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Herr Sohn will nicht zur Schule

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Von uns aus brauch er nicht studieren. Unser fehler war ihn von der realschule genommen zu haben. Bei ihm ist es eher so das es ihn ankotzt und langweilt so lange er nicht gefordert wird. Er sucht eine Herrausforderung an der er sich messen kann . So lange er den Lehrern nun erzählen kann das er krank war und die es ihm glauben treibt er mit denen seine spielchen.
 
D

Deichgräfin

Gast
Von uns aus brauch er nicht studieren. Unser fehler war ihn von der realschule genommen zu haben. Bei ihm ist es eher so das es ihn ankotzt und langweilt so lange er nicht gefordert wird. Er sucht eine Herrausforderung an der er sich messen kann . So lange er den Lehrern nun erzählen kann das er krank war und die es ihm glauben treibt er mit denen seine spielchen.
Von einem Studium hatte ich im Fall deines Sohnes nicht gesprochen,
es sollte nur als Beispiel zur Lernbereitschaft dienen.

Dann ist es an euch, dieses Spielchen endlich zu beenden und aufzudecken.
Ein gemeinsames Gespräch mit dem Lehrer,um dem Jungen die Möglichkeit zu geben wieder an der Schule zu erscheinen, wenn er es tatsächlich will,
woran ich persönlich nicht glaube.

Den Lehrern ist es egal,was er erzählt,ob er erscheint oder nicht,
die Teilnahme an dieser Schule geschieht auf freiwilliger Basis.

Es besteht für euren Sohn kein Schulzwang mehr.

Aus welchem Grund sollen die Lehrer ihn an die Schule holen ?

Das solltest du endlich begreifen.

Man wird unter Garantie euren Sohn an der Schule bereits darauf hingewiesen haben.Aber das wird er euch natürlich nicht auf die Nase binden.Er muß ja keine Angst davor haben,dass seine Eltern mit der Schule zusammenarbeiten könnten.Macht also was er möchte.

Es war und ist eure Aufgabe.
Noch ist es an euch den Weg zu lenken.
Wenn er 18 ist ,habt ihr keine Chance mehr in sein Leben einzugreifen !!!!
Das werdet ihr wahrscheinlich auch zu hören bekommen,wenn es soweit ist.

Er sucht eine Herausforderung an der er sich messen kann.:rolleyes:
Ich wüsste eine,.. sein Zeugnis.:D

Welcher Art sollte die Herausforderung sein ?
Was hat er drauf ,um sich einer Herausforderung zu stellen?
Computerspiele ?:rolleyes::cool:

Im Moment misst er sich an euch,treibt auch mit euch Spielchen,
hat in der Vergangenheit wunderbar geklappt und wie es aussieht
läuft es so weiter.

Ihr als Eltern seid nicht in der Lage in irgendeiner Form helfend
einzugreifen,dazu habt ihr selbst zu schwerwiegende Probleme
euch einer Situation zu stellen.
Durch euer Problem nicht auf andere Menschen zugehen zu können.

Es ist euch anscheinend nur möglich,wenn ihr durch eine Einladung von entsprechender Stelle gezwungen werdet.
Dann ist allerdings das Kind bereits in den Brunnen gefallen.

Solche Einladungen wird es in Zukunft nicht mehr geben.
Ihr ,..rein rechtlich ,nur Deine Frau ,..seid im Moment noch
für euren Sohn erzieherisch verantwortlich aber das auch nur noch
einige Monate,anschließend sind deine Frau und der leibliche Vater
ihm gegenüber nur noch unterhaltspflichtig.

Was ist denn daran so schwer,den Jungen zu einem unverbindlichen
Beratungsgespräch zum Arbeitsamt zu begleiten, für das man sich
schriftlich oder telefonisch eine "Einladung" holen kann.
Darin sehe ich eure letzte Chance,
noch etwas auf den letzten Pfiff zu bewegen.

Sich darauf verlassen ,dass der Knoten von selbst platzt,
ist keine Hilfe,dass hat euch die Vergangenheit gelehrt.
Ihr habt immer nur gewartet,dass die Probleme sich von allein lösen,
nicht eingegriffen als es euch noch möglich war.
Nun habt ihr eure Quittung auf der Couch liegen.

