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Organspende

Kylar

Aktives Mitglied
Ja aber persönlich kennenlernen meine ich auch nicht sondern, dass man eine Gruppe definieren und festlegen kann, welche diese Organe nicht erhält, z.b könnte man sagen, keine Promis, Politiker oder keine Vermieter, keine Kreditgeber und sowas, das meinte ich. ;)
Okay, bei Berufen würde das gehen.
Aber ich schätze das würde dann unter Diskriminierung fallen und deshalb nicht gemacht werden.
Der nächste will dann nicht an Christen spenden, die nächste nicht an Männer, ein dritter nicht an Kinderlose...

Bei mir würde der Charakter den Ausschlag geben, ob ich spende oder nicht und das kann man schlecht objektiv nachweisen.

Aber das medizinische Personal ist ja meist eh schon gestresst und hat wenig Zeit. Da wäre das auch etwas viel verlangt, wenn die da auf die Befindlichkeiten eines jeden Spenders Rücksicht nehmen würden. Das würde sehr viel zusätzliche Bürokratie bedeuten. Da würde der Aufwand den Gewinn übersteigen.
 
Hallo Kylar,

schau mal hier: Organspende.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

carrot

Aktives Mitglied
Wäre mir egal, hauptsache ich könnte weiterleben.
Was ist denn an der uns bevorstehenden Zukunft so toll, um um jeden Preis weiter leben zu wollen?
Nicht, dass ich mich beim Tod vordrängeln möchte aber wenn die Zeit da ist zum Sterben, ist sie da.
Ich meine, wenn man bzw. frau das akzeptieren kann. lebt es sich leichter.
Was nützt es da noch ein paar Jahre immungeschwächt und in ständiger Angst vor Abstoßungsreaktionen oder anderen gesundheitlichen Folgen, das Leben zu verlängern?

Wenn jemand um jeden Preis ein Organ möchte, hat das nach meiner Meinung auch was mit "nicht loslassen können", zu tun.
 

carrot

Aktives Mitglied
Ja das finde ich auch unzumutbar, dass man nicht selber mitbestimmen darf, was für Personen Organe erhalten und welche nicht. Ich möchte z.b schon bestimmte Menschengruppen dabei ausschliessen dürfen, ich würde z.b nicht wollen, dass ein skrupelloser Grossvermieter die bekäme, welcher Leute abzockt und rauswirft.
Bei der Lebendspende z. B. eine Niere geht das ja.
Ansonsten fände ich es nicht gut so zu selektieren, da ja eigentlich alle Menschen ein gleiches Lebensrecht haben.
Ich bin zwar nicht für Organspende ausgenommen Lebendspende., zumindest nicht um jeden Preis., doch die Selektion würde ich nicht gut heißen.
Das hat so ein Anstrich von werten und unwerten Leben zu unterscheiden.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Was ist denn an der uns bevorstehenden Zukunft so toll, um um jeden Preis weiter leben zu wollen?
Nicht, dass ich mich beim Tod vordrängeln möchte aber wenn die Zeit da ist zum Sterben, ist sie da.
Ich meine, wenn man bzw. frau das akzeptieren kann. lebt es sich leichter.
Was nützt es da noch ein paar Jahre immungeschwächt und in ständiger Angst vor Abstoßungsreaktionen oder anderen gesundheitlichen Folgen, das Leben zu verlängern?

Wenn jemand um jeden Preis ein Organ möchte, hat das nach meiner Meinung auch was mit "nicht loslassen können", zu tun.
Vielleicht geht es eben nicht nur um "ein paar Jahre". Es gibt sehr viele zum Teil sehr junge Menschen, die auf ein Spenderorgan warten.

Ich z. B. möchte jetzt, mit 56, noch nicht sterben. Das hat nichts mit "nicht loslassen können" zu tun, finde ich. Ja, ich werde auch mit der Dialyse leben können.

Aber die Lebensqualität ist eine ganz andere als mit Spenderorgan. "Um jeden Preis" habe ich übrigens nirgends gelesen.

Ich denke, das hat auch @Rose gemeint.
 
G

Gelöscht 128729

Gast
Erinnere mich jetzt an Gandalfs Worte, der zu Frodo, der bedauerte, dass Bilbo Golum nicht umgebracht hat sagte;
"Viele die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil zur Hand. "
 

Silan

Aktives Mitglied
Anscheinend kennt niemand von euch jemand transplantierten... sonst würdet ihr über solch ein Geschenk nicht so abwertend reden.
Ich kenne eine junge Frau, welche mit 3 Jahren eine Niere transplantiert wurde. Sie hätte ihren 4. Geburtstag nicht überlebt. Sie ist eine lebenslustige, sehr intelligente junge Frau, welche gerade ihr Medizinstudium begonnen hat. Ohne ihren Spender, einen tötlich verunglückten Jungen, würde auch sie nicht mehr hier sein. Ich gönne ihr jede Minute ihres geschenkten Lebens.
Ich kann nie ausschließen, dass meine Organe irgend einem bösen Menschen gegeben werden, aber ich kann ebensowenig ausschließen, dass sie jemand ganz tolles bekommt, der oder die vielleicht sogar irgendwann die Welt rettet...
Aus Angst, jemand für much falsches könnte meine Organe bekommen, würde ich die gleichzeitig jedem guten Menschen verweigern, wenn i h darum nucht Organspender werde. Und ich bin der festen Überzezgung, dass es ein vielfaches mehr an guten Menschen gibt als es böse Menschen gibt.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Im Umkehrschluss dürfte man dann aber auch keine Organe von den Menschen annehmen, denen man keine spenden würde.
Würde ich auch nicht haben wollen.

Bin dafür, dass der Gerechtigkeit halber Menschen, die nicht spenden wollen bzw sich nicht die Mühe machen wollen, sich einen Spenderausweis zuzulegen, auch selber keine Organe erhalten sollen oder zumindest immer ganz unten auf der Spenderliste stellen.
 

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