Stimmt! Man nennt das die unsichtbare Hand des Marktes.Bezogen auf die freie Marktwirtschaft hast du Recht Amatio.
Hier sorgt das egoistische Handeln der Individuen zu einer Bedürfnisbefriedigung der Masse.
Der freie Markt ist ein Musterbeispiel für den idealistischen Materialismus. Und ich bin absoluter Fan des freien Marktes. Er funktioniert deswegen weil er sich natürlich von selbst ergibt.
Allerdings ist ein freier Markt keine natürlich auftretendes Phänomen. Ein freier Markt schafft sich selbst ab, wenn nicht die entsprechenden Rahmenbedingungen vom Staat aufrechterhalten werden.
Das wusste schon der Urvater der Marktwirtschaft Adam Smith. Er hat schon vor 250 Jahren gesagt, dass Unternehmer sich immer wieder absprechen, um den Wettbewerb auszuhebeln. Kartelle würde man das heute nennen.
Denn durch den Wettbewerb müssen Unternehmer billig anbieten, was die Einnahmen senkt. Und auch noch gute Qualität anbieten. Was die Ausgaben erhöht. So schmilzt die Gewinnspanne an beiden Enden dahin. Daher sind Unternehmer die schärfsten Gegner der Marktwirtschaft. Und die Konsumenten sind deren stärksten Befürworter. Denn sie profitieren davon.
Das sollte man nie vergessen!
Das ist eine alte Erkenntnis des Ordoliberalismus nach Eucken.
Daher muss der Staat stets die Rahmenbedingungen für den Wettbewerb aufrechterhalten und zu diesem Zweck auch in die Vertragsfreiheit eingreifen: Verträge, die den Wettbewerb beeinträchtigen (z.B. Preis- und Mengenkartelle) sind verboten.
Das sollte die Mehrheit demokratisch und auf neutraler wissenschaftlicher Basis entscheiden.Bei allen anderen erwähnten Themen wie dem Klimaschutz ist das nicht so.
Jemand muss erstmal entscheiden was gut ist, damit Menschen im zweiten Schritt dahin gesteuert werden können.
Ich denke da nicht an Subventionen, sondern eher an das Klimageld. Alle Einnahmen aus der CO2-Steuer werden mit einer monatlich gleichhohen Zahlung gleichmäßig an alle Bürger ausgeschüttet. So entsteht ein Anreiz, CO2 zu sparen aus rein egoistischer Motivation. Und weil die Menschen so egoistisch sind, funktioniert das prima!Beispiel Klimaschutz: Man muss erstmal über Steuern den Menschen viel Geld wegnehmen um ihnen dann über Subventionen die Wärmepumpe billiger als die Ölheizung zu machen. Im Ergebnis verhalten sich die Menschen dann zwar idealistisch materialistisch aber nur innerhalb der künstlich vom Staat geschaffenen Blase.
Diese Unterscheidung ist nicht von der Realität gedeckt, denn auch ein freier Markt ist ein künstliches Gebilde, der nur bestehen bleibt, wenn er stets von außen durch staatlich gesetzte Rahmenbedingungen erhalten wird.1. Natürlich Gebilde wie den freien Markt oder vielleicht auch eine soziale Gruppe, die sich gegenseitig hilft, weil das für Alle vorteilhaft ist.
2. Künstliche Gebilde, die voraussetzen, dass es eine politische bzw. moralische Entscheidung gibt und das Geld künstlich umgelenkt wird damit sich Menschen entsprechend dieser leitenden Moral verhalten.
Steuern durch Steuern ist nach meiner Meinung eine gute Idee.Eigentlich ist beides nichts neues. Diese Steuerung über idealistischen Materialismus vollzieht man mit jeder Steuer.
Der Markt ist aber eben gar nicht so natürlich, wie behauptet wird. Natürlich sind Kartelle und Monopole.Insofern finde ich deinen Grundgedanken gut, den Egoismus und Materialismus der Menschen zu nutzen aber ich glaube der große Wurf ist das nur dort, wo das auf freiwilliger und natürlicher Basis funktioniert