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Ein zweiter Versuch, um Hilfe zu finden.

E

Eschten Kutscher

Gast
Hallo Eschten,
erstmal möchte ich dir sagen, dass du ein ziemlich gutes Gespür für Menschen hast. Ich war sehr verwundert und erstaunt, dass du Dinge zwischen den Zeilen heraus lesen konntest.

Hallo Shy,

Danke für die netten Worte.

Ja. Manchmal gebe ich mir viel Mühe bei solchen Antworten. Das ist dann viell. die Erklärung dafür, dass ich Dinge herauslesen konnte.


Dass Schläge mit Stöcken der Vergangenheit angehören wussten die Jungs meiner Klasse wohl nicht. Und das mit meinen ‚Freundinnen‘ wusste ich selbst, dass sowas keine Freunde sind. Doch was sollte ich machen? Weiter so tun als ob, oder lieber auch noch von ihnen niedergemacht werden? Meine Angst war es, noch mehr Menschen zu haben die mich hassen, vor allem welche die so viel über mich wissen.
Verstehe. Dann hat das Angstgefühl, wieder fertiggemacht zu werden, dazu geführt, dass Du dich mit welchen befreundet hast, die Dir schlecht tun; was aber besser war, als evtl. niedergemacht zu werden.

Das kleinere Übel gewählt, sozusagen.

Gegen das mobben wehrte ich mich nicht, ich lies es über mich ergehen und dachte immer „Wenn du was sagst, wird es nur schlimmer. Warte einfach, irgendwann werden sie es lassen.“
Die Haltung kann ich mir so vorstellen, dass Du dann denkst, es würde besser werden/ nachlassen.
Aber: dadurch bleibst Du passiv, lässt mit Dir Dinge einfach geschehen.

Auf Dauer ist sowas ungesund. Weil dann die Psyche meint, Du hättest keine Kontrolle über Dein Leben; und müsstest andere Leute machen lassen.
Ich war/bin einfach zu schüchtern. Und das meine Eltern streng waren stimmt zwar aber ich bin eher so schüchtern geworden weil ich sah wie meine Schwester sind. Wie oft meine Mutter verzweifelt war wegen ihnen. Ich wollte einfach alles perfekt machen. Ich wollte dass meine Mutter niemals wegen mir weint und so verzweifelt ist. Niemals sollte sie sich fragen was sie bei mir falsch machte, dass wollte ich.
Das ist eine große Kind-Mutter-Liebe, weswegen Du alles perfekt machen willst. Auf der anderen Seite versuchst Du auszugleichen, was Deine Schwestern bei Deiner Mutter schlecht gemacht haben, im Umgang und Verhalten. Somit versuchst Du ( zumindest so, wie ich das herausles) die Verantwortung für das Fehlverhalten Deiner Schwester bei Deiner Mutter zu übernehmen.

Jeder Mensch hat eine eigene Verantwortung. Sich selbst, und anderen Menschen gegenüber.
Wenn Du probierst, die Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen, geht das häufig schief; es sei denn, Du machst etwas berufsmäßig, wo Du ganz klar geregelte Verantwortlichkeiten anderen Menschen gegenüber hast.

Dann weisst, was Du tun musst, und was fehl am Platze Deiner Handlungen ist.

So wie es im familiären Sinn ist, was Deine Schwestern angeht, so ist es unmöglich die Verantwortung für sie zu übernehmen. Dann müsstest Du zunächst Ihnen absprechen, dass sie für ihre eigenen Handlungen verantwortlich sind - aber kannst Du das? Willst Du das?

Es ist sehr anstrengend, in einer Familie für andere etwas richten zu wollen - ich habe manches auch schon erlebt.

Ich empfehle Dir, zunächst nur Verantwortung für Dich selber zu übernehmen; bis es Dir besser geht.

Und wenn Du berufsmäßig Verantwortung für andere Menschen übernimmst, dann ist das später klar geregelt.

Aber familiär? Finde ich sehr schwierig bis nahezu unmöglich. Das heisst, Du würdest ja für ihre Fehler geradestehen wollen...
Und ein Kind das in der Schule und im Umfeld immer das Maul (grob gesagt) aufreißt, macht einer Mutter sorgen. An meinem Selbstbewusstsein arbeiten bringt nichts. Meine Schwestern würde eine Arbeit eines Jahres innerhalb von Sekunden wieder ruinieren.
Ich verstehe, dass Du dir gerade wenig Chancen für Dein Selbstbewusstsein einräumen magst, aufgrund Deiner erlebten Vergangenheit. Damit Dinge eine Veränderung erfahren können; sich etwas in Deinem Leben verändert, ist es wichtig, dass Du zumindest Dir vorstellen kannst, auch Dich verändern zu können.

Wenn Du an dem Glauben festhälst " An meinem Selbstbewusstsein arbeiten bringt nichts" - was wird sich dann wohl verändern können, wenn Du in Deiner Vorstellung schon diesen Satz sagst?

-> Veränderung braucht Zeit. Gewohnheiten; auch schlechte Gewohnheiten und Ängste brauchen Zeit, um sich durch neue Verhaltensweisen zu ersetzen.

Wenn Du zur Schule gehst, eine Ausbildung machst, oder studierst... -> hast Du später einen Abschluß ( im Normalfall) . Das alles braucht auch Jahre. Eine Zeit, bis sich die Dinge verändert haben. Bis Dein Wissen über bestimmte Dinge so weiterentwickelt ist, dass Du dich verändert hast.

Gib Dir eine Chance zur Veränderung - was hast Du hierbei zu verlieren - wovor hättest Du dabei Angst?
Denn in ihrer Gegenwart bin ich der hässliche kleine Freak. Wer kann es meinen schönen Schwestern verübeln, sie sind nun mal hübsch.
Optik, oder Schönheitsideale mögen von der Werbewirtschaft diktiert werden. Da mag jmd. sagen "90-60-90" ist schön. Jmd. anderes sagte früher "Rubensfrauen" sind schön.

Wer hat nun Recht? Die jeweilige Zeitepoche? Die Medien- und Werbewirtschaft?

Also Schönheit ist, meiner Meinung nach, etwas subjektives. Etwas, was jeder für sich selbst bestimmt. Wenn Du ein Kleid siehst, wenn Du ein Haus siehst, wenn Du einen Baum siehst - egal was...


es wird Leute geben, die dies schön finden; und es wird Leute geben, die andere Dinge schön finden.

Zu sagen "meine Schwestern sind schön - ich nicht" - nach welchen Maßstäben denn?

Also ich bin der Meinung, es liegt bei Dir an zu wenig Selbstbewusstsein, dass Du dich als hässlich siehst.

Denn richtige Schönheit kommt von Innen. Äußere Schönheit verändert sich mit den Jahren. Da wirst Du dann ständig zu Kosmetikartikeln greifen, ins Fitnessstudio rennen, magersüchtig werden usw.. - wenn Du jetzt ein Extrembeispiel wärst, was sich dem Schönheitswahn verschreiben möchte ( evtl. noch Schönheits-Op's).

Davon möchte ich Dir abraten, weil auch dies eine psychologische Falle ist, wenn Du dich zu sehr in etwas hineinsteigerst.
Was den Psychologen angeht, ich würde gern nochmal zu ihm. Und sagen warum ich beim letzten Mal abbrach. Vielleicht war seine Vorgehensweise des „Hausbaus – von Grund auf“ ja gar nicht schlecht. Ich bin sehr ungeduldig, vielleicht brauchte das einfach seine Zeit, doch ich wollte das schnell.
Das hört sich ja gut an. Genau. Dinge brauchen Zeit. Auch die innerlichen Veränderungen. Das neue Bewusstsein; und den Mut auch, sich vielen Erlebnissen der Vergangenheit bewusst zu stellen, um dann eine neue Sichtweise einzunehmen; ein neues Verhalten einzutrainieren.

