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Gibt es so etwas wie "füreinander bestimmt sein"?

Dorfmädchen

Mitglied
Auch auf die Gefahr hin, dass es wieder auf viel Unverständnis stößt:

Es gibt einige hier, die der Meinung sind, dass ich nicht verstehen kann oder will, was er/wir angerichtet haben und er der schlimme Betrüger ist.
Das hat nichts mit nicht wollen oder können zu tun, sondern mit meiner generellen Einstellung zum Thema fremdgehen. Das hat gar nichts mit ihm oder unserer Situation zu tun. Die Einstellung hätte ich auch ohne ihn. Ich könnte sogar fremdgehen unter gewissen Umständen verzeihen.

Ich versuche, es zu erklären:

Es gibt für mich zwei Arten von fremdgehen:
Die einen, den alles egal ist. Die es vollkommen in Ordnung finden, fremd zu gehen. Die vielleicht noch heimlich bei Tinder unterwegs sind und ständig irgendwelche Bettgeschichten haben.
Das finde ich nicht in Ordnung!
Es gibt für mich aber noch die anderen. Die wissen eigentlich, dass es falsch ist, aber dennoch passiert es. Es gibt eine Situation oder Vorgeschichte, die sie dazu bringt. Ich will fremdgehen damit nicht gutheißen!!! Ich will damit nur sagen, dass es vielleicht tiefergehende Gründe gibt. Zuhause, viel Streit, viele Probleme, sexuelle läuft nichts mehr usw. Und dann kommt vielleicht Tag X, an dem man einfach etwas geschehen lässt, wovon man eigentlich weiß, dass es falsch ist.
Das könnte ich theoretisch sogar vielleicht verzeihen.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Hier wurde mehrmals geschrieben, ihr hättet vor 10 Jahren schon reinen Tisch machen müssen. Da waren die Kinder 2,3 und 5 Jahre alt. Da würde die Moralkeule noch mehr schwingen und man würde dich @Dorfmädchen noch mehr zerreissen. Deshalb kann ich nachvollziehen, dass er etwas warten wollte, bis die Kinder älter sind. Was einen bitteren Beigeschmack hat und womit er und auch du jetzt klarkommen müsst, dass er sich jetzt unter deinem Druck, eine Entscheidung zu treffen, plötzlich sehr schnell getrennt hat. Mir persönlich würde es besser gefallen, wenn mein Geliebter (ungeachtet dessen, dass so etwas für mich nicht in Frage käme) sich aus freien Stücken für die Trennung von seiner Frau entschieden hätte. Aber gut, ihr müsst damit nun leben und auch umgehen.

Wie wird er denn den regelmäßigen Kontakt zu den Kindern realisieren? Ihr lebt in Norwegen und wahrscheinlich nicht um die Ecke? Ich gehe auch davon aus, dass die betrogene Ehefrau, die jetzt tief verletzt ist, Einfluss auf die Kinder nehmen wird im Sinne von, wie Schei**e ihr Vater ist, eine kranke Frau zu verlassen. Das alles bleibt abzuwarten, wie sich das entwickelt
 

Luis

Mitglied
Ich habe ihm die Wahl gelassen, für welchen Weg er sich entscheidet, und das akzeptiere ich. Er hat sich dafür entschieden, nicht die ganze Wahrheit zu sagen. Wir haben darüber gesprochen und mehrere Szenarien durchgesprochen. Er kann alle Beteiligten besser einschätzen.
Wenn wir die Wahrheit sagen, dann wird er zur Hassperson und ich sowieso. Er würde sogar vielleicht seine Kinder verlieren. Die gesamte Familie würde dann mit reinreden usw. Am Ende sind die Kinder die Leidtragenden.
Wenn wir nicht die Wahrheit sagen, dann gibt es immerhin eine Chance. Natürlich kann es trotzdem passieren, dass mich alle hassen und ihn vielleicht auch. Es kann aber auch sein, dass ich irgendwann akzeptiert werden. Vielleicht nicht am Anfang direkt, aber irgendwann.
Wir wollen jetzt natürlich auch nicht in 2 Wochen mich als die neue vorstellen. Das soll schon mit genügend Zeit realistisch sein.
Es ist jetzt wie es ist, die Frau hat die Trennung auch so schon schwer aufgenommen wie es scheint. Die Info, dass er schon seit Jahren eine Affäre hat, wäre jetzt nicht hilfreich. Ja wäre vielleicht ehrlicher gewesen, allerdings mit größeren Ausmaß an Wut und Enttäuschung.

