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Gibt es wirklich eine Wohnungsnot?

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Warum stellst du es so dar, dass Mietnomaden dumm seien? Du verniedlichst es.
Das sag ic hdoch auch garnicht.
Ich glaube, Du missverstehst mich: Den Ausdruck Volltrottel meinte ich eher so: Ich verstehe den Ärger über solche Menschen.

Man könnte natürlich auch Gesetze erlassen, die Vermieter vor Mietnomaden schützen. Dass der Staat nichts dagegen tut, dass Menschen andere Menschen derart betrügen und schädigen, ist doch ein Skandal.
Schwer...der Staat kann da wenig tun. Ein Familienmitglied von mir ist Richter am Mietgericht: So einfach ist das halt nicht.
Aber man muss eben auch sagen: Echte Mietmonaden sind nun wirklich nicht die Regel und es gibt durchus Mittel, sich dagegen zu schützen, bzw sich maximal gut dagegen zu wappnen (eben mit der richtigen Auswahl der Mieter). Aber ja: Ein Restrisiko bleibt immer und wer wirklich zu 100% keine solchen Vollpfosten (und das jetzt bitte nicht wörtlich verstehen) in seiner Wohnung haben will, der sollte auf diese Art der Kapitalanlage verzichten, seine Wohnung verkaufen und das Geld anlegen.
Das ist nunmal der einzige 100% Schutz gegen jede Art von Stress mit Mietern.
Alles andere hat halt immer ein Restrisiko.
Das hat man übrigens auch, wenn man auf Air BNB vermietet. Auch sojemand kann deine Wohnung verwüsten und dann abhauen.
Verantwortungsumkehr. Argument: Selber schuld. Ist so ähnlich wie Victim Blaming.
Tatsächlich sieht man es Mietnomaden nicht an, dass sie welche sind. Und die fälschen mitunter auch Dokumente.
Nein, das ist einfach realistisch: Es gibt keinen 100% Schutz gegen Pech mit Mietern also bleibt als letzte Alternative eben nur so viel Augenmerk wie möglich auf die Suche zu legen oder eben nicht zu vermieten, bzw. sowas zu machen, was der TE macht und damit eben eine Wohnung dem regulären Mietmarkt zu entziehen (mit der Konsequenz, dass es eben je nach Lage nicht besonders moralisch ist und man evtl eben drauf sitzen bleibt, was ja offenbar hier im Thread der Fall zu sein scheint. Und einen 100% Schutz gegen fiese Mieter hat man da auch nicht).
Oder fällt Dir was anderes ein?
 

kasiopaja

Urgestein
Schwer...der Staat kann da wenig tun. Ein Familienmitglied von mir ist Richter am Mietgericht: So einfach ist das halt nicht.
Aber man muss eben auch sagen: Echte Mietmonaden sind nun wirklich nicht die Regel und es gibt durchus Mittel, sich dagegen zu schützen, bzw sich maximal gut dagegen zu wappnen (eben mit der richtigen Auswahl der Mieter). Aber ja: Ein Restrisiko bleibt immer und wer wirklich zu 100% keine solchen Vollpfosten (und das jetzt bitte nicht wörtlich verstehen) in seiner Wohnung haben will, der sollte auf diese Art der Kapitalanlage verzichten, seine Wohnung verkaufen und das Geld anlegen.
Das ist nunmal der einzige 100% Schutz gegen jede Art von Stress mit Mietern.
Alles andere hat halt immer ein Restrisiko.
Das hat man übrigens auch, wenn man auf Air BNB vermietet. Auch sojemand kann deine Wohnung verwüsten und dann abhauen.
Oft kaufen sich die Leute ja keine Wohnung, sondern es sind oft ältere Leute, bei denen die Kinder ausgezogen sind oder aus anderen Gründen ein Teil des Hauses leer steht, die nicht vermieten wollen.
Viele , die älter sind wollen keine komplizierte Steuererklärung mehr machen, was man muss wenn man vermietet hat oder sie wollen nicht mehr dauerhaft mit anderen Leuten zusammen im Haus wohnen.
Wenn man so eine Wohnung nun als FeWo vermietet, dann gehen die Mieter wenigstens nach einer gewissen Zeit wieder und man nimmt sie nie wieder, wenn sie sich schlecht benommen haben.
Oder man kann sie ziemlich einfach loswerden und die Bedingungen bestimmen.
Nein, das ist einfach realistisch: Es gibt keinen 100% Schutz gegen Pech mit Mietern also bleibt als letzte Alternative eben nur so viel Augenmerk wie möglich auf die Suche zu legen oder eben nicht zu vermieten, bzw. sowas zu machen, was der TE macht und damit eben eine Wohnung dem regulären Mietmarkt zu entziehen (mit der Konsequenz, dass es eben je nach Lage nicht besonders moralisch ist und man evtl eben drauf sitzen bleibt, was ja offenbar hier im Thread der Fall zu sein scheint. Und einen 100% Schutz gegen fiese Mieter hat man da auch nicht).
Oder fällt Dir was anderes ein?
Ich kenne jetzt einige Fälle, wo ein ziemlicher Schaden an der Wohnung offensichtlich wurde, als die langfristigen Mieter ausgezogen sind. Da rechnet sich dann der Ärger und die Vermietung nicht.
Und, wie bereits geschrieben, gibt es ja für manche Leute noch andere Gründe nicht oder nicht dauerhaft zu vermieten.
 