Dass sich viel aufgestaut hat weiß ich sehr gut, denn alles was ich erlebte konnte ich gar nicht aufschreiben. Zum Beispiel, das mein Vertrauen Menschen gegenüber sehr gering ist. Durch etwas das meine Mutter erlebte. Außerdem verlor ich früh meine Großmutter die für mich alles war. Selbst heute leide ich darunter noch und brauche keine 2 Sekunden vor ihrem Grab um auf grässlichste Weise los zu weinen. Außerdem verlor ich meinen Hund, der mein einziger Freund war als ich klein war. Ich hatte ihn seit ich 8 Monate war, und er half mir sehr durch all das. Doch dann war er weg.
Das mit meinem Freund ist wohl genau wie du es aufgefasst hast. Ich kann nicht mit diesem „Necken“ umgehen.
Besagte Träume habe ich oft, doch wenn es mir mal einiger Maßen gut geht, bleiben sie weg. Und sie kommen immer dann wenn es mir richtig schlecht geht.
Alles, was Du hier erwähnst, wird Ursachen und Gründe haben. Die sollten am besten professionell aufgearbeitet werden. Weil hier können a) ganz unterschiedliche Leute ganz unterschiedliches Schreiben - manches davon wird Dir helfen, anderes Dich verschrecken, oder wütend werden lassen ( wg. z.B. mangelndem Verständnis).

Und ein Psychologe weiß, normalerweise, mit solchen Dingen umzugehen.

Die Basis muss natürlich passen; Du musst ein gutes Gefühl zu dem Menschen haben, sonst bringt eine Therapie mit der Person nichts.

Ich würde sehr gern eine Therapie oder ähnliches machen. Doch meine Mutter geht stark davon aus, dass es mir nun blendend geht. Denn ein aufgelegtes Lächeln ist meine Stärke. Ich kann selbst dann los lächeln wenn ich grad meine Tränen wegwischte. Niemand in meinem Umfeld merkt, wie ich mich eigentlich fühle.
Meine Mutter ist sehr ängstlich wenn es um ihre Kinder geht. Bei jeder kleinsten Änderung meines Körpers schleppt sie mich zum Arzt damit ich ja nicht ernsthaft krank bin. Sie weinte Tagelang als sie von einem Knoten in meiner Brust erfuhr. Dabei war es einfach nur eine Nebenwirkung einer Tablette und absolut nichts Gefährliches.
Das ist der Grund wieso ich meiner Mutter einfach nicht sagen kann wie es mir geht und was los ist. Doch wie soll ich zu einem Psychologen ohne dass sie das erfährt?
Ja. Wieder ein spezielles Thema. Kompliziert dadurch, dass Du für Deine Mutter perfekt sein möchtest.
Du könntest entweder Lügen erfinden; und sagen, dass Du dich mit Freunden triffst, wenn Du um eine bestimmte Uhrzeit einen Termin , bei einer ambulanten Therapie hast.

Oder: Du gestehst es Deiner Mutter ( vielleicht nicht sofort, aber später). Denn letztlich ist, wie mir auffällt, Deine Mutter ein besonderer Mensch für Dich. Eltern sind generell besondere Bezugspersonen. Bei Dir ist das deswegen besonders, weil Du die Fehler Deiner Schwester gerne ungeschehen machen möchtest, um vor Deiner Mutter gut dazustehen.

Das kann eine zeitlang klappen. Auf Dauer tut es innerlich irgendwann sehr weh, ständig jmd. anderes sein zu müssen, um dem äußeren Schein willen.
Ich meine damit: wenn Du eine Maske trägst, wird Dir irgendwann das Gefühl fehlen, dass Du so sein kannst, wie Du dich fühlst und bist. Dir kommt dann das Gefühl abhanden , offen sein zu können.

Evtl. ensteht ein Gefühl von : "ich darf nie so sein, wie ich mich fühle" - und wenn das auch innerhalb der Familie, der Freunde so ist - wo hast Du dann noch die Möglichkeit offen zu sein?

Im Grunde trägst Du die Maske ja schon lange. Ist es noch immer leicht für Dich, die Maske zu tragen?

-> das sind meine Gedanken zum Thema: Psychologen/ Therapeuten aufsuchen.

Einerseits willst Du deiner Mutter keinen Schaden zufügen; hast vielleicht Sorge, dass sie traurig wg. Dir wäre; aber andererseits: wie soll Dich in Deinem Umfeld jmd. sensibler behandeln können, wenn Du ja ständig etwas vorspielst?

Da muss jmd. schon sehr aufmerksam Dich anschauen, und im Grunde Dich viell. sogar provozieren, damit Du die Maske fallen lässt, bzw. zugibst, dass Du überhaupt eine Maske trägst...

-> aber wie schon bei meiner ersten Antwort erwähnt: ich bin kein Therapeut; ich schreib nur meine Gedanken Dir offen gegenüber auf.
Und zum Abschluss, habe ich dennoch etwas Angst. Was wenn ich in eine Klinik muss. Ich bin sehr zurückhaltend, und würde dort kaum mit jemandem kommunizieren.
Wenn Du z.B. mit Deinem früheren Psychologen gut klarkommst, lass Dir von ihm zur Klinik alles erzählen, was er weiss- im Normalfall sollte er Dinge dazu wissen. Du kannst sonst auch vor Ort mit Klinikärzten reden.

Je mehr Informationen Du über die Klinik und Vorgehensweise dort bekommen kannst, desto weniger Angst wirst Du haben, weil Du absehen kannst, was dort wie passiert.
Außerdem habe ich ein wenig Angst was passieren würde, wenn ich dann eine Weile nicht zur Schule gehe und raus kommt das ich „eine irre in einer Anstalt“ bin.
Da kommen wir wieder zu Deinem Thema "Maske tragen" - wie wichtig sind Dir die anderen Schüler? Du kannst notfalls auch eine neue Schule später aufsuchen, und so neu beginnen, wenn es Dir absolut unangenehm wäre.

Andererseits: wie haben die Dich Schüler bisher behandelt? Ist denen überhaupt klar, was die getan haben mit ihrem Verhalten?

Und: hast Du dort auch eine Maske aufgehabt? Wenn ja, dann wissen sie auch nicht wirklich, was mit Dir los ist.

-> es dreht sich darum , so nehme ich das gerade wahr, ob Du nun lieber einen "äußeren Schein" vor der Familie, vor der Schule, vor Deinem Freund evtl. sogar auch, wahren möchtest; oder ob Du in Teilen / oder sogar vollständig Deine Maske aufgeben kannst und möchtest.

Logischerweise hast Du davor zunächst Angst, weil Du ( auch wenn die Situation von Dir wirklich blöd, bzw. schlimm ist) in all diesem ständigen Chaos eine Gewohnheit hast. Etwas Dir vertrautes. Du weisst, wie das läuft; auch wenn es blöd läuft.

Und eine Frage für Dich wird sein, ob Du bereit bist, neues zu wagen...

Ich wüsste gerne wie es in einer solchen Klinik ist, da ich nicht denke das 2-3 Gespräche die Woche reichen um als das zu beenden.
Und ob ich nicht irgendwann einfach nicht mehr will, weiß ich nicht. Doch ich denke oft daran was wäre wenn ich einfach alles beenden würde. Auf unnatürliche weise.
Und davor habe ich Angst. Ich will nicht sterben. Auf einer Wolke liegen und sorglos meine Atemzüge zählen. Tot sein klingt gar nicht so schlecht. In einer sorglosen Welt einfach alles vergessen was böse ist.
Das sind Gedanken, die aufkommen können, wenn Du ungeduldig bist.

Weil die Lebenssituation Dir manchmal unerträglich erscheint.

Geduld und Mut zu neuen Dingen, können Dir helfen, dass Du über Therapie/ Veränderung von Deinem Leben nachdenken kannst.

Ich wünsche Dir viel Kraft dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sila

Mitglied
Wegen dem „Abschließen mit der Vergangenheit“..
Ich denke aber nicht, dass man mit so was abschließen sollte. Es machte mich zwar zu einem sehr traurigen und melancholischem Menschen, doch es gab mir auch etwas das ich sehr schätze.
In Menschen nicht nur das gute zu sehen, mich nicht auf alles und jeden einzulassen und eine gesunde Portion Angst zu besitzen. Wo käme die Welt den hin wenn niemand vor etwas Angst hätte? ;)
Aus der Vergangenheit zu lernen ist gut, aber wenn sie dich jeden Tag verfolgt, heimsucht und in Elend und Schmerz treibt.. wann ist es genug damit? Welcher Punkt muss erst erreicht werden, bevor es genug ist und du abschließen wollen würdest? Wenn Gedanken an die schmerzhafte Vergangenheit die Gegenwart so überschatten, ist kaum Platz für Neues. Du beschreibst ja selbst, wie auch kleine Dinge in dir wieder die Vergangenheit und Trauer und Angst und Schmerz wachrufen. Selbst wenn es eigentlich garnicht schlimm ist. Ein nicht böse gemeintes Wörtchen vom Freund etc.

