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OhneGott'Gut'Sein

L

Lena7

Gast
In der Bibel steht, lass Deine Linke nicht wissen was die Rechte tut.
Sich gut zu verhalten, gute Gedanken zu haben gehört dazu, sollte eigendlich aus der inneren Gesinnung entspringen ohne das sich der Mensch selber dessen bewußt ist.
Das müßen ja auch gar nicht immer große Taten sein.
Wenn man ständig überlegen muß was könnte ich jetzt gutes tun oder wie handle ich gut, ist das ja wie bei den Pfadfindern -vielleicht besser als nichts, aber ich empfinde das als unnatürlich.
Öfffff ich glaube ich bin am Thema vorbei.........:D
 
C

collie

Gast
Wer ist denn Gott? Was ist ein Gott? Und muss er Gott heißen? Muss er an eine Religionsrichtung angebunden sein? Wenn ja welche ist dann richtig?

Seit dem ich hier in diesem Forum bin, stelle ich fest dass dieses Thema hier viele sehr bewegt.

Ich persönlich gehöre keinem Gotteshaus an. Das war eben so bei uns. Na und? Meine Etern haben mich trotzdem gut erzogen und mir Glaubenswerte vermittelt.Trotzdem habe ich einen Glauben, der sich nicht auf Gott beschränkt, und trotzdem habe ich immer das Gefühl wenn ich solche Gottesbeiträge lese, ich müsste mich rechtfertigen, oder das wäre nicht OK so.:confused:

Muss man denn an Gott glauben um ein guter Mensch zu sein? Kann man nicht an das Gute glauben? Und darauf vertrauen dass die Menschen mit denen man sich umgibt ebenfalls gut sind?

Sicher bringt das die Gefahr mit sich enttäuscht und verletzt zu werden, aber das hat meinen Glauben um so mehr gestärkt.

Also ich bin ein guter Mensch auch ohne Gott aber mit meinem Glauben und meinem Vertrauen.

LG Collie
 

Tuesday

Aktives Mitglied
Gut sein ohne Gott geht nicht? Ich bin sprachlos, dass du das überhaupt denkst. Bist du dir bewusst, wieviel Diskriminierung in diesen Worten steckt?

Hallo,

offensichtlich waren meine Worte missverständlich.

Vielleicht kommst du zu dem Schluss, weil du Gott mit dem Gottesbild einer Religion gleichsetzt. Ich habe aber klar gesagt, dass ich Religionen ablehne, also kann ich mich auch nicht mit deren Gottesbild identifizieren :).

Jeder Mensch, egal woran er glaubt, auch der Ungläubige, der für sich klar entschieden hat, dass es keinen Gott gibt, trägt ebenso wie die Dunkelheit auch die Liebe und das Licht im Herzen. Wir brauchen keine Religion um uns entscheiden zu können und um das Licht und die Liebe leben zu können.

Für mich ist Gott kein Wesen außerhalb des Menschen, sondern Gott ist die Entscheidung für das Gute. Er ist die Liebe, die unsere guten Taten speist.

In meinem Leben ist es so. Darum kümmert es mich nicht, ob jemand Christ, Moslem, Hindu, Buddhist, Atheist oder Schamane aus dem Regenwald ist, jeder Mensch kann sich dafür entscheiden, auf der Seite des Guten zu stehen, eben aus dem heraus zu handeln, was ich als göttlich bezeichne.

Ich empfinde den Dalai Lama als guten Menschen, auch wenn er nicht an Gott glaubt. Und in seinen Handlungen erkenne ich meinen Gott. Ein Priester, der sich an kleinen Kindern vergreift, mag an Gott glauben, aber er ist kein guter Mensch. In seinem Handeln erkenne ich das Böse, die Dunkelheit.

Wobei ich im Übrigen kein Mensch bin, der wertet. Ich glaube nicht an eine Hölle und an einen strafenden Gott. Ich denke, dass jeder Mensch Erfahrungen sammeln muss, im Licht wie in der Dunkelheit. Wie kann ich mich zwischen gut und böse entscheiden, wenn ich das Böse nie gelebt habe?

So sehr ich denke, dass ich die Wahrheit gefunden habe, so sehr denke ich auch, dass diese Wahrheit nicht für jeden anderen gilt. Jeder Mensch muss sich selbst treu sein.

Wenn mir also jemand erzählt, wir leben eh alle in einer Matrix und Keanu Reeves ist unser Retter, kann ich nur sagen, mag sein, aber es ist nicht das, was ich erfahre und fühle. Damit kann ich mich nicht identifieren. Am Ende unseres Lebens wird sich schon rausstellen, wer Recht hat.

