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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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CabMan

Sehr aktives Mitglied
Und das ist der falsche Ansatz. Wir brauchen Fachkräfte verstehst du das nicht?
Das klingt arg schwammig. Also holt die Regierung alle möglichen Menschen, egal welcher Kultur, welchen Bildungsstandes, welchen Alters nach Deutschland? Soll das die Lösung sein?
Die Industrie muss sich selber darum kümmern. In meiner Firma tut sich da erst seit ein paar Jahren etwas. Fehlt dann wirklich noch Fachpersonal, dann muss man der Regierung möglichst exakt sagen, was man an Personal für die Zukunft sucht. An diese Suchparameter muss sich die Regierung halten.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ja jetzt wäre ich neugierig, wer sich denn zur Mittelschicht zählt!
Träume weiter!
ich glaube, JEDER zählt sich zur Mittelschicht: Niemand sagt freiwillig: ich bin Oberschicht (selbst Friedrich Merz nicht- der ist ja auch Mittelschicht) und niemand wir sagen: OK, ich bin Unterschicht.
Also sind wir im Grunde alle Mittelschicht (bis auf einige Ausnahmen an den total extremen Enden)
Das könnte man ja mal diskutieren: Wo hört die gefühlte Mittelschicht eigentlich auf? Bei einem haushaltseinkommen von wieviel Kiloeuro? Bei einem Vermögen von wie viel?
Oder wird Mittelschicht daran festgemacht, wie viele Steuern jemand zahlt?
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich weiß auf wen ich sauer bin, das letzte Mal ist erst ein paar Wochen her, als Jugendliche einen Bus vermüllt haben in dem ich gefahren bin. Einfach respektlos.

Ansonsten lasse ich mich als erwachsener, intelligenter Mensch nicht von einer Schicht steuern.

(...)
Bist Du da sooo sicher?
Also letztlich bist Du sauer auf das was Du SIEHST, nicht wahr?
Du siehst Jugendliche, die Mist bauen, weil Du Bus fährst.
Du siehst aber vermutlich nicht, wie zB Topmanager Mist bauen, weil Du halt bei deren Privatpartys nicht mit dabei bist und es nicht siehst.
Wir ALLE sind irgendwie gesteuert von dem was wir sehen und zu spüren bekommen.
Wenn Du zB in einer Ecke des Landes wohnst, wo Du täglich mitbekommst, wie irgendwelche Typen in Sozialwohnungen marodieren, dann wird dich DAS stören und abstoßen.
Wenn Du aber zB in Starnberg lebst und erlebst, wie es dort im Golfclub oder im Segelverein abgeht, wird Dich vermutlich DORT die Abscheu packen.

Das Problem ist: Gekommte Steuerhinterziehung, Bestechung, usw SEHEN wir einfach viel viel weniger.
ich würde mich daher von Zahlen leiten lassen: Von welchen Summen reden wir? WO versackt denn wirklich das meiste Geld? DAS sind die Fragen, die wir uns stellen sollten.

Wir leben alle in unserer Bubble. Drum ist es so wichtig, von Zeit zu Zeit mal rauszuschauen. was so in anderen Bubbles los ist.

Mal ein kleines Beispiel: ich war mal engagiert für ein ziemlich abgehobenes Galaevent: DIESE Verschwendung, die da betrieben wurde, war für mich bis zu dem Zeitpunkt kaum vorstellbar, weil das etwas ist, das ein Normalo selten oder nie zu sehen bekommt. Für das dortige Klientel aber absolut normal und offenbar auch garnicht in Frage gestellt. Es war ganz normal, dass zB sämtliche Ausstattung extra angefertigt und hinterher weggeworfen wurde: Vom Teppich, über die Möbel, bis hin zum Geschirr: Für einen Abend angefertigt und dann entsorgt.
DAS ist Verschwendung!
Aber das wird halt nie thematisiert, weil man es nicht mitbekommt. Und der Arbeitslose, der sich bemüht und einfach immer wieder scheitert: Der wird auch nicht thematisiert, weil man den halt auch nicht zu sehen bekommt, wenn man nicht zu seinem engeren Umfeld gehört.
Aber den betrunkenen Arbeitslosen in der Nachbarwohnung oder die randalierenden Jugendlichen in der Sbahn: DIE bekommt man zu sehen.
DAs heißt aber eben nicht, dass es das andere nicht gäbe.
Unsere Wahrnehmung ist erwiesenermaßen extrem selektiv und eben NICHT objektiv, so wir wir uns das gerne weismachen wollen.
 

