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Wen wählst du bei der nächsten Bundestagswahl (2025)?

Wen wähle ich bei der nächsten Bundestagswahl (23/02/2025)

  • SPD

    Teilnahmen: 9 9,8%
  • CDU/CSU

    Teilnahmen: 11 12,0%
  • Grüne

    Teilnahmen: 17 18,5%
  • FDP

    Teilnahmen: 2 2,2%
  • AfD

    Teilnahmen: 34 37,0%
  • Die Linke

    Teilnahmen: 4 4,3%
  • BSW

    Teilnahmen: 3 3,3%
  • Freie Wähler

    Teilnahmen: 1 1,1%
  • sonstige

    Teilnahmen: 11 12,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    92

Kylar

Aktives Mitglied
Sie lehnen Inklusion ab. Ich zitiere direkt aus dem AFD Wahlprogramm. um mich nicht des Vorwurfes mangelnder Neutralität auszusetzen:

Keine ideologisch motivierte Inklusion:
Förder- und Sonderschulen erhalten
Die Forderung der Vereinten Nationen, behinderten
Kindern Teilhabe am Bildungssystem zu garantieren, ist
in Deutschland bereits erfüllt. Kinder mit besonderem
Förderbedarf erhalten in der Förderschule eine
umfassende Unterstützung, die die Regelschule nicht
leisten kann.
Die AfD setzt sich deshalb für den Erhalt der Förder- und
Sonderschulen ein. Die Förderschule muss wieder zum
Regelfall für Schüler mit sonderpädagogischem Förder-
bedarf werden.

(Zitatende)
Ich habe selber mal in einer Sonderschule als Helfer gearbeitet und ich finde die zitierte Haltung der AFD gut.
Der Unterricht in dem die Kinder alleine betreut wurden, hat viel besser funktioniert als der Inklusionsunterricht.
Im Inklusionsunterricht musste ich regelmäßig weinende Kinder trösten, die sich zwischen den "normalen" Schülern dumm gefühlt haben und total überfordert waren, weil sie dem Standard-Unterricht nicht folgen konnten.
Die Kinder WOLLTEN unter sich bleiben und nicht mit den anderen Kindern zusammen unterrichtet werden.
Auch in den Pausen waren viele der Sonderschüler lieber unter sich und haben die anderen Kinder gemieden.
Ich hab Kinder erlebt, die von einer Regelschule auf die Förderschule gewechselt sind und da aufgeblüht sind.

Ich würde die AFD sicher nicht als behindertenfreundliche Partei sehen, aber mit dieser Haltung, Kinder nicht auf Zwang inkludieren zu wollen, nur weil das aus ideologischer Sicht als Muss angesehen wird, haben sie total recht.
 

Savay

Aktives Mitglied
Sie lehnen Inklusion ab. Ich zitiere direkt aus dem AFD Wahlprogramm. um mich nicht des Vorwurfes mangelnder Neutralität auszusetzen:

Keine ideologisch motivierte Inklusion:
Förder- und Sonderschulen erhalten
Die Forderung der Vereinten Nationen, behinderten
Kindern Teilhabe am Bildungssystem zu garantieren, ist
in Deutschland bereits erfüllt. Kinder mit besonderem
Förderbedarf erhalten in der Förderschule eine
umfassende Unterstützung, die die Regelschule nicht
leisten kann.
Die AfD setzt sich deshalb für den Erhalt der Förder- und
Sonderschulen ein. Die Förderschule muss wieder zum
Regelfall für Schüler mit sonderpädagogischem Förder-
bedarf werden.

(Zitatende)
Persönlicher Nachtrag von mir: Damit werden leider auch jene Kontakte zwischen Kindern behindert,
die dann über Vorurteile obsiegen.

O-Ton Björn Höcke: "Gesunde Gesellschaften brauchen gesunde Schulen... Wir müssen uns von Ideologieprojekten wie Inklusion befreien, weil solche Projekte unsere Kinder nicht weiterbringen, und ihnen dabei helfen die Fachkräfte von morgen zu werden. "
Maximilian Krah bezeichnete die ARD Tagesschau in Einfacher Sprache als "Nachrichten für Idioten."

Als Mensch mit Behinderung machen mir solche Äußerungen Angst.
Die AFD macht mir Angst.
Ich habe Angst, dass ich irgendwann zu teuer, zu lästig, zu überflüssig werde.
Und darum unterstütze ich nur solche Politiker, die sich nicht schämen als Gut(e)Menschen bezeichnet zu werden.
Meiner Meinung nach liegst du da Propaganda auf.
Ich habe mich schon vor einiger Zeit zu dem derzeitigen Stand der Inklusion mal etwas belesen und dazu im Forum auch gepostet.
Inklusion ist eine tolle Sache wenn sie denn umfassend funktionieren würde.

"Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen im Land zeichnen einer Umfrage des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) zufolge ein düsteres Bild der Inklusion. Acht von zehn dieser Lehrkräfte, die behinderte Kinder an regulären Schulen fördern, gaben demnach an, dass sie mit der Umsetzung der Inklusion unzufrieden sind"

"Fast alle Befragten (98 Prozent) schätzen der Erhebung zufolge ihre aktuelle Arbeitsbelastung als hoch bis sehr hoch ein. Auffallend: Unter den Belastungsfaktoren wird an oberster Stelle eine wachsende Zahl an Kindern mit Autismus, psychischen und chronischen Erkrankungen genannt (78 Prozent) - erst danach folgen Mehrarbeit (71 Prozent) und die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler (69 Prozent).

Daneben werden fehlendes Fachpersonal, ein hoher Krankenstand und das Zusammenlegen von Klassen moniert. Das gefährde die Beschulung von körperlich und geistig beeinträchtigten Kindern, kritisierte VBE-Landeschef Gerhard Brand. Gerade autistische Kinder benötigten einen höheren Personalschlüssel. Aber die meisten SBBZ wiesen nur eine Lehrkräfteversorgung von 60 bis 90 Prozent auf und seien damit chronisch unterversorgt."


Die Lehrer sind doch schon überforderte. Jetzt kommen Kinder mit erhöhtem Versorgungs und Förderbedarf in eine Schule wo das Fachpersonal fehlt. 🙈
Meine Tochter ist in einer Förderschule, selbst da fehlen die speziell ausgebildeten Pädagogen schon.
Was tut man den Kindern nur an, wenn man sie in eine Regelschule steckt, wo sich kaum einer auf deren Bedürfnisse einstellt?
Dazu können Kinder grausam sein, wenn es Kinder in der Klasse gibt die total anders sind. Dort werden sie dann erst Recht ausgegrenzt.
Es ist auch nicht von der Hand zu weisen das aufgrund fehlender Ressourcen für die Inklusion auch das Lernniveau für die anderen Schüler sinkt.

"Daneben werden fehlendes Fachpersonal, ein hoher Krankenstand und das Zusammenlegen von Klassen moniert. «Die Ernüchterung in der Sonderpädagogik ist groß. Fehlendes Fachpersonal, hohe Krankenstände infolge permanenter Überlastung, zu viel Bürokratie und eine missglückte Umsetzung der Inklusion gefährden die Beschulung von körperlich und geistig beeinträchtigten Kindern. Ein hart errungenes Bildungsrecht steht auf dem Spiel», kritisierte VBE-Landes- und Bundeschef Gerhard Brand."

Es gibt allen Grund die Umsetzung dieses Projektes zu kritisieren.

"„Die Inklusion ist nicht gescheitert: Sie wird politisch an die Wand gefahren. Vor allem weil die Regelschulen nicht die nötige Ausstattung und das nötige Personal erhalten, um alle Kinder inklusiv zu unterrichten“, unterstrich die GEW-Vorsitzende. Zwar seien bei der schulischen Inklusion in erster Linie die Bundesländer am Zug, aber auch die Bundesregierung dürfe sich nicht ihrer Mitverantwortung entziehen. „Statt immer nur auf die Verantwortung der Länder zu verweisen und diesen Flickenteppich zu dulden, schlagen wir gemeinsame Zielsetzungen, eine bundesweite Gesamtstrategie und eine Bund-Länder-Kooperation vor, um Maßnahmen und Ressourcen zu steuern“, sagte Finnern. Sie kritisierte, dass Deutschland dem UN-Ausschuss in Genf nicht einmal die nötigen Daten zur Bewertung der Umsetzung der Inklusion vorlege."

Kannst dich ja mal mit dem Thema beschäftigen und dann die Frage stellen ob es wirklich um das Wohl der Kinder geht oder nur um eine Ideologie.
Es fehlen doch sowieso schon überall Lehrkräfte, wie will man denn den Mehraufwand durch Inklusion bewerkstelligen? Schön gedacht alleine, reicht nicht.
Ist klar dass man lieber vom eigenen Versagen ablenkt indem man Höcke unterstellt er habe etwas gegen behinderte Menschen. Das ist totaler Quatsch.
Ob man das Inklusionsprojekt deswegen komplett fallen lässt, eine andere Frage.
Ich finde es sollten erst mal wieder gute Bedingungen in den Schulen hergestellt werden, damit die Lehrkräfte auch der Inklusion gerecht werden können.

Und nur darum ging es bei dem Interview zu dem Thema von Höcke.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Auch wenn ich mich jetzt wieder unbeliebt mache..
Ist es nicht so, das eine generelle Inklusion das Lerntempo und somit auch das Unterrichten des kompletten vorgesehenen Stoffes bremst, verhindert (zusätzlich zu den Erschwernissen wenn ein zu großer Anteil von Migranten zu wenig Deutsch kann)? Das Lerntempo muss doch auf die schwachen in der Klasse abgestimmt werden, das sind doch dann nun einmal die mit geistigen Einschränkungen (körperliche Einschränkungen spielen dabei keine Rolle, deren Beteiligung sehe ich absolut unkritisch!!). Und es ist doch bestimmt nicht jeder Lehrer (gerade bei dem akuten Lehrermangel) entsprechend ausgebildet, um diese eingeschränkten Schüler bestmöglich zu erreichen, zu unterrichten. Ist es da nicht auch für die betroffenen besser mit gleichen Schülern, von ausgebildeten Fachpersonal für diese Schüler speziell angepassten Unterricht zu bekommen?
a) bedeutet das dann aber auch, dass diese Kinder viel geringere Kontakte zu Kindern ohne Handicap aufbauen können, was umso mehr gilt wenn sie sogar eine eigens für sie vorgesehene Förderschule besuchen, wobei Sonderschulen eine explizite Forderungen der AFD sind. Es geht ihnen nicht nur um Förderklassen.
b) ist dies ja ohnehin das Grundgefühl welches viele Menschen mit Behinderung so traurig macht, nämlich als Belastung und nicht als Bereicherung wahrgenommen zu werden. Die Behinderung behindert quasi die Gesunden. Teilhabe ist nur noch ein Gnadenakt, solange volkswirtschaftlich tragbar.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Ich habe selber mal in einer Sonderschule als Helfer gearbeitet und ich finde die zitierte Haltung der AFD gut.
Der Unterricht in dem die Kinder alleine betreut wurden, hat viel besser funktioniert als der Inklusionsunterricht.
Im Inklusionsunterricht musste ich regelmäßig weinende Kinder trösten, die sich zwischen den "normalen" Schülern dumm gefühlt haben und total überfordert waren, weil sie dem Standard-Unterricht nicht folgen konnten.
Die Kinder WOLLTEN unter sich bleiben und nicht mit den anderen Kindern zusammen unterrichtet werden.
Auch in den Pausen waren viele der Sonderschüler lieber unter sich und haben die anderen Kinder gemieden.
Ich hab Kinder erlebt, die von einer Regelschule auf die Förderschule gewechselt sind und da aufgeblüht sind.

Ich würde die AFD sicher nicht als behindertenfreundliche Partei sehen, aber mit dieser Haltung, Kinder nicht auf Zwang inkludieren zu wollen, nur weil das aus ideologischer Sicht als Muss angesehen wird, haben sie total recht.
Ich kenne halt viele Behinderte persönlich, wohne ja auch in einem inklusiven Haus, und die nehmen es en gros anders wahr. Als Kompromiss würde ich persönlich ja Förderklassen an gemeinsamen Schulen vorschlagen wollen, sprich separater Unterricht, gemeinsame Freizeit. Dies wäre ein Modell, welches ich bevorzugen würde.
 

Daoga

Urgestein
Wenn man die 1,760 Billionen durch die Zahl der ärmsten Hälfte der Menschheit teilt, knapp 4 Milliarden, kommen nach meiner Rechnung 440 Dollar pro Nase heraus. (Bitte noch mal nachrechnen) Das heiß so viel käme bei einer "gerechten" Aufteilung des Reichtums heraus. Davon würden diese Ärmsten unter Garantie sehr reich, oder? Einmalzahlung wohlgemerkt, nicht jedes Jahr wieder oder so, denn wenn das Geld weg ist, ist es weg für immer. Und alle Staaten haben dann das Problem daß ihnen wichtige wirtschaftliche und finanzielle Stützen weggebrochen sind, welche die Reichen mit ihren Konzernen, Arbeitsplätzen, Investitionen und Spenden darstellen. Alle staatlichen Belastungen würden dann einseitig auf dem übrig bleibenden Mittelstand lasten, vorausgesetzt daß das betreffende Land sowas überhaupt hat, denn wo die Grenze zwischen superreich und arm sehr dünn ist (vor allem afrikanische Länder) bliebe dann kaum noch etwas übrig, von dem der Staat Steuern erheben kann.
Wieder mal ein gutes Beispiel, warum sozialistische Gleichmacherei in der Realität nicht funktioniert.

