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Skinheads in der Nachbarschaft

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carrot

Aktives Mitglied
Nachdem ich mir das durchgelesen habe, ist meine Einschätzung,
Der Typ ist ein Mitläufer,. Er ist vielleicht mal in in der Jugendzeit zu der Gruppe gestoßen, die vielleicht im Dorf am greifbarsten oder auch präsentesten war, er will dazu gehören.

Er spricht mehr so die Sprüche nach als selbst drüber nachzudenken.

Ich würde hier mit dem eigenen Kind oder Kindern das Thema (auch die Bedeutung bestimmter Worte, die gefallen sind) ansprechen und auch das Thema "Mitläufer" bzw. "Mut zur eigenen Position, Meinung" besprechen.

Einen Zusammenhang mit dem Nachbarn würde ich da erst mal nicht im Gespräch ziehen.
Dann weiter so beobachten, was ggf. die Kinder über das Treffen beim Nachbar erzählen.

Ich würde allerdings nicht so die Grillpartys mit dem Nachbar suchen, hätte ich schlichtweg nicht so Bock zu. Muss aber jeder selbst entscheiden wie er es handhabt.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Hier musste einiges entfernt werden was in den GF Bereich ggehört oder OT ist.
Bleibt bitte bei dem Anliegen des TE.

Das Thema ist wieder geöffnet.
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Aber Kinder lernen doch vor allem, indem sie sich Dinge abschauen. Ich denke, wenn er so permanent und ständig über seine Nazi Themen redet, werden deine Kinder so oder so etwas aufschnappen, das geht gar nicht anders. Dafür muss er ihnen keine Schulstunden in NS Propaganda halten, das geht auch so ganz nebenbei.

Ich glaube ehrlich gesagt, du redest es dir ein bisschen schön, weil du den Konflikt scheust. Das kann ich verstehen, weil es wirklich kompliziert ist, natürlich habt ihr auch ein Bedürfnis nach sozialer Integration, Ruhe, friedlicher Nachbarschaft. Aber leider ist das doch genau das Problem, wieso sich solche Meinungen ungehindert weiterverbreiten, weil andere denken "jo mei, der ist halt so, solange er uns in Ruhe lässt"...
Das gilt aber eben für die andere Seite auch. Man hat es jahrelang gewähren lassen, dass es so einige mit der linken Propaganda übertrieben haben. Überall Themen wie LGBTQ, Menschen die sich sonstwie identifizieren und verlieben in jeder Fernsehserie, überall linke Themen wie bedingungsloses Grundeinkommen, Vermögenssteuer etc, in den Städten Menschen, die sich als Statements wie Hippies anziehen und sich anderen gegenüber auch nicht so tolerant verhalten. Da haben auch viele den Mund gehalten, um die Harmonie zu wahren, nach dem Motto „Jo mei, er ist ein völlig schräger Vogel, aber solange er mich in Ruhe lässt…“

Wenn man jetzt ihn beiseite nimmt, um ihm seine Wortwahl vorzuschreiben, wird er sich zurecht bevormundet fühlen. Dann hat man den Konflikt und die Kinder müssen darunter leiden. Man stelle es sich mal anders herum vor und er nimmt den FS zur Seite, um ihm mal zu sagen, was er von seiner linksgrünen Ausstrahlung und seinem schwammig-vorsichtigen Vokabular hält.

Ich finde an der Stelle einfach, dass sich jeder zugunsten der Kinder bisschen zurückhalten sollte. Es werden schon beide Seiten fühlen, dass man nicht zu 100 Prozent harmoniert und nicht zu den neuen Stammtischbrüdern wird. Na und?
Selbst die Kinder gut erziehen und fertig.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Überall Themen wie LGBTQ,
Erstmal kann ich keineswegs überall und unentwegt Themen wie LGBT wahrnehmen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass man geradezu danach sucht, um sich dann echauffieren zu können.
Zum anderen, was ist daran schlimm, wenn man Menschen es gewährt, so leben zu können, wie es richtig für sie ist? Einfach leben und leben lassen ist schon zu viel verlangt?
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Erstmal kann ich keineswegs überall und unentwegt Themen wie LGBT wahrnehmen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass man geradezu danach sucht, um sich dann echauffieren zu können.
Zum anderen, was ist daran schlimm, wenn man Menschen es gewährt, so leben zu können, wie es richtig für sie ist? Einfach leben und leben lassen ist schon zu viel verlangt?
Nein, das ist völlig in Ordnung. Jeder soll so leben wie er mag. Aber das geht dann doch in beide Richtungen. Wieso kann man den Skinhead-Nachbarn mit seinen Einstellungen nicht leben lassen?

Und die Themen sind sehr wohl präsent. Man muss beinahe Netflix-Serien suchen, in denen nicht einer der Hauptcharaktere homo-oder bisexuell ist. Das entspricht nicht dem prozentualen Anteil an der Gesamtbevölkerung und man hat manchmal den Eindruck, dass man da bewusst medial indoktriniert werden soll. Das geht einigen Leuten auch auf die Nerven, obwohl sie nichts gegen homosexuelle Menschen haben. Ich denke, beide Seiten wollen nicht allzu sehr bevormundet werden.

