Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Jugendlicher Mitbewohner - darf ich noch einen Rückzieher machen?

weidebirke

Urgestein
Man kann es auch Deinem Sohn nicht zum Vorwurf machen. Er wollte helfen, ist aber 17 und noch nicht erwachsen. Er konnte weder die Folgen absehen noch kann man erwarten, dass er die Situation händeln kann.

Es ist enorm wichtig, dass das Jugendamt ins Boot kommt, bevor er volljährig ist. Nur so bekommt er Hilfen wie zum Beispiel betreutes Einzelwohnen und Hilfen beim Umzug und allen Behördengängen. Ist er vollährig, heben die nur die Achseln und Essig wars.

Aber reden müsst Ihr alle miteinander. Habt Ihr denn noch gar nicht miteinander gesprochen, wie das alles sein soll, wer was braucht und was von jedem erwartet wird? Auch schreibst Du nicht, wie die Finanzen für den Jugendlichen geregelt sind. Hast Du je mit der Mutter gesprochen? Wer unterschreibt nötige Dinge für ihn?

War es abgesprochen, dass er Dein Arbeitszimmer bekommt, sollte er einziehen?
 

weidebirke

Urgestein
Mit 17 ist die Resonanz der Hilfeangebote sehr bescheiden , besonders in Gesprächen weisen die öffentlichen Stellen ist nicht Gefahr im Verzug drauf hin , dass sie bald nicht mehr zuständig sind.
Auch hat der Junge Erziehungsberechtigte.
Diese sind zuständig , der TE würde gar keine Auskunft erteilt .
Wenn sie beim JA mit ihm aufschlägt und die Situation schildert, werden sie sehr wohl beraten.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
(Zitat gelöscht)
Ich finde es unangemessen, der TE hier einen Vorwurf zu machen, weil sie die Situation nicht richtig eingeschätzt hat, ja, nicht richtig einschätzen konnte. Sie hat schon weit mehr getan als so manch anderer, hätte ja auch einfach weggucken können.

Und ja, für den Jungen ist es nicht einfach. Bestimmt gibt es aber eine Lösung und wenn du, liebe TE, ihn dabei ein bisschen an die Hand nimmst, dann ist das kein Rausschmiss, sondern eine verantwortungsvolle Herangehensweise an eine deinen Sohn und dich entlastende Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 128911

Gast
Ich finde es unangemessen, der TE hier einen Vorwurf zu machen, weil sie die Situation nicht richtig eingeschätzt hat, ja, nicht richtig einschätzen konnte. Sie hat schon weit mehr getan als so manch anderer, hätte ja auch einfach weggucken können.

Und ja, für den Jungen ist es nicht einfach. Bestimmt gibt es aber eine Lösung und wenn du, liebe TE, ihn dabei ein bisschen an die Hand nimmst, dann ist das kein Rausschmiss, sondern eine verantwortungsvolle Herangehensweise an eine deinen Sohn und dich entlastende Lösung.
Die Mutter des Jungen ist rechtlich gesehen die Bevollmächtigte für den Jungen genau wie der Vater , denn sie haben das Sorgerecht und die Sorgepflicht .
Dieses Gespräch hätte schon lange stattfinden sollen zwischen den Erwachsenen wie es weitergeht mit dem Kind
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Die Mutter des Jungen ist rechtlich gesehen die Bevollmächtigte für den Jungen genau wie der Vater , denn sie haben das Sorgerecht und die Sorgepflicht .
Dieses Gespräch hätte schon lange stattfinden sollen zwischen den Erwachsenen wie es weitergeht mit dem Kind
Ja, das ist die Theorie. Aber hast Du schon einmal mit einem Alkoholiker mit einer bipolaren Persönlichkeitsstörung versucht zu reden und ihn zu etwas zu bringen, das er nicht will? Da friert eher die Hölle zu und wenn Du eine Zusage bekommst, wird sich daran noch lange nicht gehalten. Ja, natürlich ist all das ein "Spektrum" und nicht festgeschrieben, aber "haben" steht im Kochbuch. Nur damit füllt sich die Pfanne.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
(Zitat entfernt)

Niemand ist perfekt.
Ich denke, jeder hat schon Dinge in seinem Leben angepackt, die dann nicht so gut liefen, wie das wünschenswert gewesen wäre.

Für mich geht aus dem Eingangstext hervor, dass @Ana sich etwas überfahren und überfordert fühlte, aber irgendwie helfen wollte.
Etwas, das beiweitem nicht jeder tut!
Und jetzt hat sie den jungen Mann nicht einfach rausgeworfen, sondern sucht hier Rat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ana

Mitglied
Ich wollte gestern keinen ganzen Roman schreiben, aber scheinbar werden Lücken immer gern mit Interpretationen gefüllt, daher:

- Nein, ich werde den Jungen natürlich nicht ohne eine Lösung und von heute auf morgen auf die Straße setzen. Ich hab ihn gern, und ich will, dass es ihm gut geht. Aber ich kann auch nicht die Augen verschließen vor den Problemen, die das nach sich zieht und die für mich nicht absehbar waren.

