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9 Jahre - und plötzlich ist alles vorbei.

Nachtwolf

Aktives Mitglied
Gestern Abend... es war merkwürdig.
Irgendetwas merkwürdiges ist passiert - ich habe gestern nachmittag erst immer weniger, dann fast gar nichts mehr gefühlt. Entsprechend entspannt war der Abend. Sie wohnt immer noch bei mir, ich sehe auch nicht, dass sich das in nächster Zeit ändert, denn sie kann nirgendwo hin. Der Abend war recht entspannt, wir haben uns zwischendurch entspannt unterhalten können, nicht sehr lange. Ich bin dann zu einem Kumpel geflohen, ein bisschen ablenken - das hat gestern abend ganz gut funktioniert. Danach bin ich dann - dank meiner plötzlichen Gefühlsarmut in eine Art komaartigen Schlaf gefallen. Ich konnte gestern Abend sogar ein bisschen Essen.

Als ich heute morgen aufgewacht bin, war alles wieder da. Es brach regelrecht über mich hinein. Trauer, Angst, Verzweifelung, Panik, alles auf einmal. Ich weiß nicht, ob es mir hilft, oder mir schadet, dass ich nicht von jetzt auf gleich alleine bin, dass sie immer noch da ist - als Freund - ich weiß nicht, was es bewirkt.

Ich bin zur Arbeit gefahren und jetzt sitze ich hier und es geht gar nichts. Ich könnte heulen, ich könnte schreien, aber nichts davon geht. Heute Abend wird sie nicht da sein - Chorprobe, danach wird sie zu einer Freundin fahren. Das erste Mal seit der Trennung allein in der Wohnung. Ich weiß nicht was sein wird. Ich weiß nicht, ob es mir gut tut.

Ich hab so viel Angst vor der Zukunft. Ich leide mein Leben lang unter Depressionen, ich habe Angst, was werden wird, bald kommt der Winter wieder, die Dunkelheit, das werde ich nicht ertragen können, wenn ich alleine bin. Mit ihr war das alles möglich. Letzten Winter hatte ich schwere Panikattacken, konnte teilweise gar nicht mehr klar denken, alles war so dunkel, ich konnte das auffangen, wenn ich mit ihr reden konnte, wußte, dass sie da war. Ich hatte in den letzten 9 Jahren trotz all meiner Ängste und Depressionen immer die Gewissheit, dass ich nicht alleine bin, wenn es mir schlecht geht. Umgekehrt war ich immer für sie da, wenn sie mich brauchte, wenn ihre Ängste und Depressionen da waren.

Ich werde das nicht schaffen können. Ich weiß es. Ich habe nicht die Energie dazu, das alles, das Leben zu ertragen, alles ist zu viel. Ich habe so viel Angst vor dem, was sein wird, vor dem was ist. Ich ertrage das alles nicht.

Ich bin heute morgen durch die Wohnung gelaufen, habe plötzlich all die Dinge gesehen, die nicht mehr da sein werden, wenn sie geht. Nicht nur sie wird aus meinem Leben gehen, sie wird auch große Teile meines Lebens mitnehmen. Es werden große Lücken da sein, in meinem Leben und in mir, ich werde sie nicht füllen können. Ich kann es nicht. Es hat mich gestern unglaublich viel Kraft gekostet, mir nur etwas zu essen zu kaufen. Ich kann nicht alleine überleben. Ich schaffe das nicht.

du scheinst dir doch gedanken über eine beratung gemacht zu haben...wie siehts da in dir aus.wirst du das versuchen?
Ja, das habe ich ganz intensiv. Ich weiß, dass ich Hilfe brauche. Aber ich weiß nicht, ob ich es schaffe so lange auszuhalten. Und ich muss die Kraft aufbringen erst mal die Termine zu machen, die Kraft anzurufen. Das klingt banal, aber es ist alles so schwer.
 

schnatti

Aktives Mitglied
Ohje stopp mal. Das was du hier alles schreibst liegt in der Zukunft. Es ist eine Geschichte, die du dir da zusammenbastelst.

Niemand kennt die Zukunft! Halte das in deiner Geschichte fest, was du gestern geschafft hast, es hört sich genial an und was du jetzt gerade "siehst". Es ist der Raum in dem sich dein Büro befindet, mehr nicht. Schau ihn dir mal genau an und dann, was als nächster Schritt für die Arbeit dran ist.