Daoga

Urgestein
Verbot beschlossen: Stadt Nürnberg geht gegen Airbnb vor | Nordbayern Bitte auch die Leserkommentare beachten! Schon von 2019 - scheint damals sang- und klanglos im Sand verlaufen zu sein, wenn wenn man aktuell zu AirBnB Nürnberg googelt, findet man jede Menge Angebote.
Allerdings treffen gerade in Nürnberg viele Verhältnisse nicht zu, denn als Messestadt hat Nürnberg viele Kurzzeitbesucher, so eine Messe läuft im Regelfall eine bis zwei Wochen, und wer dazu aus China oder USA angejettet kam, wird garantiert nicht jeden Abend zurückfliegen wollen, sondern sucht sich ein Zimmer in der Stadt. Zimmer, nicht ganze Wohnung wohlgemerkt, im Hotel kriegt man ja auch nicht das ganze Haus. Komplette (Ferien-)Wohnungen für langfristige Vermietung an Touristen machen in einer Messestadt nur einen Teil der Vermietungen aus, wer dieses Geld hat kann sich gleich eine reguläre Mietwohnung suchen, auch im Umkreis der Stadt wo noch mehr Unterkünfte zu finden sind.
Eine "Unterkunft" ist halt nicht immer gleich Wohnung, das kann auch ein Zimmer in Untermiete sein.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Oft kaufen sich die Leute ja keine Wohnung, sondern es sind oft ältere Leute, bei denen die Kinder ausgezogen sind oder aus anderen Gründen ein Teil des Hauses leer steht, die nicht vermieten wollen.
Viele , die älter sind wollen keine komplizierte Steuererklärung mehr machen, was man muss wenn man vermietet hat oder sie wollen nicht mehr dauerhaft mit anderen Leuten zusammen im Haus wohnen.
Wenn man so eine Wohnung nun als FeWo vermietet, dann gehen die Mieter wenigstens nach einer gewissen Zeit wieder und man nimmt sie nie wieder, wenn sie sich schlecht benommen haben.
Oder man kann sie ziemlich einfach loswerden und die Bedingungen bestimmen.
Sicher. Es gibt eine menge Gründe, eine Wohnung oder ein Haus nur befristet oder als Ferienwohnung vermieten zu wollen und oftmals macht ds ja durchaus Sinn.
ich meine: wer zB eine Einliegerwohnung hat und in einem malerischen Urlaubsort wohnt, der tut ja durchaus gut daran, seine Einligerwohnung als Ferienwohnung anzubieten.
Aber darum geht es hier ja nicht.
Es geht ja hier um eine Wohnung, die auf AirBNB offenbar nicht gut genug weg kommt und daraus wird geschlossen, es gäbe keine Wohnungsnot.
Das ist aber eben kein zutreffener Schluss.
Wenn eine Wohnung auf AirBNB nicht weggkommt, dann kann das bedeuten, dass sie eben in einer Lage liegt, in der keiner eine Kurzzeitwohnung sucht (oder die Wohnung ist nicht besonders ansprechend)
 

Hugo

Mitglied
Also ich hatte nie damit Probleme...
Sachsen Region Dresden.

