Manche Leute fühlen sich auch einsam, wenn sie Menschen um sich haben.
Sie mögen dich nicht, du sie nicht. Sie lieben dich nicht, du sie nicht. Sie verstehen dich nicht, du sie nicht. Sie interessieren sich nicht für dich, du dich aber auch nicht für sie, gelle?
Morgen gibts Frühjahrsputzaktion, man trifft sich und geht gemeinsam bestimmte Strecken ab und klaubt alles auf. Bestimmt wird es friedlich, freundlich, vielleicht sogar fröhlich- wie macht man da, damit es so kommt? Man gibt die RECHTE Hand und nicht die linke- die linke ist misstrauisch, bedeckt, argwöhnisch, denkt komisch über die Leute, über sich selbst, über den, der da vor dir geht und steht und über die Gruppe, die sich trifft.
Diese Regungen ausblenden und von ganzen Herzen freundlich sein im Kopf und das auch bleiben, das ist Übungssache.
Man kann nicht zugleich befremdlich fühlen, denken und zeitgleich zugeneigt, verbindlich nachdenken über die Umstehenden.
Ich werde jedenfalls morgen zum Treffpunkt kommen, in die Runde grüßen und mich freuen, dass wir etwas beitragen gemeinsam für eine schönere Welt. Ich werde über jeden Einzelnen freundlich nachdenken, zugleich ( wegen dem, weil ich keinen finsteren Einsamkeitsideen nachhänge, sondern mir sag, wir gehören zusammen) zugleich wirds freundlich zugehen, in mir, während ich klaube und nachher, wenn wir uns wieder herzlich verabschieden.
Die Ideen, die man hat, die lassen leiden.