Ich kenn das von früher aber auch, das Funkstille war, wenn jemand eine/n PartnerIn hatte oder umgezogen ist. Oder das sich Leute nur melden, wenn sie was von mir wollen oder einfach sich nur über ihr Leben auskotzen. Früher hab ich das auch noch immer mitgemacht, und hab mich immer gefreut, wenn sie/er sich überhaupt mal gemeldet hat. Am Ende kam ich mir dann aber doch einfach nur wie ein Lückenfüller vor und das war ich bei den meisten auch. Nichts davon hatte auf Dauer bestand. Und das hat mich damals auch frustriert.
Heute such ich auch nicht direkt nach neuen Freunden, sie ergeben sich halt zufällig oder halt nicht. Ich jag niemanden mehr hinterher, wenn ich bereits mehrmals nach einem Treffen oder so gefragt hab oder sogar die Person es selbst immer mal gesagt hat - und dann doch nichts passiert. Da ich Singel und kinderlos bin, biete ich denen, die es nicht sind auch immer mal an sich zu melden, wenn sie mal "frei" sind, aber bei den meisten passiert...gar nichts. Und wenn das 3,4x passiert ist, frag ich dann halt auch nicht mehr, da ich mMn nicht mehr hätte tun können und die Person es scheinbar gar nicht möchte bzw. es ihr nicht wichtig ist. Die haben sich selbst in die Bekanntenkiste manövriert, kein Problem. Die Kiste ist riesig. Fürn Smalltalk wenn man sich zufällig mal trifft, reichts. Ich muss niemanden böse sein und erwarte auch nichts.
Und da ich sehr wohl weiss, das auch Alleinerziehende sich mal Zeit nehmen können und sich dann mit mir treffen oder auch Freunde, die weit weg wohnen, mich besuchen wenn sie mal wieder vor Ort sind, weiss ich, das es definitiv solche Menschen noch gibt. Und die, sind dann wirklich Freunde - alles andere nur Bekannte.