Erste Wohnung Mai 2011
3 angekuckt eine davon genommen.

2019 dann Umzug in eine 3 Zimmer Wohnung = 4 Wohnungen angekuckt und eine ausgewählt.

War alles im günstigsten Segment.

2023 sind wir dann ins Haus gezogen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also ich hatte nie damit Probleme...
Sachsen Region Dresden.

Erste Wohnung Mai 2011
3 angekuckt eine davon genommen.

2019 dann Umzug in eine 3 Zimmer Wohnung = 4 Wohnungen angekuckt und eine ausgewählt.

War alles im günstigsten Segment.

2023 sind wir dann ins Haus gezogen.
naja, ich denke mal, dass es da tatsächlich einen krassen Unterschied zwischen Ost und West gibt.
Und natürlich zwischen Ballungsraum und eher ländlicher Region.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Das sag ic hdoch auch garnicht.
Ich glaube, Du missverstehst mich: Den Ausdruck Volltrottel meinte ich eher so: Ich verstehe den Ärger über solche Menschen.
Ok, sorry, dann habe ich zuviel hinein interpretiert.

Schwer...der Staat kann da wenig tun. Ein Familienmitglied von mir ist Richter am Mietgericht: So einfach ist das halt nicht.
Ich denke, dass der Staat da durchaus was tun könnte. Wenn Menschen immer wieder irgendwo einziehen, von Anfang an keine Miete zahlen, genau so lange bleiben, wie es dauert bis zur Zwangsräumung, Schäden hinterlassen, Nachbarn terrorisieren usw., dann muss man sie halt mal in den Knast stecken, so wie andere Betrüger auch. Natürlich muss man die Fälle abgrenzen zu Menschen, die wirklich in einer Notlage sind, aber ich denke, das ist möglich. Bei anderen Verbrechen wird ja auch anhand von Zeugenaussagen und Indizien ein Bild gewonnen. Oder die Zwangsräumung müsste früher geschehen, zumindest bei so krassen Fällen. Vielleicht wäre auch eine Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft denkbar.

Ob es hier an Ressourcen, an Gesetzen oder politischem Willen fehlt, ob eher die Justiz oder der Gesetzgeber hier versagt, weiß ich alles nicht. Dazu kannst du ja mal dein Familienmitglied befragen. Aber ich sehe keinen Grund, warum man grundsätzlich nichts tun können sollte.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich denke, dass der Staat da durchaus was tun könnte. Wenn Menschen immer wieder irgendwo einziehen, von Anfang an keine Miete zahlen, genau so lange bleiben, wie es dauert bis zur Zwangsräumung, Schäden hinterlassen, Nachbarn terrorisieren usw., dann muss man sie halt mal in den Knast stecken, so wie andere Betrüger auch. Natürlich muss man die Fälle abgrenzen zu Menschen, die wirklich in einer Notlage sind, aber ich denke, das ist möglich. Bei anderen Verbrechen wird ja auch anhand von Zeugenaussagen und Indizien ein Bild gewonnen. Oder die Zwangsräumung müsste früher geschehen, zumindest bei so krassen Fällen. Vielleicht wäre auch eine Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft denkbar.

