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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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Sehr aktives Mitglied
Nein. Nur weil man eine Wärmepumpe oder Solarzellen auf dem Dach hat, heisst das noch lange nicht, dass man dadurch das Recht hat, mehr Ressourcen zu verbrauchen.
Er verbraucht ja nicht zwangsläufig mehr. Das wurde hier behauptet. Er fliegt vielleicht mehr in den Urlaub und hat ein größeres Auto, aber er lebt in einem gut gedämmten Haus mit Solaranlage und Wärmepumpe und spart erheblich gegenüber jemandem ein, der in älteren Häusern ohne Solar wohnt.

Und selbst wenn er mehr verbraucht, er zahlt ja auch. Weil er sich das leisten kann.

Aber gerade "ärmere" selbsternannte Umweltschützer argumentieren so. Weil Sie selbst nicht fliegen können oder wollen, wollen Sie es Anderen verbieten mit fadenscheinigen Argumenten. Damit meine ich aber nicht Dich.
 

Daoga

Urgestein
Aber gerade "ärmere" selbsternannte Umweltschützer argumentieren so. Weil Sie selbst nicht fliegen können oder wollen, wollen Sie es Anderen verbieten mit fadenscheinigen Argumenten. Damit meine ich aber nicht Dich.
Das ganze ist schon seit geraumer Zeit eine reine Neid-Debatte. Die Ärmeren sind keine großartigen Umweltschützer weil sie so gut und moralisch wären, sondern weil sie sich einfach keinen höherwertigen Lebensstil leisten können. Und die Armen werden meistens auch nicht in modernen Superduper-ökoeffizienten Passivenergiehäusern leben, sondern oft noch in Altbauten, wo die Zugluft die Heizenergie gleich wieder zu den undichten Fenstern rausbläst. Wärmepumpen muß man sich erst mal leisten können, die finanziert nicht das Sozialamt!
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Notwendigkeit und Leistung schaffen Recht. Ein Ingenieur, der rund um die Welt Bauwerke schafft, muß nun mal auch mal dorthin fliegen, per Videokonferenz läßt sich nämlich nicht alles machen. Und nach Australien oder Südafrika wird er sicher nicht im Ruderboot fahren, oder? Jeder Arbeitnehmer der jeden Tag zur Arbeit fährt und was leistet, hat zwangsläufig über seine Fahrten einen höheren Ressourcenverbrauch als der Hartzer/Bürgergeldempfänger, der den ganzen Tag daheim sitzt.
Selbstverständlich haben Leistungsträger mehr Rechte, weil von ihren Leistungen die Allgemeinheit profitiert.
Für die reinen Leistungsempfänger zahlt die Allgemeinheit nur drauf.
Du hast meinen Text nicht richtig gelesen. Ich habe geschrieben, dass keiner das Recht hat unnötig die Erde zu verpesten. Muss man verreisen oder pendeln, wenn es der Job erfordert, dann ist es notwendig und da wird sicher auch keiner was dagegen sagen. Aber man muss z.B. nicht 3x in Jahr in den Urlaub fliegen oder mit dem Auto zur Arbeit fahren, wenn der Arbeitsplatz nur 5km entfernt ist. Auch den Neubau von Einfamilienhäusern sehe ich sehr kritisch. Es sollte mehr in die Höhe und nicht in die Fläche gebaut werden. Alles andere versiegelt den Boden. Das macht auch kein Solardach und keine Wärmepumpe wieder wett.
 

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Mitglied
Solange sie das auf eigene Kosten tun, weil sie vorher genug verdient, fett geerbt oder im Lotto gewonnen haben, juckt das niemanden. Nur wenn sie meinen, das auf anderer Leute Kosten tun zu können, als Schmarotzer, bekommen sie logischerweise Gegenwind, weil sich kein Mensch mit Verstand gerne von einem Faulpelz abzocken läßt.
Das Bundesverfassungsgericht sagt, dass die Regelsätze ein Existenzminimum sind, von dem man maximal kurzzeitig 30% als Sanktion abziehen darf. Folglich ist die Rechtslage klar: Jeder mit Anspruch darauf, darf es beziehen und muss mit mindestens 70% - 100% des Regelsatzes rechnen, zzgl. Miete und Heizkosten etc.
Welche Art Gegenwind erfährt derjenige also, außer die leeren Worte und Beleidigungen von irgendwelchen Politikern und Forenhelden?

Keinen.

Zurecht.

Es ist ein Existenzminimum. Jeder darf Existieren, auch der Schmarotzer.

Thema gegessen?
(Leider nein. Leider wird es niemals gegessen sein)
 
G

Gelöscht 63394

Gast
Das ganze ist schon seit geraumer Zeit eine reine Neid-Debatte. Die Ärmeren sind keine großartigen Umweltschützer weil sie so gut und moralisch wären, sondern weil sie sich einfach keinen höherwertigen Lebensstil leisten können. Und die Armen werden meistens auch nicht in modernen Superduper-ökoeffizienten Passivenergiehäusern leben, sondern oft noch in Altbauten, wo die Zugluft die Heizenergie gleich wieder zu den undichten Fenstern rausbläst. Wärmepumpen muß man sich erst mal leisten können, die finanziert nicht das Sozialamt!
Da täuschst du dich aber. Viele derjenigen, die hier schreiben, legen keinerlei Wert auf Nachhaltigkeit bei ihrem Konsum. In anderen threads schreiben sie selbst, dass sie bei allem das billigste kaufen, dass der Preis das entscheidende Kriterium für sie ist. Genau die Ego-Einstellung, die man auch hier bei ihnen findet. Und genau diejenigen, die es sich leisten können bei ihrem Konsum auch an andere zu denken.
Andererseits kenne ich Leute, die wenig Geld haben, aber dennoch auf nachhaltigen Konsum achten. Bio-Qualität, regionale Waren, nachhaltige Kleidung.
Es ist die Einstellung der Leute. Für die einen zählt nur der eigene Vorteil in jeglichen Lebensbereichen. Andere denken nicht nur an sich.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Es ist nicht der reich, der mehr aber nie genug Geld/Eigentum hat. Es ist der reich, der genug hat und zufrieden ist.

