Bei der ist man damals leichtsinnig davon ausgegangen, daß die mindestens die nächste Million Jahre halten würde, vor allem die damals nagelneuen Stahlbetongebäude, Brücken und so weiter.
Schließlich war das damals absolut neuste Technik und daher garantiert haltbarer als alles, was die Leute im Mittelalter oder gar die alten Römer zusammengebracht haben (und einige Römerbrücken haben mehr als 1500 Jahre gehalten, bis sie in einem Krieg der Moderne mit schnödem Sprengstoff gekillt wurden).
Dem war aber leider nicht so, denn in Stahlbeton ist der Baufehler schon enthalten, der Stahl, der per Kontakt mit feuchtem Beton und darin enthaltenen Salzen sofort zu rosten anfängt und dann im Lauf der Jahrzehnte seine Stabilität verliert, auch weil ausblühender Rost sich genauso verhält wie Eis, er dehnt sich aus und sprengt den Beton ringsherum und erzeugt so kleine Schwachstellen, während das Rosten fröhlich weitergeht bis vom Metall irgendwann gar nichts mehr übrig ist.
Die ersten die mit Beton bauten waren die Römer, aber die nutzten keinen Stahl, so viel davon hätten die damals gar nicht produzieren können um ihn in Gebäude einzubauen, stattdessen wurden erstens Betonmischungen mit ungelöschtem Kalk benutzt die selbstreparierende Eigenschaften haben
Römischer Beton repariert sich selbst - Baumeister und zweitens haben die den Beton nicht mit Sand oder Kieselsteinen abgemagert und Hohlräume gefüllt, sondern mit Ziegelbruch, der wegen seiner vielen großen, rauhen, porösen Oberflächen hochgradig stabil ist. Ausgegossen mit dem Römerbeton ergab das praktisch unkaputtbare Bauwerke, denen man nur mit roher Gewalt oder modernem Sprengstoff beikommt.
Bei dem ach so tollen Stahlbeton dagegen beläuft sich die durchschnittliche Haltbarkeit auf irgendwas zwischen 60 und 100 Jahren, je nach Wartung und ob Feuchtigkeit oder gar Salz (von Abwässern oder dem Salz auf winterlichen Straßen) eindringen kann. Siehe die kürzlich eingestürzte Brücke.