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Mary Poppins = Diskriminierung

Doratio

Aktives Mitglied
Weil "fett" eben keine normale Beschreibung ist, sondern einfach nur verletzend. Man sollte immer so schreiben und reden, wie man es auch tun würde, wenn die Person direkt neben einem stehen würde. Als Faustformel und im Zweifel, wie man selber behandelt werden möchte. Oder meinst du ernsthaft, es ist angenehm für Betroffene wenn sie aufgrund von Äußerlichkeiten beleidigt werden? Möchtest du, das jemand so abfällig über eine Person redet, die dir nahe steht oder mit der du dich gut verstehst?

Was, wenn du selber mal betroffen bist und dann mitbekommst, wie andere über dein Aussehen lästern?
Natürlich ist fett kein nettes Wort.
Aber wenn der Autor diesen Ausdruck gewählt hat um eine Person zu beschreiben, dann ist es sein Stilmittel. Und dieses Wort trifft bei dem Beispiel richtig gut. Es stammt aus dem Roman Willy Wonka, und es soll auch gleich auf den Charakter des so beschriebenen Jungen hinweisen, der gierig alle Süßigkeiten zusammenrafft und in sich hineinstopft.
Passt aber nicht mehr in unsere Zeit, da selbst Kinder die keine 5 Meter mehr laufen können, eine Urkunde bei den Bundesjugendspielen erhalten müssen, da sie sonst diskriminiert werden.
Jede/r soll für alles gelobt werden, auch für Sachen die man gar nicht richtig kann.
Sorry, auf so einen Blödsinn kann ich gerne verzichten.
Wem die Wortwahl nicht gefällt, der soll sich den Mist von Disney kaufen, oder seine eigenen Geschichten schreiben.
Aber von den Werken anderer Menschen hat man gefälligst die Finger zu lassen.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Aus meiner Sicht macht es einen gewaltigen Unterschied, ob man Buch schreibt oder sich im realen Leben austauscht.
Die Freiheit (künstlerische Freiheit) eines Autors muss weite Grenzen haben, wie soll er sonst etwas schreiben können.
Es gibt unrecht in unseren Gesellschaften, Rassisten und vernagelte Demagogen gibt es und wird es immer geben.
Wenn ein Autor eine Geschichte verfasst, in der auch entsprechendes Milieu erscheint, muss er sich auch deren Sprache bedienen.
Lesen muss das niemand, es ist auch wichtig auf die entsprechenden Formulierungen hinzuweisen und zu erklären, warum die im realen Leben geächtet gehören/sind.

Im Realen leben muss/sollte man diese Begriffe nicht verwenden, sie sind aus gutem Grund geächtet.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Ernst Neger war Dachdeckermeister mit eigenem Unternehmen und sehr aktiver Karnevalist.
Sicherlich war er kein Rassist.
Auch sein Enkel nicht, man hat versucht ihn zu zwingen, seinen Namen zu ändern und sein Firmenlogo, es enthält das Bildnis eines schwarzen, mit dicken Lippen und großen Ohrringen.
Aus heutiger Sicht eine Zumutung, aber es wurde vor fast 80 Jahren kreiert, damals dachte sich niemand etwas dabei.
Es ist aus meiner Sicht Teil der deutschen Geschichte und damit Teil unserer Gesellschaft.
Persönlich würde ich ein solches Logo nicht führen wollen, allerdings kann ich verstehen, dass er daran festhält, im Andenken an seinen Großvater. Es gibt keinerlei gesetzliche Grundlage, den Namen und das Logo zwangsweise zu ändern.
Entsprechende Forderungen sind irrwitzig.

Ich frage mich, warum fühlen sich Menschen durch das Logo und den Namen angegriffen?
Fehlt es ihnen an Selbstwert?
Weder der Name noch das Logo greift jemanden persönlich an.

