Andreas900
Sehr aktives Mitglied
Das tut mir leid für dich und ja es stimmt, dass 1 Jahr manchmal nicht ausreicht. Deswegen sagte ich zuvor, dass man sich über Länge und Höhe streiten kann.Es gibt aber Fälle wo ein Jahr nicht reicht um etwas Neues zu finden. Das war zb bei mir so, nach einem Burnout. Ich war jahrelang arbeitslos und bekam nirgends eine Chance, weil man als Langzeitarbeitslose, erst recht wenn durchscheint, dass man eine psychische Erkrankung hatte, überall abgelehnt wird.
Ich finde die Abstufung aber richtig. Menschen, die unverschuldet arbeitslos werden, sollten nicht direkt auf Hartz 4 runterfallen. Deswegen gibt es ALG I. Im Einzelfall -wenn z.B. eine Erkrankung vorliegt- könnte man ja durchaus die Bezugszeit verlängern.
Jede Pauschalisierung birgt Ungerechtigkeit. Deswegen bin ich auch strikt dagegen Arbeitslose oder Hartz 4 Empfänger als pauschal faul zu bezeichnen.Wenn dann hier immer wieder mit Leistung argumentiert wird und nur das Bild der faulen, arbeitsunwilligen Hartz IV Empfänger widergegeben wird, kann ich nur den Kopf schütteln.
Umgekehrt bin ich aber auch dagegen, ein verklärtes Bild zu malen, dass alle Hartz 4 Empfänger total fleißig sind und immer unschuldig an allem.
Eben weil Pauschalisierungen falsch sind, halte ich ein pauschales BGE für falsch, erst recht in der besagten Höhe von 1.500 € plus X. Wer wirklich arbeitsunfähig oder krank ist, dem sollte man helfen, aber nicht pauschal Allen Geld hinterherwerfen.
Ich würde auch lieber dir als Burnout Fall mehr helfen als jemandem, der ohne Krankheitsbild seit 10 Jahren auf der Couch hängt.