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Das bedingungslose Grundeinkommen/ eine Chance für alle?

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Rose

Urgestein
Das habe ich auch so erlebt, dass eine Umschulung kaum genehmigt wird.

Man wird eher angebettelt sich operieren zu lassen als dass man Physiotherapie erhält.
Für ne Umschulung müsste man klagen. Während ner Umschulung verdient man auch kaum was.

Operationen sind meist nicht hilfreich. Sie können das Leiden verschlimmern und wenn es doch erfolgreich war, kommt das Problem erneut nach ein paar Jahren.

Physiotherapie ist auch zu wenig. Man bekommt immer nur 6 Einheiten je 20 min. das auch nur höchstens 5 mal. Dann bekommt man eine Zwangspause von 3 Monaten. Währenddessen bekomme ich problemlos Ibu800 verschrieben....
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Da klingt es schon mindestens seltsam, wenn unser ach so Reiches Deutschland den armen Süden finanzieren soll. Außerdem glaube ich, dass die EZB bald (dieses Jahr?) die Nullzinsphase beenden wird.
Deutschlands Problem war und ist, dass Deutsche zu sehr auf staatliche oder staatsnahe Umverteilungssysteme vertrauen. Das war über viele Jahre die Rentenversicherung, aber auch festverzinsliche Produkte wie Lebensversicherung. Auch das BGE ist ein solches.

In anderen Ländern wurde das Geld in Sachwerte wie Immobilien, Aktien und co. gesteckt.
In Italien hat niemand der Rente vertraut, weil aufgrund der damals schwachen Währung, jeder eine Entwertung erwartete. In den USA haben Aktien bei der Rentenvorsorge seit langem Tradition.
Statt hohe Steuern und viel Umverteilung beteiligen sich diese Menschen am Sachvermögen einer Gesellschaft und profitieren davon.

Das BGE ist genau der falsche Weg. Menschen sollten sich nicht auf staatliche Fürsorge bzw. staatliche Umverteilungen verlassen. Das macht Menschen vom Staat abhängig und dieses falsche Vertrauen wurde und wird stets missbraucht. Früher hieß es mal "die Rente sicher". Beim BGE wird es dann heißen "das BGE ist sicher" ....
 

Portion Control

Urgestein
die 1.000 euro BGE, die ich dann eher "arbeitszuschuss" nennen würde, sollte man nur Leuten zukommen lassen die einen Arbeitsvertrag über mindestens 25 Stunden wöchentlich besitzen. Langzeit arbeitslose sollten weiterhin H4 beziehen.
DAS würde einige Problemstellen lösen, die hier genannt wurden. Ausland zb.
Und den Job an den Nagel hängen würde demzufolge auch nichts nützen. Keine soziale Hängematte. Sondern Boni für Menschen die Produktiv sind. Das wäre ein Anreiz zum arbeiten, nicht zum aufhören.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Nein, müssen sie nicht, weil sie für das Geld, für das sich kein Deutscher mehr abrackern möchte, einfach eine Ladung sehr motivierter und arbeitswilliger Ausländer anheuern können.
Das läßt sich leicht unterbinden, indem man nur Beziehern des BGE eine Arbeitserlaubnis in Deutschland gibt.
 

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Mitglied
Sondern Boni für Menschen die Produktiv sind. Das wäre ein Anreiz zum arbeiten, nicht zum aufhören.
Und dann stehste da als Arbeitsloser. Hoch motiviert, nicht nur deinen Lohn, sondern auch die 1000€ zu bekommen und suchst und suchst, machst Bewerbungstrainings mit, wo du alleine vor einem PC gelassen wirst, weil es nicht um Weiterbildung sondern um Bereicherung der jeweiligen Institution geht und nichts passiert... Du schreibst und schreibst und schreibst Bewerbungen, aber eine Stelle kommt nicht... So sind sie, die faulen Schweine, die sich auf der sozialen Hängematte ausruhen... :rolleyes:
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Und dann stehste da als Arbeitsloser. Hoch motiviert, nicht nur deinen Lohn, sondern auch die 1000€ zu bekommen und suchst und suchst, machst Bewerbungstrainings mit, wo du alleine vor einem PC gelassen wirst, weil es nicht um Weiterbildung sondern um Bereicherung der jeweiligen Institution geht und nichts passiert... Du schreibst und schreibst und schreibst Bewerbungen, aber eine Stelle kommt nicht... So sind sie, die faulen Schweine, die sich auf der sozialen Hängematte ausruhen... :rolleyes:
Du malst da natürlich auch ein schönes Bild:
Es gibt keine "faulen Schweine auf der Sozialen Hängematte", sondern alle Arbeitslosen sind superfleißig, schreiben ganz viele Bewerbungen, bekommen nie Hilfe und sind grundsätzlich unschuldig an allem.

Auf diese Weise kannst das gut für das BGE argumentieren, weil ja danach arbeitende und arbeitslose Menschen genau gleich fleißig sind und nur durch reines Glück der eine Arbeit hat und der andere nicht.

Ungeachtet von Einzelfällen glaube ich, dass man sehr viel Einfluss auf sein Leben und sein Einkommen hat. Das lässt sich auch statistisch belegen. Mit höherer Bildung steigt z.B. die Chance einen Beruf zu haben und nicht arbeitslos zu werden. Die Kausalität zwischen "ich gebe mir Mühe" und "ich kann mein Leben selbstständig leben" ist nicht wegdiskutierbar.

Ich finde das ist eine wichtige Feststellung hier:
Grundsätzlich hat jeder Mensch die Chance, sein Leben auf eigenen Beinen und auch auf eigenen finanziellen Beinen zu leben.
 

