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Gibt es so etwas wie "füreinander bestimmt sein"?

Dorfmädchen

Mitglied
Z. B. könnte sie den Kindern den Umfang mit dir verbieten. Ok. Das könnte dir ja sogar gefallen?!? Dann hast du die nicht auch noch "an der Backe". Aber es sind ja nunmal auch seine Kinder. Deshalb sehe ich alleine da schon Konfliktpotential. Ob er das gut finden würde? Die Kinder als Spielball....
Irgendwann wirst du die Kinder kennenlernen und zu ihnen eine Beziehung aufbauen.
Schade eigentlich,wenn die schon auf Lügen aufgebaut wird.
Was ,wenn euch irgendwann mal rausrutscht,dass ihr mal gemeinsam in Wien Urlaub gemacht habt ( einfach ein Beispiel) und die Lügen auffliegen.
Er hat jahrelange Übung im Lügen....Und du? Was wenn es so rauskommt,dass ihr euch schon jahrelang trefft?
Dann könnt ihr die gute Beziehung zu den Kindern vergessen...
Nur so ein Gedanke von mir....
Vielleicht wäre jetzt die Chance sich von den Lügen zu verabschieden.
Ich habe ihm die Wahl gelassen, für welchen Weg er sich entscheidet, und das akzeptiere ich. Er hat sich dafür entschieden, nicht die ganze Wahrheit zu sagen. Wir haben darüber gesprochen und mehrere Szenarien durchgesprochen. Er kann alle Beteiligten besser einschätzen.
Wenn wir die Wahrheit sagen, dann wird er zur Hassperson und ich sowieso. Er würde sogar vielleicht seine Kinder verlieren. Die gesamte Familie würde dann mit reinreden usw. Am Ende sind die Kinder die Leidtragenden.
Wenn wir nicht die Wahrheit sagen, dann gibt es immerhin eine Chance. Natürlich kann es trotzdem passieren, dass mich alle hassen und ihn vielleicht auch. Es kann aber auch sein, dass ich irgendwann akzeptiert werden. Vielleicht nicht am Anfang direkt, aber irgendwann.
Wir wollen jetzt natürlich auch nicht in 2 Wochen mich als die neue vorstellen. Das soll schon mit genügend Zeit realistisch sein.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Ich habe ihm die Wahl gelassen, für welchen Weg er sich entscheidet, und das akzeptiere ich. Er hat sich dafür entschieden, nicht die ganze Wahrheit zu sagen. Wir haben darüber gesprochen und mehrere Szenarien durchgesprochen. Er kann alle Beteiligten besser einschätzen.
Wenn wir die Wahrheit sagen, dann wird er zur Hassperson und ich sowieso. Er würde sogar vielleicht seine Kinder verlieren. Die gesamte Familie würde dann mit reinreden usw. Am Ende sind die Kinder die Leidtragenden.
Wenn wir nicht die Wahrheit sagen, dann gibt es immerhin eine Chance. Natürlich kann es trotzdem passieren, dass mich alle hassen und ihn vielleicht auch. Es kann aber auch sein, dass ich irgendwann akzeptiert werden. Vielleicht nicht am Anfang direkt, aber irgendwann.
Wir wollen jetzt natürlich auch nicht in 2 Wochen mich als die neue vorstellen. Das soll schon mit genügend Zeit realistisch sein.
Mal unabhängig von diesem Fall, da wäre es aber schon hilfreich, wenn du diesen Mann langfristig dazu motivieren könntest sicherer mit Konflikten umzugehen. Diese antrainierten Fluchtreflexe bei Auseinandersetzungen sind auch für euch weder nachhaltig noch gesund. Man kann nicht immer Everybody's darling sein, weil man dann am Ende Jeden einschließlich sich selbst enttäuscht.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Am Ende sind die Kinder die Leidtragenden.
Das sind sie leider jetzt schon.
Ich verstehe den Gedankengang schon.