Ich spreche dir damit nicht ab, dass alle Angst schlecht sei, aber ich ermutige dich, hinzuschauen, ob das Ausmaß an Angst, mit der du zu kämpfen hast, sich für dich wirklich noch als gut und nützlich erweist. Wenn nicht, wäre eben die Frage, was man tun kann. Aber wenn du sie eigentlich für gut hälst, dann gibt es ja auch keinen Grund zum Handeln, nicht wahr?

Tot sein klingt gar nicht so schlecht.
Da wiederhole ich mich gerne auch noch einmal: Wann ist es denn genug mit der Vergangenheit? Welcher Punkt muss erreicht werden, bevor es genug ist und du damit abschließen möchtest? Es könnte hilfreich sein, wenn du dich das selbst einmal fragst.

Viele Grüße,
Sila
 
G

Gast (Kati)

Gast
Hallo Shy,

leider habe ich nicht so viel Zeit um alle Antworten zu lesen, da ich grad unter Stress bin und bald weg muss, ich aber hoffe schon heut Abend eine Antwort von dir zu haben. =) Deswegen schreibe ich dir jetzt noch schnell.

Ich habe da einiges an dir bemerkt und festgestellt was mich auf eine Idee bringt. Würdest du mir mal genau deine Ängste beschreiben? Und etwas genauer wie du dich in Bezug auf deinen Freund (Beziehung) verhällst. Und sonst vielleicht ein paar "Angewohnheiten".

Ich habe einen Freund, an den du mich stark erinnerst, ich möchte nur mal sehen, ob du Eigenschaften zeigst die er auch an den Tag legt. ;)

Keine Sorge, ich möchte nur helfen.
Grüße, Kati. =)

p.s ich hoffe ich kann dir dann heute Abend erklären wieso ich all das wissen möchte. ;)
 
M

MrsDarkShy

Gast
Ich bin froh das ihr immernoch vorbeischaut. Und danke euch.
Doch um jeder Kleinigkeit zu antworten bin ich gerade zu aufgebracht.

Ich war heute in der Schule wirklich sehr aufgebracht. Was schon gestern Abend begann. Mein Arm ist voller roter Punkte weil ich gestern Abend immer wieder Weinanfälle bekam und mir nicht anders zu helfen wusste als mir immer und immer wieder in den eigenen Arm zu beißen. Manche stellen wurden bis heute morgen sogar blau. Andere tun weh beim Berühren wie ein blauer Fleck, weisen aber keine Hautveränderung auf. Bis auf die noch vorhandenen Zahnabdrücke, welche man Stunden später eher als Hauterrötung erkennt.
In der Schule war es dann immer Schlimmer. In mir baute sich immer mehr Wut auf weswegen ich meinen Blog voll schrieb mit Sachen wie:

xx (Name eines Mitschülers): zurückgeblieben, Idiot, hat keine Ahnung, ignorant.
yy: nervig, viel zu laut, störend, ätzend hohe Stimme

Und das bei circa 8 verschiedenen Personen die in meiner Klasse sind, den Lehrer eingeschlossen. Ich mag und respektiere ihn. Doch seine, herablassende, Art uns Schüler gegenüber ist abscheulich und ich hasse ihn dafür das er mich mit den ignoranten und rasistisch veranlagten Menschen in eine Schublade steckt. Es sollte nicht allzu schlimm sein. Doch mich bringt das so in Rage das ich einfach alles aufschreibe, denn ich hatte das Gefühl ich würde gleich mit dem Mobilar um mich werfen.

Ich war also die ganze Zeit völlig still und schrieb gedanken auf, doch schrieb die Namen in Hangul (Koreanischer Schrieft) damit niemand seinen Namen dort sehen könnte. Denn Hass ist das letzte was ich jetzt brauche.
Meine Stille interessierte jedoch keinen. Niemanden. Selbst das Mädchen das von meinen psychischen Problemen weiß, sprach heute kaum ein Wort mit mir. Niemand interessierte sich für mich und mein Inneres. Und das zeigte mir wie unwichtig ich ihnen sein musste.
Und dann war alles vorbei. Die Angst, Menschen schonwieder gegen mich zu hetzten obwohl ich rein garnichts tue hatte mich gepackt. Und ich packte meine Arme und kratze die ganze Zeit die obere Hautschicht ab.

Als ich dann im Zug nach Hause saß übermante mich schon wieder etwas, dass ich so sehr hasse. ich zweifelte an der Beziehung die ich habe, was ich in kleineren Abständen immer wieder tue. Schon 3x wollte ich es beenden, doch die Angst allein zu sein und ihn nicht mehr zu haben lies das Glücklicherweiße nicht zu.
Das begann schon gestern Abend. Ich wollte ihm etwas, für mich wichtiges erzählen, doch er musste für die Schule ein Buch lesen. (Bzw. er sah sich den Film zum Buch an.)
Ich rasstete aus und war schon wieder völlig in Rage. Ich hasste in dem Moment einfach alles an ihm. Anschließend weinte ich. Schlief nicht und biss mich, wie oben erwähnt.
Die Angst ihn zu verlieren ist das schlimmste für mich. Und ich kann mit dieser Mischung aus "Du machst alles falsch was ein fester Freund nur falsch machen kann" und "Ich liebe dich so sehr das ich sterben will wenn du mich allein lässt." nicht umgehen. Es bringt mich noch um.

Naja, zurück zu meinem Schultag. Als ich dann im Bus saß war eine Freundin da, die mich ständig fragte was los ist. Irgendwann musste ich Tränen unterdrücken und mein inneres Schrie "Hilf mir. Mit mir stimmt etwas nicht!". Als ich dann ausstieg und meinen Schlüssel aus der Tasche holte dachte ich nicht drüber nach und ließ den Schlüssel scharf über meinen Arm gleiten. Vor schreck was ich da tat blieb ich stehn und starrte auf meinen Arm der an der Stelle plötzlich abgelöste Haut und Rötung auffies. Ich sah mich panisch um und ein Mädchen starrte mich an und lief weiter als ich ihr in die Augen sah. Ich spürte förmlich wie mein Unterbewusst sein mich Auslachen zu schien und ich rannte nach Hause. Wo ich allein war. Mal wieder.

Allein sein ist so schrecklich für mich. Ich tue mir weh und langweile mich so sehr das ich oft einfach daliege und nichts mit mir und meinem Leben anzufangen schein. Und dann lag da mein Schlüssel. Und alles begann wieder von vorne. Irgendwann schmiß ich den Schlüssel etwas von mir weg und sah meinen Hund der wohl raus wollte. Als ich Aufstand um ihn in den Garten zu lassen sah ich den Schlüssel an und nahm ihn doch wieder mit.

Und dann fing ich voller Schmerz Tränen und Angst an das hier zu schreiben.
Ich weiß nicht mehr weiter. Gestern ging es mir doch noch einigermaßen gut und heute das. Am liebsten wünschte ich es ginge mir immer gleich schlecht, so müsste ich nicht immer dieses hoch und runter erleben.
Jede kleinigkeit zieht mich runter. Ein falsches Wort oder ein falscher Smiley, gesendet von meinem Freund, und der Tag ist gelaufen. Ein falscher Blick meiner Mutter und das Kind in mir bettelt um Aufmerksamkeit und Nähe.

Ich kann so langsam nicht mehr damit umgehen. Doch mein alter Psychologe, von vor 3-5 Jahren, dem ich eine Email schrieb, hat Urlaub. Ich schrieb eine Email doch das Sekretäriat antwortete mir heute morgen, das er wohl erst morgen Antworten könnte.
Ich möchte ihn Fragen, ob er mal mit meiner Mutter reden kann. Vielleicht versteht sie, dass sie sich keine Sorgen machen brauch wenn ich einen Psychologen aufsuche sondern eher dann, wenn ich dies nicht tue.