Was mal sein wird, wenn du als die "neue Freundin" vorgestellt wirst in einiger Zeit, weiß auch keiner. Ich denke mal, für die meisten, auch für Kinder, ist es leichter zu verkraften "da ist jemand Neues nach der Trennung" als die Version "da ist die Frau, mit der er eine jahrelange Affäre neben der Ehe hatte".
Strategisch ist es natürlich geschickter, das so zu verpacken wie er geplant hat und nichts von der Affäre zu erzählen. Der Rest wird sich in Zukunft zeigen. Jetzt noch im Nachhinein zu beichten, dass er untreu war, würde die jetzige Situation wahrscheinlich nur noch mehr explodieren lassen.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Und dann kommt vielleicht Tag X, an dem man einfach etwas geschehen lässt, wovon man eigentlich weiß, dass es falsch ist.
Das könnte ich theoretisch sogar vielleicht verzeihen.
Auch,wenn dieses " Es ist einfach geschehen, obwohl es falsch ist" dann für 10 Jahre weitergeht?
Es ist kein einzelner Seitensprung,der anschließend bereut wurde,sondern ein Hintergehen des anderen für viele Jahre.
Einen einzelnen Seitensprung könnte ich vllt verzeihen,aber so etwas tatsächlich nicht.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Auch,wenn dieses " Es ist einfach geschehen, obwohl es falsch ist" dann für 10 Jahre weitergeht?
Es ist kein einzelner Seitensprung,der anschließend bereut wurde,sondern ein Hintergehen des anderen für viele Jahre.
Einen einzelnen Seitensprung könnte ich vllt verzeihen,aber so etwas tatsächlich nicht.
Wenn ich Dorfmädchen, und dieser Mann meine Affäre wäre, dann bräuchte er ohnehin nicht zu hoffen, dass er mit der Trennung aus dem Schneider wäre. Stattdessen würde sich in sehr, sehr naher Zukunft zeigen, dass ich auch anstrengend sein kann und der Ernst des Lebens jetzt erst beginnt.
Dorfmädchen hatte in einem der letzten Posts geschrieben, dass man die Zeit nicht zehn Jahre zurück drehen könne. Man kann aber Sorge dafür tragen, dass sich derartiges nicht wiederholt.

Wenn ich mich an viele Aussagen erinnere (er kann keiner Fliege was zu leide tun, ich möchte jede Woche Blumen geschenkt bekommen und ins Restaurant eingeladen werden, er kümmert sich trotzdem rührend um die Kinder, er wollte niemand verletzen), dann würde ich ihm sagen: Ich erwarte, dass Du dich aus deiner rosaroten Komfortzone rausbewegst, endlich erwachsen wirst, eine Therapie machst und diese dämliche Stressintoleranz auf die Kette bekommst.

Ich hätte nämlich keinen Bock darauf, dass meine Zukunft irgendwann auch in einer Arbeitswohnung und sedierenden Geschenkchen für mich enden würde, wenn es in der Beziehung mal weniger harmonisch läuft.

PS Ich könnte gar keinen Seitensprung verzeihen. Nicht wg Kränkung, sondern weil es jede Magie und Romantik killen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Postman

Urgestein
Es ist jetzt wie es ist, die Frau hat die Trennung auch so schon schwer aufgenommen wie es scheint. Die Info, dass er schon seit Jahren eine Affäre hat, wäre jetzt nicht hilfreich. Ja wäre vielleicht ehrlicher gewesen, allerdings mit größeren Ausmaß an Wut und Enttäuschung.

