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Gibt es so etwas wie "füreinander bestimmt sein"?

Amaliah

Aktives Mitglied
Lasst die TE doch einfach berichten wie es weiter läuft, ohne mit der Moralkeule auf sie draufzuhauen.
Mir ist schleierhaft, wie du auf diese Formulierung kommst.

Der TE ist das Ausmaß der Tragödie offensichtlich nicht bewusst und daran hat bisher auch nicht die Seitenlange Diskussion etwas verändert.
Da kann man noch so lange den Moralapostel und Richter spielen, und urplötzlich findet man sich an der Stelle der gehörnten Frau wieder
Das wünscht man seinem schlimmsten Feind nicht, oder?

Aber das kann @Dorfmädchen leider ja nicht nachvollziehen.
Sie schafft es dank gedanklicher Verrenkung immer noch, dass ihr Betrüger mit glänzender Rüstung und hoch zu Ross angetrabt kommt…
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Wieso schräg? Das scheint ziemlich logisch:

Die Fronten verhärten so nicht unnötig noch mehr und es bringt Vorteile beim Aushandeln des Unterhalts.
Und vermutlich hätte Dorfmädchen nur so überhaupt eine Chance auf Akzeptanz durch die Familie des Mannes. Und damit meine ich nicht nur die Kinder, sondern auch Eltern und weitere. Wie es sich verhielte, wenn sie als Ehebrecherin auf den Plan träte, weiß man nicht. Wenn sie lediglich als "die Neue" eingeführt wird, die eben nicht der Grund für die Trennung war, weckt das eben keine Ressentiments.

Finde auch blöd, das jetzt moralisch zu bewerten. Dass die beiden sich das Leben jetzt nicht noch unnötig schwer machen wollen, ist doch nachvollziehbar. Ehrlichkeit würde nichts zum Positiven beeinflussen, höchstens nur noch mehr verletzen.
 

LFM

Aktives Mitglied
Und vermutlich hätte Dorfmädchen nur so überhaupt eine Chance auf Akzeptanz durch die Familie des Mannes. Und damit meine ich nicht nur die Kinder, sondern auch Eltern und weitere. Wie es sich verhielte, wenn sie als Ehebrecherin auf den Plan träte, weiß man nicht. Wenn sie lediglich als "die Neue" eingeführt wird, die eben nicht der Grund für die Trennung war, weckt das eben keine Ressentiments.

Finde auch blöd, das jetzt moralisch zu bewerten. Dass die beiden sich das Leben jetzt nicht noch unnötig schwer machen wollen, ist doch nachvollziehbar. Ehrlichkeit würde nichts zum Positiven beeinflussen, höchstens nur noch mehr verletzen.
Gut. Sie gehen beide mit einer Lebenslüge ins Grab. Aber mal ehrlich: Wer geht das nicht?
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Mir ist schleierhaft, wie du auf diese Formulierung kommst.

Der TE ist das Ausmaß der Tragödie offensichtlich nicht bewusst und daran hat bisher auch nicht die Seitenlange Diskussion etwas verändert.

Das wünscht man seinem schlimmsten Feind nicht, oder?

Aber das kann @Dorfmädchen leider ja nicht nachvollziehen.
Sie schafft es dank gedanklicher Verrenkung immer noch, dass ihr Betrüger mit glänzender Rüstung und hoch zu Ross angetrabt kommt…
Also ich sehe es so wie Thommy. Ich muss an den Film "Die 12 Geschworenen" denken. Ja, die Geschichte beinhaltet viele Aspekte, die ich ebenso ablehne. Zum Beispiel das Beginnen einer Affäre mit einer Minderjährigen als erwachsener Mann, oder der Betrug an einer schwerkranken Frau und Mutter. Alle Beweise sprechen gegen ihn.

Aber am Ende des Tages ist mir das Leben zu bunt und zu vielfältig, um zu einhundert Prozent ausschließen zu können, ob es nicht doch anders war. Dass er vor zehn Jahren plötzlich auf einen fast volljährigen Menschen stieß, der ihm das gab was er vermisste, während seine Partnerin ständig aggressiv gewesen ist. Dass er nicht böse, sondern konfliktscheu war, was nichts mit goldener Rüstung zu tun hat.
Selbst Dorfmädchen hat doch explizit geschrieben, dass sie ihn eben nicht als Helden sieht.

Also ich maße mir hier kein abschließendes Urteil an, weil ich am Ende nur für meine eigenen Handlungen verantwortlich bin, da dann aber auch alle Aspekte zu Genüge kenne, und mit meinem Gewissen vereinbaren muss.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Lese ich schon so.
Nach ihrer Argumentation sind sie beide Unschuldslämmer.
Dazu passt aber nicht, was Dorfmädchen in #691 geschrieben hat.
"Sie hat alles Recht, der Welt sauer zu sein. Sie kann unendlich wütend sein und ihn hassen. Jemandem den Tod zu wünschen, ist aber in keiner Situation in Ordnung. Er ist nicht der Held in der Situation. Er ist fremdgegangen. Das sind Fakten. "

 

mucs

Aktives Mitglied
Also ich sehe es so wie Thommy. Ich muss an den Film "Die 12 Geschworenen" denken. Ja, die Geschichte beinhaltet viele Aspekte, die ich ebenso ablehne. Zum Beispiel das Beginnen einer Affäre mit einer Minderjährigen als erwachsener Mann, oder der Betrug an einer schwerkranken Frau und Mutter. Alle Beweise sprechen gegen ihn.

