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Unbegrenztes Wachstum. Wohlstand für alle, Kapitalismus

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Insta

Sehr aktives Mitglied
Moment: Du hast eben noch von den teuersten bei Rewe gesprochen, nicht von billigen bei Netto.
Die billigen bei netto kann es schon für 2,22 geben... das kann schon sein. Aber die teuersten bei Rewe gibt es nicht für nur 1,99 das Pfund. Das kann nicht sein.
Das ist auch kein Wohlstandsproblem, sondern das gibt es einfach nicht: Also zeig mir den Rewe, wo die teuersten Tomaten akutell 1,99 das Pfund kosten...da geh ich dann gleich mal hin und decke mich ein.
Und genau darum geht es: Nicht jeder kann sich halt die guten Produkte leisten, sondern muss halt die billigen Wassertomaten aus Spanien kaufen, die vermutlich in ihrer Ökobilanz und in der Art und Weise, unter welchen Arbeitsbedingungen sie hergestellt wurden nicht gerade das zukunftsweisendste Produkt darstellen und auch nicht wirklich gesund sein können.
Und ich finde, da braucht man dann auch nicht suggerieren, dass menschen, die sich halt wirklich nur das billigste von billigen leisten können doch nur "zu blöd" zum haushalten wären.
Die Bio Tomaten bei Rewe kosten laut Online Angebot 1,99 Euro für 500 Gramm. Ok, dann habe ich mich falsch ausgedrückt, vielleicht gibt es noch irgendwelche Luxus Tomaten, aber ich halte Bio für durchaus angemessen. Aber für mich sind das Wohlstandsprobleme.

Während in vielen, vielen Ländern die Leute nichts zu Essen haben und keinen Job, frieren und so weiter unterhalten wir zwei uns über die Ökobilanz der Tomate.

Ich stimme Dir zu, dass Einiges schief läuft bei uns. Aber solche Unterhaltungen sind wahrlich Luxusprobleme.

Ich kann Dir übrigens sagen dass sich viele Menschen auch mit überdurchschnittlichem Gehalt auch die "billige Wassertomate" aus Spanien kaufen.

Ich verstehe ja Dein Ansinnen, aber ich habe ein ganz anderes Verständnis von Wohlstand und bin nach wie vor sehr froh und dankbar dass wir über diese Art von "Problemen" reden können.

Von daher ist die Welt ganz in Ordnung für mich, auch wenn Menschen die nichts zur Wertschöpfung beitragen können nicht täglich ins Kino gehen können und sich die teuersten Tomaten kaufen können.

Ich wiederhole mich übrigens immer wieder gern, ich weiß wie es ist unter dem Regelsatz zu leben. Ich bin weder verhungert noch vereinsamt.
 

Kolya

Aktives Mitglied
In anderen Ländern sieht es da mau aus, da hat man ein Problem und ist arm. Hat nicht genug Essen. Das ist für mich Armut. Du lebst auf der Straße und hungerst?
grauer Wohnungsmarkt finde ich auch schlimm und ausbeuterisch. Das Problem ist dass man es nicht sieht, aber Armut existiert auch hier im gelobten Land. Leiharbeiter aus dem osteuropäischen Ausland z.B in Schlachthöfen. Das ist Sklaverei im Wohlstaatsdeutschland.
Und die, die in der Automobilindustrie arbeiten sind, halten die Klappe, da sie froh sind eben nicht in der fleischverarbeitenden Industrie zu arbeiten.

Nur weil wir die Armut nicht sehen, heisst es nicht, dass sie nicht existiert.

Leiharbeit führt dazu, dass der Bezug zum Betrieb verloren geht, aber gewollt, bequeme Form von Tarifflucht.

Leistung und Wohlstand sind 2 unterschiedliche Welten. Das grosse Geld wird vererbt.

Reichtum ist kein Verbrechen und wenn es so erotisch prickelt, soll sich das 1% ins Champagner Bad begeben für mehrere hundert Tausend Dollar einen VIP Platz bekommen mit kulinarischen Köstlichkeiten und auf ihrer Jagd mit Helikopter den Wamps in die Sonne legen.

Wäre schön, wenn unsere Kitas, Schulen, Krankenhäuser, Pflegeheime für Alte und Behinderte Personal gut ausgestattet sind.... es wird uns ja eingeredet, daß dafür kein Geld da. Das finde ich ärgerlich. Da würde ich mir eine Umverteilung von oben nach unten wünschen.