Mich interessiert dann, welche Erfahrungen ein Mensch gemacht hat, um zu diesem Schluss zu kommen.

@Pollux

Entsprechend war meine Frage gemeint. Wie kommst du dazu ein Ungläubiger zu sein? Bist du mit der Erkenntnis aufgewachsen oder hast du irgendwann später bewusst diese Entscheidung getroffen? - Wenn du erzählen magst.


Tuesday
 
L

Lena7

Gast
Wer ist denn Gott? Was ist ein Gott? Und muss er Gott heißen? Muss er an eine Religionsrichtung angebunden sein? Wenn ja welche ist dann richtig?

Seit dem ich hier in diesem Forum bin, stelle ich fest dass dieses Thema hier viele sehr bewegt.

Ich persönlich gehöre keinem Gotteshaus an. Das war eben so bei uns. Na und? Meine Etern haben mich trotzdem gut erzogen und mir Glaubenswerte vermittelt.Trotzdem habe ich einen Glauben, der sich nicht auf Gott beschränkt, und trotzdem habe ich immer das Gefühl wenn ich solche Gottesbeiträge lese, ich müsste mich rechtfertigen, oder das wäre nicht OK so.:confused:

Muss man denn an Gott glauben um ein guter Mensch zu sein? Kann man nicht an das Gute glauben? Und darauf vertrauen dass die Menschen mit denen man sich umgibt ebenfalls gut sind?

Sicher bringt das die Gefahr mit sich enttäuscht und verletzt zu werden, aber das hat meinen Glauben um so mehr gestärkt.

Also ich bin ein guter Mensch auch ohne Gott aber mit meinem Glauben und meinem Vertrauen.

LG Collie




Aber Collie wieso solltest Du Dich rechtfertigen müßen.Es sind doch eigendlich hier die in der Mehrzahl, die nicht an einen Gott glauben.
Aber mir geht es eigendlich nicht anders, irgentwie meine ich auch mich rechtfertigen zu müßen weil ich an Gott glaube.
Jeder macht eben seine persönlichen Erfahrungen und kann natürlich den anderen auch nur das weiter geben was er erfahren hat.



Liebe Grüsse:)
Lena
 

Polux

Aktives Mitglied
...Wie kommst du dazu ein Ungläubiger zu sein? ...
:D Ungläubiger - witzig (Die Achse des Bösen). Ich hab mit vier Jahren angefangen Regenwürmer in Scheiben zu schneiden weil mir jemand erzählt hat, die würden dann einzeln weiter kriechen (Stimmt nicht - nicht nachmachen), mit fünf, da konnte ich dann endlich lesen habe ich von meiner Großmutter eine Kinderbibel bekommen. Da sie mir die ganzen Widersprüche die ich darin gefunden hab nicht erklären konnte hat sie mich zum Pfarrer geschickt, damit er es mir erklärt. Er konnte mich nicht überzeugen. Woraufhin ich mich erstmal wieder anderen Themen zugewandt hab und 'Gott' als uninteressant - weil völlig unlogisch - zur Seite gelegt hab.
Dann musste ich mich mit 13 wieder damit beschäftigen, weil der Konfirmandenunterricht anstand. Da habe ich dann die Bibel, den Koran, die Upanishaden, den Gilgamesh-Epos, die Griechischen Heldensagen und die Germanischen Heldensagen gelesen, Bertrand Russell und einiges anderes, hab mit Pfarrern, Priestern einem Moench und ein paar Nonnen diskutiert. Die Konsequenz war, dass ich mich nicht hab Konfirmieren lassen und mit 14 aus der Kirche ausgetreten bin. Woraufhin das Thema erstmal wieder gegessen war.
Mit 16 hatte ich Kontakt zu einer frei Christen Gemeinde - was mir etliche interessante 'Bibelseminare' geliefert hat und ein Wochenende 'Bekehrungsversuche' - die wollten mich doch echt 'retten' - lach mich heute noch schlapp - wenn jemand wissen will wie Gehirnwäsche funktioniert - da kann er es erfahren.

Als Biologe kommt man, sicher wenn man sich für Evolution interessiert viel mit ID und Kreationismus in Kontakt - um da kontern zu können muss man sich schon ein wenig auskennen.