Was mal sein wird, wenn du als die "neue Freundin" vorgestellt wirst in einiger Zeit, weiß auch keiner. Ich denke mal, für die meisten, auch für Kinder, ist es leichter zu verkraften "da ist jemand Neues nach der Trennung" als die Version "da ist die Frau, mit der er eine jahrelange Affäre neben der Ehe hatte".
Strategisch ist es natürlich geschickter, das so zu verpacken wie er geplant hat und nichts von der Affäre zu erzählen. Der Rest wird sich in Zukunft zeigen. Jetzt noch im Nachhinein zu beichten, dass er untreu war, würde die jetzige Situation wahrscheinlich nur noch mehr explodieren lassen.
Das denke ich auch.
Das wäre ja ein absoluter Schlag ins Gesicht.
 

Amaliah

Aktives Mitglied
Auch,wenn dieses " Es ist einfach geschehen, obwohl es falsch ist" dann für 10 Jahre weitergeht?
Es ist kein einzelner Seitensprung,der anschließend bereut wurde,sondern ein Hintergehen des anderen für viele Jahre.
Einen einzelnen Seitensprung könnte ich vllt verzeihen,aber so etwas tatsächlich nicht.
Der Witz ist ja, @Dorfmädchen , dass es dir selbst jetzt noch nicht leid tut.

Ganz im Gegenteil, du zeigst Tendenzen, der Ehefrau den Schwarzen Peter zuzuschieben.

Also von Einsicht keine Spur.

Ich würde vermuten, dass du vielleicht theoretisch weißt, dass es falsch ist- dies aber nichts in dir auslöst wie Scham oder dergleichen und da du nichts fühlst dabei, ist es vielleicht für dich so, wie als Fußgänger über eine rote Ampel zu laufen.
Du schaust sicherlich nach links und rechts, aber wenn kein Auto kommt, gehst du eben rüber.

Der Fehler liegt vielleicht darin, dass du jetzt im wirklichen Leben mit deiner Affäre kein Fußgänger bist, sondern eher einen 40 Tonner fährst und unbedingt bei Rot hättest halten sollen…
also sagen wir mal, vor 10 Jahren schon.

Es ist eben kein Spaziergang-
Die Reaktion der Ehefrau könnte dich dies ahnen lassen- aber- ob dir bewusst ist, dass du im 40 Tonner sitzt und nicht die Ehefrau, wage ich zu bezweifeln!
 

Dorfmädchen

Mitglied
Wie wird er denn den regelmäßigen Kontakt zu den Kindern realisieren? Ihr lebt in Norwegen und wahrscheinlich nicht um die Ecke? Ich gehe auch davon aus, dass die betrogene Ehefrau, die jetzt tief verletzt ist, Einfluss auf die Kinder nehmen wird im Sinne von, wie Schei**e ihr Vater ist, eine kranke Frau zu verlassen. Das alles bleibt abzuwarten, wie sich das entwickelt
Es gibt noch keinen genauen Plan, wie alles weitergehen soll, weil man mit ihr ja gerade nicht reden kann. Er hat sich jedoch schon einige Gedanken gemacht. Die Kinder sollen bei ihr wohnen bleiben. Das wäre wahrscheinlich auch in ihrem Sinne. Wie es dann genau weiterlaufen wird, wird sich herausstellen, wenn er mit ihr reden kann und erfragen kann, was sie möchte oder braucht. Vielleicht Pflegedienst, Haushaltshilfe, Familie etc. Er wird von dort wegziehen und hier hinziehen, wo seine Arbeit ist. Er wird sich außerdem eine größere Wohnung holen, damit seine Kinder ihn besuchen können, wenn sie es möchten. Wie dann der Alltag genau gestaltet wird, muss man sehen.

Ich find das alles irgendwie komisch...
Erst ist eine Trennung nicht möglich wegen der schwer kranken Ehefrau, damit sie keinen Schub bekommt und wegen der Kinder aus diesen und jenen Gründen ... und plötzlich geht's doch ... ?!
Er wusste ja ab da, dass es in Zukunft nicht mehr so weitergehen wird. Und er hat sich dann für mich entschieden, weil er mich nicht verlieren wollte.

Auch,wenn dieses " Es ist einfach geschehen, obwohl es falsch ist" dann für 10 Jahre weitergeht?
Es ist kein einzelner Seitensprung,der anschließend bereut wurde,sondern ein Hintergehen des anderen für viele Jahre.
Einen einzelnen Seitensprung könnte ich vllt verzeihen,aber so etwas tatsächlich nicht.
Der Witz ist ja, @Dorfmädchen , dass es dir selbst jetzt noch nicht leid tut.

