...Wie kommst du dazu ein Ungläubiger zu sein? ...
Ungläubiger - witzig (Die Achse des Bösen). Ich hab mit vier Jahren angefangen Regenwürmer in Scheiben zu schneiden weil mir jemand erzählt hat, die würden dann einzeln weiter kriechen (Stimmt nicht - nicht nachmachen), mit fünf, da konnte ich dann endlich lesen habe ich von meiner Großmutter eine Kinderbibel bekommen. Da sie mir die ganzen Widersprüche die ich darin gefunden hab nicht erklären konnte hat sie mich zum Pfarrer geschickt, damit er es mir erklärt. Er konnte mich nicht überzeugen. Woraufhin ich mich erstmal wieder anderen Themen zugewandt hab und 'Gott' als uninteressant - weil völlig unlogisch - zur Seite gelegt hab.
Dann musste ich mich mit 13 wieder damit beschäftigen, weil der Konfirmandenunterricht anstand. Da habe ich dann die Bibel, den Koran, die Upanishaden, den Gilgamesh-Epos, die Griechischen Heldensagen und die Germanischen Heldensagen gelesen, Bertrand Russell und einiges anderes, hab mit Pfarrern, Priestern einem Moench und ein paar Nonnen diskutiert. Die Konsequenz war, dass ich mich nicht hab Konfirmieren lassen und mit 14 aus der Kirche ausgetreten bin. Woraufhin das Thema erstmal wieder gegessen war.
Mit 16 hatte ich Kontakt zu einer frei Christen Gemeinde - was mir etliche interessante 'Bibelseminare' geliefert hat und ein Wochenende 'Bekehrungsversuche' - die wollten mich doch echt 'retten' - lach mich heute noch schlapp - wenn jemand wissen will wie Gehirnwäsche funktioniert - da kann er es erfahren.
Als Biologe kommt man, sicher wenn man sich für Evolution interessiert viel mit ID und Kreationismus in Kontakt - um da kontern zu können muss man sich schon ein wenig auskennen.
Mir ist das so 'schei...' - egal was jemand glaubt - solange er es zu Hause macht - würde ich nie wagen, auch nur zu denken das wäre deswegen ein blöderer, dümmerer, schlechterer Mensch.
Ich habe nur beschlossen nicht mehr dieses selbstgefällige, mitleidige Getue hin zu nehmen, dass viele Gläubige - nicht nur Christen - an sich haben.
Ich bin gerne bereit mir Argumente anzuhören (ich versteh ja den Auftrag: Christen müssen missionieren, steht ja in der Bibel). Und ich wäre ja bereit mich überzeugen zu lassen. Nur - mir wird hier unterstellt, ich wollte, dass andere so wären wie ich. Mitnichten! Ich will ja niemand zum Atheismus bekehren - wie käme ich dazu.
Die Bibel wörtlich nehmen wo es passt und behaupten man darf sie nicht wörtlich nehmen wo es nicht passt gildet nicht!
Die meisten Teile der Bibel sind als Bücher geschrieben (bis auf Psalmen, Sprüche, Prediger, Hoheslied und Klagelieder) , und erheben den Anspruch, tatsächlich Stattgefundenes darzustellen.
Weiter: viele Leute hier sagen dann "ach, Religionen sind was anderes. Gott ist.... und es folgt eine Definition ihres Gottes. Prima, auch kein Problem - aber auch hier wieder - solange es zu Hause passiert und nicht als Grundlage für eine Gesellschaft gefordert wird.
Mir hat diese Frage sehr gut gefallen:
Da wir niemals wirklich "wissen" können, ob ein Gott existiert oder nicht - es ist ja letztlich eine Sache des "Glaubens" - ist es am besten, ein Gläubiger zu sein, da man nichts zu verlieren hat (aber alles verliert wenn, man ungläubig ist und Gott existiert doch). Bedenke, das Schicksal deiner ewigen Seele hängt davon ab, den richtigen Gott anzubeten. Welchem von diesen vier Göttern schenkst du deinen Glauben? (Für Bonuspunkte, füge einen Aufsatz hinzu mit Gründen warum dieser Gott der richtige ist und die anderen drei falsch sind)
A- Zeus
B- Quetzalcoatl
C- Vishnu
D- Die heilige Dreifaltigkeit*
(*- Antwort D setzt voraus, das du nach 400 n.Chr. geboren wurdest, nachdem die heilige Dreifaltigkeit eingesetzt wurde)
Wer sich traut und mehr will:
atheisten.org • Thema anzeigen - Religion Abschlussexamen
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