- Nein, ich lebe nicht in schwierigen Familienverhältnissen. Mein Ex-Mann hat meinen Sohn sehr lange manipuliert, zu ihm zu ziehen, ihm suggeriert, dass ich eine schlechte Mutter bin und mein Sohn, der sich nach langer Abstinenz des Vaters so sehr gewünscht hat, das sein Vater für ihn da ist, hat sich darauf eingelassen. Der Kontaktabbruch war von seinem Vater eingefordert. Mein Sohn hat das nicht ausgehalten und kam wieder nach Hause. Wenn ihr dazu gern noch weitere Hintergrund-Details hätte, liefere ich die gern.

-Meine Wohnsituation ist nicht beengt - nur beengter als vorher. Es gibt zwei Bäder im Haus, und jeder hat ein eigenes Zimmer. Es gibt nur kein „freies Zimmer“ mehr, in das ich mich z.B. mit Besuch von Freunden zurückziehen kann. Das war früher das kombinierte Arbeits-/Gästezimmer

- Mein Sohn verhält sich nicht asozial, er leidet nur unter einer Situation, die er vorher nicht abschätzen konnte. Er hat mir ausdrücklich gesagt, dass wir seinen Freund nicht rauswerfen sollen, dass er aber nur in seinem Zimmer die Ruhe findet, die er einfach braucht, und das bedeutet eben, dass ich ihn kaum noch sehe. Und ja, das finde ich auch für mich schwierig.

- Der neue Mann hat damit relativ wenig zu tun. Mein Sohn ist mir wichtiger. Aber ja, ich hätte vielleicht schon ganz gern irgendwann mal wieder einen Partner und weiß nicht, wie das in der aktuellen Situation funktionieren kann. Mit fast 50 lebt man üblicherweise nicht mehr in einer WG …

- Das finanzielle ist weitestgehend geklärt, das Jugendamt ist informiert. Die Mutter verweigert das Gespräch, aber mit der Oma habe ich regelmäßig Kontakt, sie besucht ihn hier auch regelmäßig. Auch seine älteren Geschwister (Mitte 20 bis Anfang 30) sind involviert.

- Der Junge wohnte nebenan. Zwischen den seinem alten und seinem neuen Zimmer lagen 2 Meter Luftlinie und zwei Treppen. Die paar Jugendzimmer-Möbel da zu transportieren war kein Problem, und grundsätzlich hatten wir darüber gesprochen, ich hatte eigentlich nur darum gebeten, dass er mir ein paar Wochen Zeit lässt um zu überlegen, was ich mit meinen Sachen mache. Seine Mutter hat aber massiven Druck gemacht weswegen er dazu quasi gezwungen war.

- Zum Thema „unbeaufsichtigte Teenager“: Die beiden werden in 3 und 8 Monaten 18. Ich denke, ich muss mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich da mal vier Stunden mit einer Freundin frühstücken gehe …

Ich habe hier geschrieben weil ich auf konstruktive Vorschläge gehofft habe wie diese Situation zu lösen ist, ohne dass er sich unwillkommen fühlt. Und das habe ich genau so gemeint. Das Jugendamt ist ja in 8 Monaten raus, wenn er volljährig ist - dürfte er dann in einer Wohngruppe wohnen bleiben?

Wenn es eine Chance gibt, dass er eine eigene Wohnung finden könnte, wobei ich ihn gern unterstütze, wäre das für alle die ideale Lösung. Ich weiß, dass er sich das insgeheim wünscht. Aber ich sehe nicht, wie das zu finanzieren wäre?

Die Mutter bezieht Bürgergeld, der Vater zahlt zumindest einen Teil Unterhalt und das Kindergeld bekommt er auch. Die Oma kann finanziell unterstützen, aber auch nicht unendlich viel …
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
(..............................)
@Ana Du hast unter anderem Dein Büro nicht zur Verfügung gestellt, sondern es wurde ohne Dein Wissen ausgeräumt und mit den Möbeln des Jungen bestückt.

Jeder hat ein eigenes Leben, das und das der Familie hat in jedem Fall Vorrang.
@Ana Dein Engagement in diesem Fall ist bemerkenswert und vorbildlich.
Dass Du jetzt eine Lösung suchst, die Dir und Deinem Sohn gerecht wird, ist nachvollziehbar und absolut in Ordnung.
Es wurden viele vernünftige Vorschläge gemacht, ich hoffe, es ist ein passender dabei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
F Mein Mitbewohner Freunde 42
G Ist mein Mitbewohner berechtigt sauer? Freunde 29
G Wie einseitig darf "Freundschaft" sein? Freunde 24

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben