Die Güter und Dienstleistungen müssen aber auch gekauft werden. Das Geld muss schon bei einer breiten Masse vorhanden sein, denn die Reichen machen bekanntlich einen kleinen Teil der Bevölkerung aus. So extrem viel tragen sie nicht zum Konsum bei.
Falls das ein Argument für Staat und Umverteilung sein soll: Am besten kommt das Geld bei der breiten Bevölkerung an, wenn es ihr erst gar nicht (vom Staat) weg genommen wird.
Der Interessenskonflikt zwischen AG und AN wiederum ließe sich, in meinen Augen, am besten durch die bestens bewährte liberale Marktwirtschaft lösen, bei der die Hürde ein Konkurrenzunternehmen an den Markt zu bringen möglichst niedrig ist. Also völlig anders als es durch staatliche Eingriffe (Bürokratie, Mindestlohn, verordnete Monopole, Vorschriften...). Dann können sich die AN nämlich ihren AG aussuchen und haben eine deutlich bessere Verhandlungsposition als das aktuell der Fall ist.
Es ist zwar richtig dass Empfänger von Sozialhilfe praktisch alles direkt in Konsum umsetzen, aber davon profitieren eben nur jene Unternehmen welche diese Produkte im Bereich des Grundbedarfs einbieten. Das sind auch gleichzeitig die stärksten Befürworter für eine ungeregelte Einwanderung, also ein guter Teil der so genannten "Asylindustrie", als direkte Profiteure von Einwanderung direkt in die Sozialsysteme.
Das ist aber eben kein wertschöpfender Prozess, sondern Profit zulasten der (arbeitenden) restlichen Gesellschaft.
Ein wirtschaftliches Argument für Sozialleistungen im Sinne von "Generierung von Nachfrage" kann ich nicht erkennen. Was nicht heißt dass es keine sozialen Argumente gäbe. Aber eben nicht ökonomisch.
Dass Empfänger das Geld auch wieder ausgeben lasse ich nicht gelten, irgendwo wäre es sonst auch gelandet. Entweder die Leistungsträger hätten sich dafür was gekauft oder die Bank wo das Geld liegt hätte dieses genutzt, z.B. für Investitionskredite für Unternehmen (welche durch das dann höhere Angebot dann auch in Summe günstiger wären).
Dass Geld einfach ungenutzt irgendwo rumliegt, ohne produktiv angelegt zu werden, halte ich so ziemlich für ausgeschlossen. Und selbst wenn es unter dem Kopfkissen liegen sollte, so hat es doch zumindest für irgendjemanden dann vermutlich eine beruhigende Funktion
Was leider bei allen Begründungen für "soziale Gerechtigkeit" vergessen wird: Es gibt dabei nicht nur zwei Parteien, also jene die das Geld abgeben und jene die es erhalten, es gibt noch eine dritte geschädigte Partei, die überhaupt nicht gehört wird: Nämlich jene Unternehmer die das Geld dann nicht bekommen, weil die Abgeber es nicht bei ihnen ausgeben können.
Jeder kann ja mal selbst überlegen wo er/sie als erstes spart, wenn das Geld knapp wird. Die Anbieter dieser Produkt müssen dann die Preise erhöhen um zu überleben, oder verschwinden irgendwann dann ganz vom Markt. Und so werden immer mehr und mehr bisher erschwingliche Freuden des Lebens zu Luxusgütern oder das Angebot verschwindet ganz vom Markt.
Deutsche z.B. sparen, wenn es enger wird, vor allem und zuerst bei Lebensmitteln. Entsprechend wirkt sich das dann auf die Qualität des Angebots aus, wenn nur noch der Preis zählt. Eine direkte Folge massivster Besteuerung.