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essstörung mit übergewicht - erfahrungsaustausch

D

Dr. House

Gast
(Jetzt muss ich doch noch mal ein kurzes Statement abgeben)

Ich hab niemals bestritten, dass es auch Gewichtszunahme durch Krankheiten geben kann. Meine Schwägerin, ober besser zukünftige Schwägerin, ist so ein Fall.

Sie musste eine Zeit lang Cortison nehmen und das hat sie, jedenfalls nach ihrer Aussage, dick werden lassen. Ich kann das nicht 100 Prozentig bestätigen, da ich sie nur pummelig kennen gelernt habe. Alte Fotos von ihr, bestätigen jedenfalls ihre Aussage.

Nur wehre ich mich dagegen, dass man Fressattacken generell als "Krankheit" ansieht.
Auch das Argument mit der Depression hilft hier nicht.

Es ist ja wie ein Teufelskreis:
depressiv -> essen -> noch depressiver -> wieder essen.

Daher sollte man erstmal seine Depression in den Griff bekommen und dann abnehmen bzw. versuchen. Das man dafür einen Psychiater braucht, heißt aber nicht, dass Fressattacken generell eine psych. Krankheit sind.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Ich selber kämpfe auch schon seit meiner Kindheit mit Übergewicht, habe es aber in den letzten Jahren mit viel Sport geschafft, mein Gewicht auf ein normales Maß runterzudrücken.

Ein Problem in der Diskussion über Übergewicht scheint mir allerdings zu sein, dass viele Menschen von sich auf andere schließen. Immer wieder hört man die Aussage: "Ich habs doch auch geschafft, also kann es nicht so schwer sein."

Nur weil es dem einen leicht gefallen ist abzunehmen heißt das aber noch lang nicht, dass es für jeden anderen genauso einfach ist. Jeder Mensch ist unterschiedlich, mit unterschiedlichen psychischen und physischen Voraussetzungen.

Auch ich muss ganz schön kämpfen, um mein Gewicht im Zaum zu halten und der Sport kostet mich fast meine ganze Freizeit, die ich eigentlich lieber mit Theaterbesuchen, Fotoexkursionen, Konzertbesuchen, Klavier üben, Sprachkursen usw. verbringen würde. Ein anderer hingegen bleibt schlank auch ohne beinahe tägliche sportliche Aktionen.

Ich selber kann aufgrund meiner privaten Situation (Fernbeziehung ohne Kinder) während der Woche viel Zeit in meinen Sport investieren. Andere können das aber nicht.

Ich finde, man kann und sollte nicht zu voreilig über andere urteilen, wenn sie ihr Ziel nicht (so schnell) erreichen. Man kennt ja gar nicht die genauen Umstände, in denen andere Menschen leben. Wie ist die psychische und physische Konstitution? Wie ist die familiäre und berufliche Situation? usw. Es gibt so viele Faktoren, die Übergewicht begünstigen...
 
Z

zitronenfalterin

Gast
manchmal denke ich, wir leben noch im mittelalter, das wird geforscht und entwickelt, auf jedes neueste sch*** handy, i-pod etc. wird angesprungen, es lebe die wissenschaft! neue medikamente? juhu, einwerfen! aber wenn man dann mal soweit ist, das neue krankheiten erkannt werden, ist es nur eine modeerscheinung. im mittelalter dachte man auch, epileptiker wären vom teufel besessen.
vielleicht bin ich das ja auch, der teufel macht mich dick!?

wenn mann jemanden seine krankheit nicht glaubt kann man ihn auch in ruhe lassen und muss nicht drauf rumhacken. solche leute tun mir leid, da sie ein ganz erbärmliches selbstwwertgefühl haben müssen. oder einfach nur schlechte erziehung. einen anderen grund für so ein verhalten kenne ich nicht.

wenn ich nur einen starken willen bräuchte um keine fressattacken mehr zu haben, wäre das sehr schön, denn mit diabetes und bluthochdruck kann jede attacke meine letzte sein.
 

naramudi

Aktives Mitglied
ich esse wirklich nicht viel und versuche mich so ausgewogen wie möglich zu ernähren.
Sprich 5 kleine Mahlzeiten, viel Obst, viel Gemüse wenig Fett.
Klar ab und an auch mal was süßes, aber in einem Rahmen, dass es nicht zu Übergewicht führt und selbst wenn ich das weggelassen habe, habe ich zugenommen.
Hast du schon mal etwas von metabolic balance gehört?