Geldanlagen in irgendwelchen Steuerparadiesen haben wirtschaftlich ungefähr den Effekt von Dagoberts Geldspeicher oder dem guten alten Sparstrumpf: das Geld existiert zwar noch (als reines Buchgeld), ist aber den Wirtschafts- und Finanzkreisläufen der Herkunftsländer entzogen, mit dem Geld arbeiten tun nämlich die Banken der Steuersparparadiese. Weniger Geld im Umlauf hält normalerweise die Inflationsraten niedrig, also eigentlich gut für das Herkunftsland (außer es ist so doof, den Abfluß per Gelddruckmaschinen kompensieren zu wollen). Auch hier eine zweischneidige Sache.

Damals wollten die Eltern (selbst Pädagogen) ihr Kind in einer Realschule unterbringen, im Sinne der Inklusion.
Ich habe damals der Mutter des Kindes gefragt, warum sie denn nicht die Hauptschule für ihr Kind wählen. Sie meinte, dass das mit der Realschule ein Inklusionsmodell sei.
Waldorfschule und Montessori etc. wurde auch versucht, dort bekamen sie überall Absagen.
Warum eine Realschule, wo die Ansprüche schon ziemlich hoch sind? Zumindest in Bayern (es gibt Unterschiede zwischen den Schulsystemen der Bundesländer) ist die Hauptschule die richtige Anlaufstelle, wenn es "etwas besseres als die Förderschule" sein soll, aber das Kind nicht das Zeug für hohe Ansprüche wie Realschule, geschweige denn Gymnasium mitbringt.
Hauptschulen sind praktisch orientiert, weil sie traditionell die Schulbildung für spätere Handwerksberufe stellen (nach Abschluß folgt der Mix aus Lehrling im Betrieb mit Berufsschule).
Auch das wieder eines der typischen Beispiele wo ich immer sage, aus einem Esel wird kein Pferd, indem man ihn in den Pferdestall stellt. Funktioniert einfach nicht und erzeugt nur unnötigen Frust.

Auch wenn ich mich jetzt wieder unbeliebt mache..
Ist es nicht so, das eine generelle Inklusion das Lerntempo und somit auch das Unterrichten des kompletten vorgesehenen Stoffes bremst, verhindert (zusätzlich zu den Erschwernissen wenn ein zu großer Anteil von Migranten zu wenig Deutsch kann)? Das Lerntempo muss doch auf die schwachen in der Klasse abgestimmt werden, das sind doch dann nun einmal die mit geistigen Einschränkungen (körperliche Einschränkungen spielen dabei keine Rolle, deren Beteiligung sehe ich absolut unkritisch!!). Und es ist doch bestimmt nicht jeder Lehrer (gerade bei dem akuten Lehrermangel) entsprechend ausgebildet, um diese eingeschränkten Schüler bestmöglich zu erreichen, zu unterrichten. Ist es da nicht auch für die betroffenen besser mit gleichen Schülern, von ausgebildeten Fachpersonal für diese Schüler speziell angepassten Unterricht zu bekommen?
Wenn sich das Lerntempo am (...) orientiert, besteht obendrein das Risiko, daß sich die guten Schüler chronisch unterfordert fühlen und geistig den Ausstieg machen. Und dann hat man beide Enden verloren, die schlechten die ohnehin nicht mitkommen, und die wirklich guten die dann je nach Veranlagung zu Störern werden oder ihre Interessen in andere Sachen als die Schule investieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kylar

Aktives Mitglied
Als Kompromiss würde ich persönlich ja Förderklassen an gemeinsamen Schulen vorschlagen wollen, sprich separater Unterricht, gemeinsame Freizeit. Dies wäre ein Modell, welches ich bevorzugen würde.
So war das an der Schule auch, wobei auch da wie gesagt beide Schülergrüppchen in den Pausen lieber für sich waren.
Daneben gabs dann aber noch den "auferzwungenen" Inklusionsunterricht.
Und den fand keiner gut und nützlich. Weder die Lehrerin der Förderklasse, noch die Lehrer der "Standard"-Klassen, noch die jeweiligen Schüler.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Gerne:)

Bei dem was du schreibst, kann ich auch gut mitgehen, ich habe dazu eine ähnliche Einstellung. Ich möchte nur den Glauben an Demokratie noch nicht komplett aufgeben, auch wenn es manchmal schwer ist.

