"Über Verstorbene soll man nur wohlwollend sprechen"

Bandit meinte:

Es kommt immer darauf an wo und in welchem Umfeld über einen Verstorbenen geredet wird.

Wenn trauernde Menschen zu gegen sind, ist einfach der Respekt vor diesen Menschen und ihrer Trauer zu wahren.
Auch hier im Trauerforum sollte man das so handhaben!

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Das finde ich auch ist wie bei einer Grabrede, da sagt auch keiner- Wie gut das der alte Sack tot ist. Der Gedanke mag frei sein, das Wort aber will oft gut überlegt sein.

Kylar meinte:

Ich persönlich finde man sollte durchaus auch schlechtes über Verstorbene sagen dürfen, denn nur weil jemand stirbt, ist er ja plötzlich kein netter Mensch, über den es nur positives zu sagen gibt.

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Natürlich sollte man bei der Wahrheit bleiben.

Welche Situationen meinst du denn ?
Auf einer Trauerfeier, unter Freunden, etc.

Wenn mir jemand ein Messer in den Rücken sticht, ist mir dabei nicht gerade zum lächeln.

Weshalb sollte ich das bei der richtigen Gelegenheit nicht ansprechen ?

Grisu meinte:

Das maximale, was ich zu Stande bringe bei Menschen die ich nicht mag ist sie zu meiden.

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Das halte ich auch so. Das Leben kann so schön sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich aktiver Hass nur unglücklich macht. Hass ist irgendwie nicht mein Ding.

Wer vermag wirklich fair beurteilen zu können, wer wann im Leben ein wie großes A..... war ???

Ich habe viele Dinge getan, die mir jetzt noch ein schlechtes Gewissen machen, nicht für alle konnte ich mich entschuldigen.

Auch mir wurde einiges angetan und ich tue gut daran das aufzuarbeiten. Aber ich für mich will das nicht mit Hass oder Wut oder Enttäuschung. Dadurch nämlich wäre ich noch an den Mensch gebunden, wenn er schon lange nicht mehr in meiner Nähe ist.

Würden alle Menschen sich in erster Linie an das schlechte im Mitmenschen erinnern, dann wären wir ein noch wütenderes Land, als wir es so und so schon sind. Ob das erstrebenswert ist....

Gruß von Grisu

Danke @Shorn,
damit sprichst Du mir gerade jetzt aus dem Herzen - ich hatte am Mittwoch wieder einen Besuch in der Uni wegen meiner Augen bei einem der Menschen/Ärzte denen ich sehr viel zu verdanken haben, mit ihrem Wissen haben sie mir geholfen dass ich noch nicht erblindet sind und mit ihrem Herzen haben sie mir die Kraft gegeben überhaupt diesen nahezu täglichen Kampf weiter zu kämpfen.

Genau an diesen Menschen habe ich heute gedacht, als ein anderer mit auf den Geist ging, weil ich hier seit Wochen Presslufthammer und Zementmischer auf dem Gelände habe, keinen Parkplatz mehr und und und.... Was aber wiegt schwerer? Die Nerverei nicht sondern das was mit an Herzlichkeit und Hilfe am Mittwoch zuteil wurde. Etwas nicht selbstverständliches, was ich bekommen habe als es mir schlecht ging!

Etwas, das so viel mehr wert ist als ein bischen Ärger über Lärm.....

Gruß von Grisu

CabMan meinte:

Das halte ich auch so. Das Leben kann so schön sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich aktiver Hass nur unglücklich macht. Hass ist irgendwie nicht mein Ding.

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Hass ist und war schon immer die schlechteste aller Triebfedern.
Durch Hass sind wchon Kriege von Zaun gebrochen und wchlimmste Vetbrechrn begangen worde. Er machtcdich und dein Leben kaputt.

Jeder Mensch hat gute und schlechte Seiten. Es kommt doch darauf an, wo, in welcher Situation, und wann man sich dann negativ über den Toten oder die Tote äußert.

Als meine Mutter starb, war ich traurig, und gleichzeitig hatte ich etliche negative Erinnerungen an sie. Es hätte mir ganz bestimmt nicht gefallen, wenn kurz nach ihrem Tod bestimmte Menschen schlecht über sie geredet hätten.
Es gibt Zeiten, es gibt Situationen, da macht man das nicht. Es gibt Zeiten und Situationen, da macht man das.

Es gibt schon viele Tote in meinem Leben. Was ich denen allen wünsche, dass sie jetzt ihren Frieden haben, egal, wo sie sind. Ich erinnere mich an alle Seiten von ihnen. Grundsätzlich bin ich ihnen aber wohlgesonnen. Sie waren halt so, wie sie waren. selbst wenn ihre Art zu leben, mir einiges Leid zugefügt haben.

Hajooo meinte:

Natürlich sollte man bei der Wahrheit bleiben.

Welche Situationen meinst du denn ?
Auf einer Trauerfeier, unter Freunden, etc.

Wenn mir jemand ein Messer in den Rücken sticht, ist mir dabei nicht gerade zum lächeln.

Weshalb sollte ich das bei der richtigen Gelegenheit nicht ansprechen ?

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Da würde ich dann für den nächsten Trauerfall sorgen.
Ich finde das ist ein schlechter Vergleich.

cafard meinte:

Man wird vielleicht nicht gerade auf der Beisetzung darüber reden und auch nicht gegenüber den trauernden Hinterbliebenen.

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Das erste stimme ich zu. Das zweite vielleicht weniger. Warum sollen die Hinterbliebenen nicht wissen, welches wahrhaft böse Gesicht der Verstorbene hinter seiner Maske versteckte? Wann ist der richtige Zeitpunkt?

CabMan meinte:

Das erste stimme ich zu. Das zweite vielleicht weniger. Warum sollen die Hinterbliebenen nicht wissen, welches wahrhaft böse Gesicht der Verstorbene hinter seiner Maske versteckte? Wann ist der richtige Zeitpunkt?

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Die Hinterbliebenen werden ebendo fie dunkelen Seiten des Verstorbenen kennen gelernt haben eie Freunde Arbeitskollegen oder sonstwer. Aber auch sie oder gerade siexwerden jicht nur gutes zu erzählen haben.

Das Schlechte ist immer das was am längsten in Erinnerung bleibt und manchmal vergisst man es nie.