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Mein Kind hat keine Grenzen bekommen

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Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Liebes Yvonnchen, das ist eine Momentaufnahme und so ist es halt gerade. Entspanne dich, das kriegt ihr schon hin, es ist doch längst nichts verloren. Kinder sind sehr flexibel und kommen auch mit "schlechten Zeiten" über die Runden. Viel wächst sich aus, rein durch den Eintritt in die Schule verlagert sich etliches, es hängt dann nicht mehr so an dir, ist abgelenkt durch Mitschüler und färbt dann auch von denen ab.
 

cucaracha

Urgestein
Das ist der wichtige Punkt..wenn ein Kind merkt, dass die Mutter schwach, labil, nicht durchsetzungsfähig, unsicher, hilflos, inkonsequent ist...dann stellt sich das Kind über die Mutter und bestimmt alles .
Für ein Kind ist dies schrecklich.

Eine gesunde Mitte wäre wichtig.....
Ein Kind sollte mitbestimmen dürfen, aber nicht der Chef sein.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich finde, man darf auch nicht außer Acht lassen, dass die Kleine ein Trennungskind ist. Sie hat schon einen großen Umbruch erlebt. Wahrscheinlich hat sie Verlust-Ängste.
Das hat mal ein Psychiater bei einem Vortrag erwähnt, dass viele Verhaltensänderungen rein durch die Trauer ausgelöst werden, die ein Kind bei einer Trennung durchmacht. Klingt logisch, ist sogar bei uns noch so, auch wenn wir das überspielen.
Also trösten, statt schimpfen.. sich gemeinsam samt Kind beruhigen, weil hier offenbar auch die Mama traurig ist.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Und da sieht man auch wunderbar, dass die Anzahl der Kinder, Enkel, Neffen etc noch lange nicht heißt, dass man super repräsentative und sinnvolle Methode der Kindererziehung hat. Denn "Kind zurück anschreien" ist nämlich gelinde gesagt überhaupt keine Möglichkeit. Wenn man dies als "eine kreative Möglichkeit" ansieht um sich gegen ein 5-Jähriges zu behaupten ist es ehrlich gesagt erbärmlich. Das sind dann oft die Leute die gern plakative Tipps geben wie "Schreien stärkt die Lunge" und "ein Klapps hat uns nicht geschaden" a la Boomer Manfred. ;)

Hoffentlich wird die TE dies nicht umsetzen.
meine Güte :)
es ging doch nur darum, mal spontan auch mal zu schreien.
Warum sollte sie das als Mama nicht dürfen?
Wo steht das? Evtl. befreit sie es mal aus ihrer Hilflosigkeit?
Siehst du das denn nicht?

Zumal es ja gerade spätere körperliche Eskalationen aus Hilflosigkeit vermeiden kann/soll. Die Mutter bekommt eine körperliche Ansage (das Kind schreit), also tut es ihr gut, auch körperlich zu reagieren. laufen/gehen, auch mal schreien, hupfen.... irgendwas, was ihr hilft, sich nicht so hilflos zu fühlen.
DAMIT eben nicht doch mal die Hand ausrutscht.
 
L

Lirina

Gast
Bitte bei Caritas, Profamilia oder Jugendamt einfach nach Erziehungsberatungsgespräch fragen. Die Leute sind geschult, können dir helfen, dir wichtige Infos geben, vermitteln eine Hilfe wenn nötig. Wenn du denkst "Ohje ich hab versagt was müssen sie da nur von mir denken" kann ich nur sagen: Dir braucht es nicht peinlich sein sich da zu melden und deine Probleme zu erzählen, sie haben schon alles mögliche gesehen, auch schlimmeres. Die sind ja genau dafür da, denn keiner bei dem alles perfekt läuft, wendet sich an die Beratungsstelle, sondern eben bei Problemen. Du hast nicht versagt, du hast dich vielleicht nur verrannt und in der Erziehung etwas falsch gemacht. Natürlich ist es nicht zu spät. Selbst das Problem zu bemerken ist der erste Schritt, da bist du ja schon.