Ob es hier an Ressourcen, an Gesetzen oder politischem Willen fehlt, ob eher die Justiz oder der Gesetzgeber hier versagt, weiß ich alles nicht. Dazu kannst du ja mal dein Familienmitglied befragen. Aber ich sehe keinen Grund, warum man grundsätzlich nichts tun können sollte.
Naja, das ist eben das alte Thema: Mieterschutz vs Vermieterschutz.
das bedeutet halt immer Kompromisse und dass schwarze Schafe die Schlupflöcher ausnützen, ist eben garnicht so leicht zu verhindern, denn wer es WILL, der bekommt immer ein Schlupfloch.
Also zB ein ganz plastisches Beispiel, das hier in unserer Stadt ein großes Problem zu sein scheint:
Wohnungen werden von Person A angemietet, Person A holt sich als Untermieter Person B rein.
A zahlt seine Miete nicht, bzw führt die Miete, die B zahlt garnicht erst an den Vermieter ab sondern sackt sie ein.
Wenn jetzt der Vermieter kündigen will, kündigt er dem A, aber der wohnt da garnicht sondern B. DH der Vermieter muss A kündigen und eine Räumungsklage gegen B einleiten. Und dann geht B los und vermietet an C....was bedeutet, die Klage muss jetzt gegen C gerichtet werden: So werden solche Räumungsprozesse ungeheuer langwierig und kompliziert: Immer wieder neue Anträge und Fristen.
Denn rechtlich ist es wohl so, dass du zwar A kündigen musst, aber die Räumungsklage muss ja den betreffen, der drin wohnt (also B und später C).
Aus diesem Dilemma kommt man ja garnicht so einfach raus.
Es könnte ja durchaus sein, dass zB C ganz im besten Gewissen die Wohnung gemietet hat und die Miete auch bezahlt hat und drum gelten ja auch für ihn Fristen und man kann ihn nicht einfach so ohne Titel vor die Tür setzen.
Würde man das gesetz entsprechend ändern und zB festlegen, dass die Kündigung gegen A ausreicht und alle folgenden Mieter ohne Titel geräumt werdne können, hätte man ja den fall, dass Mieter die sich absolut korrekt verhalten ohne Vorwarnung aus der Wohnung geschmissen werden können, weil sich ihr Hauptmieter (zB kommen a auch WGs in Frage) unkorrekt verhält (was die ja evtl nicht mal wissen).
Also Du siehst: So einfach ist das nicht: wenn man ein shclupfloch stopft kommt ein neues auf!
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Naja, das ist eben das alte Thema: Mieterschutz vs Vermieterschutz.
das bedeutet halt immer Kompromisse und dass schwarze Schafe die Schlupflöcher ausnützen, ist eben garnicht so leicht zu verhindern, denn wer es WILL, der bekommt immer ein Schlupfloch.
(...)
Also Du siehst: So einfach ist das nicht: wenn man ein shclupfloch stopft kommt ein neues auf!
Dann muss der Staat halt nachjustieren, ein Schlupfloch nach dem anderen stopfen. Natürlich ist das immer ein Rennen, aber das ist es bei anderen Bereichen wie Steuern ja auch. Es wird doch auch immer schwerer, Steuern zu hinterziehen oder geheime Konten im Ausland zu haben. Prominente gehen inzwischen wegen Steuerhinterziehung in den Knast. Aber bei Mietnomaden sagen wir, ach, die sind ja soo clever, gegen die können wir ja gar nichts tun? Ich fürchte, es liegt eher daran, dass die Opfer keinen interessieren, so wie auch die Justizopfer oder die zu Unrecht Entmündigten keinen interessieren. Die wirklich Reichen mit Immobilieneigentum oder die großen Wohnungsgesellschaften, da ist das nur eine Zahl hinter dem Komma, das Problem. Die Leute, die es wirklich hart trifft, die haben keine Macht, denke ich.
Und wahrscheinlich gibt es auch noch Politiker im linken Spektrum, für die auch Mietnomaden nur arme Opfer sind bzw. für die JEDE Einschränkung von Mieterrechten unbedingt zu verhindern ist. Mit anderen Worten, Ideologie mag auch im Spiel sein. Ich denke aber, dass man weitgehend unterscheiden könnte zwischen betrügerischen, antisozialen Mietern und solchen mit Problemen, und dass es letzteren letztlich eher schadet, wenn ersteren nicht das Handwerk gelegt wird.
 

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