Und hier geht es eben um die Kinder. Kann es nicht sein, dass beide Kinder voneinander profitieren? Der andere Junge scheint etwas burschikoser und rustikaler zu sein und man erlebt dort Abenteuer. Das kann einem Stadtbuben doch mal ganz gut tun? Und der andere Junge wird sich ggf auch manche Dinge abschauen. Da muss man gar nicht bewusst das andere Kind erziehen. Aber ich habe zB einiges von meinen Kindheitsfreunden und deren Eltern gelernt. Das können Kleinigkeiten sein. ZB mag ich heute scharfe Sachen, Knoblauch und Croissant, weil es das bei den Eltern dort gab und bei meinen nicht. Und so sickern auch Weltanschauungen ganz automatisch durch. Wenn ich als Kind einen Ausdruck gesagt habe, hat häufig der skeptische Blick eines Erwachsenen gereicht und ich habe darüber nachgedacht. Auch habe ich mal bemerkt, dass mich Elten von einer Freundin ein bisschen abwertend gemustert haben, weil ich ranziger gekleidet war als deren Tochter (Jungshosen mit Löchern, dreckig vom Wald). Das war den Eltern bestimmt nie bewusst, aber man spürt als Kind auch andere Einstellungen. Manche übernimmt man vielleicht auch unbewusst, andere eben nicht. Auch hier: leben und leben lassen.

Wenn man jetzt die Freundschaft von oben herab kaputt macht: Lernt das andere Kind für sein Leben dann Toleranz? Oder lernt es, abgelehnt zu werden wegen der optischen Erscheinung seines Vaters und ein paar Schimpfwörtern am Biertisch? Wird das nicht gerade dazu beitragen, seine Ressentiments zu schüren oder gar erst zu begründen? Sein Vater könnte ihm dann sagen: „Tja Junge, so tolerant sind die Linken, such Dir andere Freunde.“
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Nein, das ist völlig in Ordnung. Jeder soll so leben wie er mag. Aber das geht dann doch in beide Richtungen. Wieso kann man den Skinhead-Nachbarn mit seinen Einstellungen nicht leben lassen?
Weil ein bekennender Nazi (dass er nicht nur Skinhead im Sinne von Mode/ Musikkultur ist, wurde hier im Thread geklärt) die Rechte anderer Menschen einschränken möchte, was essenzieller Teil rechtsradikaler Ideologie ist. Wenn in einer Doku LGBTQIA+ Lebensentwürfe gezeigt werden, ist damit nicht verbunden, dass die Rechte anderer Menschen deswegen eingeschränkt werden.
Wieso ist dieser absolut auf der Hand liegende Unterschied denn so schwer zu verstehen?
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Weil ein bekennender Nazi (dass er nicht nur Skinhead im Sinne von Mode/ Musikkultur ist, wurde hier im Thread geklärt) die Rechte anderer Menschen einschränken möchte, was essenzieller Teil rechtsradikaler Ideologie ist. Wenn in einer Doku LGBTQIA+ Lebensentwürfe gezeigt werden, ist damit nicht verbunden, dass die Rechte anderer Menschen deswegen eingeschränkt werden.
Wieso ist dieser absolut auf der Hand liegende Unterschied denn so schwer zu verstehen?
Welche Anstalten hat er denn konkret gemacht, um anderer Leute Freiheit zu beschränken? Das lese ich nirgends. Er kann doch seine Meinungen haben. Aber hat er jemanden bedroht, jemanden geschlagen, engagiert er sich politisch aktiv gegen Minderheiten?
Im Moment lese ich nur, dass man seine Freiheit, bestimmte Schimpfwörter zu benutzen, gerne einschränken möchte.

Ich spreche übrigens nichts von Dokus, sondern von normalen Filmen und Serien, in denen das jedem ständig aufgetischt wird, um Toleranz zu erzwingen. Damit erreicht man das Gefühl von Bevormundung. Toleranz geht in beide Richtungen. Das vermisse ich manchmal.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Wenn in einer Doku LGBTQIA+ Lebensentwürfe gezeigt werden, ist damit nicht verbunden, dass die Rechte anderer Menschen deswegen eingeschränkt werden.
Die Behauptung, dass die Ausweitung von Rechten auf LGBT-Menschen jemanden einschränken würde, habe ich immer mal wieder gehört. Ich erinnere mich noch an die Einführung der "Ehe für alle", als einige gezetert hatten "Jetzt wird die Ehe abgeschafft". Damals dachte ich mir auch: "Was? Seit wann wäre eine Erweiterung eines Rechts gleichbedeutend mit Abschaffung?"
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Welche Anstalten hat er denn konkret gemacht, um anderer Leute Freiheit zu beschränken? Das lese ich nirgends. Er kann doch seine Meinungen haben. Aber hat er jemanden bedroht, jemanden geschlagen, engagiert er sich politisch aktiv gegen Minderheiten?
Rechtsradikale Ideologien beruhen auf dem Gedanken, dass bestimmte Menschengruppen anderen überlegen sind. Wenn man Zeichnen und Codes dieser Ideologie trägt, gibt`s für mich da gar keine Diskussion und ich habe wirklich gar kein Verständnis für diese Relativierungen. Es geht nicht darum, dass jemandem seine Glatze, sein Outfit oder sonstiges nicht passt, es geht um die damit verbundenen Einstellungen, die mehr sind als pure Mode. Wer es nicht verstehen will, den werde ich hier aber auch nicht überzeugen.

 
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