Aber am Ende des Tages ist mir das Leben zu bunt und zu vielfältig, um zu einhundert Prozent ausschließen zu können, ob es nicht doch anders war. Dass er vor zehn Jahren plötzlich auf einen fast volljährigen Menschen stieß, der ihm das gab was er vermisste, während seine Partnerin ständig aggressiv gewesen ist. Dass er nicht böse, sondern konfliktscheu war, was nichts mit goldener Rüstung zu tun hat.
Selbst Dorfmädchen hat doch explizit geschrieben, dass sie ihn eben nicht als Helden sieht.

Also ich maße mir hier kein abschließendes Urteil an, weil ich am Ende nur für meine eigenen Handlungen verantwortlich bin, da dann aber auch alle Aspekte zu Genüge kenne, und mit meinem Gewissen vereinbaren muss.
Das man sich verliebt, von mir aus auch als Vater 3er Kinder (ja, dafür hat es ja dann mit der ungeliebten Furienehefrau doch noch gereicht!), von mir aus auch als erwachsener Mann in eine Minderjährige in einer Abhängigenposition, mag ja alles dahin gestellt sein. Aber dann so ein Charakterschwein zu sein und das 10 Jahre lang (!!!) aufrecht zu erhalten?! 10 Jahre Kindergeburtstage, 10 Jahre Weihnachten, Ostern, 10 Hochzeitstage usw.? Nee, so einen miesen Kerl würde ich mit der Kneifzange nicht anfassen, igitt! Dass die TE als Mädchen mit sozialen Einschränkungen sich auf so eine Beziehung einlässt kann ich sogar verstehen, wahrscheinlich hat sie es nicht einfach gehabt im Leben bezüglich Anerkennung usw. Nur schade, dass sie sich nicht mehr wert war 10 Jahre lang und dies scheinbar auch nicht wert ist. Der Typ ist kein Hauptgewinn, sondern ein... wasauchimmer.
 

Dorfmädchen

Mitglied
Jeder kann Einfluss auf seine Termine nehmen. Sage ich z.B., dass ich freitags nicht vor Ort bin, werden freitags eben keine Vor-Ort-Termine gemacht. Die wenigsten Jobs in höherer Position erfordern ständige Anwesenheit, da gibt es immer Gestaltungsspielraum. Du kannst mir nicht erzählen, dass er in Zeiten deiner Anwesenheit das Maximum dessen herausgeholt hat, was für seine Familie möglich gewesen wäre. Er fühlte sich zu Hause nicht wohl, du als neue Partnerin warst da - da liegt es doch auf der Hand, dass er zu euren Gunsten großzügig geplant hat. Wie gesagt sogar verständlich - es passt eben nur nicht, wenn du sagst, eure Beziehungszeit sei nicht zu Lasten der Familie gegangen. Gut für die Familie war lediglich, dass du nicht ständig vor Ort warst.
Es ist schön, dass andere ihre Termine so frei legen können, aber das geht bei ihm nur begrenzt. Der große Kompromiss ist schon, dass er so wie es aktuell ist, von zuhause arbeiten kann. Er müsste eigentlich komplett umziehen, und dann hätte seine Familie mitziehen müssen. Das hat er aber nicht gemacht wegen der Verwandtschaft, Schule, Freunde von den Kindern usw. Er hat immer sein bestes getan, um die Arbeit so zu legen, dass er nicht nur ein paar Tage am Wochenende zuhause ist. Das ist bei seinem Bruder übrigens das gleiche. Er hat auch Frau und Kinder und ist genauso weg.

Habt ihr denn jetzt schon über die " praktischen" Angelegenheiten gesprochen?
Wie macht er das mit den Kindern?
Wie ist die Pflege seiner Frau ganz ohne ihn gewährleistet?