Halte ein in deinem schnellen Lauf nach vorne. Nimm die Langsamkeit mit ins Boot.
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
Ohje stopp mal. Das was du hier alles schreibst liegt in der Zukunft. Es ist eine Geschichte, die du dir da zusammenbastelst.

Niemand kennt die Zukunft! Halte das in deiner Geschichte fest, was du gestern geschafft hast, es hört sich genial an und was du jetzt gerade "siehst". Es ist der Raum in dem sich dein Büro befindet, mehr nicht. Schau ihn dir mal genau an und dann, was als nächster Schritt für die Arbeit dran ist.

Halte ein in deinem schnellen Lauf nach vorne. Nimm die Langsamkeit mit ins Boot.
Du hast so recht. Es klingt so einfach und es ist so einfach. Rational betrachtet. Aber es ist so schwer, meine Gedanken in die Richtung zu lenken. Ich weiß, dass es am sinnvollsten ist, die Gegewart zu sehen, die Zukunft auf mich zukommen zu lassen. Aber die Gedanken kommen immer wieder. Die Angst, was morgen sein wird, übermorgen, in einem Monat, in einem Jahr. Ich weiß auch, dass ich mir immer wieder düstere Szenarien baue, die in sicherlich über 50% der Fälle gar nicht eintreten werden. Und wenn dann mal etwas passiert, dann habe ich keine Kraft mehr, das zu überstehen, weil ich schon so viel Kraft dafür verbraucht habe, mir auszumalen, was alles passieren könnte. Und was ich dann tun kann.

Das alles weiß ich eigentlich, aber ich kann nicht anders. Das ist schon seit Jahren so, seit frühester Kindheit. Meine Eltern haben mir immer wieder alle Entscheidungen abgenommen, haben mich immer wieder in Situationen geworfen, in denen ich nicht sein wollte. Dabei hatte ich in meiner Kindheit alles (außer Liebe, oder Eltern, die Zeit für mich haben). Bis zu meinem Studium. Das hatte ich plötzlich nichts mehr. Meine Eltern haben mich nur minimal unterstützt (sie haben mir mein Auto bezahlt, mein Zimmer und ich hatte 50€ zum Leben), vom Staat gab's nix. Das war der erste wirkliche Schock in meinem Leben, alleine in einer fremden Stadt, ohne Geld, es hat gerade so gereicht, dass ich Essen konnte. Arbeiten konnte ich damals nicht, meine in frühreren Posts erwähnte Angsterkrankung gab es ja schon, Angst, die sich sofort in schlimmen Durchfällen äußert, was wieder zu Angst führte. Ich konnte nicht Arbeiten, Geld verdienen, wie all die anderen Studenten. Ich konnte nicht mal richtig studieren, Prüfungen scheiben mit einer Angsterkrankung ist nicht wirklich einfach. Einige Professoren hatten Verständnis dafür, dass ich in einer zweistündigen Prüfung fünf mal zur Toilette mußte. Andere nicht.

Damals hat es mit den Zukunftsängsten angefangen. Wie sollte es weitergehen? Ich war allein. Hilfe von meinen Eltern konnte (und kann) ich keine erwarten. Und sonst? Freunde hatte ich. Party. Am Wochenende. Wenn eine Toilette in der Nähe war. Auch das ging nur, weil sie mich 'durchgeschleppt' haben, die wußten, dass ich kein Geld hab', dass ich gerne etwas dazugebe, wenn es geht. Das ging. Eine Zeit lang. Ich musste dann feststellen, dass man Angstkrank und ohne Geld in dieser Welt sehr einsam wird. Neue Zukunftsvisionen, Ängste. Neue Strategieen, die ich mir damit zurechtgelegt habe, wie mein Leben funktionieren kann.

Und ich habe mich damals da allein rausgezogen. Zwei Suizidversuche. Niemands hat's gemerkt. Wie auch. Beide Male habe ich in letzter Sekunde abgebrochen. Es ging weiter. Neue Strategien für die Zukunft. Irgendwann hat es funktioniert. Ich habe mein Grundstudium geschafft. Habe sogar wieder Freunde gefunden. Und eine Freundin. Immer noch war ich Angstkrank. Durchfall. Eingeschränkt. Mein bester Freund ist dann mit meiner Freundin durchgebrannt. Keine Freunde mehr. Niemals mehr vertrauen.