Kolya
 

Rose

Urgestein
Die Bio Tomaten bei Rewe kosten laut Online Angebot 1,99 Euro für 500 Gramm. Ok, dann habe ich mich falsch ausgedrückt, vielleicht gibt es noch irgendwelche Luxus Tomaten, aber ich halte Bio für durchaus angemessen. Aber für mich sind das Wohlstandsprobleme.

Während in vielen, vielen Ländern die Leute nichts zu Essen haben und keinen Job, frieren und so weiter unterhalten wir zwei uns über die Ökobilanz der Tomate.

Ich stimme Dir zu, dass Einiges schief läuft bei uns. Aber solche Unterhaltungen sind wahrlich Luxusprobleme.

Ich kann Dir übrigens sagen dass sich viele Menschen auch mit überdurchschnittlichem Gehalt auch die "billige Wassertomate" aus Spanien kaufen.

Ich verstehe ja Dein Ansinnen, aber ich habe ein ganz anderes Verständnis von Wohlstand und bin nach wie vor sehr froh und dankbar dass wir über diese Art von "Problemen" reden können.

Von daher ist die Welt ganz in Ordnung für mich, auch wenn Menschen die nichts zur Wertschöpfung beitragen können nicht täglich ins Kino gehen können und sich die teuersten Tomaten kaufen können.

Ich wiederhole mich übrigens immer wieder gern, ich weiß wie es ist unter dem Regelsatz zu leben. Ich bin weder verhungert noch vereinsamt.
Es ist ein Unterschied ob man kurze Zeit mal wenig Geld zur Verfügung hat oder den Rest seines Lebens. Absolut nicht vergleichbar. Vor allem ist es einfach, wenn der Kleiderschrank voll ist, Elektrotechnik/Geräte nicht alt sind usw.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Wer sein Gemüse nur nach Demeter Standard kauft, kann sich nicht über Armut beschweren.
Das sind stinknormale Discounter-Tomaten, weder Demeter noch Bio. Ich war vorhin einkaufen und da sollten die 3,79€/500g kosten. Ein faustgrosser (!) Romanesco sollte 2,99€ kosten. Eine Packung mit je einem gelben und einem weissen Blumenkohl (beide faustgross) sollte 3,49€ kosten. Und ein Kohlrabi sollte 0,99€ und eine Gurke 1,19€ kosten. Wohlgemerkt alles Discounter-Preise für stinknormales Gemüse.

Das ist krass. Wo wohnst du denn?
In der norddeutschen Pampa.

Ich würde Deinen Einkauf überdenken
Ernsthaft? Ich soll also auf Obst und Gemüse verzichten? Sorry, aber für mich gehören Obst und Gemüse zu einer gesunden Ernährung nunmal dazu. Klar, ich kann auch dauernd billige Dosenravioli fressen; satt macht die Pampe schon, aber gesund ist bekanntlich was anderes.
 

Kolya

Aktives Mitglied
Ich weiß nicht genau wofür wir eine Entschuldigung brauchen. Den Mindestlohn finde ich beispielsweise gut, Arbeit muss sich lohnen. Den darf man auch gern noch erhöhen.

Die Schwächsten der Gesellschaft in Deutschland leben in Deutschland gut, keine Frage. Man muss auch immer bedenken woher das Geld kommen soll. Man kann den Menschen, die in Deutschland hart arbeiten und einfach leben nicht noch mehr abknöpfen, damit der H4 Empfänger dann ständig ins Kino geht. Sowas würde ich gegenüber dem hart arbeitenden Menschen als unfair empfinden. Wobei auch Kino durchaus drin ist. Ich habe als Student unter dem Regelsatz gelebt.

Ich bin ehrlich gesagt froh und glücklich, dass ich hier geboren wurde. Ein bisschen Demut würde uns allen gut tun. Geben und nehmen, nicht nur nehmen.
Ich bin auch froh hier geboren zu sein. Du vergisst aber, dass es Menschen gibt, die hart arbeiten und trotzdem aufstocken müssen. Das ist gut? Lohnt sich Arbeit wirklich immer, vor allem im Niedriglohnsektor?

Mir geht es gut und auch ich bin dankbar. Gerade deswegen wünsche ich mir Vollbeschäftigung, unbefristete Verträge, Rentenreform (stimmt über Rentner haben wir noch gar nicht gesprochen) ... es sollte allen Menschen gut gehen.

