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Private Obduktion- eure Meinung!

Traurigezeit

Mitglied
Doch tatsächlich habe ich gerade leider sogar sehr viel zu tun. Wir müssen die Wohnung räumen. Ich stelle permanent Sachen bei eBay Kleinanzeigen rein kommuniziere mit den Menschen. Muss mich um den Hund kümmern muss gucken wie der in den nächsten Wochen versorgt wird und und und. Ich kann immer nur wiederholen. Dieses Forum hilft mir so unglaublich viel, das glaube ich eben halt auch, dass bei diversen Vorerkrankung wahrscheinlich die Todesursache gar nicht final fest gestellt werden kann und dann war alles umsonst. Ja vielleicht ist es eine Art Hände rein waschen. Aber viel mehr diese Entscheidung zu treffen, die nicht rückgängig machbar ist.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Manchmal schon, aber so schwerwiegende Entscheidungen hatte ich bisher, Gott sei dank, noch nicht zu treffen.
Wenn diese Zweifel und die fehlende Entschlusskraft bei Dir üblicher sind, dann wäre die nächste Erkenntnis, dass Deine Ängste wohl eher aus Dir selbst heraus entstehen, und nicht weil sie aus der Sache heraus begründet sind. Es wurde schon so oft gefragt: was wäre denn das "worst-case-scenario" und vor allem: welche realen Konsequenzen hätte es, die es unbedingt zu vermeiden gilt? Und warum müssten sie vermieden werden?

Wenn Du keine eindeutige Todesursache genannt bekommst, was ändert das? Und wenn Du Details zur Todesursache erfährst, z.B. dass sie an Sauerstoffmangel gestorben ist, willst Du Dir dann den Rest Deines Lebens Vorwürfe machen? Und wenn dies und wenn das, das hört nur dann auf, wenn Du damit aufhörst. Nur Du kannst das entscheiden und im wahrsten Sinn des Wortes mit tragen.

Ja, das ist alles sehr traurig und schade. Seinen Frieden damit zu machen bedeutet leider nicht, eine Lösung zu finden, die alles klärt und leichter macht, sondern nur eines: den Kampf zu beenden. Hör auf, damit zu kämpfen. Hör einfach auf damit. Dies ist die Zeit der Lebenden, in der Du Dich auf das konzentrieren solltest, was hier richtig ist und sein darf. Konzentriere Dich auf das, was gut war und vielleicht noch für Dich und nur für Dich geklärt werden muss. Du bist kein kleines Kind mehr, das von alledem überfordert wird. Und Du bist auch kein Spielball Deiner Gefühle. Das alles ist zwar schwer zu ertragen, aber nicht schwer zu entscheiden. Komm raus aus dieser Panik-Ecke und entscheide vernünftig und lebe damit. Ja, das tut weh, aber das gehört zum Leben und Du bist dafür stark genug.
 

Savay

Aktives Mitglied
Aber viel mehr diese Entscheidung zu treffen, die nicht rückgängig machbar ist.
Ich tue mir leichter damit, mich schon von vornherein mit der Möglichkeit dass ich mich falsch entscheide zu versöhnen. Sonst könnte ich kaum noch etwas entscheiden.
Nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln, schließt nicht aus das man etwas übersieht.
Bei der Entscheidung die jetzt für dich wichtig ist, wird keiner zu Schaden kommen, ganz gleich wie du dich entscheidest.
Ob du diese Entscheidung einmal bereuen wirst, entscheidest aber auch du. Jetzt schon.
Irgendwann muss man sich mal festlegen und a oder b sagen.
Und dann finde ich es wichtig, zumindest mache ich es bei mir so, auch einen eventuellen Fehler, der mir noch nicht bewusst ist, in Kauf zu nehmen.
Ich nehme mich damit schon selbst in Schutz, stehe auf meiner Seite, für mich und nicht gegen mich. Ich weiß ich mache Fehler, jeder macht Fehler, das gehört einfach dazu. Wir können unser bestmöglichstes tun um keine Fehler zu machen und dennoch passieren sie.
 