Neue Überlegungen. Nun schon immer eingeschränkter. Ich habe jetzt kaum noch Wege gefunden, wie mein Leben weiter gehen kann. Verzweifelung, Einsamkeit. Im Internet habe ich dann plötzlich SIE kennengelernt. In einem Forum. Ein bisschen hin und her geschrieben. Völlig unverfänglich. Dann drängte sie auf ein Treffen. Immer wieder. Treffen? Freunde? Ohje. Eigentlich wollte ich das nicht mehr. Kein Vertrauen mehr. Aber ich hab' mich überreden lassen. Was sollte passieren. Sie war eine Bekannte, irgendwann eine Freundin. Und dann habe ich gemerkt dass ich anfange mich zu verlieben. Notbremse. Geht nicht. Wieder zu ihr gefahren. Ich wollte es ihr sagen, dass ich sie nie wieder sehen werde. Noch ein Schritt weiter und mein Leben war wieder in Gefahr.

An dem Abend hat sie mir gestanden dass sie sich in mich verliebt hat. Und ich wußte, dass es mir genau so ging.

Das war vor 9 Jahren.

Ich kann nicht mehr weiter. Ich halte das Leben nicht mehr aus. Ich brauchte früher die Gedanken an die Zukunft um zu wissen, dass es weiter gehen wird. Und jetzt sagen mir diese Gedanken, dass ich am Ende bin. Meine Ganze Energie ist verbraucht. Ich weiß nicht mehr, wie ich das Leben schaffen soll. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass das Leben immer wieder Anlauf nimmt, um mir dann gehörig in den Allerwertesten zu treten. Mit dem größtmöglichen Schaden. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
 

Timmymama

Aktives Mitglied
"Dabei hatte ich in meiner Kindheit alles (außer Liebe, oder Eltern, die Zeit für mich haben). Bis zu meinem Studium. Das hatte ich plötzlich nichts mehr."

ICh denke diese Zitat von dir erklärt leider vieles lieber Nachtwolf :(
Dir hat das Elemtarste gefehlt, etwas das jedes Kind dringen braucht- das dürfte auch ein grund sein warum du jetzt so an deiner Freundin festklammerst

versuch dich zu lösen und such dir bitte Hilfe
 
S

Schmetterlingsflattern

Gast
das du in einer harten situation steckst, ist sehr klar und verständlich.
was ich so bei dir raus lese....du schaffst schon dein leben....du gehst zur arbeit,auch wenn du sagst, du bist dort nur maske,so schaffst du es , dich gut zu kleiden, dort zu erscheinen und arbeit zu verrichten...dein körper schafft sowas .
deine seele ist völlig durcheinander....du schriebst vom kopf her einsichten, ich staune das da soviel verständnis für dich selbst ist. du weisst um deine probs...das ist viel wert. damit kannst du an deinem leben arbeiten.

da ist aber noch etwas anderes..deine seele schmerzt und ist verletzt,alles was war kommt hoch und du steckst darin fest...das alte blockiert dich.
du könntest klarer sehen,wenn das alte sich nicht immer in dne vordergrund zwängen würde. es muss bearbeitet werden.
ich weis du schriebst, das das schwer ist, unterstützung zu suchen, doch ich wollte dir hiermit nur nochmal deutlich machen...du bist nicht nur schmerz und verzeiflung. in dir steckt kraft und liebe, das ist alles nru vom schmerz verletzt. das muss raus. dan kannst du neu beginnen.

die dinge der vergangenheit, die waren ohne deine freundin, das muss erstmal raus. denke ich. viele ale ängste stecken in dir. bei gesprächen mit jemanden kann dir klar werden,wer d hete wirklich bist.
nutze das schreckliche was dir nun widerfährt auch als eine art chance....du wirst dich sehen und verstehen.:)
und wer sich versteht,der kann seinen weg auch gehen.;)
 

schnatti

Aktives Mitglied
Wow, was du alles schon geschafft hast in deinem Leben, alle Achtung!!!

"Das alles weiß ich ((eigentlich, aber)) und ich kann ((nicht)) anders. Das ist schon seit Jahren so, seit frühester Kindheit." Wie liest sich das?

* "Meine Eltern haben mir mein Auto bezahlt, mein Zimmer und ich hatte 50€ zum Leben" <- hätten sie nicht müssen!!! Mir ist mal beigebracht worden, dass das die art Liebe zeigen ist, die Eltern möglicherweise nur können, denn sie geben ihr Bestes.

