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Ewiger Single- ich will nicht mehr leben, aber...

.. und wer sagt denn, dass sich nicht doch noch die lebenssituation ändern kann? klingt bei euch bissl so, als hättet ihr euch damit abgefunden mit dem single-dasein ...
noch ist doch nicht alles zu spät, oder?
mal über ein pflegekind nachgedacht, primavera?
lg L.
 
liebe gloria,
ich bin auch schon ende 30 ... und meine umwelt denkt wohl auch, der zug ist längst abgefahren. manchmal denke ich das auch und bin kurzzeitig deprimiert, aber das hält nie lange ...
es gibt doch auch männer, die z.b. schon ein kind mitbringen als beispiel oder wie gesagt pflegekinder oder vielleicht klappts doch noch bis mitte 40 ....
ich hing ewig in einer sehr destruktiven beziehung fest, hab mich nun endlich befreit davon und hoffe inständig, es ist nicht zu spät ....
schade, dass du so denkst ......
L.
 
Ich weiss nicht, ob ich mich mit 60 noch auf jemanden einlassen könnte. Wahrscheinlich nicht. Selbst jetzt würden mir Kompromisse schwerfallen. Ich bin es halt gewöhnt, meine eigenen Entscheidungen zu treffen und mein Leben so zu gestalten, wie ich es für nötig halte. Ich denke mit 60 bin ich dann ein knieseliger alter Egoist 😀
 
@QUOTEspamburger
Ich bin es halt gewöhnt, meine eigenen Entscheidungen zu treffen und mein Leben so zu gestalten, wie ich es für nötig halte. 😀[/QUOTE]

siehste, genau DAS ist der knackpunkt! wenn man wirklich eine partnerschaft will, muss man aus diesem egotrip raus ....
l.
 
siehste, genau DAS ist der knackpunkt! wenn man wirklich eine partnerschaft will, muss man aus diesem egotrip raus ....
l.

Ich will ja keine Partnerschaft. Jedenfalls keine, wie man sie sich landläufig vorstellt. Zusammen wohnen oder sich jeden Tag sehen wäre mit mir nicht machbar. Dazu brauche ich viel zu viel Zeit für mich. Ich kenne es halt nicht anders.
 
glaub ich nicht... wenn man sehr lange alleine ist, wird man oftmals eigenbrötlerisch, und - mit verlaub auch seltsam. und mich selbst, mein sein zu ändern, nur um es einem partner "recht zu machen", schwerlich!!! wochenendbeziehung, alles locker, aber ansonsten...
 
.. mal über ein pflegekind nachgedacht, primavera?
Das könnte ich überlegen, wenn ich einen Partner hätte.

Als Alleinstehende kann ich meinen Beruf nicht mir nichts, dir nichts einschränken, geschweige denn, komplett aufgeben. Wovon sollte ich das Pflegekind und mich denn ernähren? Außerdem wäre ich selbst für eine "eigene" Familie nicht dazu bereit gewesen, meinen Beruf für alle Zeiten komplett aufzugeben, sondern höchstens für ein Jahr Elternzeit. Ich denke, das ist legitim, die meisten Frauen sehen das heute so.

Man muss sich auch vor Augen halten, dass Pflegekinder oft ein ganz schlimmes Schicksal hinter sich haben (körperlicher oder sexueller Missbrauch z.B.) und dadurch nachhaltig geschädigt sind.
Man übernimmt sehr viel Verantwortung, mit einem bisschen Liebe und Güte ist so ein Kind längst nicht von seinen Traumata geheilt. Ich kenne ein Ehepaar mit einem Pflegekind, das konnte die Traumata aus der frühen Kindheit nicht überwinden und ist schon als Jugendliche immer wieder straffällig geworden (dabei ist die Pflegemutter sogar gelernte Erzieherin!). Da muss man im Grunde schon rund um die Uhr für ein Pflegekind da sein, noch mehr als für leibliche Kinder, die diese Traumatisierungen ja hoffentlich nicht erlitten hätten. Selbst wenn ich mit dem Pflegekind gut zurecht käme, hätte ich außerdem immer Angst, dass es eines Tages wieder von den Eltern bzw. der Mutter zurückgeholt wird. Das kommt laut Fernsehberichten oft vor und dagegen hat man dann keine rechtliche Handhabe.

Eine Adoption kann man ohne Partner und ohne komplette Aufgabe des Berufs erst recht vergessen. In meinem Alter bekäme man dann auch nur noch ein älteres Kind, bei dem das Risiko einer irreversiblen Verhaltensstörung (ähnlich wie bei einem Pflegekind) um so größer ist.
 
Ich kann leider nicht so locker mich damit abfinden, wie Primavera damit umgeht, weil ich so ein Leben nie wollte.
So locker kann ich mich auch nicht damit abfinden, und ich wollte auch nie so ein Leben wie das, was ich notgedrungen führe. Aber was soll ich denn machen: Mir deswegen 'nen Strick nehmen und mich aufhängen? Ich finde nicht, dass ich das verdient hätte, auch wenn diese Einschätzung vielleicht nicht von allen Usern in diesem Thread geteilt wird. Ich will was Konstruktives aus meinem Leben machen, möglichst auch zum Wohle anderer, und nicht an diesem Schicksal zerbrechen.

Ich sehe nicht ein, weshalb meine Daseinsberechtigung davon abhängen soll, ob mich die Männer mögen oder ob ich mich vermehrt habe. So schön und erstrebenswert das ist. Aber Menschenwürde speist sich aus was anderem, und nicht nur Partner und eigene Familie können dem Leben Sinn verleihen. Es sei denn, man redet sich das selbst ein oder lässt es sich von anderen erfolgreich einreden.

Es gibt so viele Ungerechtigkeiten auf der Welt. Andere haben auch nichts Böses getan, verunglücken und sitzen für den Rest ihres Lebens im Rollstuhl, finden vielleicht auch nie einen Partner, geschweige denn, dass sie ein Kind bekommen. Was sollen solche Menschen denn erst sagen?
 
Hallo Ihr Lieben,

ich wollte mal ein kurzes Lebenszeichen von mir geben. Nicht, daß Ihr denkt, daß ich mich hier einfach ausklinke. Meine Kleine ist leider krank und fordert meine ganze Aufmerksamkeit. Daher kann ich nur kurz vorbeischauen. Ich freue mich sehr, Primavera, daß wir uns jetzt nicht mehr angiften, sondern unseren Lebenskampf gemeinsam angehen 😉.

Viele liebe Grüße
mad scientist
 

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