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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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Mitglied
Die 53 Euro werden auf den jetzigen H4-Satz aufgeschlagen und gleichen damit die Inflation aus. Das hat mit dem Mindestlohn nix zu tun.
Es wurde stets behauptet, man werde Hartz4 um 50€ erhöhen. Wenn man genauer hinsieht ist dies nicht geschehen, da Hartz4 ab 2023 normalerweise bereits 469€ betragen hätte. Es ist also um 33€ gestiegen, nicht mal um 50...

Den Bezug zum Mindestlohn erhältst du (falls das auf meinen Beitrag bezogen war), wenn du die zitierte Aussage betrachtest: Arbeitslose leben in Saus und Braus, mit 11% mehr und das würde die Arbeitende Bevölkerung von ihrer Arbeit weglocken. Dabei ist der Mindestlohn um 17% gestiegen innerhalb etwa eines Jahres. Also "die Untersten" sollten rein finanziell mehr Anreize haben zum Arbeiten als zum Nicht-Arbeiten. So wie von allen gewünscht. (Man bedenke an dieser Stelle, dass ein Geringverdiener vielleicht auch noch Wohngeldberechtigt ist o.ä.)
 

Frau Rossi

Sehr aktives Mitglied
Wie ihr alle schon gehört habt gibt es ab Januar das Bürgergeld.
Die Bezieher bekommen dann nicht nur 50€ mehr im Monat sondern auch noch die Miete und den Strom bezahlt.
Ich finde das Bürgergeld ist überhaupt nicht Zielführend und wird eher das Gegenteil machen das die menschen überhaupt nicht mehr arbeiten wollen.
Jetzt mal ehrlich ich arbeite jeden Tag bezahl Steuer und der Strom ist auch teurer geworden von den Wucher Mieten muss ich nicht erst Anfangen und habe nach allen Abzügen kaum noch was übrig.
Und diese menschen die den ganzen Tag nichts machen bekommen das Geld unser Geld in den Hintern geschoben.

Die Ampel müsste eher mal hart durchgreifen anstatt die jenigen die nicht arbeiten gehen wollen noch zu Belohnen.
Eiforbibbsch😏
Ick find's knorke!
 

Revan233

Aktives Mitglied
Ich lerne gerne dazu:
welchen börsennotierten Firmen sollen das sein?




Inwiefern wird uns (mir) das Geld von jenen genommen, die sich ohne digitales Geld einen 5. Geldspeicher bauen müssten?
Steuern muss ich zahlen, ohne eine Gegenleistung dafür zu bekommen.




Wenn es einen so umtreibt welches Auto der Chef fährt, weshalb versucht man dann nicht selber Chef zu werden?

Was kann der Chef dafür, wenn Steuern und Abgaben so hoch sind? Weshalb sind Steuern und Abgaben so hoch? Was wird damit finanziert?




Welche Vermieterfirma mit bedeutenden Einfluss (viele Wohnungen) gehören denn einem Saudi?

@Sofakissen

Bump


Ich hoffe weiterhin auf die Beantwortung meiner Fragen, da ich weiterhin gerne dazulerne.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Du bist also tatsächlich der Meinung, dass der Grund für den Personalmangel die Tatsache ist, dass die entsprechenden Leute, die für die offenen Stellen in Frage kämen mehr oder weniger freiwillig auf Hartz machen?
Ernsthaft?
Stellst Du Dir den Arbeitsmarkt so einfach vor?

Wir haben FACH-Kräfte Mangel: Der lässt sich nicht durch irgendwen (der gerade arbeitslos ist) beheben sondern nur durch FACH-Kräfte.
Die vorhandenen Fachkräfte sind in der Regel nicht arbeitslos (es sei denn, sie wurden aufgrund von zB Krankheit berufsunfähig).
Oder anders gesagt: Wir haben auf der einen Seite arbeitslose Menschen, die (wenn sie qualifiziert sind: Denn das sind ja nicht alle) nur für Bereiche qualifiziert/befähigt sind wo niemand gebraucht wird und auf der anderen Seite haben wir offene Stellen für die es eine Qualifikation braucht, die leider zu wenige mitbringen.
Man kann nicht einfach Bewerber beliebig austauschen: Oh, wir haben suchen hier 2 Zugführer und 2 Bäcker: Passt, bei uns aufm Amt lungern gerade 3 arbeitslose Friseure und einer ohne Schulabschluss rum....:rolleyes: Problem gelöst!

