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Polyamorie

Hallo Amaliah,

schau mal hier: Polyamorie. Hier findest du was du suchst.

Kylar

Aktives Mitglied
Sorry, wenn mein Beitrag OT war.

Ich finde es halt schwierig heute, polygame Beziehungen zu leben, weil der große Mainstreem einfach anders tickt.
Schwierig finde ich es nur, eine bzw 2 Personen zu finden, die sich so etwas auch vorstellen können. Wenn man sich erst mal gefunden hat und es dann passt, ist es wohl nicht schwer so zu leben, nur weil der Mainstream anders tickt.
Eine Beziehung ist ja nicht vom Segen und Mitwirken des Mainstream abhängig , sondern muss nur für sich funktionieren.

Ein Hippie bin ich übrigens nicht und will ich nicht sein, dazu bin ich viel zu unentspannt, selbst im bekifften Zustand ;) Außerdem ist mir diese Hippie-Vorstellung ein bisschen zu sehr romantisiert und dieses "jeder liebt jeden" im großen Stil ist mir dann schon zu unübersichtlich und auch ein bisschen unrealistisch.
Ich finde es schon einen großen Zufall eine einzige Person im Leben zu finden, die man wirklich aufrichtig liebt und es nicht nur ein Lippenbekenntnis und ein sich gegenseitig seine Bedürfnisse erfüllen ist, wo der Partner an sich austauschbar ist, sobald er nicht mehr liefert. Sondern wo man wirklich diese Liebe und Verbundenheit spürt und wo man einfach den Rest seines Lebens zusammen sein will, weil man den Partner AN SICH liebt und nicht nur die Annehmlichkeiten, die man durch ihn hat.

Und weil das so unwahrscheinlich ist, überhaupt solche Leute zu treffen, ist der Größe bei polyamoren Beziehungen, zumindest so wie ich sie leben würde, schon Grenzen gesetzt.
Ich glaube nicht, dass sich da so ein Schneeballsystem entwickelt, wo die Gruppe sich Liebender dann plötzlich so groß ist, dass man eine eigene Fußballmannschaft mitsamt Ersatzbank stellen könnte.
Vor allem weil mein Partner selber nicht das Bedürfnis hat, noch einen 2. Mann zu lieben - auch wenn ich ihm natürlich gesagt habe, sollte das doch mal passieren, dass er sich verliebt, ist das okay.
Aber er meint, ihm reicht ein Partner.
Und mir würde auch noch ein weiterer reichen. Ich brauche nicht 3, 4 oder noch mehr Partner. Zur Not brauche ich auch nicht zwingend die Polyamorie. Ich kann das auch weiter durchziehen mit "nur" einer Fernbeziehung. Ich bin schon dankbar, dass ich überhaupt EINEN Menschen finden durfte, der mich liebt.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Nehmen wir mal an @Kylar führt seine Fernbeziehung, in der er seinen Freund anscheinend nur ein paarmal im Jahr treffen kann weiter und lernt in seiner Nähe jemand Neues kennen. Das würde wahrscheinlich zum Ende der Fernbeziehung führen, weil allein schon die Verliebtheitsphase und die häufigen Treffen mit dem neuen Freund die Fernbeziehung in den Hintergrund treten lassen würde und der Freund aus der Fernbeziehung sich vermutlich vernachlässigt fühlen würde, wenn er wüßte, wie @Kylar den Großteil seiner Zeit verbringt. Und selbst wenn er sich dann nicht von Kylar trennen würde. Er würde sich vermutlich dann auch einen neuen Freund suchen und dann wären es schon 4 Leute, deren Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen wären. Ab da wirds sehr kompliziert und irgendwer wird immer unzufrieden sein. Wenn dann noch mehr Leute dazukommen, weil sich vielleicht der Freund aus der Fernbezihung denkt. Ok. Wenn Kylar 2 Freunde hat, warum dann nicht auch ich ? Es ist einfach eine Art Schneeballsystem der Beziehungen. Und Schneeballsysteme funktionieren halt nie.
Das halte ich für recht unwahrscheinlich, dass das so ablaufen würde.
Da schließt du vielleicht zu sehr von deinen Vorstellungen auf meine oder die meines Freundes.
 

Amaliah

Aktives Mitglied
Ich bin schon dankbar, dass ich überhaupt EINEN Menschen finden durfte, der mich liebt.
Ja das stimmt, das ist schwer zu finden und an sich ein großes Glück, wenn man sich gegenseitig aufrichtig liebt und alle drei Elemente der Liebe ihren Platz haben.

Ich überlege mir, ob gerade diese absolute Liebe zu einer Person es aushält, wenn da jemand anderes ist, der gleichermaßen geliebt wird?

Ich meinte mit dem Beispiel mit den Hippies, dass deren Grundeinstellung eine andere war, ich sage mal wirklich freigeistig.

Ich könnte das zB überhaupt nicht, weil ich sobald ich liebe, zu großer Eifersucht neige, mein Partner auch, worin ich dann auch seine Liebe zu mir bestätigt sehe.

Davon abgesehen kann ich mir trotzdem vorstellen, dass es auch evtl an der Einstellung liegt, ob Eifersucht aufkommt?

Habt ihr in Bezug darauf beide die gleiche Einstellung?
 