Wenn ich das richtig verstanden habe,bist du immer noch die geheime Geliebte und nach einer bestimmten Zeit,wird er von dir erzählen,dass ihr euch gerade gefunden habt?
Mir tut die Frau leid.Da stimme ich überein.Sie muss nicht unbedingt wissen,dass es schon 10 Jahre geht,aber dass er eine andere Frau liebt,wird sie ja irgendwann erfahren müssen.
Wollt ihr euch unsichtbar machen?
Wirst du seine Kinder nicht kennenlernen?
Ihr spielt das Versteckspiel also weiter, obwohl die beiden getrennt sind?
Fürchtet dein Freund, als Schwein dazustehen, wenn Bekannt wird, dass er schon lange eine Neue am Start hatte?
Könnte das gar Fragen des Unterhaltes berühren?
Vielleicht wird sie zu einer Furie, die sich nicht abspeisen lassen will, wenn sie die Wahrheit erfährt?
Kennst du den Roman "Die Teufelin" von Fay Weldon? Da entwickelt eine betrogene Ehefrau wahrhaft diabolische Qualitäten.
Will er Ähnliches vermeiden?
Fragen über Fragen...
Ich hatte verstanden, dass es nicht darum geht, grundsätzlich eine neue Partnerin zu verstecken. Bis die für die Kinder offensichtlich auf den Plan tritt, kann man das schon so organisieren, dass sie nicht da ist, wenn die Kids kommen - einmal mehr, da Dorfmädchen ja ohnehin eine Wohnung vom AG gestellt bekommt.

Um die Emotionen nicht noch höherkochen zu lassen, sollte lediglich der bereits 10 Jahre währende Betrug verheimlicht werden. Und wenn davon allein nur der Bruder noch wusste, wüsste ich auch nicht, wie das rauskommen sollte.
Ach so. Und du meinst irgendwann kommt dann die Willkommensparty für die Kinder nach dem Motto: "Der Papa hat jetzt eine neue Freundin. Morgen werdet ihr sie kennenlernen."

Schon schräg irgendwie. Aber ok.
Mir ist schleierhaft, wie du auf diese Formulierung kommst.

Der TE ist das Ausmaß der Tragödie offensichtlich nicht bewusst und daran hat bisher auch nicht die Seitenlange Diskussion etwas verändert.

Das wünscht man seinem schlimmsten Feind nicht, oder?

Aber das kann @Dorfmädchen leider ja nicht nachvollziehen.
Sie schafft es dank gedanklicher Verrenkung immer noch, dass ihr Betrüger mit glänzender Rüstung und hoch zu Ross angetrabt kommt…
Die Situation ist scheiße. Das streite ich gar nicht ab. Die Zeit zurückdrehen, ist aber auch nicht möglich. Wir müssen die Situation jetzt nehmen, wie sie ist, und letztendlich das beste daraus machen. Das müssen früher oder später alle. Er muss damit leben, dass ihm die Hölle heiß gemacht wird. Sie muss jetzt die Trennung irgendwie akzeptieren. Sie kann ihn nicht aus ihrem Leben löschen. Sie muss früher oder später wieder mit ihm reden. Sie haben nun mal gemeinsame Kinder.

Wir müssen nur jetzt nicht noch Öl ins Feuer gießen, indem wir die ganze Wahrheit sagen. Das würde es für alle nur noch schlimmer machen. Vielleicht sogar für immer. In ein paar Wochen oder Monaten wird er mich als neue Freundin vorstellen. Das wird dann so laufen wie bei anderen Familie auch, wenn es da jemand neues gibt. Ich erwarte da auch keine Jubelrufe.

Er hat mit ihr jetzt natürlich noch nicht geklärt, wie alles weiter gehen soll. Das ist gerade auch nicht möglich. Er will ihr die Kinder nicht wegnehmen, und die beste Lösung wäre, dass sie bei ihr bleiben. Wie das möglich ist, müsste man dann planen. Familie, Freunde, Pflegedienst, Haushaltshilfe etc. Er wird sich auf jeden Fall weiterhin um seine Kinder kümmern. Das steht gar nicht zur Debatte, weil er seine Kinder liebt. Er will sie aber nicht aus ihrer gewohnten Umgebung rausreißen.

Er wird sie aber auf keinen Fall weiterhin pflegen. Dafür muss eine andere Lösung her.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Um die Emotionen nicht noch höherkochen zu lassen, sollte lediglich der bereits 10 Jahre währende Betrug verheimlicht werden. Und wenn davon allein nur der Bruder noch wusste, wüsste ich auch nicht, wie das rauskommen sollte.
Ich denke, das sollte man sich gut überlegen bzgl der verheimlichung, gerade wenn andere Menschen bescheid wissen wie der Bruder/ Onkel. Ich fände es moralisch zwar in Ordnung, das Thema geheimzuhalten, sehe aber ein Risiko bzgl der Beziehung der Kinder. Vielleicht sollte jetzt auch der Zeitpunkt sein "wirklich reinen Wein einzuschenken", also die ganze Wahrheit auf den Tisch zu packen.
Als Kind könnte ich das eher verzeihen, als wenn ich später rausfinde, dass ich (auch nach der Trennung noch) belogen wurde/ etwas vorgespielt bekommen habe und die "neue Freundin" gar nicht so neu ist.

Vielleicht sollte sich dein Partner hier auch Unterstützung einer Erziehungsberatungsstelle holen, um gut für sich zu ordnen, wie er seinen Kindern gegenüber damit umgeht.
 
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