Warum hat man sich an seiner Herkunft aufgehängt, doch wohl weil über die wahren Gründe der Tat wegen "Täterschutz weil minderjährig" bis heute nichts bekannt geworden ist.Meine persönliche Wahrnehmung ist, dass zwar viel falsches über den Täter verbreitet wurde (also z.b. dass er Asylbewerber sei) aber die Stimmung vor allem durch die Gegenreaktion aufgeheizt wurde.
Politik und Medien haben sich in ihrer Gegendarstellung darauf konzentriert, den Täter als "Engländer" darzustellen. Das war sachlich richtig, weil er einen englischen Pass hat, aber vom Identitätsgefühl dürften die wenigstens Engländer diesen Menschen als einen der ihren anerkennen.
Dass Politik und Medien dabei seine kulturelle Herkunft aus Ruanda bestenfalls nebenbei erwähnt haben, dürfte die Stimmung noch mehr aufgeheizt haben. Es gab nicht mal die selbstkritische Frage, ob kultureller Hintergrund oder mangelnde Integration die Tat begünstigt hat.
Es wurde einfach so getan, als ob die Tat nichts mit dem Hintergrund des Täters zu tun haben kann. Es wurde so getan als ob Lügen die Menschen aufgestachelt hätten, dabei dürfte es den Meisten egal sein, ob es ein Asylbewerber ist oder ein Kind eines Asylbewerbers.
ich glaube dass erst die Gegenreaktion "Regt euch doch nicht auf, es war kein Asylbewerber, sondern ein Engländer" die Emotionen so richtig haben hochkochen lassen.
Bei einem Mehrfachmord an Kindern ist es logisch, daß die Volksseele kocht, und wenn man ihr die Wahrheit vorenthält, hält sie sich an das was bekannt ist und benutzt das.
Warum sagt man denn nicht einfach, was die wahren Gründe waren? Z. B. Psychose, per Internet radikalisiert, krankhaft geltungssüchtig, Hass auf die betreffende Schule oder irgendeinen anderen der tausend möglichen Gründe, warum jemand mit dem Messer auf andere Leute losgeht? Schon würde die Migrantenhatz in sich zusammenfallen wie ein leerer Ballon, wenn sich herausstellt daß es mit Herkunft oder Hautfarbe nicht das geringste zu tun hatte.
Aber solange Täterschutz wichtiger ist als Opferschutz oder das Recht der Bevölkerung auf simple Wahrheit und Aufklärung, braucht man sich über fehlgeleitete Reaktionen der Bevölkerung nicht wundern. Nur Wahrheit ist Gold und sorgt für Ruhe und Frieden.
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Dann sollte die AfD im Osten eigentlich null Chancen haben. Aber wie es aussieht, sind die Leute mit negativen Diktaturerfahrungen alle frühzeitig in den Westen gegangen und zurück blieben die, die am liebsten die abgeschottete, autoritäre DDR zurück haben wollen. Ohne allerdings die seinerzeit schon unbeliebten Vertragsarbeiter aus "sozialistischen Bruderstaaten" wie Vietnam oder Kuba.Hinzu kommt, dass der Osten Dikaturerfahrung hat und deshalb viel sensibler auf autoritäre, undemokratische Bestrebungen reagiert.
Meine Meinung.
Ich weiß nicht wie sich die Verhältnisse in NRW entwickelt haben, aber die Zustände in Bayern sind "normal" und akzeptabel. Was allerdings sicher auch daran liegt, daß die bayrische Landesregierung alteingesessen und selbstbewußt ist und sich daher nicht leicht vom rot-grün-wankelmütigen Emporkömmling Berlin gängeln läßt, und sie steht hinter ihren Sicherheitskräften (Polizei) und der Judikative (Richter), was sich in einer Nulltoleranzpolitik gegenüber Straftätern äußert.Der Grund dürfte eher darin liegen, dass die Menschen im Westen, z.B. NRW, es gar nicht mehr anders gewohnt sind und denken die Zustände seien "normal" und besser ist nicht möglich. Dazu trägt natürlich auch die Politik bei, die die Menschen im Westen über Jahrzehnte eingelullt hat und für die teilweise desaströsen Zustände verantwortlich sind.
Die Aufklärungsraten bei Verbrechen sind hoch, jede Stadt deren Stadtrat Verstand hat läßt Gettos mit hoher Verbrechensrate gar nicht erst entstehen bzw. löst sie sofort wieder auf wenn sich welche bilden sollten (per Entmietung und Baumaßnahmen), und wo eine Stadt sich als dazu unfähig erweist (Regensburg mit seinen kriminellen Flüchtlingen, Berichte bitte selber googeln) wird die Bevölkerung bei der nächsten Wahl dafür die Rechnung präsentieren. Alles lassen sich die selbstbewußten Bayern nämlich nicht gefallen.
Leider wird auch hier viel zu wenig abgeschoben, was man den aus Berlin kommenden Entscheidungen zu verdanken hat. Und wenn, dann trifft es seltsamerweise oft die Falschen, nämlich gut integierte und arbeitende Mitbürger (z. B. türkische Ärztin) statt krimineller Ausländer.
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Wenn die ohnehin nie bleiben dürfen, warum wartet man dann so lange mit der Abschiebung, daß sie sich zu "Intensivtätern" entwickeln können? Für Leute der Maghreb-Staaten, die nie anerkannt werden und keine explizite Asylgründe vorweisen können, sollte man eine Drehtür einbauen, rein und sofort wieder raus. Für Leute die sich der Abschiebung verweigern, z. B. indem sie ihre Pässe verschwinden lassen, gibt es das kleine Druckmittel der Abschiebungshaft – Wikipedia wo sie sich dann entscheiden können, per Mitwirkung beschleunigt in Freiheit (im Heimatland) zu kommen oder lieber in Deutschland gesiebte Luft zu atmen. Deswegen haben Länder wie z. B. Australien so wenige Illegale - weil bei denen alles was ohne Berechtigung ins Land kommt, auf einer Insel auf unbestimmte Zeit in Flüchtlingslagern interniert wird. Flüchtlingspolitik: Australien setzt Abschreckung fort (faz.net)Und man kann eben nicht alle Migranten oder Ausländer in einen Topf schmeißen:
Zuwanderer aus Georgien, Moldau, Gambia und Nigeria werden dagegen im Durchschnitt weit häufiger straffällig. Besonders krass ist das Missverhältnis bei Asylbewerbern aus den Maghreb-Staaten: Sie machen zwar nur 0,6 Prozent aller Zuwanderer aus – sind jedoch in 8,5 Prozent aller Delikte tatverdächtig. Zwar stammt nur gut jeder tausendste Zuwanderer aus Tunesien, sie sind jedoch für fast jede fünfzigste bei der Polizei registrierte Straftat mutmaßlich verantwortlich. Algerier sind in knapp vier Prozent aller Delikte tatverdächtig – dieser Wert ist fast 20-mal höher als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung. Bei den Marokkanern sind es kaum weniger.
Mehr als die Hälfte der Tatverdächtigen aus den Maghreb-Staaten sind wegen mehrerer Delikte polizeibekannt – bei vielen handelt es sich um Intensivtäter.
Der Großteil der Zuwanderer aus den Maghreb-Staaten hat dagegen fast keine Chance, einen dauerhaften Schutzstatus zu bekommen. "Und Menschen mit geringer Bleibeperspektive sind häufiger kriminell", sagt Pfeiffer. Dies liege nicht zuletzt daran, dass sie keine Möglichkeit hätten, hier zu arbeiten.