Das Wahlprogramm der Linken wird erst dieses Wochenende endgültig verabschiedet, sie haben ja zumindest die grundsätzliche Systemfrage mit drin, die du ansprichst und van Aken gefällt mir gut als Vorsitzender, auch wenn ich nicht bei allem mitgehe. Von "grünem Wachstum" bin ich aber auch nicht überzeugt, deswegen wähle ich auch nicht die Grünen, auch wenn ich sie sympathischer und glaubwürdiger finde als die anderen größeren Parteien und nichts von "Grünem Bashing" halte.
 

Daoga

Urgestein
b) ist dies ja ohnehin das Grundgefühl welches viele Menschen mit Behinderung so traurig macht, nämlich als Belastung und nicht als Bereicherung wahrgenommen zu werden. Die Behinderung behindert quasi die Gesunden. Teilhabe ist nur noch ein Gnadenakt, solange volkswirtschaftlich tragbar.
Realistisch und ehrlich gesehen ist es auch so, nur weil etwas existiert ist es nicht automatisch eine Bereicherung für jeden, es kann auch eine zweckfreie Belastung sein, der bestmögliche Zustand ist daher neutral (gleichgültig). Und die Verhältnisse früherer Zeiten, wo z. B. die Familien groß genug waren daß man Behinderte nebenbei noch mitschleifen konnte (aber auch nicht mit Extrawürsten, die es für die Gesunden nicht gab, so reich war man selten) und Ansprüche wie Anforderungen gleichermaßen niedrig waren gibt es heute nicht mehr.
Verschlankung in jedem Bereich (erwünscht aus Kostengründen) bedeutet, daß weniger geschützte Nischen für Benachteiligte übrig bleiben, sie müssen sich vermehrt der Konkurrenz der Gesunden stellen. Ein unbeschwertes, sorgloses Luxusleben hat es auch früher nie gegeben, nicht für Gesunde, nicht für Behinderte. Deswegen führt die schlecht durchdacht durchgeführte Inklusion in Schulen eher zum Gegenteil des Erwünschten, statt jedem Kind gerecht zu werden wie man es sich erträumt hat, wird man es gar keinem mehr.
 

HDT

Mitglied
a) bedeutet das dann aber auch, dass diese Kinder viel geringere Kontakte zu Kindern ohne Handicap aufbauen können, was umso mehr gilt wenn sie sogar eine eigens für sie vorgesehene Förderschule besuchen, wobei Sonderschulen eine explizite Forderungen der AFD sind. Es geht ihnen nicht nur um Förderklassen.
b) ist dies ja ohnehin das Grundgefühl welches viele Menschen mit Behinderung so traurig macht, nämlich als Belastung und nicht als Bereicherung wahrgenommen zu werden. Die Behinderung behindert quasi die Gesunden. Teilhabe ist nur noch ein Gnadenakt, solange volkswirtschaftlich tragbar.
Das mag ja sein, aber wollen wirklich die Mehrzahl aller Kinder ohne Handicap diesen Kontakt mit Kindern die ein Handicap haben? Oder werden sie mehr dazu gezwungen, aufgefordert? Und wieso sollten sie mehr oder weniger Bereicherung sein als andere Kinder?

Es geht nicht um die Belastung allgemein! Aber sie sind nun einmal eine Mehrbelastung für die ohnehin belasteten Lehrkräfte! Und wenn dann das Lerntempo nicht nach den Kindern mit Handicap ausgerichtet wird, werden sie schnell überfordert und somit frustriert sein. Ist das dann wirklich für alle Beteiligten besser???
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Ich habe selber mal in einer Sonderschule als Helfer gearbeitet und ich finde die zitierte Haltung der AFD gut.
Ich hab Kinder erlebt, die von einer Regelschule auf die Förderschule gewechselt sind und da aufgeblüht sind.
So war das an der Schule auch, wobei auch da wie gesagt beide Schülergrüppchen in den Pausen lieber für sich waren.

Da blicke ich jetzt nicht mehr durch?
War es eine Regelschule mit inklusivem Unterricht, oder eine Förderschule? Sind diese Kinder von der Regelschule an Eure Schule gewechselt, oder warst Du an einer Regelschule, und hast im Anschluß Kontakt zu den Kindern gehalten. Oder handelt es sich um ganz andere Kinder?
Und plädierst Du dafür, dass die Kinder mit Handicap auch in der Freizeit separiert werden, weil es ihrer Psyche besser geht, wenn sie unter sich bleiben, und sie das auch so wollen?
 

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