Aber wenn später die Wahrheit rauskommt,dann ist das ein erneuter Vertrauensbruch.
Schwierige Entscheidung.
Wie gesagt, irgendwie ist es ,egal wie man es macht,falsch.
Man kann die Fehler der Vergangenheit nicht richtig ausbügeln....
 

Dorfmädchen

Mitglied
Auch auf die Gefahr hin, dass es wieder auf viel Unverständnis stößt:

Es gibt einige hier, die der Meinung sind, dass ich nicht verstehen kann oder will, was er/wir angerichtet haben und er der schlimme Betrüger ist.
Das hat nichts mit nicht wollen oder können zu tun, sondern mit meiner generellen Einstellung zum Thema fremdgehen. Das hat gar nichts mit ihm oder unserer Situation zu tun. Die Einstellung hätte ich auch ohne ihn. Ich könnte sogar fremdgehen unter gewissen Umständen verzeihen.

Ich versuche, es zu erklären:

Es gibt für mich zwei Arten von fremdgehen:
Die einen, den alles egal ist. Die es vollkommen in Ordnung finden, fremd zu gehen. Die vielleicht noch heimlich bei Tinder unterwegs sind und ständig irgendwelche Bettgeschichten haben.
Das finde ich nicht in Ordnung!
Es gibt für mich aber noch die anderen. Die wissen eigentlich, dass es falsch ist, aber dennoch passiert es. Es gibt eine Situation oder Vorgeschichte, die sie dazu bringt. Ich will fremdgehen damit nicht gutheißen!!! Ich will damit nur sagen, dass es vielleicht tiefergehende Gründe gibt. Zuhause, viel Streit, viele Probleme, sexuelle läuft nichts mehr usw. Und dann kommt vielleicht Tag X, an dem man einfach etwas geschehen lässt, wovon man eigentlich weiß, dass es falsch ist.
Das könnte ich theoretisch sogar vielleicht verzeihen.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Hier wurde mehrmals geschrieben, ihr hättet vor 10 Jahren schon reinen Tisch machen müssen. Da waren die Kinder 2,3 und 5 Jahre alt. Da würde die Moralkeule noch mehr schwingen und man würde dich @Dorfmädchen noch mehr zerreissen. Deshalb kann ich nachvollziehen, dass er etwas warten wollte, bis die Kinder älter sind. Was einen bitteren Beigeschmack hat und womit er und auch du jetzt klarkommen müsst, dass er sich jetzt unter deinem Druck, eine Entscheidung zu treffen, plötzlich sehr schnell getrennt hat. Mir persönlich würde es besser gefallen, wenn mein Geliebter (ungeachtet dessen, dass so etwas für mich nicht in Frage käme) sich aus freien Stücken für die Trennung von seiner Frau entschieden hätte. Aber gut, ihr müsst damit nun leben und auch umgehen.

Wie wird er denn den regelmäßigen Kontakt zu den Kindern realisieren? Ihr lebt in Norwegen und wahrscheinlich nicht um die Ecke? Ich gehe auch davon aus, dass die betrogene Ehefrau, die jetzt tief verletzt ist, Einfluss auf die Kinder nehmen wird im Sinne von, wie Schei**e ihr Vater ist, eine kranke Frau zu verlassen. Das alles bleibt abzuwarten, wie sich das entwickelt
 

