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Das bedingungslose Grundeinkommen/ eine Chance für alle?

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Für weitere Antworten geschlossen.

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Das hat nichts mit Machtverlust zu tun.
Ich mag nur keine sinnlose Geldverschwendung im großen Stil.
So etwas kann man nicht einfach risikolos testen. Wenn's schief geht, reden wir über einen Milliardenbetrag.
geht mir genauso: Deswegen stellt es mir ja zB die Haare auf, wenn ich höre, dass Konzerne wie Amazon, Google und Co so gut wie keine Steuern zahlen. Oder wenn ich ich zB an solche Geldvernichtungsprojekte wie den BER denke.
DA wird doch das große Geld verschwendet.
Dagegen wäre doch sowas wie das BGE ein Klacks.
man müsste mal gegenrechnen: Was kostet uns Steuerflucht, Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung und was würde uns ein BGE mehr kosten als das akutelle Sozialhilfesystem?
Wäre mal interessant. Das hat doch bestimmt schon mal jemand gemacht. Mein Bauchgefühl sagt mir: Die Zahlen wären ziemlich ernüchternd. Aber wie gesagt: Ich habe dazu keine Zahlen. Vielleicht hat die anderes?

Ehrlich gesagt bin ich der Überzeugung, dass wir keinerlei Finanzierungsprobleme für ein sehr viel großzgigieres Sozzialsystem und Rentensystem hätten, wenn
1. Alle die Steuern zahlen würden, die sie RECHTMÄSSIG zahlen müssten
und
2. wenn JEDER in die entsprechenden Renten. und Sozialsysteme einzahlen müsste
 

Doratio

Aktives Mitglied
geht mir genauso: Deswegen stellt es mir ja zB die Haare auf, wenn ich höre, dass Konzerne wie Amazon, Google und Co so gut wie keine Steuern zahlen. Oder wenn ich ich zB an solche Geldvernichtungsprojekte wie den BER denke.
DA wird doch das große Geld verschwendet.
Dagegen wäre doch sowas wie das BGE ein Klacks.
man müsste mal gegenrechnen: Was kostet uns Steuerflucht, Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung und was würde uns ein BGE mehr kosten als das akutelle Sozialhilfesystem?
Wäre mal interessant. Das hat doch bestimmt schon mal jemand gemacht. Mein Bauchgefühl sagt mir: Die Zahlen wären ziemlich ernüchternd. Aber wie gesagt: Ich habe dazu keine Zahlen. Vielleicht hat die anderes?

Ehrlich gesagt bin ich der Überzeugung, dass wir keinerlei Finanzierungsprobleme für ein sehr viel großzgigieres Sozzialsystem und Rentensystem hätten, wenn
1. Alle die Steuern zahlen würden, die sie RECHTMÄSSIG zahlen müssten
und
2. wenn JEDER in die entsprechenden Renten. und Sozialsysteme einzahlen müsste
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Ein großzügiges Sozialsystem würde wieder mal ausarten. Das haben wirklich selbst die skandinavischen Länder erkennen müssen, und haben deshalb im laufe der Jahre ihr System angepasst. Wenn's was geschenkt gibt, zieht das eben auch viele Nutznießer an.
Rechne einfach mal 82 - 83 Mio. Einwohner mal den Betrag den du als BGE abgemessen findest. Dann hast du den Betrag pro Monat. Mal 12, und dir schlackern schon die Ohren.
Wir reden wirklich von riesigen Summen.

Rechtmäßige Steuern können gibt es schon jetzt.
Steueroptimierung leider auch. Natürlich wird sich jeder der es sich leisten kann, alle rechtliche Möglichkeiten zur Reduzierung nutzen.
Mit jeder neuen Steuer entstehen anscheinend automatisch auch neue Schlupflöcher.
Internationale Firmen nutzen dabei zusätzlich noch die unterschiedlichen Regelungen einzelner Länder. Ein Land alleine kann da fast nichts gegen unternehmen.