Ich hoffe ich belasste euch nicht mit meinem Abstürz von heut auf morgen.

Shy.
 
E

Eschten Kutscher

Gast
Hallo Shy,

ich melde mich nochmal, bezogen auf "ich kann hier wohl keine Antwort mehr erhoffen", oder ähnliches bezogen..


Ich bin froh das ihr immernoch vorbeischaut. Und danke euch.
Doch um jeder Kleinigkeit zu antworten bin ich gerade zu aufgebracht.
Schreib das, was Du magst. Das macht hier jeder so, denke ich.
Ich war heute in der Schule wirklich sehr aufgebracht. Was schon gestern Abend begann. Mein Arm ist voller roter Punkte weil ich gestern Abend immer wieder Weinanfälle bekam und mir nicht anders zu helfen wusste als mir immer und immer wieder in den eigenen Arm zu beißen. Manche stellen wurden bis heute morgen sogar blau. Andere tun weh beim Berühren wie ein blauer Fleck, weisen aber keine Hautveränderung auf. Bis auf die noch vorhandenen Zahnabdrücke, welche man Stunden später eher als Hauterrötung erkennt.
Such Dir Hilfe.

Aggression ist oft ein Gefühl, oder eine Stimmung, die sich irgendwie entladen will.

Und entladen geht es auch anders, als sich in den Arm zu beißen.
In der Schule war es dann immer Schlimmer. In mir baute sich immer mehr Wut auf weswegen ich meinen Blog voll schrieb mit Sachen wie:

xx (Name eines Mitschülers): zurückgeblieben, Idiot, hat keine Ahnung, ignorant.
yy: nervig, viel zu laut, störend, ätzend hohe Stimme

Und das bei circa 8 verschiedenen Personen die in meiner Klasse sind, den Lehrer eingeschlossen. Ich mag und respektiere ihn. Doch seine, herablassende, Art uns Schüler gegenüber ist abscheulich und ich hasse ihn dafür das er mich mit den ignoranten und rasistisch veranlagten Menschen in eine Schublade steckt. Es sollte nicht allzu schlimm sein. Doch mich bringt das so in Rage das ich einfach alles aufschreibe, denn ich hatte das Gefühl ich würde gleich mit dem Mobilar um mich werfen.
Das sind Deine Gefühle. Dein Ventil ist: es hier zu posten. Solange Dir damit geholfen ist, ist es gut. Aber es scheint nicht auf Dauer Dir geholfen haben, wenn ich Deine letzte Antwort lese.
Ich war also die ganze Zeit völlig still und schrieb gedanken auf, doch schrieb die Namen in Hangul (Koreanischer Schrieft) damit niemand seinen Namen dort sehen könnte. Denn Hass ist das letzte was ich jetzt brauche.
Meine Stille interessierte jedoch keinen. Niemanden. Selbst das Mädchen das von meinen psychischen Problemen weiß, sprach heute kaum ein Wort mit mir. Niemand interessierte sich für mich und mein Inneres. Und das zeigte mir wie unwichtig ich ihnen sein musste.
Menschen haben auch Probleme mit sich. Es geht auch so, dass die Leute mit sich selber Probleme haben. Nicht immer dreht sich alles um einen selber. Auch wenn Du hier in dem Thema Deine Gedanken aufschreibst, so ist die Gesellschaft unterschiedlicher Menschen letztlich auch die Gesellschaft unterschiedlicher Lebenssituationen.

D.h.: jeder hat sein eigenes Paket. Auch wenn es harte Worte sein mögen: wenn Du annehmen kannst, dass auch andere Menschen Probleme haben, so wirst Du damit besser umgehen, wenn Du an einem Tag wie dem, welchen Du hier beschrieben hast, die Leute mal weniger mit Dir reden.
Und dann war alles vorbei. Die Angst, Menschen schonwieder gegen mich zu hetzten obwohl ich rein garnichts tue hatte mich gepackt. Und ich packte meine Arme und kratze die ganze Zeit die obere Hautschicht ab.
Was soll ich Dir sagen? Wenn ich mit Dir / bei Dir in der Nähe wohnen würde; so müsste ich stets aufstehen, und Dir auf Finger hauen - viele Diskussionen mit Dir führen, dass Du dir andere Ventile als die persönliche, körperliche Verstümmelung/ Selbstbestrafung suchst.

Das kann ich aber, selbst wenn ich Dir gegenüber wohnen würde, nicht leisten.

Du bräuchtest dringend ( meine Meinung) stationären Aufenthalt.

Was hast Du für Alternativen gerade? Aus eigener Kraft?

Was Du bisher machst: Du schadest Dir und Deinem Körper selbst. Das ist keine Alternative.
Als ich dann im Zug nach Hause saß übermante mich schon wieder etwas, dass ich so sehr hasse. ich zweifelte an der Beziehung die ich habe, was ich in kleineren Abständen immer wieder tue. Schon 3x wollte ich es beenden, doch die Angst allein zu sein und ihn nicht mehr zu haben lies das Glücklicherweiße nicht zu.
Dich plagen Selbstzweifel. Du hinterfragst viele Dinge immer und immer wieder. Es zermürbt Dich. Such Dir Hilfe, weil ich keine ( und vermutlich auch eher weniger Leute hier) Fähigkeiten und Möglichkeiten / Kapazitäten habe, ständig offen zu schreiben, dass ich Dich in Deinem Leiden verstehe, aber auch eindringlich dazu raten möchte, dass Du dich um eine klinische/ dauerhafte Betreuung kümmerst.

Mit ein paar netten, "klugen" und aufmunternden Worten von manchen Leuten ( wie auch mir) lässt sich Dein Verhalten nicht lösen. Dein Verhalten ist schon seit Jahren so.

Es hat sich da etwas aufgestaut, aufgebaut; und in Deinem Kopf kommen immer wieder Gedanken, die Dich selber schädigen.

Diese Gedanken gilt es, aufzulösen. Aber: es lässt sich nicht mit einer Antwort, oder 10 Antworten von mir lösen.

( oder wohl auch eher kaum von 10 Antworten von anderen Leuten hier).

Weil: Verhaltensmuster sind erlernt - und um etwas wieder zu verlernen; umzulernen, braucht es "Verstehen".

Du musst kapieren, wieso Du dir selber Schaden zufügst. Du musst lernen, wie Du dich für andere "Ventile" zum Aggressionsabbau öffnest; danach geht es darum, dass Du die aufgezeigten Lösungsmuster ( die Du bei einer dauerhaften Therapie gezeigt bekommen solltest) mit Disziplin auch durchhälst.

Und dann - und erst dann... wirst Du damit aufhören, Dir wohl selber weh zu tun.

Weil: so, was Du jetzt machst: Du lässt Dich von Gedanken zu bestimmten Dingen ( Beziehung, Lehrer, Schüler, deren Interesse/ Desinteresse gegenüber Dir) ablenken, und dann baut dies Druck auf -> Aber: nochmal:

Suche Dir Hilfe . Es ist Dein Leben. Und es ist Deine Verantwortung.

Das begann schon gestern Abend. Ich wollte ihm etwas, für mich wichtiges erzählen, doch er musste für die Schule ein Buch lesen. (Bzw. er sah sich den Film zum Buch an.)
Ich rasstete aus und war schon wieder völlig in Rage. Ich hasste in dem Moment einfach alles an ihm. Anschließend weinte ich. Schlief nicht und biss mich, wie oben erwähnt.
Such Dir hilfe - ich kann Dir immer wieder nur die gleichen Worte schreiben. Es ist immer wieder der gedankliche Prozess - die Gedanken von Dir, welche dich durcheinander bringen.
Die Angst ihn zu verlieren ist das schlimmste für mich. Und ich kann mit dieser Mischung aus "Du machst alles falsch was ein fester Freund nur falsch machen kann" und "Ich liebe dich so sehr das ich sterben will wenn du mich allein lässt." nicht umgehen. Es bringt mich noch um.
Du erwartest zuviel von ihm.