Genauso ist es und deshalb lebe ich in bitterster Armut, zwar nicht monetär, aber eben so, während andere, die sich nicht produktiv betätigen, unermesslich reich sind.

Deshalb wäre es gerecht und konsequent, wenn ich und andere, die wir ohnehin in bitterster Armut leben, den Reichtum dieser ohnehin Reichen nicht noch mit schnöden Finanzmitteln mehren. Im Gegenteil wäre zu fragen wie diese Reichen mich und andere, die wir bitterarm sind, unterstützen können. Dieses könnten sie z.B. dadurch tun, indem sie endlich anfangen sich selbst um ihre Belange und ihr Wohlergehen zu kümmern, anstatt stets zu erwarten dass es schon jemand anderes für sie richten wird.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Das ganze ist schon seit geraumer Zeit eine reine Neid-Debatte. Die Ärmeren sind keine großartigen Umweltschützer weil sie so gut und moralisch wären, sondern weil sie sich einfach keinen höherwertigen Lebensstil leisten können. Und die Armen werden meistens auch nicht in modernen Superduper-ökoeffizienten Passivenergiehäusern leben, sondern oft noch in Altbauten, wo die Zugluft die Heizenergie gleich wieder zu den undichten Fenstern rausbläst. Wärmepumpen muß man sich erst mal leisten können, die finanziert nicht das Sozialamt!
Das ist bei vielen politischen Diskussionen und vor allem im Sozialbereich ein Problem. Es wird i.d.R. immer ein Handeln von ANDEREN gefordert. Gleichzeitig ist jeder der Meinung selbst nichts tun zu können oder schon genug zu tun.
Wer sich hier für höhere soziale Standards ausspricht, wird diese selten aus deinen eigenen Mitteln bestreiten wollen, vielmehr wird die Zahlung abstrahiert und allgemein "der Staat", "Reiche" oder sonstwer sollen die Kosten tragen.

Solche Diskussionen wären oft zielführender, wenn man sie auf einer übergeordneten Ebene führen würde. Sagen wir gemäß dem kategorischen Imperativ von Kant. Man sich also immer gleichzeitig in alle Beteiligten reinversetzt und überlegt welche Entscheidung für alle jederzeit akzeptabel wäre. Man müsste sich bewusst sein, dass man also immer zu dem Personenkreis gehören kann, die alles bezahlt, was man fordert und gleichzeitig Empfänger von Leistungen ist.

Damit würde man sich von einer Neiddebatte lösen und eher darüber sprechen ob und wann es sinnvoll ist, Geld A zu nehmen und es B zu geben oder sonstwas damit zu machen.

Meiner Ansicht nach würde man dazu kommen, dass es extrem ungünstig für eine Gesellschaft ist arbeitsfähigen Menschen Geld statt Arbeit zu geben (erst Recht wenn dies bedingungslos erfolgt):
- Andere Menschen müssen das finanzieren
- Die Umverteilung kostet zusätzlich bürokratischen Aufwand
- Es bleibt Arbeitspotenzial in der Gesellschaft brach liegen
- wirklich zufrieden ist niemand, weder der Hilfeempfänger noch der Steuerzahler
 

Revan233

Aktives Mitglied
Daoga meinte:
Das ganze ist schon seit geraumer Zeit eine reine Neid-Debatte. Die Ärmeren sind keine großartigen Umweltschützer weil sie so gut und moralisch wären, sondern weil sie sich einfach keinen höherwertigen Lebensstil leisten können.
So ist es.
Ich denke viele wären noch deutlich mehr klimaschädlicher, weil die Kompetenz fehlt.
 

Daoga

Urgestein
Ich denke viele wären noch deutlich mehr klimaschädlicher, weil die Kompetenz fehlt.
Kompetenz im Sinne von gute Kinderstube, daß man keinen Müll auf die Straße schmeißt, Wasser und Strom auch dann spart wenn man sich Verschwendung leisten könnte und so, sowieso. Viele Reiche sind ökologisch bewußt, fahren mit dem Rad statt mit dem Auto aus Überzeugung (wenn möglich), duschen statt Vollbad zu nehmen und so weiter, den bereits Bekehrten muß man nicht predigen.
Aber jede Art von Klimaschutz muß man sich leisten können. Das Bio-Öko-klimaneutrale Zeug im Supermarkt oder teureren Spezialitätenläden ist üblicherweise die teuerste Ware. Und wie kann man sich Klimaschutz leisten? Zuerst mal muß man das Geld dafür haben - selbstverdientes, per Eigenleistung natürlich. "Der Staat" zahlt nämlich nichts dafür. Deswegen ist es heuchlerisch, "die Armen" als gutes Vorbild hinzustellen, die können nur nicht wie sie gern möchten. Zwischen Sparen aus reiner Notwendigkeit und Sparen aus Überzeugung ist ein ziemlich großer Unterschied.
 
Status
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