* "Das war der erste wirkliche Schock in meinem Leben, alleine in einer fremden Stadt, ohne Geld, es hat gerade so gereicht, dass ich Essen konnte." <- Und du hast einen Weg gefunden, eine Strategie, um hindurch zu gelangen!

* "Angst, die sich sofort in schlimmen Durchfällen äußert, was wieder zu Angst führte. Ich konnte nicht Arbeiten, Geld verdienen, wie all die anderen Studenten. Ich konnte nicht mal richtig studieren, Prüfungen scheiben mit einer Angsterkrankung ist nicht wirklich einfach. Einige Professoren hatten Verständnis dafür, dass ich in einer zweistündigen Prüfung fünf mal zur Toilette mußte. Andere nicht. <- Und doch hast du einen Weg gefunden und bist ihn weitergegangen oder?


* "Und ich habe mich damals da allein rausgezogen." <- Siehst du, du alleine hast das geschafft. Du hast diese Kraft in dir. solche Kräfte stellt das Leben nicht nur einmal zur Verfügung ;)

* "Zwei Suizidversuche. Niemands hat's gemerkt. Wie auch. Beide Male habe ich in letzter Sekunde abgebrochen. Es ging weiter." <- Auch geschafft *wow.... So viel Mut, so viel Zug nach vorne...

* "Ich habe mein Grundstudium geschafft. Habe sogar wieder Freunde gefunden. Und eine Freundin." <- Und das trotz Immer noch war ich Angstkrank. Durchfall. Eingeschränkt.

* "Neue Überlegungen.... Ich habe ((jetzt kaum)) noch Wege gefunden, wie mein Leben weiter gehen kann." trotz Verzweifelung, Einsamkeit.

* Ich kann ((nicht mehr)) weiter. Ich halte das Leben ((nicht mehr)) aus."

Du schaffst auch diese Hürde, dieses Hindernis. Du bist schon in Tag Nummer drei angelangt. Super und Tag eins hat sich ganz anders gestaltet, genau wie Tag zwei als du es dir ausgemalt hattest. Beide Tage bzw Abende waren ok..... Sieh auch das!
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
versuch dich zu lösen und such dir bitte Hilfe
Ich hab's mir fest vorgenommen. Wirklich.

was ich so bei dir raus lese....du schaffst schon dein leben....du gehst zur arbeit,auch wenn du sagst, du bist dort nur maske,so schaffst du es , dich gut zu kleiden, dort zu erscheinen und arbeit zu verrichten...dein körper schafft sowas .
deine seele ist völlig durcheinander....du schriebst vom kopf her einsichten, ich staune das da soviel verständnis für dich selbst ist. du weisst um deine probs...das ist viel wert. damit kannst du an deinem leben arbeiten.
Ja, das ist schon wahr. Ich schaffe die grundlegenden Dinge weiterhin. Ich stehe morgens auf wenn der Wecker klingelt (naja, nicht ganz. vorgestern eine Stunde vorher, heute eine danach), Dusche, wasche sogar meine Mähne, zieh' mich an, und fahre zur Arbeit. Ok, hier hab' ich heut' noch nix geschafft. Aber es gibt Dinge, die ich noch fertigbringe. Ich habe (bisher) noch nicht den totalen Absturz. Wahrscheinlch war es der richtige Schritt, mich nicht krank schreiben zu lasseen, sondern zur Arbeit zu gehen.

deine seele ist völlig durcheinander....du schriebst vom kopf her einsichten, ich staune das da soviel verständnis für dich selbst ist. du weisst um deine probs...das ist viel wert. damit kannst du an deinem leben arbeiten.
Das versuche ich, aber das Leben wehrt sich.

da ist aber noch etwas anderes..deine seele schmerzt und ist verletzt,alles was war kommt hoch und du steckst darin fest...das alte blockiert dich.
du könntest klarer sehen,wenn das alte sich nicht immer in dne vordergrund zwängen würde. es muss bearbeitet werden.
ich weis du schriebst, das das schwer ist, unterstützung zu suchen, doch ich wollte dir hiermit nur nochmal deutlich machen...du bist nicht nur schmerz und verzeiflung. in dir steckt kraft und liebe, das ist alles nru vom schmerz verletzt. das muss raus. dan kannst du neu beginnen.
Ich habe einfach Angst, dass mir für einen Neubeginn die Kraft verläßt, dass ich einfach auf dem Weg dahin aufgebe.