Dabei geht es um ein Stoffwechselprogramm. Es kann sein, dass du dich vorbildlich ernährst, aber dass gerade das, was du isst, eben nicht gut für deinen Körper ist. Es gibt Menschen, die nehmen von Kaffee + Milch zu.

Metabolic balance unterscheidet zwischen verschiedenen Stoffwechseltypen und welche Nahrungsmittel für sie geeignet bzw. ungeeignet sind.
 
L

lumiere_de_ciel

Gast
Hast du schon mal etwas von metabolic balance gehört?

Dabei geht es um ein Stoffwechselprogramm. Es kann sein, dass du dich vorbildlich ernährst, aber dass gerade das, was du isst, eben nicht gut für deinen Körper ist. Es gibt Menschen, die nehmen von Kaffee + Milch zu.

Metabolic balance unterscheidet zwischen verschiedenen Stoffwechseltypen und welche Nahrungsmittel für sie geeignet bzw. ungeeignet sind.
Nein, davon habe ich noch nichts gehört, aber ich werde mich da mal einlesen.
Liest sich auf den ersten Blick recht interessant.
Die Problematik bei mir ist aber, ich mehrere Autoimun Erkrankungen habe, wobei sich z.B. die Schilddrüse kaum einstellen läßt. Von daher hab ich die Hoffnung echt schon fast aufgegeben was das Abnehmen angeht.
 
G

Gast

Gast
Leute wie ihr sind daran schuld, dass soviele Adipositas-Kranke von ihren Depressionen nicht mehr loskommen. Die Kommentare, die ihr hier geliefert habt sind ein Faustschlag ins Gesicht jedes dicken Menschen - und ganz nebenbei bemerkt auch für einen nicht unerheblichen Teil junger Menschen der Auslöser für Magersucht. Merkt ihr eigentlich wie asozial ihr euch dadurch verhaltet und noch schlimmer, welchen Schaden ihr dadurch anrichet?

Wikipedia: Adipositas - Ursachen
Die wichtigsten Ursachen sind:

1. genetische Faktoren
2. Fehlverhalten – zu viel und falsche Ernährung einerseits, und zu wenig Bewegung (Verbrauch) andererseits
3. sozio-kulturelle Faktoren

Übergewicht tritt gehäuft in industrialisierten Ländern auf – insbesondere unter Lebensbedingungen, die durch wenig körperliche Arbeit und Nahrungsüberfluss geprägt sind. In den letzten Jahren sind aber auch so genannte Schwellenländer zunehmend betroffen. Zahlreiche Studien haben den Zusammenhang zwischen BMI und Nahrungsaufnahme untersucht. Das Ergebnis der VERA Studie war überraschend: Es gab keinen Zusammenhang zwischen den aufgenommenen Kalorien und dem beobachteten BMI. Es gab allerdings klare Hinweise darauf, dass die untersuchten Menschen meist zu viel Fett – insbesondere ungesunde gesättigte Fettsäuren – und zu wenig Vitamine und Mineralstoffe zu sich nahmen. Es erscheint plausibel, dass nicht nur die Menge der Nahrung, sondern auch die Art und Herkunft der Nahrungsbestandteile eine Rolle bei Entstehung von Adipositas spielen können.
Quelle:Adipositas - Wikipedia

