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Trump als neuer Präsident

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Die Parteien müssen sich auf die Mitte der Gesellschaft besinnen. Die Reform des Unterhaltsrechts hängt seit 10 Jahren mindestens in irgendwelchen Ausschüssen und Gremien fest. Das betrifft Millionen von Kindern und deren Eltern. Das ist gesellschaftlich relevant und muss geregelt werden.

Aus Angst vor Auseinandersetzungen regeln sie aber lieber die Gleichstellung von Menschen, die sich ein anderes Geschlecht wünschen. Das wäre kein Problem, wenn sie die unabdingbaren Reformen nicht parallel verschleppen würden.

Gleiches gilt für das gendern. Statt Menschen praktisch gleich zu stellen, passiert das symbolisch durch Vorgaben zum Gebrauch der deutschen Spraxhe. Es ist natürlich einfacher, da Regeln zu erschaffen, statt mehr Lehrer und andere Lerninhalte zu etablieren, damit behinderte Kinder tatsächlich mit anderen Kindern lernen können.

Man soll sich das aber klar machen. Reaktionäre anzuhimmeln ändert nichts.
Absolut! Sehe ich genauso.
Und genau diese Entwicklung ist ja so fatal, denn damit bekommen Pateien Vorschub, die überhaupt keine Inhalte mehr haben, aber den Menschen das Gefühl geben: Die verstehen mich!
Dass sie NULL verstehen und sich auch nicht interessieren (ich meine: mal ehrlich...einen Friedrich Merz interessiert doch das einfache Fußvolk einen Dreck...der weiß vermutlich nicht mal, dass es Menschen gibt, die sich keinen Privatjet leisten können) aber mit Stimmungsmache, wie zB Flüchtlingen, die hier die Arztpraxen blockieren, trifft man halt einen Nerv: Das kann nochso weit hergeholt, falsch oder sinnlos sein: Man trifft den Nerv der Leute, die sich nicht gesehen fühlen und die das Gefühl haben; Unsere Politik hat mich vergessen, aber für Ausländer und queere Menschen ist sie da.

Ist also total verständlich, dass das in den Köpfen abläuft, nur leider führt das halt auch nicht zur Lösung. Im Gegenteil!
 

Savay

Aktives Mitglied
Ist also total verständlich, dass das in den Köpfen abläuft, nur leider führt das halt auch nicht zur Lösung. Im Gegenteil!
In den USA könnte es jetzt schon zu einigen Lösungen führen. Vielleicht nicht zu ideologischen aber zu realitätsnahen.

Bei uns sehe ich da schwarz. Die Parteien die seit Jahren mit ihrer Politik ein Haufen Probleme geschaffen haben bleiben an der Macht.
Wenn schwarz dann auch bestimmt grün. Und damit wird alles weiter den Bach runter gehen.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
..einen Friedrich Merz interessiert doch das einfache Fußvolk einen Dreck...der weiß vermutlich nicht mal, dass es Menschen gibt, die sich keinen Privatjet leisten können) aber mit Stimmungsmache, wie zB Flüchtlingen, die hier die Arztpraxen blockieren, trifft man halt einen Nerv: Das kann nochso weit hergeholt, falsch oder sinnlos sein: Man trifft den Nerv der Leute, die sich nicht gesehen fühlen und die das Gefühl haben; Unsere Politik hat mich vergessen, aber für Ausländer und queere Menschen ist sie da.
Aber das ist ja nicht nur ein Gefühl, vielmehr liegen diesem Gefühl ja eine Menge Fakten zugrunde.
Viele ehrbare und fleißige Leute, die jeden Morgen früh aufstehen und Pflichtgefühl beweisen, haben kaum mehr in der Tasche, als wenn sie sich in die soziale Hängematte legen würden. Ich kann diesen Frust gut verstehen.

Wir haben uns durch Bürokratismus und übertriebene Absicherung in eine Lage gebracht, in der Nichtstun viel zu leicht ist und motivierten Menschen viel zu viel Steine in den Weg gelegt werden.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
In den USA könnte es jetzt schon zu einigen Lösungen führen. Vielleicht nicht zu ideologischen aber zu realitätsnahen.
Zu welchen denn?
Meist ist ja nichts dahinter, wenn nur Parolen geschwungen werden.
Ist doch genau das, was bei Trump mit seiner Mauer passiert ist: Er präsentiert eine einfache Lösung (ich baue einfach eine Mauer), und die Leute fühlen sich gesehen und hoffen auf eine einfache Lösung und dann kommt die Realität und zeigt: So einfach isses halt nicht.
So läuft es doch IMMER; wenn jemand verspricht hochkomplexe Probleme mit einfachsten Mitteln zu bekämpfen. Wenn es so einfach wäre, hätte es meist schon längst jemand anderes getan.
Einfache Lösungen sind entweder nicht so einfach, oder sie haben einen ganzen Rattenschwanz an "Nebenwirkungen", die dann auch keiner haben will.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Aber das ist ja nicht nur ein Gefühl, vielmehr liegen diesem Gefühl ja eine Menge Fakten zugrunde.
Viele ehrbare und fleißige Leute, die jeden Morgen früh aufstehen und Pflichtgefühl beweisen, haben kaum mehr in der Tasche, als wenn sie sich in die soziale Hängematte legen würden. Ich kann diesen Frust gut verstehen.

