eines solchen, dabei geht es darum gar nicht.
Es erlaubt dem Teilzeitfriseur, seinem Job nachzugehen ohne das Gefühl zu haben "Arbeitslosigkeit bringt mir aber mehr Geld"
Wobei die Zahnarztgattin sich sicher auch über 750 Euro fürs Nichtstun freuen würde.
Mein Plan ist ja möglichst früh von meinem passiven Einkommen zu leben, Dividenden und Mieten. 750 Euro monatlich für meine Faulheit wären ein großer Schritt nach vorn für mich. Da wäre ich ein paar Jahre näher an meinem Leben am Strand.
Aber zurück in die Realität. Wer ist denn eigentlich „man“? Und wo findet man detaillierte Infos zu der Studie von „man hat errechnet“?