Werde gelassener. Wenn Du selber Dich schlecht dabei kontrollieren, beruhigen kannst; dann suche Dir Hilfe.

Als aussenstehende Person hier, kann ich mit meinen Worten zwar manches schreiben; aber: ich seh von Dir nicht, wie es wirkt - ob Du die Worte auch umsetzt; und 2.) Du hast, wie Du selber schreibst, nicht immer Lust auf alles einzugehen...

also es ist daher ziemlich kompliziert, und für mich zu anstrengend ( auf Dauer) hier konsequent auf Deine Antwort einzugehen.

Naja, zurück zu meinem Schultag. Als ich dann im Bus saß war eine Freundin da, die mich ständig fragte was los ist. Irgendwann musste ich Tränen unterdrücken und mein inneres Schrie "Hilf mir. Mit mir stimmt etwas nicht!".
Tja. Das ist schon "pervers". Da fragt jmd. nach; und dann passt es Dir auch nicht, weil es viell. der falsche Moment; oder die falsche Person gewesen ist. Ja... was soll ich Dir noch schreiben?

Meine Antwort solltest Du dazu wissen ( mittlerweile).
Als ich dann ausstieg und meinen Schlüssel aus der Tasche holte dachte ich nicht drüber nach und ließ den Schlüssel scharf über meinen Arm gleiten.
Ruf die Seelsorge an, weise Dich selber in eine Klinik ein; geh zu Deinem Hausarzt, und sprich offen über Dein Gewaltpotenzial Dir gegenüber. Das ist sehr bedenklich, was Du da ständig tust.
Vor schreck was ich da tat blieb ich stehn und starrte auf meinen Arm der an der Stelle plötzlich abgelöste Haut und Rötung auffies. Ich sah mich panisch um und ein Mädchen starrte mich an und lief weiter als ich ihr in die Augen sah. Ich spürte förmlich wie mein Unterbewusst sein mich Auslachen zu schien und ich rannte nach Hause. Wo ich allein war. Mal wieder.
Du versuchst immer Deine Aggression, und Deine Gefühle/ Gedanken ganz alleine zu lösen. Und das geht bisher ständig schief. Welche Alternative soll es da geben, als sich professionelle Hilfe zu suchen?

Ich weiß bald keine Antworten mehr. Auch wenn ich probiere, und viell. teils mir "zusammenreimen" kann, wieso Du dies oder jenes tust... so ist es doch an Dir selbst, Dich zu verstehen; um Kontrolle und Maßnahmen zu ergreifen, damit Dein Leben stabiler, gesünder und besser für Dich laufen kann.
Allein sein ist so schrecklich für mich. Ich tue mir weh und langweile mich so sehr das ich oft einfach daliege und nichts mit mir und meinem Leben anzufangen schein.
Du hast einen Freund - wie meinst Du alleinsein? Ich vermute, es bezieht sich darauf, dass Du bisher alle tiefgreifenden Gedanken und Gefühle stets mit Dir selber auszumachen suchst...und damit bisher scheiterst, weil es Dich selber überfordert. -> meine Vermutung.
Und dann lag da mein Schlüssel. Und alles begann wieder von vorne. Irgendwann schmiß ich den Schlüssel etwas von mir weg und sah meinen Hund der wohl raus wollte. Als ich Aufstand um ihn in den Garten zu lassen sah ich den Schlüssel an und nahm ihn doch wieder mit.

Und dann fing ich voller Schmerz Tränen und Angst an das hier zu schreiben.
Ich weiß nicht mehr weiter. Gestern ging es mir doch noch einigermaßen gut und heute das. Am liebsten wünschte ich es ginge mir immer gleich schlecht, so müsste ich nicht immer dieses hoch und runter erleben.
Das ist, in gewisser Weise die richtige Sichtweise.

In gewisser Weise bezogen auf : Gelassenheit.

Die Situationen in Deinem Leben erstmal annehmen, aushalten zu können.

Gelassenheit ist auch ein Verhalten, was erlernt werden kann.
Jede kleinigkeit zieht mich runter. Ein falsches Wort oder ein falscher Smiley, gesendet von meinem Freund, und der Tag ist gelaufen. Ein falscher Blick meiner Mutter und das Kind in mir bettelt um Aufmerksamkeit und Nähe.
Hier können Dir nur schriftliche Worte gesendet werden - probiere doch einfach mal die telefonische Seelsorge; dann hörst Du zumindest die Menschen mal. Das ist direkter als etwas geschriebenes. Dort bist Du auch anonym. Und Dir wird zugehört.

Und bitte bitte- um Deinetwillen: kümmere Dich schleunigst um hilfe.

Das kann keiner für Dich tun - oder soll jmd. fragen, wo Du wohnst, und Dir dann die Polizei vorbeischicken?

Weil... wenn Du solche emotionalen Zustände und Gedanken ständig mit persönlicher Gewalt gegen Dich selbst ausagierst, dann bist Du ( in meinen Augen) schon eine Gefahr für Dich selbst.

Zumindest, wenn ich die Worte und Deine Aussagen hier 100% aktuell und ernst nehme... deswegen... kümmere Dich bitte darum ( um Hilfe).

Ich kann so langsam nicht mehr damit umgehen. Doch mein alter Psychologe, von vor 3-5 Jahren, dem ich eine Email schrieb, hat Urlaub. Ich schrieb eine Email doch das Sekretäriat antwortete mir heute morgen, das er wohl erst morgen Antworten könnte.
Dann wähle die Seelsorge. Suche Dir Alternativen. Oder schreib nochmal.

Ich kann z.B. auch nicht immer hier antworten - und andererseits: ich will auch nicht immer antworten. ( ich mein jeder hat Probleme - mal kleinere, und mal größere Probleme)


Ich möchte ihn Fragen, ob er mal mit meiner Mutter reden kann. Vielleicht versteht sie, dass sie sich keine Sorgen machen brauch wenn ich einen Psychologen aufsuche sondern eher dann, wenn ich dies nicht tue.

Ich hoffe ich belasste euch nicht mit meinem Abstürz von heut auf morgen.

Shy.
Der Gedanke, dass er mit Deiner Mutter reden soll, ist gut.

Nur: falls es länger dauert -such die Seelsorge auf, und andere Dinge... lenke Dich ab.

Kaue Kaugummi, oder kauf Dir so Glaskugeln, und lass diese zwischen der Hand kreisen ; sowas kann helfen , und auch Aggressionen abbauchen - oder mache Sport...( Power so Deine Aggression aus)
 

Sila

Mitglied
Sehe ich genauso wie Eschten. Bei stationärer Behandlung hättest du den Grad an intensiver Betreuung, den du dir wünschst und sicherlich auch brauchen kannst, um langfristig von deinem selbstverletztenden Verhalten wegzukommen.

Die Angst ihn zu verlieren ist das schlimmste für mich. Und ich kann mit dieser Mischung aus "Du machst alles falsch was ein fester Freund nur falsch machen kann" und "Ich liebe dich so sehr das ich sterben will wenn du mich allein lässt." nicht umgehen. Es bringt mich noch um.
Da ist der richtige Ansatz nicht, dich von ihm zu trennen. Damit isolierst du dich auch nur noch mehr. Wenn du nicht weißt, wie du mit dir selbst umgehen kannst, woher soll er es dann wissen? Natürlich macht er, genauso wie jeder andere Mensch, nicht alles richtig, aber er gibt sicher sein bestes. Dass du dich gedanklich und emotional in Dinge so hineinsteigerst ist etwas, an dem du konkret mit Entspannungs- und Achtsamkeitstechniken arbeiten kannst, solange du noch keinen Platz für einen stationären Aufenhalt hast.

Viel Erfolg und liebe Grüße,
Sila
 
M

MrsDarkShy

Gast
Hallo Eschten & Sila


Sätze oder Ausdrucksarten wie „Such Dir Hilfe.“, „Und entladen geht es auch anders, als sich in den Arm zu beißen.“ Und „Das ist schon "pervers". Da fragt jmd. nach; und dann passt es Dir auch nicht, weil es viell. der falsche Moment; oder die falsche Person gewesen ist. Ja... was soll ich Dir noch schreiben?“ Gibt mir nicht gerade das Gefühl das du wirklich helfen willst. Stattdessen gibst du mir das Gefühl nichts wert zu sein, und dazu auch noch unfähig.