Das BGE würde jeder Bürger erhalten, Hartz-IV und Grundsicherung erhalten jetzt hingegen nur Bedürftige. Um da auf die gleichen Ausgaben zu kommen, muss man das BGE erheblich niedriger ansetzen als es sich die meisten hier erträumen.
Eine ziemlich einfache Rechnung.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Das hat nichts mit Machtverlust zu tun.
Ich mag nur keine sinnlose Geldverschwendung im großen Stil.
So etwas kann man nicht einfach risikolos testen. Wenn's schief geht, reden wir über einen Milliardenbetrag.
Vor allem, welche Macht habe ich denn als Durchschnittsbürger der gegen das BGE ist weil es überhaupt nicht finanzierbar ist. Ich mag Fakten und keine teuren Märchen.

Aber wir drehen uns auch im Kreis, ich traue maximal den Linken zu über sowas nachzudenken. Die wählten 4,9 Prozent der Deutschen. Das spielt eigentlich gar keine Rolle im aktuellen Geschehen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich mag Fakten und keine teuren Märchen.
ich auch und genau deswegen würden mich mal die wirklichen Zahlen interessieren. Hier wird oft gesagt, es sei nicht finanzierbar. Und das würde ich gern mal mit Fakten untermauert haben.
Also WARUM soll es nicht finanzierbar sein? Nur immer wieder zu wiederholen, dass es quasi der Untergang unsres landes wäre, reicht mir da nicht.
Es sind ja nicht nur totale Vollidioten, die das BGE befürworten...
Und es gibt ja auch verschiedene Konzepte dazu (also soweit ich das mitbekomme gibt es nicht nur das EINE BGE sondenr verschiedene Konzepte, die gewiss auch ihre vor- und Nachteile haben)

ich persönlich würde ja eher eine grundliegen Reform unseres Sozialhilfesystems befürworten, jedoch finde ich das Konzept des BGE auch sehr interessant. Eine mischform wäre vieleicht das beste.
Also ich würde mich weder als Vertreter des BGE noch als Gegner bezeichnen.
Aber die Argumente, die ich dagegen höre finde ich nicht überzeugend. Also von wegen, dann arbeitet keiner mehr usw: Das ist mir zu pauschal.
Die Argumente dafür scheinen mir fundierter.
Mich würde also interessieren: Worauf stützt sich die Annahme, dass dann "keiner mehr arbeitet" (Also alles was ich im Bereich menschlichen Verhaltens so weiß, spricht jedenfalls komplett dagegen, dass sowas zu vermuten wäre: Also die Theorie vom "bescheidenen Menschen, der mit sehr wenig zufrieden ist" sehe ich einfach nirgends belegt oder auch nur im Ansatz angedeutet.)
Und auch dass es nicht finanzierbar sei: Das höre ich immer nur, aber der Beleg dazu fehlt. Klar: Ich kann immer behaupten, das etwas nicht finanzierbar sei, aber wie wäre es denn da mal mit ein paar Fakten?
und auch das Argument, dass der mensch Sanktionen "brauche" sehe ich nirgends belegt. Im Gegenteil: Aos der Forschung im Pädagogisch-sozialen Bereich weiß man ja ziemlich gesichert, dass das Gegenteil der Fall ist: Santkionen hemmen gewünschtes Verhalten eher als dass sie es fördern.

Warum also soll das BGE nicht finanzierbar sein, wenn man sich gleichzeitig Steuern in Milliardenhöhe entgehen lassen kann?

Also mal ganz wertfrei und ohne Polemik: Wie genau sind denn dann nun die Fakten und durch was werden die gestützt?
Das wurde hier meines wissens noch garnicht wirklich tiefgehend erörtert OHNE in die üblichen Plattitüden zu verfallen, dass dann das Land nur noch aus faluen Säcken bestehen würde, die nichts mehr tun.

Also dann lasst uns doch mal komplett unpolemisch und unemotional die Fakten hören, warum es nicht finanzierbar ist und auch nicht sein kann.

Wirklich: DAS interessiert mich und das ist das Niveau, auf dem ich sowas erörtern will. ich finde es nur albern, Konzepte mit paschualkeulen vom faulen hartzer, der nur rumlungern will abzutun und das dann anstelle von Fakten zu präsentieren.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
ich auch und genau deswegen würden mich mal die wirklichen Zahlen interessieren. Hier wird oft gesagt, es sei nicht finanzierbar. Und das würde ich gern mal mit Fakten untermauert haben.
Also WARUM soll es nicht finanzierbar sein? Nur immer wieder zu wiederholen, dass es quasi der
Na dann rechne mal aus wieviel 83 Millionen Bürger*innen multipliziert mit 1000 Euro sind. Monat für Monat! Du kannst gern auch noch die Kinder etc. rausrechnen. Und dann schau Dir mal unseren Bundeshaushalt an. Wird knapp oder?