Ich habe in meinem Leben einiges an Beleidigungen und Demütigungen hinnehmen müssen.
Ich habe alles überstanden und bin daran gewachsen.
Werde ich angegriffen, wehre ich mich, aber nur dann.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Was ist mit scharfen Messern?
Darf nie ein kleines Kind eines in die Hände bekommen, weil ein anderes damit nicht umgehen kann?
Messer können tödlich sein.
Ich hatte keine überzogene Angst, traute meinem Kleinkind zu, ein scharfes Messer nutzen zu können, um Gemüse zu schneiden.
Vielleicht müssen wir Erwachsenen mutiger sein, unseren Kindern etwas zutrauen, um sie zu starken und wachen Erwachsenen werden zu lassen?
Genau darum geht es doch: Dass ELTERN die Sache für ihr Kind einordnen und man sie eben nicht uneingeschränkt und ohne weitere Erklärungen allen Kindern einfach so vorsetzen kann und sollte. Genau wie das scharfe messer. Kein Mensch würde sagen, dass Kinder grundsätzlich freien Zugang zu scharfen Messern haben sollten (also hoffentlich). Aber wenn die Eltern IHR kind entsprechend vorbereiten und einschätzen, dann kann ein Kind früher oder später mit solchen Dingen umgehen lernen und dann auch souverän damit umgehen.
Genau darum geht es: das scharfe messer wird eben nicht in der Spielzeugabteilung frei verkauft und jedes Kind darf es sich vom taschengeld kaufen wie eine Tüte Gummibären. Und Filme, die eben auch eine gewisse Elterliche begleitung und Einordnung erfordern, werden eben halt genauso gekennzeichnet.

Eben.
Aber nicht ausradieren, umschreiben.
Passiert ja auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

CAT

Aktives Mitglied
Der Sarotti-Mohr wurde zum Sarotti-Magier der Sinne .....🤐


Ich finde das lächerlich weil:
Neger (entlehnt über französisch nègre und spanisch negro, „Schwarzer“, von lateinisch niger „schwarz, schwärzlich, dunkelfarbig“)

Es kommt immer darauf an was man daraus macht.

Genauso mit Symbolen. Wir haben hier sehr viele Swastika im Haus, weil es im Hinduismus eine positive Bedeutung hat - und ein Glückssymbol ist.

Ich finde, dass es wesentlich wichtigere Dinge gibt, als Namen zu ändern.

Das ändert nämlich nicht, was Menschen im Herzen fühlen und was sie denken.....
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Den Trend gibt es bei Disney-Filmen schon seit Jahren.

Der Konzern hat Filme wie „Peter Pan“, „Aristocats“ und „Dschungelbuch“ aus seinem
Kinderprogramm genommen und versieht es mit Warnhinweisen. Zur Aufarbeitung von
rassistischen Darstellungen.

Die FSK scheint diesen Trend zu übernehmen. Wurde zuletzt nicht das Buch "Jim Knopf"
zensiert? Sorry, nach der TAZ ist es ja keine Zensur.

.
ich war neulich im Disneyland in L.A. und da war auf dem Mississippi-Dampfer eine Märchen-Prinzessin unterwegs;
so richtig mit Rüschen etc.. - eine wunderschöne Frau, eine person of color.
So toll sie aussah.... aber das Prinzessinnen-Rüschenmodell ist doch eigentlich europäisch und in Europa waren zu der Zeit der Prinzessinnen mit Giganto-Kleidern (Mittelalter aufwärts) keine POC aktiv.

Nur der Frau von George III. sagt man es nach, dass sie dunkel war,
aber damit war nicht POC gemeint, sondern "dunkel" im Vergleich zu den Engländern. Schon George Washington hatte sich über dem Teich über die "dunklen Germanen" aufgeregt und die englische Königin war eine Deutsche gewesen.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich bin froh, dass dafür nun zunehmend mehr Bewusstsein entsteht und hinterfragt wird, wie das, was "immer" gesagt wurde auf andere Menschen(gruppen) wirkt. Meine Freiheit etwas zu tun oder zu sagen hört dort auf, wo sie die Würde eines anderen Menschen verletzt.
Also eigentlich soll man gar nicht diskriminieren, weder geographisch noch historisch.
Und wenn ich ein Hotel, welches sich vor 500 Jahren zu Ehren von Gästen mit dunkler Hautfarbe "3 Mohren" genannt hat, umbenenne, diskriminiere ich die Meinung der Leute damals.
Das ist auch nicht okay.
 

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