Das diese 8 Personen ihr eigenes Leben und damit vielleicht verbundene Probleme haben weiß ich. Jedoch schienen sie mir sehr glücklich wie sie mit jedem rumalbern und Witze machen. Selbst eine Freundin die das hier im Forum laß endschuldigte sich danach, weil sie mich ignoriert hatte.


Es ist mir also sehr wohl bewusst das Probleme bei anderen vorhanden sein können. Jedoch waren dort in diesem Fall keine. Das werde ich sehr wohl alleine einschätzen können! Ich lasse mich sicherlich nicht als ignorantes Wesen abstempeln.


Und solche Dinge, wie dein heutiger Post bringen die Kraft die ich vielleicht haben könnte um mir selbst zu helfen, sicherlich nicht an die Oberfläche. Ganz im Gegenteil. Wenn die andere Altanive ist, mir von Menschen wie so einigen in diesem Forum helfen zu lassen. Dann nehme ich gern das Selbstverletztendeverhalten in Kauf.
Ich verstehe das du dir viel Mühe gibst zu helfen. Doch dein Beitrag war weder hilfreich noch fühlte ich mich verstanden.


Ich gebe so langsam auf. Ständig höre ich nur „Such dir hilfe.“ Oder „Du brauchst Hilfe.“
Ich bin mir dessen bewusst. Doch irgendwie tut sich nichts. Ich gebe anderen zu verstehen das ich Hilfe brauche, doch niemand rührt einen Finger. Selbst auf eine Antwort meines Psychologen warte ich nun schon eine gefühlte Ewigkeit.


Außerdem ist es ok, wie es jetzt ist, bin ich der Meihnung. Meine Gefühle sind neutral. Passiert etwas schlimmes, ist das runter sinken nur kurz und nicht alzu tief.
Was aber wenn es mir super geht. Wird sich ein Rückschlag dann nicht schrecklicher anfühlen als je in meinem Leben. Ich denke nicht das ich sowas möchte.


Und dass ich schon 3x betrogen wurde, gibt mir nicht nur den Mut sondern auch das Privileg viel von meinem Freund zu verlangen. Ist es schlimm sich jemanden an der Seite zu wünschen, der nicht 24 Stunden am „zocken“ ist?! Ich denke ich habe das recht streng mit ihm zu sein. Um wenigstens ETWAS Aufmerksamkeit von ihm zu bekommen.


Und die Seelsorge nimmt mich mit meinen 17 Jahren ja eh nicht ernst. Dank so ein paar zurückgebliebenen Teenagern die meinen, sie müssten die Leute, die anderen freiwillig helfen wollen, verarschen.


.“Und bitte bitte- um Deinetwillen: kümmere Dich schleunigst um hilfe.“
Werde ich.


„.. und andererseits: ich will auch nicht immer antworten.“
Das wurde mir auch gerade klar.

Und Sila, da hast du wohl recht. Doch ich habe Angst vor so einem Klinikaufenthalt. Ich hab so meine Macken. Außerdem bin ich schüchtern. Unter vielen fremden Menschen, würde ich wohl eingehen. Oder ich würde mich strikt nur an eine einzige Person binden und niemand sonst an mich ran lassen.

Danke für eure Antworten.
Shy
 
E

Eschten Kutscher

Gast
Hallo Eschten & Sila


Sätze oder Ausdrucksarten wie „Such Dir Hilfe.“, „Und entladen geht es auch anders, als sich in den Arm zu beißen.“ Und „Das ist schon "pervers". Da fragt jmd. nach; und dann passt es Dir auch nicht, weil es viell. der falsche Moment; oder die falsche Person gewesen ist. Ja... was soll ich Dir noch schreiben?“ Gibt mir nicht gerade das Gefühl das du wirklich helfen willst. Stattdessen gibst du mir das Gefühl nichts wert zu sein, und dazu auch noch unfähig.
Der Umkehrschluß trifft es eher. ich sehe mich persönlich als unfähig an, Dir zu helfen.

Wirklich helfen? Was heisst das für Dich denn?
Was für Hilfe erhoffst Du dir denn?

Denn geholfen kann auch nur dem Menschen werden, der wirklich Hilfe annehmen kann.

Ob ich wirklich helfen will, ist im Grunde meine Entscheidung.

Und die andere Frage ist dabei immer noch: was genau empfindest Du als Hilfe?
Wonach bewertest Du, ob Dir jmd. qualifiziert geholfen hat?

Wenn ich Dir anstelle von:
„Und entladen geht es auch anders, als sich in den Arm zu beißen.“
schreibe folgendes:

Liebe Shy, mache 1-2 am Tag Sportübungen.
Das kann z.B. mit einem Jogging von etwa 30 Minuten beginnen.
Suche Dir bequeme sportliche Kleidung, und gehe dann entweder a) in ein Fitnesscenter auf das Laufband, bwz. den Stepper, oder das Fahrradtrainingsgerät, und powere Dich da aus.

Alternativ kannst Du sonst auch eine Joggingstrecke in Deiner Gegend wählen, wo Du die Distanz zunächst langsam gehst, und nach und nach beginnst zu steigern...

-> Und? Hat das geholfen? Hast Du es für Dein Leben probiert? Ist das jetzt qualifizierter gewesen?
Meinst Du immer noch, ich will Dir nicht helfen- oder willst Du evtl. Dir nicht helfen lassen?

Schreib mir ne PN mit Deiner Telefonnummer, und ich beweise Dir, dass ich Dir auf jeden Fall verbal nichts anderes sagen und schreiben werde, als das hier auch.

Wenn Du meine Hilfe ablehnst, ist dies Dein gutes Recht.

So wie jeder Mensch Hilfe annehmen, oder ablehnen kann.

Aber zu behaupten, ich würde nicht helfen wollen, greift mich persönlich an.

Wenn ich selber mich unfähig fühle, Dir zu helfen... was willst Du dann noch für Hilfe von mir haben???

In meiner ersten Antwort hast Du es toll gefunden, was ich geschrieben habe; und nun heisst es, ich will nicht helfen.

Wenn ich doch inhaltlich immer das annähernd gleiche schreibe; das Deine Vergangenheit, Dein Verhalten, die Umstände und so weiter...wenn ich mich da immer wiederhole, Dir damit deutlich zu machen suche, dass ich Dein Problem verstanden habe, und gleichzeitig sage, dass ich kein Facharzt bin, der Dir professionell helfen kann; und vor allem: vor Ort zeitlich gut erreichbar für Dich ist...

was erwartest Du dann noch von mir?

Ich bin schon offen zu Dir. Was denn noch??
Das diese 8 Personen ihr eigenes Leben und damit vielleicht verbundene Probleme haben weiß ich. Jedoch schienen sie mir sehr glücklich wie sie mit jedem rumalbern und Witze machen. Selbst eine Freundin die das hier im Forum laß endschuldigte sich danach, weil sie mich ignoriert hatte.
Du kannst selber sehr gut eine Maske aufziehen, weil Du deine echten Gefühle gerne für Dich behälst - hast Du , sinngemäß vorher geschrieben -> und wieso sollten von den 8 Leuten nicht auch welche dabei sein, die auch gut schauspielern können?

Wieso glaubst Du, dass Du die einzige Person bist, welche Probleme hat?

Das sind die Themen, um die es geht. Das Du dir Fragen stellst, und Antworten suchst.

Es ist mir also sehr wohl bewusst das Probleme bei anderen vorhanden sein können. Jedoch waren dort in diesem Fall keine. Das werde ich sehr wohl alleine einschätzen können! Ich lasse mich sicherlich nicht als ignorantes Wesen abstempeln.
Wer sagt, dass Du arrogant bist; und jetzt willst Du etwas sehr wohl alleine einschätzen können? mhm.
Tja.. wenn du das alleine kannst, umso besser. Dann brauchst Du so eine Situation ja keinesfalls erwähnen; wenn Du das gut kannst...mit dem einschätzen..