Um Dein Beispiel mit der Gastro aufzugreifen: Warum haben wir Mangel in der Gastro?
Weil die ganzen Mitarbeiter lieber zuhause sitzen und von Sozialhilfe leben? Ganz sicher nicht: Die Gastromitarbeiter haben lediglich das gemacht, was Du und andere als rechtschaffenes "Für-sich- selbst-sorgen" bezeichnen würden: Sie haben in der Coronazeit ihre Jobs gewechselt, weil sie eben NICHT vom Amt leben wollten.
Und jetzt wollen viele von ihnen halt nicht zurück in die Gastro: Warum auch? Knochenarbeit und wenig Geld? Die gleiche Kohle kann ein fleißiger Gastromitarbeiter spielend auch zu vernünfitgen Arbeitszeiten woanders verdienen.

Oder nimm zB den Mangel bei Erziehern/Lehrern: Glaubst Du allen Ernstes, die Lehrer wären zwar da, haben aber keinen Bock mehr zu arbeiten und hartzen lieber?
Auch das ist natürlich absolut an der Realität vorbei: Es hat nur schlicht keiner mehr Lust, diesen Knochenjob zu machen und man sucht sich andere Jobs.
Kann man jetzt einfach den Mangel an Lehrern ausgleichen, indem man Arbeitslose "vom Sofa holt" (wo sie es sich ja eh nur gemütlich machen)? Wohl kaum.
Das gleiche ist es mit der Pflege und mit vielen anderen Branchen wo es an Personal mangelt.

Im Grunde machen die entsprechenden geeigneten Bewerber genau DAS was Du und ein paar andere hier so hoch halten: Sie verdienen ihren Lebensunterhalt und zwar in einem Maß, in dem sie nicht abhängig oder von Altersarmut bedroht werden: Nämlich in Jobs, die vernünfitg bezahlt werden und nicht dort, wo man sie ganz knapp am Rand des Existenzminimums hält.
Würdest Du doch auch machen, oder?
Warum ist das jetzt auch wieder falsch?

Hier tönt es doch durch den ganzen Thread: Wer arbeitslos ist, ist im Grunde selber Schuld und hätte mal lieber für sich selbst sorgen, Vermögen und Reserven aufbauen müssen usw:
JA und das bedeutet halt dann letztlich, dass Menschen, die vielleicht durchaus in der Lage wären, an entsprechender Stelle den Fachkräftemangel auszugleichen, sich aber für andere Jobs entscheiden: Nämlich solche, wo sie genau das tun können: Für sich selber sorgen und Reserven aufbauen.
In der Gastronomie kann jeder arbeiten.
In der Gepäckabfertigung am Flughafen kann jeder arbeiten.
Es gibt zig Jobs die so einfach sind, dass sie ohne besondere Vorkenntnisse oder Qualifikation jeder machen kann.


Also:
Warum gibts diese offenen Stellen?
Wenn man sich diesen Thread ansieht, dürfte das gar nicht sein, da Leistungsbezieher es gar nicht erwarten können wieder in Arbeit zu kommen und sich mit anderen händeringend um jeden freien Arbeitsplatz knüppeln.

Es könnte also schlicht bedeuten, dass diese Jobs für viele Leistungsbezieher im Vergleich zu einem Einkommen auf Kosten der Personen, die diese oder andere Jobs machen, einfach nicht attraktiv genug sind. Obwohl Hartz IV und nun das Bürgergeld so niedrig ist und die Menschen "in bitterster Armut" (lt. diesem Thread) leben, scheint bei vielen keinerlei Interesse zu bestehen das zu ändern.