Ganz im Gegenteil, du zeigst Tendenzen, der Ehefrau den Schwarzen Peter zuzuschieben.

Also von Einsicht keine Spur.

Ich würde vermuten, dass du vielleicht theoretisch weißt, dass es falsch ist- dies aber nichts in dir auslöst wie Scham oder dergleichen und da du nichts fühlst dabei, ist es vielleicht für dich so, wie als Fußgänger über eine rote Ampel zu laufen.
Du schaust sicherlich nach links und rechts, aber wenn kein Auto kommt, gehst du eben rüber.

Der Fehler liegt vielleicht darin, dass du jetzt im wirklichen Leben mit deiner Affäre kein Fußgänger bist, sondern eher einen 40 Tonner fährst und unbedingt bei Rot hättest halten sollen…
also sagen wir mal, vor 10 Jahren schon.

Es ist eben kein Spaziergang-
Die Reaktion der Ehefrau könnte dich dies ahnen lassen- aber- ob dir bewusst ist, dass du im 40 Tonner sitzt und nicht die Ehefrau, wage ich zu bezweifeln!
Es tut mir leid, dass es jetzt zu der Situation gekommen ist und dadurch jetzt viel Leid entstanden ist. Die Affäre tut mir dennoch nicht leid, und rückgängig machen kann ich es nicht mehr.

Es gab irgendwann nicht mehr den richtigen Zeitpunkt, alles aufzuklären oder sich frühzeitig zu trennen. Das haben wir so oder so verpasst. Es war am Anfang nur was einmaliges, dann ein kleines Abenteuer, und daraus wurde immer mehr und mehr. Es war nicht von Anfang an die Affäre, wie sie am Ende war.
Außerdem kamen dann, wie schon oft gesagt, die Aspekte Familie, Kinder, kranke Frau usw. hinzu.

Es ist mir schon bewusst, dass wir alles andere als unschuldig sind, aber es ist doch jetzt nun mal so. Hätte könnte eventuell vor 10 Jahren hilft uns jetzt nicht mehr.
 

LFM

Aktives Mitglied
Es gibt noch keinen genauen Plan, wie alles weitergehen soll, weil man mit ihr ja gerade nicht reden kann. Er hat sich jedoch schon einige Gedanken gemacht. Die Kinder sollen bei ihr wohnen bleiben. Das wäre wahrscheinlich auch in ihrem Sinne. Wie es dann genau weiterlaufen wird, wird sich herausstellen, wenn er mit ihr reden kann und erfragen kann, was sie möchte oder braucht. Vielleicht Pflegedienst, Haushaltshilfe, Familie etc. Er wird von dort wegziehen und hier hinziehen, wo seine Arbeit ist. Er wird sich außerdem eine größere Wohnung holen, damit seine Kinder ihn besuchen können, wenn sie es möchten. Wie dann der Alltag genau gestaltet wird, muss man sehen.



Er wusste ja ab da, dass es in Zukunft nicht mehr so weitergehen wird. Und er hat sich dann für mich entschieden, weil er mich nicht verlieren wollte.




Es tut mir leid, dass es jetzt zu der Situation gekommen ist und dadurch jetzt viel Leid entstanden ist. Die Affäre tut mir dennoch nicht leid, und rückgängig machen kann ich es nicht mehr.

Es gab irgendwann nicht mehr den richtigen Zeitpunkt, alles aufzuklären oder sich frühzeitig zu trennen. Das haben wir so oder so verpasst. Es war am Anfang nur was einmaliges, dann ein kleines Abenteuer, und daraus wurde immer mehr und mehr. Es war nicht von Anfang an die Affäre, wie sie am Ende war.
Außerdem kamen dann, wie schon oft gesagt, die Aspekte Familie, Kinder, kranke Frau usw. hinzu.

Es ist mir schon bewusst, dass wir alles andere als unschuldig sind, aber es ist doch jetzt nun mal so. Hätte könnte eventuell vor 10 Jahren hilft uns jetzt nicht mehr.
Willst denn mit ihm auch noch Kinder, eine eigene Familie gründen? Will er das auch? Das macht es denk ich nochmals komplizierter.
 

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