Und solche Dinge, wie dein heutiger Post bringen die Kraft die ich vielleicht haben könnte um mir selbst zu helfen, sicherlich nicht an die Oberfläche. Ganz im Gegenteil. Wenn die andere Altanive ist, mir von Menschen wie so einigen in diesem Forum helfen zu lassen. Dann nehme ich gern das Selbstverletztendeverhalten in Kauf.
Ich verstehe das du dir viel Mühe gibst zu helfen. Doch dein Beitrag war weder hilfreich noch fühlte ich mich verstanden.
Ich fühle mich persönlich angegriffen, durch diese Zeilen.
Wenn Du schonmal in Therapie warst, dann weisst Du vielleicht, dass es innerhalb der Therapie auch Hochs und Tiefs gibt.

Damit Dinge klar an die Oberfläche kommen können, muss zunächst erstmal alles drumherum klarer werden.

Ich mein.. klar, Du kannst Leuten hiermit drohen, Dich selber lieber zu verletzen, als dass Du Sätze hörst wie "Such Dir Hilfe".

Was willst Du denn machen?

Wer soll Dir die passende Klinik suchen? Welches Bundesland? die Sprechzeiten des Arztes? Die richtige Therapieform...? Und und. und...

wer soll das für Dich suchen? Ich? Jemand aus dem Forum hier?

Wo ich Dich kaum kenne, und immer nur auf das Bezug nehmen kann, was Du so von Dir gibst - ich kann also kaum beurteilen, ob es sehr ernst ist, oder nur eine Laune von Dir.

Da Du beim letzten Mal mehrfach das Armbeissen erwähnt hast, schätze ich die Situation ernst ein.

Ich habe aber keinen persönlichen Kontakt zu Dir - also... welche Hilfe soll ich Dir dann bitteschön noch anbieten können? Ausser dem, wirklich ernstgemeinten, Rat, dass Du dir bitte schleunigst professionelle Hilfe suchen sollst.

Ich gebe so langsam auf. Ständig höre ich nur „Such dir hilfe.“ Oder „Du brauchst Hilfe.“
Ich bin mir dessen bewusst. Doch irgendwie tut sich nichts. Ich gebe anderen zu verstehen das ich Hilfe brauche, doch niemand rührt einen Finger. Selbst auf eine Antwort meines Psychologen warte ich nun schon eine gefühlte Ewigkeit.

Wie soll sich denn etwas verändern, wenn die Sache mit Dir zu tun hat- nicht mit Sila, oder mir, oder ..keine ahnung.
Wir schreiben nicht, dass wir gerade genau Dein Problem haben.
Und wenn Du auf die Antwort Deines Psychologen warten musst, suche noch nach Alternativen, wie z.B. einem anderen Psychologen, oder gehe in das örtliche Krankenhaus, und bitte da um ein Gespräch mit einem Facharzt.

Wie soll ich Dir bitte helfen? Wo wohnst Du denn? Wenn Du in der Nähe wohnst, komme ich vorbei; wir gehen gemeinsam zum Krankenhaus; und ich passe auf, dass Du auch schön mit dem Doktor sprichst..

Weil... sehr viel mehr geht doch garnicht - ich bin nicht Deine Psyche - ich bin nicht Dein Seelenleid.

Ich verstehe ( aus meiner Sicht) einiges von dem, was Du schreibst; aber meine Worte sind nur Hinweise - > die Lösung liegt in Deinem eigenen Handeln.

Das war schon früher so; mit Ausnahme als Du Kind warst, und auf die Versorgung durch die Eltern angewiesen warst - aber jetzt, wo Du eigenständig Handeln kannst, bist Du auch eigenständig für die Lösung Deiner Probleme verantwortlich.

Wenn ich zu einem Therapeuten gehe, und mit dem spreche, und sage " ich kenn da aus dem Netz eine, die heisst Shy, die hat das und das Problem- wie löst sie das jetzt...?"

Und was wird passieren? Er wird mir eine Antwort geben; und wenn er seriös ist, wird er sagen, dass er Dich dazu kennenlernen muss; weil ich ihm nur erzählt habe, was mein Eindruck von Dir ist...

also: das meine ich damit. Das ich eh nur begrenzt helfen kann.

Ich kann immer wieder betonen, wieviel Verständnis ich für Dein Leid habe; aber durch das Verständnis kommt ja noch keine Lösung zustande. Und dann habe ich oben eine mögliche Lösung mit dem Joggen aufgeschrieben - und...
es liegt an Dir auszuprobieren, ob Dich die körperliche Belastung und Erschöpfung durch Sport Dir ein besseres , gesünderes Körpergefühl gibt.

Wenn Du ungern alleine joggen gehst, frag Deinen Freund, ob er mitgeht...

-> aber nach wie vor... ich schreibe nur, was ich denke - handeln und lösen musst Du das Problem alleine; weil Deine Füsse von A) ( zu Hause) nach B) ( zum Arzt) gehen. Und meine Füsse nicht für Dich, wg. Deinem Problem, zu Deinem Arzt gehen; und Dir die Lösung erzählen, damit ich für Dich alles regel...

Das geht garnicht, weil es Dein Geist ist- wenn Du sowas natürlich mutwillig als
"Gibt mir nicht gerade das Gefühl das du wirklich helfen willst."
abwerten willst. Na gut... dann werte mich und meine Worte eben ab.

Und finde heraus, ob es irgendwo jmd. gibt, der mit seinen Füssen zu deinem Arzt läuft, und von da aus zurück zu Dir; und Dir erzählt, was in Deinem Kopf los ist, weil er mit seinen Worten Deinem Arzt alles erzählt hat. Und weil dann Dein Arzt die Lösung sofort gewusst hatte.

-> wenn das geht, gib mir Bescheid, wer das gewesen ist; und ich werde das sofort auch ausprobieren, denn ich halte es schlicht für unmöglich, dass es eine derartige Lösung geben kann, wenn Du weiter auf die Antwort von einem Arzt wartest, und alles andere um Dich herum als "dir nicht helfenswert" abstempeln möchtest.
Außerdem ist es ok, wie es jetzt ist, bin ich der Meihnung. Meine Gefühle sind neutral. Passiert etwas schlimmes, ist das runter sinken nur kurz und nicht alzu tief.
Was aber wenn es mir super geht. Wird sich ein Rückschlag dann nicht schrecklicher anfühlen als je in meinem Leben. Ich denke nicht das ich sowas möchte.
Wer soll Dir das beantworten können, ausser Du dir selbst?

Wenn Du etwas nicht willst, sprich mit Fachleuten darüber. Die Situationen im Leben kommen oft anders, als gedacht. Daher ist es müßig darüber zu spekulieren, ob Du etwas möchtest oder nicht möchtest, was noch garnicht aktuell ist. Entscheide einfach dann, wenn es soweit ist- erspart Dir Stress im Kopf.

Und dass ich schon 3x betrogen wurde, gibt mir nicht nur den Mut sondern auch das Privileg viel von meinem Freund zu verlangen.
Das sehe ich komplett anders. Ich habe Verständnis, dass Du sehr misstrauisch bist, weil Du schon betrogen worden bist; aber anstelle, dass Du auf die Person(en) sauer oder streng bist, welche das mit den 3x waren, soll Dein jetziger Freund dafür Dein strenges Verhalten kassieren?

Finde ich unfair ihm gegenüber.

Wäre ja so, wenn ich allen Mist, den ich je erlebt habe auf Dich münze, und dann sage "boahr, bist du aber doof"... - super, oder? Wem ist damit geholfen?

Mir nicht, weil ich total unrealistisch Dich damit beurteilen würde - und Dir auch nicht, weil Du mich zurecht für bekloppt erklären würdest, wenn ich mich so verhalten würde- falls Du mich nicht für bekloppt erklären würdest; gäbe mir das bei der Situation zu denken.
Ist es schlimm sich jemanden an der Seite zu wünschen, der nicht 24 Stunden am „zocken“ ist?! Ich denke ich habe das recht streng mit ihm zu sein. Um wenigstens ETWAS Aufmerksamkeit von ihm zu bekommen.
Wenn er nun auch so etwas erfahren hätte? Wie wäre es dann? er hätte dann auch das Recht mit Dir streng zu sein?