Portion Control

Urgestein
Und dann stehste da als Arbeitsloser. Hoch motiviert, nicht nur deinen Lohn, sondern auch die 1000€ zu bekommen und suchst und suchst, machst Bewerbungstrainings mit, wo du alleine vor einem PC gelassen wirst, weil es nicht um Weiterbildung sondern um Bereicherung der jeweiligen Institution geht und nichts passiert... Du schreibst und schreibst und schreibst Bewerbungen, aber eine Stelle kommt nicht... So sind sie, die faulen Schweine, die sich auf der sozialen Hängematte ausruhen... :rolleyes:
Ja und? Sie haben dann das was sie auch jetzt haben. Sie verschlechtern sich ja nicht, nur weil an anderer Stelle Arbeit belohnt wird.
 

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Mitglied
Grundsätzlich hat jeder Mensch die Chance, sein Leben auf eigenen Beinen und auch auf eigenen finanziellen Beinen zu leben.
Das klingt nur auf dem Papier schön und wahr. Die Realität ist anders als Schwarz und Weiß.

Fakt ist: Es gibt ein Sozialsystem in Deutschland, bei dem arbeitsfähige Menschen bestraft werden, wenn sie dies und das nicht erledigen: Vor den Urteilen von Karlsruhe war es auch okay, jemandem sein komplettes Geld zu sperren, inkl. Miete. Für was? Weil Termine verpasst wurden? 10 statt 15 Bewerbungen im Monat geschrieben wurden? Eine miese Arbeit nicht angenommen wurde? (Und das "gescheiterte" finnische Experiment hat gezeigt, dass es ohne Bestrafung exakt genauso gut geht - ganze 6 Menschen mehr, die ein BGE bezogen, haben eine Arbeit gefunden im Vergleich zum sanktionierbaren Arbeitslosen...)

Und nicht nur werden die arbeitsfähigen Menschen bestraft. Nein, auch ihre Kinder gleich mit. Und eben jene Kinder, die natürlich die Chance haben mal Millionär oder Präsident oder sonst was zu werden, nagen erst mal am Hungertuch (wenn es die Tafeln nicht gäbe), dürfen wahrscheinlich - Internate und Privatschulen sind halt zu teuer und meist ist die nächstgelegene öffentliche Schule zu wählen - in eine Schule mit "ihres gleichen" gehen. Dort lernen sie - zumindest nach der Grundschule - dann Dinge, von denen sie den Großteil für ihren Wunschberuf nicht benötigen (und sie wahrscheinlich - alleine wegen dem Notendruck - nicht sonderlich interessieren), der ihnen aber mit schlechten Noten den Zugang zu eben jenem Beruf sehr erschweren können. Gerade langsamere Lerner haben dann erst mal ein Problem. Aber ja, Chancen haben sie...

Mit höherer Bildung der Eltern, steigt auch das Einkommen dieser und die Bildung (bzw. der Bildungsgrad) der Kinder. Aber auch dann: Ich habe mal in einem Callcenter gearbeitet. Ich fand dort ausgebildete Informatiker, die überqualifiziert waren für den Job. Sogar ein ehemaliger Anwalt war dabei!
Bildung: Check
Arbeit: Na immerhin Niedriglohn...

Und mir sind auch arbeitslose Akademiker bekannt. Nanu? Wie geht denn das? Ist die Kausalität zwischen Bildung und Arbeit vielleicht eher eine Korrelation?
Ich kenne auch Schulabbrecher und Hauptschüler (persönlich oder über Medien), denen es finanziell nicht schlecht geht - wenn man denn Schule und Bildung fälschlicherweise gleichsetzen möchte. Einige gründeten sogar Firmen ...

Man kann Chancen erhöhen ja.
Trotzdem ist nicht für jeden Arbeit da. Das ist eben die Realität der aktuellen Zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Insta

Sehr aktives Mitglied
Und dann stehste da als Arbeitsloser. Hoch motiviert, nicht nur deinen Lohn, sondern auch die 1000€ zu bekommen und suchst und suchst, machst Bewerbungstrainings mit, wo du alleine vor einem PC gelassen wirst, weil es nicht um Weiterbildung sondern um Bereicherung der jeweiligen Institution geht und nichts passiert... Du schreibst und schreibst und schreibst Bewerbungen, aber eine Stelle kommt nicht... So sind sie, die faulen Schweine, die sich auf der sozialen Hängematte ausruhen... :rolleyes:
Du beschreibst wieder ganz prima warum wir KEIN BGE haben (Du willst eins oder, das ist mir bei Deiner Argumentation oft nicht klar?!?).

Wir haben über 33 Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs in Deutschland, es scheint kein Hexenwerk zu sein einen Job zu finden. Wir haben über 800.000 offene Stellen.

Ich nenne nochmal das Zauberwort: Eigenverantwortung.

Du kannst auch hier im Forum mal suchen warum Leute keine Jobs finden. Da waren User dabei in der Vergangenheit die nicht mal ein paar Kilometer wegziehen wollten.

Magst Du auch nochmal auf mein Beispiel eingehen? Die Bauern in meiner Heimat beschäftigen gern Menschen aus Polen zur Spargelernte. Die kommen jeden Tag zur Arbeit. Die Menschen, die das Arbeitsamt schickt, haben ab dem ersten Tag Rückenschmerzen. Das geht Jahr für Jahr so. Hat das medizinische Gründe? Ich bräuchte da echt mal Hilfe um das zu verstehen.
 
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