Wie habt ihr euer eigenes Leben denn bisher regeln können?
Ihr musstet zur Erfüllung eurer persönlichen Wünsche und Ziele
auch entscheidende Gespräche führen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Bei uns ist es etwas einfacher weil wir wissen was wir wollen. Wir mußten genau wie jeder andere was tun um da zu sein wo wir heute sind. Was besonders für meine Lebensgefährtin und ihren Sohn zu trifft , sie sind vor elf Jahren von Russland nach Deutschland gekommen
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
ich fand Deichgräfins Beiträge sehr gut und stimme dem zu, insbesondere dass es eure Verantwortung ist den Jungen stark und fit fürs Leben zu machen. Lernen findet nicht nur in der Schule sd. in erster Linie auch zu Hause statt.

Wenn die Eltern lernfaul sind und isoliert leben kopiert er diese Verhaltensweisen natürlich. Wenn die Eltern weltoffen und interessiert und selber lern- und wissbegierig sind färbt das auch auf die Kids ab und sie entwickeln rasch Interessen und wissen was sie wollen. Jugendliche brauchen ein förderndes und forderndes Umfeld in dem es Raum und Möglichkeiten gibt einen eigenen Willen zu entwickeln. Viele Jugendliche haben zeitweilig Orientierungsschwierigkeiten, aber da kann man mit gezielten Maßnahmen (Beratungen aufsuchen, ihn zu Praktika motivieren) auch Abhilfe schaffen.

Er schien/scheint da ziemlich unterfordert zu sein. Ändert das! Denn sonst wäre es eine totale Verschwendung von Intelligenz..intelligent scheint der Bursche ja zu sein, da er euch solange (und wer weiss wie lange noch) mit seinen Spielchen auf Trab gehalten hat. Und es wäre auch schade für euch, da ihr unnötig lange gefrustet da rumhängt.

Ich rate nach wie vor dazu, dass ihr eure Haltung nicht auf andere Menschen zugehen zu können grundlegend ändert..sonst wird das alles nix! Ihr braucht da Anbindung und fachkundige Hilfe und insgesamt braucht man auch viele Sozialkontakte um sich auszutauschen oder gegenseitig im Freundeskreis mal helfen zu können..Man nennt das soziales Kapital...wenn man Freunde hat, viele Bekannte kann man durch Vitamin B die Jugendlichen oft gut in Jobs reinkriegen z.B.

Wendet euch an alle zur Vergügung stehenden Hilfeanlaufstellen..Arbeitsamt, Familienberatung, Sozialberatung, Erziehungsberatung, ggf. an Therapeuten (Mama muss dahin).

Tut also was! Hintern hoch von der Couch und Computer aus und ran an die Sache, konkrete Schritte einleiten. Dann schafft ihr es auch, da bin ich sicher..sonst entwickelt sich Sohnemann ebenfalls zur Couchpotatoe...wäre schade und für euch auf Dauer total nervig und stressig.

Tyra
 

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
hi Tyra , irgend wie hast du da wa falsch verstanden oder ich zu überspitzt gesehen . Wir haben beide studiert also kann von lernfaulheit bei uns keine rede sein. Das mit den Freunden ist so eine sache . Solltest du mal von ein Bundesland ins andere um ziehen und wie wir auf dem land leben so würdest auch du feststellen das die Eigenarten der Leute ganz anders sind.
Es trifft aber auf unseren Sohn nicht zu , er hat viele Bekannte ob nun gut oder nicht ist eine andere Frage
 
D

Deichgräfin

Gast
Ihr seid zu einer anderen Zeit zur Schule gegangen,
da sah die Erziehung ,besonders in euren Herkunftsländern ,
etwas anders aus,"kein Bock" hatte Konsequenzen.

Meine Eltern oder meine Lehrer waren nie streng in ihrer Erziehung,
ich hätte mich aber nie getraut die Schule zu verweigern und ihnen
als Grund "keinen Bock" anzubieten.

Außerdem war es zu meiner Zeit so,dass Kindern oder Jugendlichen,
welche ihre Schulpflicht nicht erfüllten,auf Antrag der Schule
oder der Eltern,vom Jugendamt in ein geschlossenes Erziehungsheim
gesteckt wurden.

Allein das Wort Jugendamt hatte zu meiner Zeit schon
eine erzieherische Wirkung.
Heute erntet man damit nur noch ein mitleidiges Lächeln.