Hm.
Reden und völlig anders handeln, bedeutet eigentlich fast immer (ist überhaupt ein anderer Grund denkbar?), dass man eben nur redet. Tatsächlich aber ganz andere Absichten hat. Ich vermute, das ist hier oft der Fall. Man schreit nach Arbeit, aber irgendwie ist man doch ganz froh keine zu haben. Weil sichs ohne einfach besser lebt.

Nun gönne ich jedem ein schönes Leben, nur was hat das mit Gerechtigkeit zu tun wenn man das wildfremden Personen finanzieren soll? Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht. Das wird auch hier passieren und ich denke nicht, dass das Brechen spassig wird.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Wie erklärst du, dass sich dieser Personalmangel wegen Sozialleistungskarriere nicht in der Arbeitslosenquote niederschlägt, welche ja einen deutlichen Anstieg verzeichnen müsste?

Es sind jedenfalls offensichtlich nicht alle aus der Arbeitslosigkeit zurückgekehrt, die wegen Corona arbeitslos wurden.


Was ist mit den Kassenkräften, die aktuell angeblich überall fehlen und nicht zu bekommen sind, womit die Umstellung auf SB-Kassen gerne begründet wird?

(...)
Auch all diese plötzlich so harztbegeisterten ehemaligen Kassenkräfte müssten sich in dieser Statistik niederschlagen.
Aber keine Spur eines deutlichen Anstiegs!
Das steht also konträr zu deinen Behauptungen. Wie erklärst du das?
Wenn du nicht alleine nach deinem Gefühl gehen würdest, dann wäre dir klar, dass es entgegen deiner Wahrnehmung so gut wie keine SB-Kassen in Deutschland gibt. Es kann sich gar nicht in der Statistik niederschlagen, weil es viel zuwenige Personen betrifft.

Nun habe ich allerdings auch eine Frage an dich:
Wie kann es sein, dass sich die Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter verringert und trotzdem die Arbeitslosenzahlen nicht sinken?


Es war selten so einfach einen zu Job bekommen.
Was ist deine Erklärung weshalb das nicht geschieht?
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
So weit, so gut, aber was ist mit den Menschen, die nicht arbeiten können? Oder denen, für die schlicht und ergreifend keine Jobs übrigbleiben? Sind die dann einfach nur unnützer Ballast der kein menschenwürdiges Leben verdient?
Menschen, die nicht arbeiten können, fallen nicht unter Hartz 4 oder ein entsprechendes System.
Sie erhalten je nach Grund und Art ihrer Arbeitsunfähigkeit andere Leistungen. Das kann eine Leistung aus einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung, eine Leistung aus der Grundsicherung, einer Schwerbehindertenkasse oder sonstwas sein. Mitunter sogar relativ hohe Leistungen, weil z.B. Erwerbsunfähigkeitsversicherungen durchaus mit hohen Versicherungssummen geschlossen werden können.
In jedem Fall aber dürfen Erwerbsunfähige nicht in "Geiselhaft" genommen werden um pauschal für alle Menschen Leistungen zu fordern.

Und Jobs bleiben immer übrig. Zum einen haben wir aufgrund des demografischen Wandels einen massiv steigenden Arbeitsbedarf und viele Branchen suchen händeringend nach Arbeit, zum anderen gibt es neben Anstellungsverhältnissen auch noch diverse andere Möglichkeiten Geld zu verdienen.
 
G

Gelöscht 124402

Gast
Bürgergeld hört sich so selbstverständlich an, als würde es grundsätzlich jedem zustehen, was mit Sicherheit bei einigen zu falschen Assoziationen führt.
Finde es aber ansonsten sehr gut und wäre auch dafür das bedürftige Menschen mehr bekommen, aber gleichzeitig härter gegen die vorgegangen wird die dieses System ausnutzen.
Man sollte dankbar sein wenn man in der Lage ist sein Geld selbst zu verdienen und nicht andere Verurteilen die es nicht können.
 