"Das alles weiß ich ((eigentlich, aber)) und ich kann ((nicht)) anders. Das ist schon seit Jahren so, seit frühester Kindheit." Wie liest sich das?
Das liest sich gut. Aber leider ist meine Seele und mein Verhalten nicht so einfach zu ändern. Dazu gehört auch, dass ich echte Schwierigkeiten hab', positiv zu denken.


* "Das war der erste wirkliche Schock in meinem Leben, alleine in einer fremden Stadt, ohne Geld, es hat gerade so gereicht, dass ich Essen konnte." <- Und du hast einen Weg gefunden, eine Strategie, um hindurch zu gelangen!

* "Angst, die sich sofort in schlimmen Durchfällen äußert, was wieder zu Angst führte. Ich konnte nicht Arbeiten, Geld verdienen, wie all die anderen Studenten. Ich konnte nicht mal richtig studieren, Prüfungen scheiben mit einer Angsterkrankung ist nicht wirklich einfach. Einige Professoren hatten Verständnis dafür, dass ich in einer zweistündigen Prüfung fünf mal zur Toilette mußte. Andere nicht. <- Und doch hast du einen Weg gefunden und bist ihn weitergegangen oder?


* "Und ich habe mich damals da allein rausgezogen." <- Siehst du, du alleine hast das geschafft. Du hast diese Kraft in dir. solche Kräfte stellt das Leben nicht nur einmal zur Verfügung ;)

* "Zwei Suizidversuche. Niemands hat's gemerkt. Wie auch. Beide Male habe ich in letzter Sekunde abgebrochen. Es ging weiter." <- Auch geschafft *wow.... So viel Mut, so viel Zug nach vorne...

* "Ich habe mein Grundstudium geschafft. Habe sogar wieder Freunde gefunden. Und eine Freundin." <- Und das trotz Immer noch war ich Angstkrank. Durchfall. Eingeschränkt.
Himmel. Du hast es tatsächlich geschafft, mit mein Leben positiv aufzuzeigen. Ja, Du hast recht. Ich glaube, ich habe wirklich viel geschafft. Es war nur mit vielen Schmerzen verbunden. Hat es mich stark gemacht... Ich weiß es nicht. Aber es ging immer weiter. Und Erfahrungen waren definitiv dabei.

* "Neue Überlegungen.... Ich habe ((jetzt kaum)) noch Wege gefunden, wie mein Leben weiter gehen kann." trotz Verzweifelung, Einsamkeit.

* Ich kann ((nicht mehr)) weiter. Ich halte das Leben ((nicht mehr)) aus."

Du schaffst auch diese Hürde, dieses Hindernis. Du bist schon in Tag Nummer drei angelangt. Super und Tag eins hat sich ganz anders gestaltet, genau wie Tag zwei als du es dir ausgemalt hattest. Beide Tage bzw Abende waren ok..... Sieh auch das!
Ja, mitlerweile habe ich Hoffnung, dass ich auch den heutigen Abend überstehen werden. Immer einen Tag nach dem anderen.

Es ist faszinierend. Heute morgen war ich die Verzweifelung in Person. Es ging nichts mehr. Ich bin immer noch traurig und verzweifelt. Aber ich wundere mich selbst. Ich bin offensichtlich nicht vollkommen kaputt. Herje es ist erst der dritte Tag und schon so viel ist passiert.
Liegt es an Euch? Ich glaube schon. Es ist unglaublich, wie ihr mir helft.
Oder liegt es daran, dass SIE noch bei mir wohnt? Ich weiß es nicht. Das wird sich zeigen. Auf jeden Fall bin ich nicht rund um die Uhr verzweifelt.
Oder liegte es daran, dass sich mein Geist einfach abschaltet und ich schon wieder bei rationalem Denken angekommen bin? Ich weiß es nicht. Ich fühle noch (betäubte) Schmerzen. Dann wird es wieder kommen, sobald meine Verdrängung sich löst.
Ich werde versuchen, so viel wie möglich NICHT zu denken. Vielleicht kann das funkionieren. Ändern kann ich sowieso nichts. Oder doch? Nein. Ich wüßte nicht, was. Im Moment kann ich nur versuchen zu leben. Ich hoffe, morgen früh geht nicht alles wieder mit totaler Verzweifelung los. Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem laufenden.