Mir ist das so 'schei...' - egal was jemand glaubt - solange er es zu Hause macht - würde ich nie wagen, auch nur zu denken das wäre deswegen ein blöderer, dümmerer, schlechterer Mensch.
Ich habe nur beschlossen nicht mehr dieses selbstgefällige, mitleidige Getue hin zu nehmen, dass viele Gläubige - nicht nur Christen - an sich haben.

Ich bin gerne bereit mir Argumente anzuhören (ich versteh ja den Auftrag: Christen müssen missionieren, steht ja in der Bibel). Und ich wäre ja bereit mich überzeugen zu lassen. Nur - mir wird hier unterstellt, ich wollte, dass andere so wären wie ich. Mitnichten! Ich will ja niemand zum Atheismus bekehren - wie käme ich dazu.

Die Bibel wörtlich nehmen wo es passt und behaupten man darf sie nicht wörtlich nehmen wo es nicht passt gildet nicht!
Die meisten Teile der Bibel sind als Bücher geschrieben (bis auf Psalmen, Sprüche, Prediger, Hoheslied und Klagelieder) , und erheben den Anspruch, tatsächlich Stattgefundenes darzustellen.

Weiter: viele Leute hier sagen dann "ach, Religionen sind was anderes. Gott ist.... und es folgt eine Definition ihres Gottes. Prima, auch kein Problem - aber auch hier wieder - solange es zu Hause passiert und nicht als Grundlage für eine Gesellschaft gefordert wird.

Mir hat diese Frage sehr gut gefallen:
Da wir niemals wirklich "wissen" können, ob ein Gott existiert oder nicht - es ist ja letztlich eine Sache des "Glaubens" - ist es am besten, ein Gläubiger zu sein, da man nichts zu verlieren hat (aber alles verliert wenn, man ungläubig ist und Gott existiert doch). Bedenke, das Schicksal deiner ewigen Seele hängt davon ab, den richtigen Gott anzubeten. Welchem von diesen vier Göttern schenkst du deinen Glauben? (Für Bonuspunkte, füge einen Aufsatz hinzu mit Gründen warum dieser Gott der richtige ist und die anderen drei falsch sind)
A- Zeus
B- Quetzalcoatl
C- Vishnu
D- Die heilige Dreifaltigkeit*
(*- Antwort D setzt voraus, das du nach 400 n.Chr. geboren wurdest, nachdem die heilige Dreifaltigkeit eingesetzt wurde)

Wer sich traut und mehr will: atheisten.org • Thema anzeigen - Religion Abschlussexamen
Frage 24 hat mir auch gut gefallen
 
C

collie

Gast
Aber Collie wieso solltest Du Dich rechtfertigen müßen.Es sind doch eigendlich hier die in der Mehrzahl, die nicht an einen Gott glauben.
Aber mir geht es eigendlich nicht anders, irgentwie meine ich auch mich rechtfertigen zu müßen weil ich an Gott glaube.
Jeder macht eben seine persönlichen Erfahrungen und kann natürlich den anderen auch nur das weiter geben was er erfahren hat.



Liebe Grüsse:)
Lena

Ich sag immer Jedem das Seine. Und Dir natürlich Dein Glaube:).

LG Collie
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Ich möchte das Thema mal unter einem andren Gesichtspunkt angehen.

Es wird ja immer öfter diskutiert - hier in Hilferuf auch schon, ob wir Menschen bzw. unser Gehirn hauptsächlich - biochemisch und genetisch so disponiert seien, dass wir quasi keinen freien Willen hätten, für unser Tun und Lassen somit eingeschränkt oder garnicht verantwortlich seien da eh vorherbestimmt, und das sogar aus diesem Aspekt die Gesetze umgeschrieben werden müssten.

Abgesehen davon, dass ich darin eine Verhöhnung von Gewaltopfern sehe, wo ich einige Schicksale kenne, und wo die Täter durchaus wussten was sie taten - was ist denn nun ? Wären wir so disponiert, unser Tun vorherbestimmt, wären wir nichts anderes als Marionetten. Der Gedanke, gut sein zu wollen, egal ob mit oder ohne "Gott" - er brauchte uns nicht gross zu interessieren. Denn nach unsrem Tod gäbs für unser Tun ja dann auch keine Verantwortung, keine Konsequenz.

Ich sehe darin einen falschen Denkansatz. So grenzenlos dämliche Marionetten sind wir nicht, dass wir nicht unsre dunklen und hellen Seiten erkennen könnten, Gedankenhygiene, Disziplin und bewusstes Handeln betreiben könnten und überhaupt persönlich reifen.


Peter
 

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