CabMan

Sehr aktives Mitglied
ich glaube, JEDER zählt sich zur Mittelschicht: Niemand sagt freiwillig: ich bin Oberschicht (selbst Friedrich Merz nicht- der ist ja auch Mittelschicht) und niemand wir sagen: OK, ich bin Unterschicht.
Merz und Mittelschicht? Ehrlich? 😂
Jemanden, der seit Jahren Hartz4-Empfänger ist und behauptet, dass er zur Mittelschicht gehört, würde ich fragen, wie er darauf kommt. Bei Merz könnte ich ja Google fragen.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Langzeitarbeitslosigkeit ist keine neue Erfindung. Ehrliche Frage: gab es bisher eine erfolgreiche Regierung in dieser Hinsicht?
nein
Die gab es tatsächlich nicht.
Ich war auch lange arbeitslos, habe mich aber mit Hilfe von Freunden / Bekannten da rausgekämpft.
Ich konnte mich auch nie gut verkaufen. Früher war der Arbeitsmarkt Arbeitgeber-freundlich. Heute ist es anders herum.
Lücken im Lebenslauf habe ich auch. Ich kann mich schlecht verkaufen. Der Arbeitsmarkt war mies. Trotzdem habe ich es geschafft. Heute sind die Voraussetzungen allgemein besser.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Merz und Mittelschicht? Ehrlich? 😂
Ja genau!😆 Er ist zwar Millionär hat sich aber trotzdem als Mittelschicht bezeichnet
Jemanden, der seit Jahren Hartz4-Empfänger ist und behauptet, dass er zur Mittelschicht gehört, würde ich fragen, wie er darauf kommt.
Naja, warum nicht?
Mittelschicht MUSS ja nicht zwangsläufig am Einkommen festgemacht werden oder?
Ich hätte jetzt durchaus meine Schwierigkeiten jemanden, der zB mal Lehrer war, aber aufgrund von psychischen Problemen nicht mehr arbeiten kann und in Hartz gerutscht ist, als Unterschicht zu bezeichnen.
Untere Einkommensschicht: Ja! Aber UNTERSCHICHT?
Da schwingt schon mehr mit!

Man kann ja auch mal die Frage stellen: Ist jemand, der zB hochgebildet ist und gute Manieren hat, aber eben arm ist, Unterschicht, aber ein total ungehobelter Trottel, der aber superreich ist ist dann Oberschicht?

Also ich weiß ja nicht....
Klar: Es gibt viele faktoren, woran man das festmachen kann, aber letztlich geht damit ja leider meist eine Wertung einher, so dass es eben doch die meisten Menschen vorziehen, sich der Mittelschicht zuzuordnen.

Aber wenn man nur das Einkommen heranziehen will: Gibt es dafür eigentlich eine Definition?
 

Rhenus

Urgestein
ich glaube, JEDER zählt sich zur Mittelschicht: Niemand sagt freiwillig: ich bin Oberschicht (selbst Friedrich Merz nicht- der ist ja auch Mittelschicht) und niemand wir sagen: OK, ich bin Unterschicht.
Also sind wir im Grunde alle Mittelschicht (bis auf einige Ausnahmen an den total extremen Enden)
Das könnte man ja mal diskutieren: Wo hört die gefühlte Mittelschicht eigentlich auf? Bei einem haushaltseinkommen von wieviel Kiloeuro? Bei einem Vermögen von wie viel?
Oder wird Mittelschicht daran festgemacht, wie viele Steuern jemand zahlt?
Ja gut, dann wäre "Mittelschicht" mehr ein Gefühl.
Ich dachte da mehr an Einkommen.
Es zeigt mir aber auch, dass es gefühlte Verwerfungen in der realen Einschätzung gibt.

Weiter zeigt es, dass wir aufhören müssten zu diskutieren. Denn sollte das stimmen, dann wäre der Einkommensabstand tatsächlich sehr gering.

Keine Sorge! Ist er aber nicht!

Die Strategie des Reichtums geht also auf, gebe jedem das Gefühl, dazu zu gehören, damit Du kein schlechtes Gewissen oder Neider haben musst.
Der Bundeskanzler liegt mit seinen über 300.000 € pro Jahr sehr niedrig, weil ein Intendant eines ÖR Rundfunks 600.000€ bekommt.
In der Wirtschaft ist es mehr und die Zahl der Neumilliardäre wächst von Jahr zu Jahr.

Du siehst mich also etwas irritiert, wo die Mitte sein soll... 😄
Zumal die Zahlen im Netz immer pro Kopf gerechnet werden. Einkommen durch Personen im Haushalt und/ aller Lohnabhängigen. Also auch die, die es nicht bekommen.
Das gibt dann eine schnuckelige geringe Summe.

Aber der Reichtum generiert sich nicht aus Löhnen. Darum spricht das Grundgesetz von Vermögen und nicht von Lohn.
Wo bleiben dann die Gewinne aus null Arbeit, aus Aktien, Vermögen, Gewinne, Vermietung und Verpachtung?
Wenn also jemand 32.000 Millionen hat, in wie vielen Leben hat er wie viel pro Monat verdient?

In Deutschland gehören etwa 1,63 Millionen Menschen zu den Personen, die über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens einer Million Dollar verfügen. Tendenz stark steigend.
Eine steigende und nicht unwesentliche Zahl werden Milliardäre, jedes Jahr mehr.
Denn ab einer gewissen Summe muss man schon etwas bewusst falsch machen, um das zu gefährden.
 
Status
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