Daoga

Urgestein
In der Gastronomie kann jeder arbeiten.
In der Gepäckabfertigung am Flughafen kann jeder arbeiten.
Es gibt zig Jobs die so einfach sind, dass sie ohne besondere Vorkenntnisse oder Qualifikation jeder machen kann.
Also:
Warum gibts diese offenen Stellen?
Wenn man sich diesen Thread ansieht, dürfte das gar nicht sein, da Leistungsbezieher es gar nicht erwarten können wieder in Arbeit zu kommen und sich mit anderen händeringend um jeden freien Arbeitsplatz knüppeln.

Es könnte also schlicht bedeuten, dass diese Jobs für viele Leistungsbezieher im Vergleich zu einem Einkommen auf Kosten der Personen, die diese oder andere Jobs machen, einfach nicht attraktiv genug sind. Obwohl Hartz IV und nun das Bürgergeld so niedrig ist und die Menschen "in bitterster Armut" (lt. diesem Thread) leben, scheint bei vielen keinerlei Interesse zu bestehen das zu ändern.
Der wahre Grund dürfte sein, daß die Königskinder, Job und Arbeitssuchende, einfach nicht zusammenkommen. Flughäfen gibt es nicht überall, und in der kleinen Dorfkneipe arbeitet meistens die Familie des Wirts und vielleicht noch eine Dauer-Aushilfe vom Dorf, da braucht man nicht die 20 weiteren Arbeitslosen, die wegen der billigen Mieten auch noch auf dem Land wohnen.
Für einen schlecht bezahlten Job fährt wohl niemand jeden Tag eine weite Strecke, sofern er sich ein Auto überhaupt leisten kann, das lohnt sich wegen der Fahrtkosten nicht, und nicht jeder Geringqualifizierte wohnt in der Stadt, wo die Wege zum nächsten Arbeitgeber kurz wären.
Und Umziehen ist meistens keine Option. Der Deutsche ist per se wenig beweglich, eine neue Wohnung in Arbeitsplatznähe ist meistens nicht so leicht zu finden, und oft hängen Familie, Haustiere oder andere Behinderungen als Klotz am Bein. In anderen Ländern ist das anders, vor allem in USA ist es ganz normal, daß man mit oder ohne Familie den Jobchancen hinterherzieht. Allerdings ist da billig gemachter Wohnraum relativ leicht zu finden, wenn man die Großstädte meidet.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Bürgergeld hört sich so selbstverständlich an, als würde es grundsätzlich jedem zustehen, was mit Sicherheit bei einigen zu falschen Assoziationen führt.
Finde es aber ansonsten sehr gut und wäre auch dafür das bedürftige Menschen mehr bekommen, aber gleichzeitig härter gegen die vorgegangen wird die dieses System ausnutzen.
Man sollte dankbar sein wenn man in der Lage ist sein Geld selbst zu verdienen und nicht andere Verurteilen die es nicht können.
Der SPD ging es doch wenn wir ehrlich sind nur um eines: Den Begriff "Hartz 4" weg zu kriegen, weil Hartz 4 im negativen Sinne mit der Schröder SPD verbunden ist.
Deswegen ist die SPD im Bundesrat auch sofort eingeknickt und hat nun fast nichts außer der Regelsatzerhöhung, die es aber im alten Hartz 4 System vermutlich auch gegeben hätte.
Ich wunder mich ja, dass die Leute das "fressen" und alle es jetzt Bürgergeld nennen. Raiders heißt es Twix, sonst ändert sich nix.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Und zum x-ten Male: Die Hürden für eine Erwerbsunfähigkeit liegen mittlerweile so hoch, dass viele Kranke und Behinderte sie nicht mehr überwinden können. Vielfach haben diese Menschen bei einer Ablehnung des Antrags auf Erwerbsunfähigkeit keine Kraft den Weg eines oft jahrelangen und zermürbenden Widerspruchs zu gehen. Sie verbleiben in HartzIV und gelten weiterhin als erwerbsfähig, obwohl sie es gar nicht sind.
 
Status
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