Wir haben uns durch Bürokratismus und übertriebene Absicherung in eine Lage gebracht, in der Nichtstun viel zu leicht ist und motivierten Menschen viel zu viel Steine in den Weg gelegt werden.
Das Gefühl, von der Politik vergessen worden zu sein, fußt NATÜRLICH auf Fakten. Das gefühl, das uns täuscht ist das Gefühl, Populisten und Menschen mit einfachen Lösungen würden diese Probleme lösen. DIESES Gefühl täuscht- NICHT das Gefühl, das Probleme da sind....die sind real! Die Lösungsversprechen sind es aber nicht...
Oder glaubst Du, dass ein Friedrich Merz oä dafür sorgt, dass die Menschen, von denen Du sprichst, plötzlich mehr in der Tasche haben?
Er schafft es, den Leuten das GEFÜHL zu geben, er würde ihre Probleme sehen, aber damit allein löst man noch keine. Vor allem wenn man es sich so einfach macht.
Echte Lösungen für diese realen Problem präsentiert er ja auch nicht!

Mal ein kleines Beispiel:
Wir alle haben doch das Gefühl, dass unglaublich viel Geld in Flüchtlingshilfe gepumpt wird, richtig?
Es sind ja auch große Summen, die dafür verwendet werden.
Aber werden diese Summen SINNVOLL verwendet- also wird nur so viel Geld ausgegeben, wie wirklich nötig ist, die Menschen anständig unterzubringen?
Wenn man zB genau hinschaut, kann man nachlesen: Der Staat FINANZIERT zB Flüchtlingsunterkünfte, aber er BETREIBT sie nicht selber!
Er überlässt diese Aufgabe Privatbetrieben.
Und DIE machen krassen Gewinn damit- da sind Margen von bis zu 50% drin (wo hat man das sonst schon?).
DH wir haben die tolle Situation, dass der Steuerzahler Geld ausgibt, das zu eine großen Teil garnicht dort ankommt, wo es hin soll, sondern in die Gewinne solcher Firmen fließt.
Also platt gesagt: Wenn der Staat das selber machen würde, würden wir uns Millionen an Abgaben sparen, die wir so in die Gewinnmargen stecken, während die Unterbringung der Flüchtlinge qualitativ auf einem Minimalniveau gehalten wird, um die gewinne zu vergrößern.
Also unser Geld wird maximal mies investiert und so versacken Millionen um Millionen: Wir geben viel mehr aus als wir müssten und erhalten dafür schlechtere Qualität.
Und das ist ja in SOOO vielen Dingen so, wo öffentliche Gelder verschleudert werden.

Und gegen sowas geht man als Politiker NICHT vor, indem man einfache Parolen vom Stapel haut, sondern indem man systematisch und mit Konzept solche Geldvernichtungspunkte unter die Lupe nimmt und optimiert.
Aber das zieht halt nicht so, wie zu sagen: die Flüchtlinge nehmen uns die Zahnarzttermine weg.
DAMIT kann jeder was anfangen: Jeder hat es schon mal erlebt, wie schwer es ist, einen Arzttermin zu bekommen. Aber kaum jemand von uns wird erlebt haben, wie schwer es ist, ein Gleichgewicht in einer komplizierten Projektausschreibung zu finden.

Und das ist hierzulande halt nicht anders als in USA. Populisten treffen den Nerv der Leute, aber sie haben keine Lösungen. Und Trump ist wohl das Extrembeispiel der vereinfachenden Problemsicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Winnetou

Aktives Mitglied
Ich stimme durchaus zu, dass es tatsächlich ein "zu viel" gibt, wenn es um "woke" Themen geht, zum Beispiel wenn ein Klient völlig ausrastet, weil die Person nicht auf den ersten Blick von einem fremden Menschen korrekt gegendert wurde und deshalb Anzeige erstatten will. Ja, das ist drüber. Aber: wie oft passiert das? Wie viele von den Leuten, die sich über "woke" aufregen, haben den überhaupt persönlichen Umgang damit und steigen nicht nur auf einen polemisch verzerrten TschuTschu-Zug auf, der durch die Medien geraspelt wird? Wo ja mittlerweile nur die ERWÄHNUNG einer queeren Person ja schon " zwanghaft woke" bezeichnet wird?
Man kommt recht oft mit "woken" Phänomenen in Berührung, finde ich. Z.B. mit der Genderthematik in einer Ausprägung, die viele Menschen als übertrieben empfinden. Die ist in den Medien und im öffentlichen Diskurs allgegenwärtig präsent... in den Nachrichten und anderen Sendungen wird (sperrig und unnatürlich wirkend) gegendert, ebenso in Schriftform... pädagogische Konzepte und Lehrpläne sollen geändert werden... neue Gesetze sind vonnöten... es ergeben sich neue juristische Fragestellungen... es braucht neue medizinische Leitlinien... das Gesundheitssystem muss angepasst werden... es entstehen Arbeitsgruppen, Gremien, Kommissionen, Sachverständigenräte... es wird hin und her diskutiert, Gutachten werden eingeholt, Forschung wird in Auftrag gegeben - etc. pp.. Die ganze Gesellschaft ist davon betroffen. Und Kosten entstehen dadurch natürlich auch, die der Steuerzahler mit tragen muss.

Das alles für ein Konzept, dem in dieser Form die meisten Bürger/Wahlberechtigten skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen, das sie nicht überzeugend finden, das ihrem bisherigen Wissen und ihrer Lebenserfahrung widerspricht, das nicht wissenschaftlich fundiert ist und das zweifellos auch einige negative Auswirkungen hat.

Insofern finde ich es sehr logisch, dass Politiker, die so etwas mit Überzeugung vertreten und weiter fortführen wollen, bei Wahlen dann kein Kreuzchen erhalten. Die Wähler wollen eben eine solche weitere Entwicklung nicht. Und sie haben sicherlich auch generell eher weniger Vertrauen in die Fähigkeiten von Politikern, die sich bei solchen Themen nicht vernünftig und maßvoll zeigen, sondern auf ideologische Abwege begeben.
 

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