Das ist so, als wenn ich zu meinem Chef gehe und nun 100.000 Euro monatliches Gehalt haben will und er mir begründen muss warum er das nicht tut. Sollte ich nicht begründen worauf meine realitätsferne Forderung basiert?

DU (oder wer auch immer ) möchte hier was ändern. Ich nicht. DU brauchst dafür Argumente. Wegen mir kann alles so weiterlaufen...bis auf die ein oder andere Verbesserung.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Ein BGE von 1.000 Euro monatlich für 83 Millionen Menschen kostet nicht, wie viele meinen, 1.000 Euro x 12 x 83.000.000 = 996.000.000.000 Euro (996 Milliarden), sondern viel weniger. Die Rechnung an sich ist zwar korrekt; nicht jedoch die Annahme, auf der sie beruht: Das nämlich alle mit 1.000 Euro monatlich alimentiert werden. Das ist überhaupt nicht möglich und daher völlig irreal. Denn es können ja nicht alle etwas bekommen und keiner zahlt was. Tatsächlich entstehen 12.000 Euro kosten jährlich nur für die Minderheit, die nur vom Grundeinkommen lebt. Wer unterhalb von 2.000 Euro hinzuverdient, erhält zwar auch einen Transfer, jedoch nur vermindert aufgrund der Abzüge vom Lohn (Transferentzugsrate). Oberhalb der 2.000 Euro sind Steuern zu zahlen. Deren Höhe wird duch das Grundeinkommen vermindert. Es entstehen also keinerlei Kosten für diese Gruppe (oberhalb von 2.000 Euro brutto monatlich). Das Grundeinkommen ist natürlich auch bei dieser Gruppe einzukalkulieren; jedoch nicht als Kostenfaktor, sondern als Minderung der Einnahmen. Es ist also auf der Einnahmenseite einzukalkulieren; nicht auf der Ausgabenseite.
Manche Ausführungen hier sind von keinerlei Sachkenntnis getrübt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Doratio

Aktives Mitglied
@Violetta Valerie ich habe dir das Rechenbeispiel gegeben. Wenn du nicht rechnen möchtest, brauchst du auch keine anderen Argumente.
Weil Mathematik klare Ergebnisse liefert.
Ich lese hier im Forum regelmäßig wie viele sich unterbezahlt fühlen. Erwarten also vom BGE eine Verbesserung, die von anderen finanziert werden soll.
Und ja, ich würde mit BGE den Umfang meiner Arbeit sofort ändern. Ich benötige keinen Luxus, habe keine teuren Hobbys. Zusätzliche Freizeit könnte ich trotzdem problemlos füllen.
Das Leben ist endlich. Warum sollte ich also zu viel Zeit für eine bezahlte Arbeit verschwenden, wenn ich mit geringeren Stunden meinen Lebensstandard halten kann?
Und ich glaube das in der jüngeren Generation dieses Denken noch viel stärker vertreten ist. Nicht umsonst wird verstärkt die Work Life Balance immer mehr erwartet.

Ich selbst kann auch nicht verstehen, dass Manager und Superreiche ihr Leben verschwenden, nur um Luxusyachten und Villen auf der ganzen Welt zu kaufen. Der Unterhalt dafür ist immens, genutzt wird der Besitz fast gar nicht. Für mich ein Beweis das Intelligenz unterschiedlich interpretiert werden kann.

Ich habe mir das Modell von Götz Werner in Buchform durchgelesen. Viele Befürworter hingegen anscheinend nicht.
Ansonsten wüssten sie, dass zur Finanzierung langfristig auch eine Abschaffung vom Arbeitslosengeld, Kindergeld, Rente und ähnliches geplant ist. Dazu gehört auch eine Finanzierung über Steuern für Konsum, Besteuerung natürlicher Resourcen und des Geldverkehrs.
Arbeit wird selbstverständlich auch weiterhin besteuert.
Ob das jetzt wirklich alles intelligent und innovativ ist, muss dann jeder wohl selber entscheiden.
Ich war zumindest überrascht, dass er es trotzdem geschafft hat die Drogerien so erfolgreich zu führen.
 
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