Traurigezeit

Mitglied
Der Hund bleibt erst mal bei uns mal gucken, ob wir das gestemmt kriegen, da wir beide berufstätig sind. Ihm geht’s auch nicht gut.
Das meinte mein Bruder auch schon, dass jeder Mensch Fehler macht und dass man Entscheidung nach besten Gewissen trifft. Das ist ne schwäche bei mir, ich will immer alles richtig machen. eigentlich ist die Entscheidung gefallen, weil ich gesagt hab er soll entscheiden und er hat gesagt er entscheidet sich dagegen. Das hat er aber von Anfang an gesagt. Sie wird jetzt von der Gerichtsmedizin abgeholt. Klar, im Zweifel kann ich sie auch wieder dahin bringen lassen, solange sie nicht eingeäschert wurde. Aber eure ganzen Kommentare wie: das würde nichts ändern! Vielleicht wird auch keine genaue Todesursache gefunden. Der genaue Todeszeitpunkt kann auch nicht festgestellt werden. Der Körper meiner Mutter muss komplett geöffnet werden. Es wären egoistische Handlung so oder so wird sie nicht mehr zurückkommen. Was soll anderes rauskommen, als dass die beiden Erkrankung die Ursache sind, ich werde wahrscheinlich auch nicht dadurch erfahren, ob sie gelitten hat. Sind natürlich alles richtige Aussagen von euch, welche dagegen sprechen. Auch, dass mein Bruder mir geschworen hat, dass er meint, meine Mutter hätte es in der gleichen Situation bei ihrer Mutter nicht getan. Gebt mir zu denken.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Das liest sich für mich, als ob Du etwas mehr Ruhe finden konntest. Das freut mich für Dich. Und nun halte an dieser gut überlegten Entscheidung fest, denn sie ist die Basis, auf der es für Dich, den Hund und eure Familie weiter gehen kann. Jetzt muss einiges erledigt werden und dann kommt die Zeit für eine angemessene Trauer. Wo Liebe ist, da ist auch Trauer. Daran wachsen wir. Viel Kraft dazu.
 

cucaracha

Urgestein
Der Hund bleibt erst mal bei uns mal gucken, ob wir das gestemmt kriegen, da wir beide berufstätig sind. Ihm geht’s auch nicht gut.
Das meinte mein Bruder auch schon, dass jeder Mensch Fehler macht und dass man Entscheidung nach besten Gewissen trifft. Das ist ne schwäche bei mir, ich will immer alles richtig machen. eigentlich ist die Entscheidung gefallen, weil ich gesagt hab er soll entscheiden und er hat gesagt er entscheidet sich dagegen. Das hat er aber von Anfang an gesagt. Sie wird jetzt von der Gerichtsmedizin abgeholt. Klar, im Zweifel kann ich sie auch wieder dahin bringen lassen, solange sie nicht eingeäschert wurde. Aber eure ganzen Kommentare wie: das würde nichts ändern! Vielleicht wird auch keine genaue Todesursache gefunden. Der genaue Todeszeitpunkt kann auch nicht festgestellt werden. Der Körper meiner Mutter muss komplett geöffnet werden. Es wären egoistische Handlung so oder so wird sie nicht mehr zurückkommen. Was soll anderes rauskommen, als dass die beiden Erkrankung die Ursache sind, ich werde wahrscheinlich auch nicht dadurch erfahren, ob sie gelitten hat. Sind natürlich alles richtige Aussagen von euch, welche dagegen sprechen. Auch, dass mein Bruder mir geschworen hat, dass er meint, meine Mutter hätte es in der gleichen Situation bei ihrer Mutter nicht getan. Gebt mir zu denken.
Sehr gut.....(y)
 

Winnetou

Aktives Mitglied
eigentlich ist die Entscheidung gefallen, weil ich gesagt hab er soll entscheiden und er hat gesagt er entscheidet sich dagegen.
Dass du die Entscheidung deinem Bruder überlässt, ist doch eine gute Lösung.

Wenn du willst und mit dem Anblick umgehen kannst, darfst du deine Mutter beim Bestatter sicherlich auch noch einmal sehen und berühren. Oder du könntest ihr einen Brief mit in den Sarg geben, in dem du alles ausdrückst, was dir noch wichtig ist. Vielleicht auch ein Foto von euch beiden.

Finde eine gute Möglichkeit für dich, dich von ihr zu verabschieden.
 

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