Aber sonst gebe ich Dir Recht : es geht vielen gut und viele in unserer Gesellschaft: wir bekommen es nicht mit

Kolya
 

Daoga

Urgestein
Das ist einfach nicht so: Für manche ist beim besten Willen kein Biogemüse drin und nicht jeder hat den Bauerns seines Vertrauens um die Ecke, der einem einen guten Preis macht.
Herrgott, dann kauft halt beim Türken! Der hat auch gute Qualität, weil der zuerst mal seine eigenen Landsleute bedient - wenn er denen Ramsch andreht, hält er sich nicht lange als Händler - und ist trotzdem nicht überteuert, weil den Türken der deutsche Ökowahn nach wie vor am Allerwertesten vorbeigeht. Es gibt immer noch mehr Alternativen.
Und die deutschen Armen sind absolut nicht verpflichtet, auf ihre Kosten den Umweltschutz im Ausland zu finanzieren. Andere Länder haben erst mal selber die Pflicht, sich drum zu kümmern, auf eigene Kosten, die haben schließlich selber Steuerzahler. Oder soll mal wieder am deutschen Wesen die ganze Welt genesen? Das ging bekanntlich schon mal in die Hose. Deutschland ist nicht der Goldesel für die ganze Welt. Sollen die anderen Länder halt mal ihre eigenen Reichen und Oligarchen fett zur Kasse bitten, statt wie Griechenland chronisch die Steuerhinterziehung zu begünstigen, dann haben sie Geld.
 

Daoga

Urgestein
Das sind stinknormale Discounter-Tomaten, weder Demeter noch Bio. Ich war vorhin einkaufen und da sollten die 3,79€/500g kosten. Ein faustgrosser (!) Romanesco sollte 2,99€ kosten. Eine Packung mit je einem gelben und einem weissen Blumenkohl (beide faustgross) sollte 3,49€ kosten. Und ein Kohlrabi sollte 0,99€ und eine Gurke 1,19€ kosten. Wohlgemerkt alles Discounter-Preise für stinknormales Gemüse.
In der norddeutschen Pampa.
Liest sich eher nach Nordpol oder hinterstes Sibirien, wo wirklich alles per Flugzeug importiert werden muß und entsprechend teuer ist. An Deiner Stelle würde ich über einen Umzug nachdenken an einen Ort, wo man sich das Leben eher leisten kann, Bayern beispielsweise. Bei solchen Preisen würde ich streiken. Zumindest Blumenkohl und Kohlrabi kriegt man aber auch als TK-Gemüse, wie sieht dort der Preis aus? Wahrscheinlich ähnlich überteuert.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Es ist ein Unterschied ob man kurze Zeit mal wenig Geld zur Verfügung hat oder den Rest seines Lebens. Absolut nicht vergleichbar. Vor allem ist es einfach, wenn der Kleiderschrank voll ist, Elektrotechnik/Geräte nicht alt sind usw.
Wenn ich am 25. des Monats kein Geld mehr habe ist es absolut egal ob ich arbeitslos, Student oder Rentner bin. Dann war es das mit den Einkäufen. Absolut vergleichbar.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ernsthaft? Ich soll also auf Obst und Gemüse verzichten? Sorry, aber für mich gehören Obst und Gemüse zu einer gesunden Ernährung nunmal dazu. Klar, ich kann auch dauernd billige Dosenravioli fressen; satt macht die Pampe schon, aber gesund ist bekanntlich was anderes.
Nein, Du solltest auf Gemüse zu Mondpreisen verzichten. Was Du für Preise nennst sind jenseits von gut und Böse. Dann kann ich mich auch beklagen dass ein Auto ja mindestens 100.000 Euro kostet weil ich auf den Benz bestehe. Nein, es gibt auch andere Autos die guten Ansprüchen voll genügen.
 

Rose

Urgestein
Das sind stinknormale Discounter-Tomaten, weder Demeter noch Bio. Ich war vorhin einkaufen und da sollten die 3,79€/500g kosten. Ein faustgrosser (!) Romanesco sollte 2,99€ kosten. Eine Packung mit je einem gelben und einem weissen Blumenkohl (beide faustgross) sollte 3,49€ kosten. Und ein Kohlrabi sollte 0,99€ und eine Gurke 1,19€ kosten. Wohlgemerkt alles Discounter-Preise für stinknormales Gemüse.
Das sind schon normale Preise. Es ist halt Winter und kein Saison Gemüse. Also die Kohlrabi und Gurke Preise sind noch im Rahmen.
Dafür sind gerade Möhren, Weiskohl, Wirsing, Spitzkohl und co. günstig. Blumenkohl und Brokkoli einzeln auch.
 
Status
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