Bitte das Kind jetzt NICHT anschreien, einfach ignorieren, bestrafen oder sonstwas in die Richtung. Das löst deine Probleme nicht und nix bessert sich dadurch. Wer meint Schreien zu müssen damit nicht die Hand ausrutscht der ist dann oft derjenige, wo dann doch mal ein Ausrutscher kommt, irgendwann wenn man mit Schreien nicht mehr weiterkommt und es immer schlimmer wird. Wenn man mal ausversehen lauter wird und mal das Kind in einer doofen Situation anschreit, das kann mal passieren in einem schwachen Moment wenn man selbst total fertig ist. Das muss man dann als Fehler sehen. Weil ist keine Lösung und zu sowas darf nicht auch noch geraten werden.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Kinder brauchen Grenzen.
Konsequenz.
Die Möglichkeiten bei einigen Sachen mitzubestimmen,aber müssen lernen Regeln zu folgen.

Das Kind zieht sich nicht alleine an?
Ansage vor dem Spaziergang,oder Kindergeburtstag,oder ähnliches,wo das Kind hinmöchte: Du ziehst dich bitte an,damit wir losgehen können.Auch Kinder ,die die Uhr noch nicht lesen können,kann man ein Zeitlimit setzen.Wenn dieser Zeiger da und da ist,müssen wir los.Wenn du nicht fertig bist,müssen wir leider zu Hause bleiben.
Und da braucht es Konsequenz.
Ist das Kind nicht fertig,wird zu Hause geblieben,egal wie sehr es schreit.
Das war nur ein Beispiel.
Wichtig: Nur klare Ansagen und keine " leeren Drohungen" ,aber was als Folge genannt wird unbedingt durchziehen.
Auch Lob,wenn das Kind etwas richtig macht,ist wichtig.
Jeden kleinen Erfolg immer loben!
Hervorheben,wenn das Kind etwas gut gemacht hat,sagen wie stolz man ist,dass es ja schon so groß ist usw.
Es gibt tatsächlich viele Bücher,die man dazu lesen kann,aber meistens lernt man mit der Zeit die " Knöpfe" seiner Kinder kennen.
Was bei dem einen klappt,ist für ein anderes falsch.
Ein Kind " bekommt" keine Grenzen.
Du musst deinem Kind die Grenzen liebevoll setzen.
Dazu ist es mit 5 natürlich nicht zu alt.
Wenn du dir Beratung suchen möchtest,ist das natürlich möglich.
Es braucht Geduld und Nerven,aber es lohnt sich auf jeden Fall!
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Ich habe noch nie ein gesundes 10jähriges Kind gesehen, das in die Schule oder zum Auto getragen wird. Das Problem wird sich also von allein auflösen. Und die allermeisten Kinder ziehen sich in dem Alter auch alleine an, einfach weil sie es können. Auch da sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich.

Allein im Bett schlafen tun 10jährige Kinder auch meistens, wenn auch nicht immer. Im Grunde ist auch da keine Maßnahme erforderlich. Es geht hier um Phasen des Kind-seins. Die treten immer auf. Es geht darum, wie man damit umgeht. Und das hängt sehr von der Erwartung an sich selbst an und vom eigenen Temperament.

Kulturell geprägt ist der Umgang mit solchen Problemen. In manchen Kulturen wird den Kindern buchstäblich alles hinterhergetragen, was enorm kräftezehrend ist. Im unserer Kultur wird mehr auf die Erziehung und Selbständigkeit gesetzt. Auch dies ist enorm kräftezehrend.

Am Ende gehen solche Phasen aber vorüber und die Kinder können es selbst und haben andere Bedürfnisse. Und dann ist man wieder an dem Punkt, wie man eigentlich damit umgehen soll.