Das von euch so gerühmte "zuviel Essen" ist nur ein ganz kleiner Bestandteil der Adpositas-Ursachen und garantiert nicht der Hauptgrund. Habt ihr eigentlich auch nur die leiseste Ahnung, wie es ist, sich nicht mehr auf die Straße zu trauen, weil die Leute einen anschauen wie eine Zirkusattraktion? Wie es ist sich aus Angst vor anderen Menschen und deren Reaktionen in seinem Zimmer einzuschließen, die Vorhänge zuzuziehen und jeden Kontakt zu anderen zu meiden wie Feuer das Wasser? Wisst ihr wie es ist sich für jeden Bissen Essen zu hassen und zu schämen? Natürlich nicht... weil ihr in euch gefestigte Persönlichkeiten seid. Ihr könnt nicht wissen, wie es ist das Hungerfühl zu genießen, weil man weiss, dass wieder ein 1 Kilo weg ist. Und dann einen Tag später das Versagen, wenn die Übelkeit einen zwingt etwas zu essen und dann nach dem Essen einen klar wird, dass man wieder zuviel gegessen hat, weil der Körper einfach immer weiter "Hunger" signalisiert. Ihr könnt auch nicht wissen, wie es ist, heimlich essen zu müssen, weil sonst wieder einer mit dem Finger auf einen zeigt und sagt: guck mal der Dicke da kann sich ja gar nicht beherrschen. Es ist ja auch ein so tolles Gefühl, wenn man doch mal mit einem Freund weggeht und der dann Eis essen gehen will und man selbst Höllenqualen dabei leidet und das Eis dadurch nicht einmal mehr schmeckt.
Es ist ja so toll, wie ihr euch hier hinstellt, keine Ahnung von Nichts, aber den großen Abnehmer raushänge lassen, um ja zu zeigen: hey du willensschwaches Würstchen, schau her was ich geleistet hab... das schaffst du nie und nimmer, weil dein Willen nicht stark genug ist. Woher nehmt ihr diese grenzenlose Arroganz, über jeden Adipositas-kranken Menschen zu urteilen? Ihr kennt mich und andere doch überhaupt nicht. Habt keine Ahnung, was in unserem Leben alles passiert ist... aber trotzdem den großen Besserwisser raushängen lassen.

Und ja, ich hab 20kg abgenommen, in 8 Wochen. Wie? Ich habe gehungert, weil ich die Wahl zwischen Hungern und Kotzen aus Selbstekel habe. Na wie hört sich das für euch an? das ist ein Willen, was... wenn man keine Alternativen mehr hat, wenn das Leben so unerträglich geworden ist, das eine normale Sache zum lebensbedrohlichen Feind Nr.1 wird. Klar, das kann man mit seinem bloßen Willen drüberstehen... du meine Güte, wie kann man bloß DAS nicht schaffen... Und dass ich inzwischen ständig krank bin, weil mein kreislauf derartig runter ist, dass mir ständig kalt ist... klar, das kann man mit genügend Willen auch ignorieren.

Ihr solltet euch mal hören, was für einen Bockmist ihr hier verzapft habt. Wisst ihr, was WIRKLICH Willen erfordert? Sich für den Bullshit, den ihr hier abgelassen habt zu entschuldigen!

Ich habe fertig,
Gast
 
C

Catherine

Gast
Ich versuch mal da weiterzumachen wo ich aufgehört habe.

Es ist noch nicht lange her, da gab es auch bei uns noch Zeiten des Hungers. Meine Oma kannte ich nur dick und als ich ein Bild von ihr aus den Fünfzigern sah hab ich sie nicht erkannt, weil sie so rappeldürr war.

Dann, nach dem Krieg kam das große Fressen und heute stehen uns 24 Stunden am Tag wirklich ALLE Nahrungsmittel zur Verfügung.
Wenn man in den Supermarkt geht könnte man denken es sei das Schlaraffenland. Es gibt wirklich Alles.

Einerseits natürlich toll, andererseits hat es auch Nachteile und die bekommen immer mehr Menschen zu spüren.

Die sehenswerten Spitzen zeigen sich einerseits in Magersucht, Bulimie etc und andererseits in Fress-Sucht und Menschen die bis an die 500kg wiegen.

Magersucht und Bulimie sind schlimm, keine Frage, aber Menschen mit Übergewicht leiden ebenfalls und das nicht unerheblich.

Die Folgeerkrankungen von Übergewicht, das muss noch nichtmal viel sein, sind uA. die Arteriesklerose.....die Verkalkung der Gefäße. Das zieht viele Krankheiten nach sich.

Der Körper wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt - bis hin zum völligen Stillstand des Stoffwechsels. Die Zellen können nicht mehr richtig arbeiten und sterben teilweise ab.

Die meisten Menschen denken es ginge nur um Herzinfarkt oder Schlaganfall, aber das sind nur die offensichtlichsten Folgeerkrankungen.
Schilddrüsenerkrankungen, Tinnitus und auch psychische Erkrankungen gehören dazu. Kinder leiden schon unter unserer falschen Ernährung. ADS, ADHS, Nervosität, Übererregbarkeit, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen etc.

Jetzt will ich Euch nicht noch mit dem Stoffwechsel an sich langweilen, sonst wird es zu lang.

Mal was Positives: jeder Mensch kann abnehmen.
Vom Stoffwechsel "an sich" ist es "eigentlich" kein Problem.

Allerdings: man muss sich von ein paar Gedanken lösen die uns eingetrichtert wurden, oft mit angstmachenden Szenarien.

Einige Beispiele:
Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages.
Wer kein Fleisch isst kriegt Vitamin B12 Mangel.
Trinkt Milch, sonst werden die Knochen brüchig.
5 kleine Mahlzeiten am Tag.
Man muss richtig essen, sonst geht der Stoffwechsel in den Keller.
....
Das Allerneuste: zu viel Obst verursacht Diabetes.

Das war es jetzt erstmal.
Wer Fragen hat, ich versuche sie zu beantworten.

Zusammen schaffen wir das schon :)
 
Z

zitronenfalterin

Gast
Das Allerneuste: zu viel Obst verursacht Diabetes.
alledings meist im zusammenhang mit übergewicht.
ich habe jetzt diabetes und festgestellt, dass mein blutzucker bei einem apfel höher steigt als bei schokoeis (was nicht heisst, dass ich mich nurnoch von schokoeis ernähre;)).. säfte darf ich garnichtmehr trinken, von einem glas steigt der schon auf fast 200. auch die ganzen diabetiker-sachen darf ich nicht essen, da dort fructose statt kristallzucker drin ist.
zum glück bin ich eh eher der gemüse-esser, muss nur aufpassen, dass ich trotzdem genug vitamine zu mir nehme.

hab auch festgestellt, dass meine depressionen besser sind, deit ich eine andere pille nehme. seitdem hatte ich keine fress-attacke mehr und hab schon 3 kg abgenommen (ohne ernährungs-umstellung, was ja wieder beweist, dass ich mich richtig ernähre).
 
L

lumiere_de_ciel

Gast
Schilddrüsenerkrankungen, Tinnitus und auch psychische Erkrankungen gehören dazu. Kinder leiden schon unter unserer falschen Ernährung. ADS, ADHS, Nervosität, Übererregbarkeit, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen etc.
Da sollte man mal auf die Zusatzstoffe achten, die vielen Nahrungsmittenl zugefügt werden.
Wie zb auch das Glutamat, welches das Sättigungsgefühl beeinträchtigt.

Oder weil du Schilddrüsenerkrankungen ansprichst das Jod.
Die Anzahl der Neuerkrankungen an autoimunen Schilddrüsenerkrankungen ist seit der Zwangsjodierung sprunghaft angestiegen. Ich denke dabei auch insbesondere an Hashimoto.
Diese Erkrankung führt irgendwann zur Unterfunktion und dadurch dann oft zur Gewichtszunahme.
Das fatale aber ist, dass man fast kaum was bekommt das kein Jodsalz enthält.
Wobei das Jodsalz wohl noch das kleinere Übel ist, denn auch das Tierfutter wird extremst jodiert und somit sind Fleisch und Milch sowie andere Molkereiprodukte extrem mit Jod belastet.

Für mich sind von daher auch gewisse Zusatzstoffe die in Lebensmitteln enthalten sind ein Auslöser.
Denn vor 30 Jahren gab es all die Lebensmittel auch schon und jeder konnte sie sich leisten, nur es waren nicht die Zusatzstoffe darin, die sich heute darin befinden. Heute hat man ja fast mehr Zusatzstoffe als Produkt selber.
 

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