Also dieses Forum nennt sich "Hilferuf" und die meisten stehen hier glaube ich mitten im Leben... Aber Empathie und Mitgefühl ist natürlich nicht jedem gegeben, schon klar.Ja.... du bist sehr empathisch und mitfühlend, dafür gibt es sicher hier im Forum noch einigen Applaus.
Im Leben dagegen... nunja.
Städte sind abgesehen davon traditionell Städte. Die reichen Schichten haben lange aus guten Gründen in den Vororten gehaust, bevor das dann irgendwann zu öde wurde (nachvollziehbar) und das Kapital in Betongold angelegt werden musste. Die soziale Mischung - nicht soziale Segregation - macht lebenswerte Städte attraktiv. Deshalb werden auch die künstlichen Städte reicher Investoren in Dubai und Co. oder die Gated Communities in den USA und anderswo kaum in den Listen der lebenswertesten Städte auftauchen. Es gibt nämlich neben Finanzkapital auch soziales und kulturelles Kapital, was für den urbanen Raum mindestens ebenso relevant ist. Ein Berlin, Hamburg, Köln, Wien etc. hätten sich ohne öffentlichen Wohnungsbau niemals entwickeln und gedeihen können, kein privater "Investor" war daran beteiligt. Schon allein deshalb ist die Diskussion über den Wegzug von Stadtbewohnern in irgendwelche Dörfer zynisch und abwegig. Zumal dort heute weder die Mieten viel preiswerter, noch die Chancen auf Wohnraum etwa für Menschen im HartzIV höher sind.
Beides. Kleinere Wohnungen und "Microapartments" sind sicher ein Ansatz. Mal abgesehen davon, dass sich etwa möblierte 1-Zimmer-Buden in vielen Großstädten für viele Vermieter als neue Goldgrube darstellen, mit denen noch kräftiger abkassiert werden kann als bei normaler Wohnungsvermietung. 25qm für 600 Euro? Kein Problem.Ondina meinte:Es geht dabei um Microapartments, ich finde die toll, ich würde sofort einziehen. Und wenn man sie in die Höhe baut kann man dennoch jede Menge Menschen in der Stadt unterbringen, ohne das man zu viel Fläche versiegeln muss.
Denn Tatsache ist doch dass die Menschen nun mal in die Städte drängen ganz einfach weil dort die Infrasruktur und die Versorgung mit Geschäften aller Art, Ärzten, Kitas, Schulen u.s.w. nun mal besser ist. Man kann nun mal nicht alles aufs Land bringen.
Ein weiterer Ansatz ist, die Städte in der Fläche auszuweiten und gleichzeitig den ÖPNV massiv auszubauen. Das Konzept der Gartenstädte ist auch nicht neu, sondern gibt es schon seit über 100 Jahren. Das würde dann natürlich auch beinhalten, dass sich die sonstige Infrastruktur mehr in die Fläche ausbreitet. Hochverdichtete Städte sind nicht gerade gesund, was viele Studien mittlerweile belegen. Die Ausdehnung in die Fläche wäre ein weiterer Vorteil dieses Konzepts.
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