Ich glaube nicht, dass Du das mitmachen würdest. Wenn er sehr streng zu Dir wäre.

Und die Seelsorge nimmt mich mit meinen 17 Jahren ja eh nicht ernst. Dank so ein paar zurückgebliebenen Teenagern die meinen, sie müssten die Leute, die anderen freiwillig helfen wollen, verarschen.
Hast Du da schon angerufen, oder woher willst Du das so genau wissen? Und weswegen sollten die unbedingt Dich verarschen wollen - welchem Zweck sollte das genau dienen; welchen Sinn sollte die Verarschung dabei haben; wenn Du daran so fest glaubst, dass Du dort verarscht werden würdest?

.“Und bitte bitte- um Deinetwillen: kümmere Dich schleunigst um hilfe.“
Werde ich.
Das würde mich wirklich freuen.

„.. und andererseits: ich will auch nicht immer antworten.“
Das wurde mir auch gerade klar.
Gut. Denn ich hatte es auch schon in meiner zweiten Antwort angedeutet.
Und Sila, da hast du wohl recht. Doch ich habe Angst vor so einem Klinikaufenthalt. Ich hab so meine Macken. Außerdem bin ich schüchtern. Unter vielen fremden Menschen, würde ich wohl eingehen. Oder ich würde mich strikt nur an eine einzige Person binden und niemand sonst an mich ran lassen.
Versuch macht klug. So bist Du wieder in der Spekulation "würde ich wohl eingehen" - aber: Du weisst es nicht... vielleicht hast Du dort auch gute Therapeuten, Leute , welche sich um Dich kümmern.

Sprich doch mal vorab telefonisch mit einer Klinik, und vereinbare einen Gesprächstermin. Dann bekommst Du mehr Gewissheit, wie es sein könnte; wie es sich für Dich anfühlt.
Danke für eure Antworten.
Shy
ja.
 

Sila

Mitglied
Ich gebe so langsam auf. Ständig höre ich nur „Such dir hilfe.“ Oder „Du brauchst Hilfe.“
Ich bin mir dessen bewusst. Doch irgendwie tut sich nichts. Ich gebe anderen zu verstehen das ich Hilfe brauche, doch niemand rührt einen Finger. Selbst auf eine Antwort meines Psychologen warte ich nun schon eine gefühlte Ewigkeit.
Dass niemand einen Finger rührt, ist schonmal so nicht ganz richtig. Eschten hat viel Zeit in seine Posts investiert nehme ich an, und sowohl von ihm, als auch von mir kamen sehr konkrete, verhaltensbezogene Hilfestellungen, wie du vorgehen und was du machen kannst.
Tatsächlich können Andere (vor allem hier im Forum) aber nur mit dem Finger in die richtige Richtung zeigen, dich tatsächlich in Bewegung setzen; das kannst nur du selbst.

Heißt auch, wenn ein Psychologe in Urlaub ist, google, welche es noch an deinem Wohnort gibt. Schau ob es Tageskliniken gibt und rufe dort an, mach einen Vorstellungstermin aus. Das wir dir hier Möglichkeiten aufweisen, wie du aktiv werden kannst, ist die Hauptform der Hilfe, die hier geboten werden kann. Die anderen sind sicher Verständnis und Mitgefühl sowie die Möglichkeit, dass man hier einfach mal Sachen loswerden kann.


Der Umkehrschluß trifft es eher. ich sehe mich persönlich als unfähig an, Dir zu helfen.
Ich mag das wohl nochmal insofern unterstreichen, als dass eben die Möglichkeiten der Hilfe hier sehr begrenzt sind. Wenn du Nachfragen zu meinem Buchtipp hast oder was an ner Meditationsanleitung nicht verstehst, frag gerne nach. Wenn du nicht weiß, wie du in deiner Stadt weitere Psychlogen oder psychologische Hilfsangebote ausfindig machen kannst, frag gerne nach. Wenn du willst, dass dich jemand analysiert, dich übers Forum behandelt und mit dir nen therapeutischen Interventionsplan aufbaut - das kann das Medium Internet nicht leisten, das können wir hier auch nicht leisten meiner Meinung nach ohne sicherzustellen, dass du mehr Nutzen als Schaden daraus ziehen würdest. Denkansätze, Informationen, konkrete Handlungsvorschläge - ja, ja und ja.

Da du dich ja auch auf fehlende Hilfe von deiner realen Umgebung beziehst: Wenn sich neben einem jemand in den Arm beißen oder die Haut vom Arm mit nem schlüssel abschaben würde bis der Arm blutet.. vielleicht fühlen sich die Leute da direkt so überfordert und überwältigt, dass sie eben auch nicht helfen können. Ich kann sagen, dass deine Erzählung vom Tief bisher mit Abstand das Heftigste war, was ich hier gelesen und mit dem ich mich hier befasst habe. Du denkst, dir will keiner helfen, aber aus meiner Sicht fühlen sich vielleicht die Leute in solchen Situationen so überfordert und machtlos, dass es ihnen an der Fähigkeit mangelt, überhaupt was zu tun und sich auf die Situation einzulassen. Für dich ist das vielleicht Alltag, was du dir antust - für andere kann das so schockierend und lähmend sein, dass sie nichts machen können in der Situation. Weil sie dafür nicht die Kapazitäten haben.

Dass ich mich da wesentlich kürzer als Eschten fasse liegt nicht daran, dass du mir egal wärst, sondern dass ich mich genausowenig in der Lage sehe, dir zu helfen. Der Verweis an entsprechend ausgebildete und erfahrene Leute, also das verabscheute "Such dir Hilfe." ist dann mehr oder minder das Einzige, was man leisten kann, um das Problem an der Wurzel zu packen. Aktiv werden und die Lösungswege beschreiten kannst nur du selbst.

Doch ich habe Angst vor so einem Klinikaufenthalt. Ich hab so meine Macken. Außerdem bin ich schüchtern. Unter vielen fremden Menschen, würde ich wohl eingehen. Oder ich würde mich strikt nur an eine einzige Person binden und niemand sonst an mich ran lassen.
Das sind alles Gründe die dagegen sprechen, die Hilfe aufzusuchen und wahrzunehmen, nach der du dich so sehnst. Was für Gründe gibt es, die dafür sprechen? Wären diese Gründe es nicht wert, mal nen Vorstellungstermin zu vereinbaren und dort schon deine Ängste vor einem Aufenthalt anzusprechen, ja vielleicht zu lösen und zu entkräften?

Und solche Dinge, wie dein heutiger Post bringen die Kraft die ich vielleicht haben könnte um mir selbst zu helfen, sicherlich nicht an die Oberfläche.
Wirkliche Kraft findet man in sich selber - man bezieht sie nicht von anderen. Andere Menschen sind nicht deine Batterien, sondern nur die mehr oder weniger freundlichen Leute, die dir sagen in welchem Regal du deine Batterien findest. ;) Auf diese Hilfe zur Selbsthilfe läuft es in geistigen Dingen eben in aller Regel aus. Du kannst erwarten, dass Andere (ob hier oder im RL) mehr leisten müssen als das, aber davon ändert sich die Realität nicht. Und mehr als andere, verletzt du dich mit deiner Erwartungshaltung selbst.
Aus meiner Sicht haben wir hier alles getan, was man gerade tun kann, jetzt musst du selbst aktiv werden.
Aber vielleicht überseh ich auch was: In dem Falle wäre es gut, ganz konkret und präzise zu formulieren, was für eine Hilfe du noch über was bisherig Geleistete hinaus erwartest/erhofft. Je genauer, desto besser.

Am Rande: Da sich mangelnde emotionale Unterstützung gefühlt als Thema abzeichnet: Jap, auch da sind die Kapazitäten der Leute begrenzt. Ich stimme zu, dass wenn Geduld und Mitgefühl erschöpft sind, man nen Post lassen sollte, aber wir sind hier eben auch nur Menschen. Dass sich wildfremde Menschen füreinander Zeit nehmen ist schon ne riesige Sache. Alles darüber hinaus ist Verbesserungspotenzial ;)

Liebe Grüße,
Sila
 

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