Ich würde mich dem Kind liebevoll zuwenden und im Grunde seinen Bedürfnissen entsprechen. Wenn ich es nicht herumschleppen mag sage ich das einfach und gehe weg. Anziehen ist finde ich in dem Alter noch durchaus angemessen.

Und ins Bett könnte das Kind bei mir immer kommen. Ich habe mich bei sowas dann früher einfach aufs Sofa geschlichen wenn mir das zu eng wurde. Man muss nicht alles perfekt machen, nur eine Lösung finden.
 
Zuletzt bearbeitet:

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Nun, hier muss man differenzieren. Trotz ist sowieso mal ein verblödetes Wort. Was soll denn das heißen konkret? Das mit der Dunkelheit ist sicher richtig und sowas würde ich auch als Letztes angehen mit einem Nachtlicht, einer offenen Tür und so weiter. Aber es gibt andere Dinge. Ein Kind, das permanent getragen werden will, will sicher auch was. Und mag sein, dass nicht nur Bequemlichkeit dahinter steckt. Es gibt aber eben auch Bedürfnisse nach Kontrolle und Bindung, die irgendwann über die Grenzen des Möglichen gehen. Ich denke, man kann den Gedankengang aber einfließen lassen, wenn man überlegt, was man zuerst abschafft. Wohinter könnte eine tatsächliche Angst stecken? Was ist vermutlich einfach nur Gewohnheit, weil das Kind eben die Fürsorge genießt und es weiter einfordert, weil es ja bisher gut geklappt hat? Es hat immer einen Grund, wieso wir tun, was wir tun. Auch bei Kindern. Mit Trotz hat das meist nix zu tun. Dennoch kann man nicht alles machen, was sie wollen. So ist es halt. Aber klar. Manchmal haben die einfach Angst. Beim Schlafen ist das bei vielen Kindern ein Thema. Und ich kenne nicht wenige Kinder in dem Alter, die noch bei den Eltern schlafen oder zumindest jederzeit bei ihnen ins Bett kriechen können.
Normalerweise wollen doch Kinder eher aktiv sein, die Welt erkunden und nicht viel getragen werden. Deswegen denke ich, dass mehr dahinter steckt.

Auf den Arm wollen Kinder doch oft wenn sie sich in der Situation vor etwas fürchten.

Vielleicht ist sie auch verunsichert und hat mehr als andere Kinder das Bedürfnis nach Körperkontakt, da sie ihren Vater vermisst.

Oder die Strecken, die die Mutter regelmäßig mit ihr läuft, sind zu weit für sie.

Vielleicht sie macht das, wenn sie extrem übermüde ist.

Vielleicht ist sie gar krank und deswegen ständig schlapp.

Vielleicht sucht sie auch nach Beschäftigung oder langweilt sich, weil sie zu wenig Kontakt zu anderen Menschen außer der Mutter hat (Mutter alleinerziehend, keine Geschwister, ist sie im Kindergarten?).

Deswegen würde ich rausfinden wollen, was dahinter steckt.

Huckepack kann man übrigens ein Kind viel besser und länger tragen als auf dem Arm.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Schwimmhaut

Gast
Hey,

also es liest sich schon traurig und da steht Kindesmissbrauch im Raum. Ich würde das nicht ausschließen und das Mädchen nicht in Situationen paken in denen sie Angst kriegt.
Besser ist es auf jeden Fall auch mit dem Mädchen darüber zu reden und ihr zu vermitteln, dass sie nicht das Problem ist, sondern derjenige der ihr die Gewalt antut und so was zulässt.

Wenn es das nicht ist, sondern Mobbing, ist es gut, wenn die Gruppendynamik verändert wird, meistens wird aber das Opfer dazu gezwungen, die Gruppe zu wechseln.

Ich wünsche ihr alles Gute und Menschen die ihr helfen und für sie da sind, so wie sie das will.

Lg
 
Status
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