Luis

Aktives Mitglied
Ich habe ihm die Wahl gelassen, für welchen Weg er sich entscheidet, und das akzeptiere ich. Er hat sich dafür entschieden, nicht die ganze Wahrheit zu sagen. Wir haben darüber gesprochen und mehrere Szenarien durchgesprochen. Er kann alle Beteiligten besser einschätzen.
Wenn wir die Wahrheit sagen, dann wird er zur Hassperson und ich sowieso. Er würde sogar vielleicht seine Kinder verlieren. Die gesamte Familie würde dann mit reinreden usw. Am Ende sind die Kinder die Leidtragenden.
Wenn wir nicht die Wahrheit sagen, dann gibt es immerhin eine Chance. Natürlich kann es trotzdem passieren, dass mich alle hassen und ihn vielleicht auch. Es kann aber auch sein, dass ich irgendwann akzeptiert werden. Vielleicht nicht am Anfang direkt, aber irgendwann.
Wir wollen jetzt natürlich auch nicht in 2 Wochen mich als die neue vorstellen. Das soll schon mit genügend Zeit realistisch sein.
Es ist jetzt wie es ist, die Frau hat die Trennung auch so schon schwer aufgenommen wie es scheint. Die Info, dass er schon seit Jahren eine Affäre hat, wäre jetzt nicht hilfreich. Ja wäre vielleicht ehrlicher gewesen, allerdings mit größeren Ausmaß an Wut und Enttäuschung.

Was mal sein wird, wenn du als die "neue Freundin" vorgestellt wirst in einiger Zeit, weiß auch keiner. Ich denke mal, für die meisten, auch für Kinder, ist es leichter zu verkraften "da ist jemand Neues nach der Trennung" als die Version "da ist die Frau, mit der er eine jahrelange Affäre neben der Ehe hatte".
Strategisch ist es natürlich geschickter, das so zu verpacken wie er geplant hat und nichts von der Affäre zu erzählen. Der Rest wird sich in Zukunft zeigen. Jetzt noch im Nachhinein zu beichten, dass er untreu war, würde die jetzige Situation wahrscheinlich nur noch mehr explodieren lassen.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Und dann kommt vielleicht Tag X, an dem man einfach etwas geschehen lässt, wovon man eigentlich weiß, dass es falsch ist.
Das könnte ich theoretisch sogar vielleicht verzeihen.
Auch,wenn dieses " Es ist einfach geschehen, obwohl es falsch ist" dann für 10 Jahre weitergeht?
Es ist kein einzelner Seitensprung,der anschließend bereut wurde,sondern ein Hintergehen des anderen für viele Jahre.
Einen einzelnen Seitensprung könnte ich vllt verzeihen,aber so etwas tatsächlich nicht.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Auch,wenn dieses " Es ist einfach geschehen, obwohl es falsch ist" dann für 10 Jahre weitergeht?
Es ist kein einzelner Seitensprung,der anschließend bereut wurde,sondern ein Hintergehen des anderen für viele Jahre.
Einen einzelnen Seitensprung könnte ich vllt verzeihen,aber so etwas tatsächlich nicht.
Wenn ich Dorfmädchen, und dieser Mann meine Affäre wäre, dann bräuchte er ohnehin nicht zu hoffen, dass er mit der Trennung aus dem Schneider wäre. Stattdessen würde sich in sehr, sehr naher Zukunft zeigen, dass ich auch anstrengend sein kann und der Ernst des Lebens jetzt erst beginnt.
Dorfmädchen hatte in einem der letzten Posts geschrieben, dass man die Zeit nicht zehn Jahre zurück drehen könne. Man kann aber Sorge dafür tragen, dass sich derartiges nicht wiederholt.

Wenn ich mich an viele Aussagen erinnere (er kann keiner Fliege was zu leide tun, ich möchte jede Woche Blumen geschenkt bekommen und ins Restaurant eingeladen werden, er kümmert sich trotzdem rührend um die Kinder, er wollte niemand verletzen), dann würde ich ihm sagen: Ich erwarte, dass Du dich aus deiner rosaroten Komfortzone rausbewegst, endlich erwachsen wirst, eine Therapie machst und diese dämliche Stressintoleranz auf die Kette bekommst.

Ich hätte nämlich keinen Bock darauf, dass meine Zukunft irgendwann auch in einer Arbeitswohnung und sedierenden Geschenkchen für mich enden würde, wenn es in der Beziehung mal weniger harmonisch läuft.

PS Ich könnte gar keinen Seitensprung verzeihen. Nicht wg Kränkung, sondern weil es jede Magie und Romantik killen würde.
 
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