Ich kann mir gut vorstellen,dass ihr an eurem Wohnort einen
schlechten Stand habt,als "Zugereiste" und dann noch aus
der ehemaligen DDR und Russland bekommt man auf dem
Land nur sehr schlecht Kontakt.
Landbewohner sind in vielen Ecken Deutschlands ein stures Volk,
wenn die nicht wollen,bekommt man kein Fuß an Deck, wird
gemieden wie die Pest.Vitamin B kann man dort nicht erwarten.
Solche Ecken gibt es in meiner Wohngegend auch.

Wir haben vor Jahren von dem Kauf eines Hauses Abstand genommen,
weil uns schon bei der Besichtigung gesagt wurde,dass wir uns in
Zukunft in die Aktivitäten der Dorfgemeinschaft einzupassen hätten.
Schützenverein,Handarbeitsrunde ,..und allmonatliche Treffen, reihum,
zum "Teeabend",..in Wirklichkeit.. "Komasaufen" .
Dort heißen die angesiedelten Vertriebenen aus den Nachkriegszeiten
und deren Nachkommen noch heute "Rucksackdeutsche" .

Ihr habt euren Wohnort zum Wohl der Kinder gewählt.
(zu dem Zeitpunkt zählte ja auch deine Tochter)
Leider damit eine schlechte Entscheidung für euch Eltern getroffen.

Wir hatten den umgekehrten Fall.
Wir sind für unseren Sohn vom einsamen,aber sehr schönen Landleben
wieder in die Stadt gezogen, um in die Nähe von vielen anderen Kindern
und die Schulen zu kommen.
War auch eine schlechte Entscheidung,..für unseren Sohn.
Ihm wurde an seiner Schule,im Unterricht,als er an seinem Platz saß,
von hinten,von einem gewalttätigen Mitschüler, mit der Faust ,
der Schädel eingeschlagen.
Habe in dem Thread "Gewalt an der Schule" darüber berichtet.

Für euch ,in eurer besonders schwierigen Situation,
fällt mir keine weitere Lösung mehr ein,
es ist wohl schon alles gesagt worden, was man machen könnte.

Gruß Karin
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
mit der Lernfaulheit meine ich unter anderem auch Alltagskram, nicht genuin Studium...an sich sollte das Leben ein Studium sein. Ich kenne halt viele Familien, die zusammen mit ihren Kids oder Jugendlichen andauernd an der Bildung arbeiten...Wissenschaft nahe bringen, mit den Kids ständig unterwegs sind um neue Eindrücke zu gewinnen und dazuzulernen..das hatte ich gemeint. So wie ich es gelesen habe seidt ihr ja eher isoliert und unternehmt nicht viel..da ist wenig Bewegung in den Ärschen und somit den Köpfen..denn das eine bedingt ja das andere. Kein Wunder also dass Sohnemann denkträge und entscheidungsträge ist.
Diskussion ist total wichtig....Fachzeitschriften rumliegen haben zum Lesen und über Gott und die Welt diskutieren..das hält den Geist fit...passives vorm Fernseher oder PC hocken ist nicht so gut. Kids oder Jugendliche werden viel zu oft vorm TV oder PC geparkt, damit die Eltern Ruhe haben, aber TV und PC erziehen leider nicht und geben keine Antworten auf Sinnfragen oder Lebensfragen sondern sind Zeitvertreiber und Zeitfresser die an sich viel zu viel Zeit nehmen, die man sinnvoller nutzen könnte.

Wie wäre es, wenn die Mama nicht mehr lernfaul ist und lernt wie man Jugendliche motivieren kann? Denn da hat sie noch sehr viel zu lernen..du offenbar ja auch. Es geht euch da halt wie allen Menschen jederzeit und lebenslang immer wieder was Neues dazulernen zu müssen um Probleme zu lösen. Seidt in dieser Hinsicht also nicht lernträge!
Und auch nicht in Hinsicht darauf euch fachkundige Hilfe vor Ort zu holen...Mama ggf. in Verhaltenstherapie um ihr Verhalten zu modifizieren etc.
Ändert euren Alltag ggf., werdet weltoffener und knüpft Bekanntschaften. Normal fände ich wenn ihr 2-3 X die Woche bei Freunden oder Bekannten oder in einem Verein oder zum Sport wäret, euer Sohn auch viel unterwegs mit Freunden wäre, da genügend Austausch stattfindet. Nur so kommt nämlich Entwicklung und Lernen zustande.