Zuletzt bearbeitet:

LFM

Aktives Mitglied
Eine der großen Unbekannten, wie steht denn der Glückliche dazu @Kylar , in den du dich verknallt hast, wenn ich fragen darf-
Ist das bei euch schon Thema?

Und hat dein Freund sich schon dazu geäußert, wie er dann seinerseits damit umgehen würde?
Das interessiert mich an dem Thema am meisten.

"Mich kannst du nur als Beziehungspartner haben, wenn wir zusammen eine monogame Beziehung eingehen." ist halt bei uns der "Quasiestandard" in unserer Gesellschaft. Ein ungeschriebenes Gesetz.
Darüber muss man eigentlich nicht explizit sprechen, denn das ist das "Normale".

Wünscht man sich was Anderes, muss man es explit besprechen beim Kennrnlernen und nicht umgekehrt, oder?
 

Kylar

Aktives Mitglied
Eine der großen Unbekannten, wie steht denn der Glückliche dazu @Kylar , in den du dich verknallt hast, wenn ich fragen darf-
Ist das bei euch schon Thema?

Und hat dein Freund sich schon dazu geäußert, wie er dann seinerseits damit umgehen würde?
Ja, mein Freund hat mir schon seinen Segen gegeben und versteht das. Er meinte nur, er könne halt nicht garantieren, dass er einen anderen dann ebenfalls toll findet und groß Sympathien oder sogar Liebe für den entwickelt. Aber das verlange ich auch nicht, auch wenn ich das in der Theorie für am Optimalsten halten würde.
Aber aufgrund der räumlichen Distanz sollte es kein Problem sein, wenn mein Freund und der andere sich dann eh kaum sehen und von daher wäre egal, was die so voneinander halten.
Es sei denn sie würden sich jetzt total ätzend finden, aber das würde wohl hoffentlich nicht passieren.

Der "Glückliche" in den ich mich verknallt habe, würde wohl eher langfristig nicht als Kandidat in Frage kommen. Ich denke nicht, dass es da den Sprung von Verknalltsein zu Liebe geben wird, dazu ist das Verknalltsein zu einseitig.
 

LFM

Aktives Mitglied
Ja, mein Freund hat mir schon seinen Segen gegeben und versteht das. Er meinte nur, er könne halt nicht garantieren, dass er einen anderen dann ebenfalls toll findet und groß Sympathien oder sogar Liebe für den entwickelt. Aber das verlange ich auch nicht, auch wenn ich das in der Theorie für am Optimalsten halten würde.
Aber aufgrund der räumlichen Distanz sollte es kein Problem sein, wenn mein Freund und der andere sich dann eh kaum sehen und von daher wäre egal, was die so voneinander halten.
Aber dann ist es ja schon auch ein wichtiger Grund für dich, deshalb an der Fernbeziehung (statt normaler Beziehung) festzuhalten damit das funktionieren kann.
Sonst wäre es ja scheinar noch schwieriger.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Ja das stimmt, das ist schwer zu finden und an sich ein großes Glück, wenn man sich gegenseitig aufrichtig liebt und alle drei Elemente der Liebe ihren Platz haben.

Ich überlege mir, ob gerade diese absolute Liebe zu einer Person es aushält, wenn da jemand anderes ist, der gleichermaßen geliebt wird?

Ich meinte mit dem Beispiel mit den Hippies, dass deren Grundeinstellung eine andere war, ich sage mal wirklich freigeistig.

Ich könnte das zB überhaupt nicht, weil ich sobald ich liebe, zu großer Eifersucht neige, mein Partner auch, worin ich dann auch seine Liebe zu mir bestätigt sehe.

Davon abgesehen kann ich mir trotzdem vorstellen, dass es auch evtl an der Einstellung liegt, ob Eifersucht aufkommt?

Habt ihr in Bezug darauf beide die gleiche Einstellung?
Ja, da haben wir die selbe Einstellung.
Für uns ist Eifersucht eher eine Form von Besitzdenken, statt ein Liebesbeweis, darum empfinden wir Eifersucht beide als nicht so gutes Zeichen.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Du meinst dieses Leben in Kommunen ? Meinst Du denn, dass es da wirklich immer so wenig Streit gab ? Kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen. Warum haben die sich denn dann ein paar Jahre später alle wieder aufgelöst, wenn es so paradiesisch war ? Und ging es da nicht auch meistens nur um Sex ? Haben die sich da in einer Kommune mit sagen wir 10 Leuten alle gegenseitig wirklich geliebt ? Glaub ich nicht dran. Die haben sich wahrscheinlich mindestens genausoviel gehasst wie geliebt und es gab endlose Streitereien. Nur wird im Nachhinein halt viel verklärt.
Genauso war's.
Oder schlimmstenfalls haben sich aus lockeren Hippiekommunen Sekten wie die AAO entwickelt, in denen Sex mit jedem zum Dogma wurde, und Liebe als Paar einfach nur pfuibäh war.
Und wehe wenn wer angedeutet hat, daß er oder sie mal wieder Zweisamkeit genießen wollte, dann gab es Psychoterror von der ganzen Gruppe!
Also im Grunde spießiger als jede Kleinfamilie mit Dackel und geblümter Tapete in einer Dreizimmerwohnung...😂
Ach ja, und der Begründer der AAO, ein sogenannter Aktionskünstler namens Otto Mühl, ist schließlich wegen Kindesmissbrauch im Knast gelandet.
 

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