Oh je, ich würd' gern mehr schreiben... aber ich muss in eine Besprechnung...
 

Strawberry30

Mitglied
Immer wo sich im Leben eine Tür schließt geht eine andere auf.

Ich verstehe dass du dich so hilflos und alleine fühlst und Angst hast. Das ist nach so einer langen Zeit ganz normal. Aber die Ausgangslage ist nicht die selbe wie vor der Beziehung. Du musst keine Angst haben dass dein Leben so verläuft wie zuvor. Du hast eine Menge geschafft und kannst stolz auf dich sein! Auch wenn du das jetzt wahrscheinlich gar nicht hören magst, aber du wirst deinen Weg im Leben weitergehen und noch anderen Menschen begegnen, evtl. findest du darunter eine Frau die dich noch besser versteht und zu der deine Liebe noch größer ist.

Jetzt ist es aber wichtig von Tag zu Tag zu leben und sich nicht zuviele Gedanken über die Zukunft zu machen. Hol dir auf jeden Fall professionelle Hilfe. Kann gut sein, dass du einfach mit der Psychologin nicht auf einer Wellenlänge warst, das muss nicht heißen dass du mit einer anderen auch nicht klar kommst, such solange bis du eine findest der du dich anvertrauen kannst.

Alles Liebe wünsch ich dir
Strawberry
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
Oh je, ich sitze hier schon wieder im Büro und bin kurz vor'm losheulen. Gut dass ich im Moment wieder allein hier bin. Aber kommen eh keine Tränen. So weit bin ich wohl noch nicht, dass ich über sie weinen kann.

Ich verstehe dass du dich so hilflos und alleine fühlst und Angst hast. Das ist nach so einer langen Zeit ganz normal. Aber die Ausgangslage ist nicht die selbe wie vor der Beziehung. Du musst keine Angst haben dass dein Leben so verläuft wie zuvor. Du hast eine Menge geschafft und kannst stolz auf dich sein! Auch wenn du das jetzt wahrscheinlich gar nicht hören magst, aber du wirst deinen Weg im Leben weitergehen und noch anderen Menschen begegnen, evtl. findest du darunter eine Frau die dich noch besser versteht und zu der deine Liebe noch größer ist.
So gerne würde ich mich einfach an so einer Hoffnung festhalten. Und irgendwie ist diese Hoffnung auch in mir. Aber es ist auch viel Angst da, soviel Zweifel. ABer nach all dem was hier geschrieben wurde, fange ich zumindest an zu glauben, dass es wahr sein könnte.

Jetzt ist es aber wichtig von Tag zu Tag zu leben und sich nicht zuviele Gedanken über die Zukunft zu machen. Hol dir auf jeden Fall professionelle Hilfe. Kann gut sein, dass du einfach mit der Psychologin nicht auf einer Wellenlänge warst, das muss nicht heißen dass du mit einer anderen auch nicht klar kommst, such solange bis du eine findest der du dich anvertrauen kannst.
Ja, mit der Psychologin war ich ganz und gar nicht auf einer Wellenlänge. Und ich bin fest entschlossen, mir helfen zu lassen. Es gibt so viel aufzuarbeiten bei mir.

Das mit dem von Tag zu Tag leben wurde habt ihr mir der und anderer Form jetzt schon häufiger geraten. Ja, ich finde die Idee wirklch gut und ich werd' das auch versuchen. Es ist zwar die Angst in mir, dann von der Zukunft einen weiteren Nackenschlag zu bekommen, den ich nicht vorhergesehen hab, aber vielleicht ist die Zukunft ja auch lieb zu mir und beschert mir mal einen positive Überraschung. Eine solche war es ja auch von 9 Jahren, als ich SIE bekommen hab. Auch das war für mich vollkommen unvorhersehbar. Damals. Und auch wenn es jetzt im desaster endet, ich sehe das, was vor 9 Jahren war, durchaus positiv. Und wir hatten viele, schöne Momente.
 

frara

Urgestein
manchmal erschrecke ich, wenn ich einige passagen deiner sachen lese..
du stellst SIE noch immer auf ein podest, das macht mir angst...
sie hat dich verlasssen, sie DICH!! wirf sie von ihrem sockel, vielleicht ist es dann leichter...sie ist weder göttin noch sonst ein höheres wesen. sie hat dich verlassen!!das ist es!
in sorge um dich, frara
 

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