Es gibt people die studieren ein paar Jährchen und denken damit wäre es getan und damit wären sie bereits die Weisheit in Person..damit ist man nur ansatzweise ein wenig in einigen wenigen Wissensgebieten fit...aber das verlernt man schnell wieder wenn man nicht dran bleibt.
Ich habe damals im Studium viele Biologieseminare besucht, oder an anderen naturwissenschaftlichen Seminare teilgenommen, das ständig vertieft durch Lesen von Fachzeitschriften und heute rede ich ganz oft mit meiner 6-jährigen Nichte über Mimikri etc. sie ist ganz begeistert von Zoologie und Tieren und kann schon mehr Baumarten unterscheiden als ich. Sowas sollte man halt fortsetzen und fördern, ggf. auch musische Talente, Musik machen etc. eine gute Allgemeinbildung vermitteln, die die Kids nicht in der Schule lernen oder aber soziale Kompetenzen vermitteln, was die Schule oft auch nicht beibringt. Um das zu können muss man diese Kompetenzen aber erst mal haben...indem man halt viel unter Leuten ist und viele Sozialkontakte pflegt um diese Kompetenzen zu entwickeln und zu behalten. Diese Phase habt ihr natürlich leider verpasst und Sohnemann ist heute in seinem Alter eher an erstem Sex, Klamotten und Partys etc. interessiert...und kaum noch an seinen Eltern..die Peergroup hat da mehr Macht als die Eltern...der Loslösungsprozess ist im Gange..es sei denn da ist nen Mutter die ihren Sohn durch Verwöhnen abhängig hält. Ich hoffe die Mama kriegt da die Kehre hin und dass ihr es doch noch schafft eine sanftere Ablösungssequenz als Rausschmiss einzuleiten.

Ich kenne das Landleben auch, ich komme vom Dorf her...stimmt es ist dort schwieriger Kontakte zu knüpfen...aber an sich kennt man ja zumindest vom Job her Leute und manche Arbeitskollegen sind ganz in Ordnung.
An sich gibt es aber auch so gut wie immer ne Stadt in der Nähe wo mehr los ist....und es gibt Sportvereine, die ganz in Ordnung sind...man muss sich da je nach Interessenlage halt was suchen und das Beste draus machen.

Wie Deichgräfin schrieb hat das Stadtleben ja auch so seine Nachteile...oft mehr Gewalt an den Schulen...tja, die ideale Lösung gibt es wohl nicht und ihr müsst gucken wie ihr mit dem was ihr habt am besten klarkommt und das Optimalste aus eurer Situation rausholt. Ich denke schon, dass ihr da noch ein wenig optimieren könnt.

Viel Erfolg dabei!
Tyra
 
G

Gast47

Gast
Genau das meinte ich auch - allerdings mit wenigen Sätzen und ohne den erhobenen Zeigefinger.
Lieber Dinkelbaron, Du hast jetzt einige Meinungen gehört und Du wirst jetzt wohl wissen was zu tun ist.
Ich wünsche Dir richtige Entscheidungen und viel Glück.
 
G

Gast47

Gast
Hallo Dinkelbaron,
wie geht es Euch denn inzwischen ????
Habt Ihr schon einige Probleme lösen können ?
Ich denke sehr oft an Euch - und dass Du hier bei diesen manchmal auch harten Diskussionen so schnell aufgegeben hast macht mich irgendwie traurig. Ich habe es sehr geschätzt, dass Du gewillt warst nachzufragen und auch immer ein offenes Ohr hattest, aber Du warst auch stur.
Dass Du kurz vor 12 bei Deinem Stiefsohn noch einmal eingreifen willst finde ich toll.
Und ich wünsche Dir viel Erfolg, lass nicht locker - Ihr könnt noch alles erreichen !!!
Liebe Grüsse
J.
 

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Hallo, war leider einige Tage unterwegs und bin auch jetzt echt knapp drann . Denke das ich euch heute Abend einiges sagen kann wie es bis jetzt läuft und wie wir uns nun verhalten .​
 

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