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Guter Freund verliert alles und ändert nichts - was tun?

  • Starter*in Gelöscht 128244
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Status
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Pappenheimer

Aktives Mitglied
Eine richtig gute Lösung wird's wohl nicht geben, aber ich würde so ungefähr folgendes tun:

1. Sag oder schreib ihm, wie es dir mit ihm geht. Ohne Vorwürfe, aber mit einer klaren Ansage, was er von dir erwarten kann und was nicht.

2. Reduziere den Kontakt auf ein erträgliches Maß, aber brich ihn nicht ab.

3. Schau mal, ob du irgendwas tun kannst, um mehr Anregung und Abwechslung in sein Leben bzw. eure gemeinsame Zeit zu bringen. Zum Beispiel ein gemeinsamer Ausflug oder Gratistickets für irgendwas. Vielleicht auch Medien über das Thema Depression, Burnout usw.
 
G

Gelöscht 128244

Gast
Du kennst ihn praktisch länger in der Krise als ohne?
Jain... also wir hatten ungefähr 1,5 "gute" Jahre und jetzt knapp 1 schlechtes Jahr. In der ersten Zeit haben wir allerdings eine starke Bindung aufgebaut und es war sicher nicht nur lustig und toll, sondern wir konnten uns auch über problematische Themen austauschen
 
G

Gelöscht 128244

Gast
Dies müsstest Du einschätzen und dabei in der Nähe der Realität bleiben, um nicht Co-Abhängig zu werden.
Da gibt es nichts einzuschätzen in meinen Augen. Ich habe zwar selbst Therapieerfahrung und Erfahrungen mit Depression, allerdings bin ich eben kein Therapeut und habe keine Ausbildung in dem Bereich.

Meine eigenen Erfahrungen mit der Krankheit befähigen mich nicht auf professioneller Ebene zu helfen bzw. Jemanden aus seiner Krankheit herauszuziehen
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Da frage ich mal nach- warum? Wieso sollte man sich in der Freizeit etwas antun, das man aushalten muss? Klingt wie ein Zahnarzttermin.
Weil (für mich) Freundschaft eben ein Geben und Nehmen ist mit nicht immer ausgewogenen Anteilen. Und wenn ein echter Freund meine Hilfe braucht, bin ich da - auch längerfristig.
Wenn mir der anderen nicht viel bedeutet, fiele meine Empfehlung hier anders aus. Ich bin aber auch sehr zurückhaltend bis ich jemanden als Freund bezeichne.

Und ja, natürlich tut das weh. Das finde ich aber auch ganz normal. Je näher man dem anderen steht, desto mehr leidet man mit. Eigentlich ist es wie in einer Ehe - in guten wie in schlechten Zeiten.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
sodass jetzt auch noch seine Wohnung weg ist
Hm...
wie wohnt er jetzt denn ?
In einer sozialen Einrichtung oder in einer kleineren Wohnung ?
Ich habe ihm auch durch meine Kontakte einen Platz bei einem Therapeuten verschafft, da er selbst gesehen hat, dass er Hilfe brauchen könnte.
Macht er das nur dir zu liebe oder weil er wirklich will ?
Nun geht es mir mit der Situation so bzw. mein Problem ist: Ich habe die Zeit mit ihm früher immer sehr genossen, kann das allerdings schon seit Monaten nicht mehr. Meine Lust auf gemeinsame Aktivitäten schwindet auch immer mehr
Ja, das ist Freundschaft.
Hat er eine Diagnose ?
Depression, Ängste, soziale Phobie ?
Hat er einen Menschen verloren ?
Kurzum, ich habe immer weniger Lust auf den Kontakt und Treffen, da ich keine Lust auf die immer gleichen negativen Themen seit ca. 1 Jahr habe, wo sich nichts fortbewegt.
Eine Aufgabe der Freundschaft ?
Spricht er mit dir, was der Therapeut "rät" ?
Er sucht sich keinen Job und tut nichts, was seine Situation verbessert.
Für dich zeigt sich das so.
Läßt es seine Gesamtsituation zu, mehr zu machen ?
Ich weiss auch, dass ich ihm nicht viel helfen kann, da er professionelle Hilfe braucht (die er schon hat) und darüber hinaus selbst aktiv etwas ändern müsste.
Du hilfst ihm, wenn du den Kontakt mit ihm aufrecht erhälst.
Wie würdet ihr an meiner Stelle mit dieser Freundschaft weiter umgehen?
Abwägen, wie wichtig mir die Freundschaft ist und entsprechend handeln.

Will er die Freundschaft auch ?
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Im Endeffekt ist es so, dass ich ihn schon seit ca. einem Jahr einfach bedingungslos unterstütze und für ihn da bin.
Was heisst das konkret ?

Du musst ja nicht täglich um ihn herumspringen.

Telefoniert miteinander, trefft euch mal am WE, geht mal nen Kaffee trinken oder kocht etwas zusammen, etc.

Und nein...
Du sollst dich nicht komplett für ihn aufgeben.
Das würde ich von einem Freund auch nicht erwarten !

Mache da was du dir zutraust und dich damit nicht selbst belastet.

Sein Leben ist ja nicht deins ;)

Jeder ist für sich selbst verantwortlich :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Das ist halt sehr ermüdend und auch frustrierend, wenn wir bspw. was ausmachen, es gutes Wetter ist und wir bspw. einfach im Wald spazieren könnten, aber stattdessen bei zugezogenen Vorhängen auf dem Sofa sitzen müssen und er mir erzählt, dass er alles mögliche bereut getan oder nicht getan zu haben.
Das ist verständlich.
Ist es wirklich jedesmal so ?

Falls ja, höre ihm eine halbe Stunde zu und geh wieder.
 
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